[07.05.2008] Zeit für mich

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"Ist schon okay mit dem Ghul, bis gleich"

Steven legte auf und zog seine Lederjacke an und begab sich ins Foyer, und brauchte auch nicht allzulange warten bis er Lilly und den für ihn bis dahin unbekannten Tobias erblickte.

Er bewegte sich dann auch langsam, damit er seine scherzen verbergen konnte auf Lilly zu, hatte aber ein Lächeln auf den Lippen als er sie sah, und was er sah gefiel ihm schon.

Na das nenn ich mal schniecke. Der Ghul kann sich glücklich schätzen wenn er sie in diesem Outfit öfter zu Gesicht bekommt.

Ein leiser Pfiff kam schon aus seinen Mund, bevor er aber schnell den Mund öffnete

"Hallo meine Schönheit"
 
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Als der Gangrel das Foyer betrat musterte der Ghul ihn kurz und nickte ihm zu Begrüßung zu. Tobias blieb aber dezent im Hintergrund und verkörperte viel mehr den wachsamen Schatten seiner Meisterin. Er würde sich schon einbringen, wenn es etwas zu sagen gäbe.

Steven konnte sehen, das Lillians Ghuldiener eine dunkle Jeans trug und eine dicke, lederne Motorradjacke in schwarz.
 
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Lillys Augen leuchteten auf als sie Steven erblickte, und sie ging lächelnd auf ihn zu.

„Hallo Steven.“

Sie schien ihm in dem Outfit besonders zu gefallen, und die Brujah freute sich insgeheim darüber.

„Mm nun ja, ich bin noch im Discooutfit.“

In der linken Hand hielt sie einen Schirm.

„Hier im Hotel ist alles voll Kameras“, sagte sie mit gesenkter Stimme, als befürchte sie, dass es auch Wanzen gäbe.

„Möglicherweise auch in den Suiten, wer weiß. Zumindest in den Gängen und sicher auch hier unten.“

Ob Tobias wohl etwas auffiel? Dass Lilly förmlich aufblühlte in Stevens Gegenwart, was ihr selbst gar nicht so sehr bewußt war? Aber ein aufmerksamer Beobachter könnte jetzt merken, dass Lilly und Steven sich zueinander hingezogen fühlten.

Sie winkte Tobias zu sich her.

"Steven, das ist Tobias."

Dann wandte sie sich an ihren Ghul:

"Gibst du mir mal eben den Autoschlüssel? Und du wartest dann also hier."
 
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Als sie die Kameras erwähnte konnte Steven sich gerade noch zusammenreissen sich Ruckartig umzudrehen und nach diesen Dingern zu schauen.

Na Super, wenn auf den Zimmer auch solche Dinger sind dann werde ich ja zur Lachnummer für die Hüterin... Soviel zur Privatsphäre.... Naja, ich hoffe ich kann hier bleiben und finde dann 'ne Wohnung

Als sie ihm Tobias vorstellt, und ihren Satz beendet hat reicht er ihm die Hand, sollte er den Handdruck erwidern, so wird er wie unter 'Männern' üblich ausfallen, ansonsten wird Steven die Hand schnell zurückziehen. Aber trotz allem sagt er noch in seine Richtung

"Erfreut, nenn mich Steven"

Zu Lilly gewandt sagt er

"Das Outfit steht dir"

Danach wird er Lilly in Richtung Auto begleiten, wobei er kurz Anstalten macht ihr den Arm zum Unterhängen anzubieten, wobei er sich schon ziemlich auf die Zähne beißt um nicht aufzustöhnen.
 
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Als Steven ihm die Hand reichte, erwiderte Tobias den festen Händedruck.

»Freut mich, Dich kennenzulernen, Steven. Kannst mich ruhig Tobias nennen.«, und bot ihm ebenfalls direkt das Du an.

Kurz daraufhin griff er in seine Jackentasche und gab Lilly die Autoschlüssel.

»Hier, bitte sehr!«, erwiderte er höflich Lillys Bitte.

Er schaute dem ungleichen Paar eine Weile hinterher, als sie nach draußen gingen. Dann machte er es sich auf einer der Sitzgelegenheiten im Foyer bequem, zog sein iPod aus der Hosentasche und surfte ein wenig im Netz.
 
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"Danke für das Kompliment."

Lilly nahm die Schlüssel, und sie verließ also zusammen mit Steven das Hotel.
Die Brujah klappte den Schirm auf, hakte sich bei Steven ein und hielt den Schirm über sie beide.
Diese Berührung hätte sie gern noch viel länger gespürt, der Weg bis zum Auto war viel zu kurz. Was für eine Wirkung dieser Mann doch auf sie hatte!
Schließlich konnten sie also einsteigen.

„Setzen wir uns doch am besten auf den Rücksitz?“

Lilly öffnete schon eine der hinteren Türen. Und natürlich hatte sie dabei gar keine Hintergedanken, aber nein. Rein zufällig konnte man auf dem Rücksitz näher zueinanderrücken als das vorne möglich war, aber das spielte jetzt natürlich überhaupt keine Rolle. Doch je mehr Lilly das vor sich selbst abzustreiten suchte desto mehr musste sie erkennen, dass sie versuchte sich was vorzumachen.
Die Brujah legte den zusammengeklappten Schirm auf dem Boden ab und ließ sich in den Rücksitz sinken.

„Hier hinten ist es doch allemal gemütlicher.“

Es gab natürlich noch viel gemütlichere Orte, aber so übel war es hier wirklich nicht.
 
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Auch Steven wünschte sich, das jemand die Zeit anhalten sollte, damit er diese Frau länger in seiner Nähe spüren konnte. Als sie vom Rücksitz sprach kamen in ihm kurz Gedanken aus seiner sterblichen Jugendzeit auf. Aber dies war jetzt schon länger her.

"Recht hast du."

Kaum hatte er ausgesprochen, setzte er sich schon neben Lilly, rein zufällig setzte er sich auch näher an sie als es eigentlich nötig gewesen wäre. Aber wenn wollte er die Chance schon nutzen ihre Nähe weiter zu spüren, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
 
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Lilly sah Steven an, und irgendwie wirkte ihr Blick ein wenig traurig.

Sehe ich dich jetzt zum letzten Mal?

„Es ist mir grad was ziemlich Blödes passiert. Mit ein Grund warum ich ausgerechnet hier nach Finstertal gekommen bin war dass es hier jemanden gibt, dem ich eine Nachricht überbringen wollte. Einer Caitiff namens Jenny. Ich hatte es eben versprochen, und ich dachte mir, damit mache ich Jenny doch sicher eine Freude. Ich hatte von dem Nosferatu Lurker erfahren, dass Jenny öfters im Hovel ist.
Dummerweise bin ich da vorhin noch hingegangen noch bevor ich jagen war. Aber ich hab ja nicht ahnen können, dass es zum Kampf kommen würde.
Bin also ins Hovel, und einen so versifften Laden hab ich ja selten gesehen, und die Typen dort, ääähh, widerlich, so die absolut miesesten Rocker- und Junkietypen, die man sich nur vorstellen kann."

Lilly verzog angewidert das Gesicht.

"Jenny war nicht da, also bin ich wieder gegangen. Aber dann hab ich Meyye an mir vorbeigehen sehen, bin ihr schließlich gefolgt, sie ist ins Hovel rein und ich hab sie dann im Hovel angesprochen. Wir sind wieder raus aus dem Hovel, weil da drin kann man sich unmöglich unterhalten, die Musik da ist noch lauter als in einer normalen Disco.
Meyye fragte mich noch ob ich auch nach Jenny suche, und draußen trafen wir dann auf eine Frau. Meyye stellte mich vor. Die Frau hätte jetzt Jenny sein können oder auch nicht. Also hab ich sie gefragt ob sie Jenny ist, denn ich hätte eine Nachricht für Jenny. Ich hatte sie freundlich begrüßt, sie allerdings reagierte schroff und sagte ich soll sofort die Nachricht ausspucken oder mich verpissen. Ob sie Jenny war hatte sie allerdings immer noch nicht verraten, und bei einer vertraulichen Nachricht will ich doch sichergehen, dass sie beim Richtigen ankommt.
Als die mir so blöd kam wurde ich sauer, und dann hat sie mich immer mehr provoziert, auf total vulgäre Art und Weise, hat mich Schlampe und so was genannt. Ich glaube langsam, die war darauf aus, dass es zu einer Prügelei kommt. Meyye hat sich dann zurückgezogen, ist wohl zurück ins Hovel.
Schließlich war ich derart wütend, dass ich zugeschlagen hab, und sogar mit übernatürlicher Schnelligkeit. Tja, in dem Moment hab ich mich leider nicht um die Maskerade geschert sondern wollte bloß dieser Göre ordendlich eine reinhauen. Das ist mir gelungen, allerdings haben sich da Gaffer angesammelt, und denen ist vielleicht was aufgefallen.
Im Kampf bin ich dann immer hungriger geworden, und da ist mir dann auch gedämmert, entweder ich breche den Scheiß ab oder das geht ganz übel aus. Ich stand ja dann schon kurz vor der Hungerraserei. Mein Tier wollte die Frau ausschlürfen. Habe dann noch so gerade eben die Kurve gekriegt, hab den Kampf abgebrochen und versucht mich durch die Menge zu wühlen. Da kamen dann ne Menge anzüglicher Kommentare widerlichster Art. Wie gut, dass ich mich zusammenreißen konnte und die nicht alle grün und blau geschlagen habe, die Typen. Verdient gehabt hätten die´s ja. Dann schließlich hab ich erfahren, die Frau ist tatsächlich Jenny, denn einige Typen haben sie so genannt als sie sich bei ihr beschwert haben, dass der Kampf schon zu Ende ist.
Sie hat dann rumgebrüllt die Typen sollen abhauen, und die haben doch glatt gehorcht. Sie scheint ja in dieser üblen Gegend ne richtig große Nummer zu sein.“

Das sagte Lilly etwas spöttisch, dieses „ne richtig große Nummer“.
In ihrem Gesicht war deutlich abzulesen, dass sie immer noch eine Riesenwut auf diese Caitiff hatte, und gleichzeitig war da aber immer noch diese unterschwellige Traurigkeit.
Unbewusst war Lilly während sie erzählte immer näher an Steven herangerückt. Ihre Schultern und Arme berührten sich nun, und auch ihre Beine. Seine Nähe hatte etwas Beruhigendes.

„Ich hatte eigentlich keine Lust mehr ihr überhaupt noch die Nachricht mitzuteilen und hab´s nur gemacht, weil ich´s demjenigen versprochen hatte.
Jenny hat mir dann vorgeworfen ich wolle sie verarschen und hat mir angedroht mich zu töten. Die spinnt ja total! Und die hat das total ernst gemeint, das hab ich in ihren Augen gesehen. Wieder also lief es Gefahr so richtig übel zu enden, nämlich dass entweder sie mich zu Klump schlägt oder ich sie.
Da hab ich noch gerade rechtzeitig die Notbremse gezogen, mit Hilfe von Trick 17. Du weißt doch, Toreador und Brujah haben da so eine Clansdisziplin mit deren Hilfe sie Leute einwickeln können. Da war die Wilde dann plötzlich lammfromm und fand mich ganz toll. Aber diese Wirkung hält natürlich nicht ewig. Nur solange ich in ihrem Blickfeld bin. Also kann ich davon ausgehen, dass sie jetzt den totalen Hass auf mich hat.
In so einen Mist bin ich also reingestolpert.
Wegen dieser blöden Kuh bin ich also vielleicht bald wegen Maskeradebruch dran. Rübe ab heißt das dann hoffentlich nicht, aber darauf verlassen kann ich mich natürlich nicht. Aber vielleicht lauert mir ja schon vorher die Rockerbraut auf und zertrümmert mir den Schädel.“

Lilly griff nach Stevens Hand.

„Das passiert hoffentlich noch nicht so bald, und schließlich hab ich selbst eine Menge Schlagkraft. Aber diese Frau ist eine Gefahr, und wir sollten damit rechnen, jedes Mal wenn wir uns sehen könnte es das letzte Mal sein.“

Nun wirkten die Augen die Brujah besonders traurig, bewusst war ihr das nicht.

„Ich fühle mich so wohl in deiner Nähe. Es darf nicht schon so schnell einfach alles vorbei sein.“

Ihre Stimme war nun kaum mehr als ein Flüstern.
 
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Während Lilly sprach, wiederholte Steven in Gedanken die wichtigsten Eckpunkte und Namen, wie Lurker, Jenny, Meyye Hovel.

Als sie dann näher an ihn heranrutschte, war Steven zwar erst überrascht, ließ es aber geschehen. Dabei zögerte er erst einen winzigen Augenblick, legte dann aber doch seine Hand halb auf ihr Knie um ihr Nähe und Sicherheit zu geben. Dies war in diesem Moment zumindest sein stärkster Hintergedanke. Er wollte dadurch aber aus mitbekommen, ob für ihn eine Art Gefahr drohte da er schon einige Gerüchte und auch schon ein paar mal erlebt hat, das Brujah nun schneller ihren Zorn in Gewalt umsetzten.

Er wollte gerade etwas beruhigendes sagen, als sie aber weiter sprach. und danach seine Hand Griff. Er erwiderte auch prompt ihren Druck.

Als sie geendet hatte schloss Steven für einen Moment die Augen, und atmete spürbar einmal durch. Vernahm aber auch noch ihr Flüstern

Sollte diese Jenny versuchen dir etwas anzutun, wird sie glaube ich unliebsamen Besuch von mir Bekommen. Da wird mich auch ein Primogen mich nicht davon abhalten ihr klar zu zeigen, was ich für dich empfinde und das es ein Fehler war.

Als er die Augen wieder öffnete sah er in ihren Traurigen Blick. So kam es auch das er ohne weiter nachzudenken mit dem Handrücken seiner anderen Hand über ihre Wange strich. Dabei verstärkte er unmerklich etwas den Druck der anderen Hand

Auch seine Stimme klang ziemlich heiser, da er scheinbar den sprichwörtlichen Kloß im Hals hatte als er antwortete

Ich will dich nicht einengen aber wenn ich dir irgendwie helfen kann, oder auf dich aufpassen soll, brauchst du nur ein Wort zu sagen......

In einer Sprechpause überlegte er einen Moment, ob er sich ein wenig recken soll und einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn geben soll, verwirfft die Idee aber wieder, da er nicht weiß wie Lilly in ihrer derzeitigen Situation darauf reagiert. Statt dessen nimmt die Hand, die über ihre Wange gestreichelt hat runter und beugt sich vor so, dass er in der nähe ihres Ohres kommt und spricht nach einen kurzen Räuspern mit gedeckter Stimme weiter

Auch ich will nicht das es so einfach vorbei ist. Ich glaube ich habe mich in ......dich verliebt...... Ich weiß nicht wieso, aber in deiner Gegenwart fühle ich mich so, als wenn ich wieder leben in mir hätte. Dein Verlust würde mein herz brechen, und ich möchte dann für nicht garantieren was dann passiert

Warum fällt mir das so schwer, stehe dazu. Ich hoffe sie lacht mich jetzt nicht aus, oder macht sie weitere Vorwürfe......

Die zwei Wörter "dich verliebt" spricht er sehr leise aus, als wenn er sich für seine Gefühle schämt, oder als wenn er Angst vor ihrer Reaktion hat. Nachdem er fertig ist, bewegt er sich aber so, das er wieder tief in ihre Augen sehen kann, um zu erkennen wie sie auf dieses kleine Geständnis reagiert.
 
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Als Steven ihr über die Wange strich, das beruhigte Lilly, und sie lächelte versonnen.

In mich verliebt? Er hat sich in mich verliebt?!

Durch Stevens vorsichtiges und doch mutiges Geständnis war in Sekundenschnelle Lillys Inneres völlig aufgewühlt. Die Worte drangen zu ihr durch und schlängelten sich sanft in Lillys Seele hinein, sanft und behutsam, und dennoch unaufhaltsam. Sie überwanden dabei den harten Schutzpanzer, der die Brujah jahrzehntelang davor bewahrt hatte tiefe Gefühle für jemanden zu empfinden.

Es gibt keine wahre Liebe unter Kainskindern hallte da jedoch eine Gegenstimme in ihrem Inneren.

Es gibt keine wahre Liebe
Es gibt keine wahre Liebe
Es gibt keine wahre Liebe
Es gibt keine wahre Liebe


Die Worte ratterten immer schneller, und schließlich wurde das k verschluckt, es wurde aufgesogen, es flog weg, es verschwand einfach.

Es gibt eine wahre Liebe
Es gibt eine wahre Liebe


Und dann schlich sich gar ein neuer kleiner Buchstabe ein.

Es gibt reine, wahre Liebe

Auch unter Kainskindern sprach eine leise Stimme.

Steven hörte all das natürlich nicht, aber wenn er genau hinsah konnte er in Lillys Augen sehen wie aufgewühlt sie war.
Das Wortekarussel hörte sich auf zu drehen in Lillys Kopf.
Sie fühlte sich ganz hilflos und ausgeliefert, aber es fühlte sich dennoch nicht bedrohlich an. Sie spürte in sich eine Gewissheit, dass ihr bei Steven nichts Schlimmes passieren würde, dass seine Gefühle echt waren, dass sie sich bei ihm unbesorgt fallen lassen konnte.

Und nun sprach aus ihren Augen Freude.

„Das ist – einfach nur - wunderbar.“

Mehr bekam sie zunächst nicht heraus. Sie lächelte zaghaft.

„Ich empfinde ganz genauso für dich. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das noch passieren kann. Ich fühle mich wie damals.“

Wie damals, als sie sich zum ersten Mal verliebt hatte.
Mongabe war ihre erste große Liebe gewesen und hätte eigentlich auch ihre letzte sein sollen, oder?
Aber nein, warum denn. Aber beschmutzte sie nicht sein Andenken, wenn sie jemand anders liebte?

Aber nein – er hätte nicht gewollt, dass du nie wieder jemanden liebst hörte sie dann eine junge Frauenstimme. Mongabes Schwester, ihre damals beste Freundin, der sie alles anvertraut hatte.
Hatte Lilly seitdem jemals wieder jemandem ihre innersten Sorgen und Nöte anvertraut? Nein. Bis sie heute Steven erzählt hatte was ihr mit Jenny passiert war.

„Bei dir habe ich das Gefühl, dass ich dir alles anvertrauen kann.“

Auch Lilly fühle sich so - lebendig. Aber sich lebendig fühlen hieß auch Schmerz und Trauer fühlen.

Er würde mich beschützen, er würde mich rächen? Mein Verlust würde ihm das Herz brechen?

Lilly freute sich darüber, aber gleichzeitig sorgte sie sich um Steven.

„Seinen Liebsten für immer zu verlieren, das ist das Schlimmste auf der Welt“, und es war deutlich, dass Lilly da aus Erfahrung sprach.

„Ich will, dass mir das nie wieder passiert! Und dir soll es auch nicht passieren. Es wird uns nicht passieren! Und wenn doch, dann wird die Rache grausam sein!“

Die Achterbahn der Gefühle ging also weiter, und nun spürte Lilly Wut.
Wut auf ihren Vater, der ihr Glück zerstört hatte, und auf jeden, der dies künftig tun könnte.

„Es soll uns niemand auseinanderbringen. Wer das versucht, dem wird es schlecht ergehen.“

Doch Wut sollte jetzt nicht unser Glück trüben!

Lilly beruhigte sich wieder und wollte nun ihr Glück genießen.

Ich will nicht sterben bevor ich ihn nicht mindestens einmal geküsst habe!

„Steven, Liebster, küss mich.“

Sehnsuchtsvoll blickte sie den Gangrel an und wartete mit leicht geöffneten Lippen darauf, dass er sie küsste.
 
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Die Zeit, in der Lilly aufgewühlt war, kam Steven vor wie eine Ewigkeit. In seinen Gedanken formulierten sich schon Worte, die einer Entschuldigung gleich kamen. Als ihre Augen dann Freude widerspiegelten, und er ihre ersten Worte vernahm fiel ihm der sprichwörtliche Stein vom Herzen.


Als sie Zaghaft lächelte, und er vernahm das sie seine Gefühle die mehr als ernst gemeint waren erwiderte, fuhren die sprichwörtlichen Schmetterlinge in seinem inneren Achterbahn.


Als er merkte das sie anscheinend auch schon Erfahrungen mit dem Verlust einer großen Liebe gemacht hat, nickte er nur. In Gedanken war er kurz bei Rahel, die er wegen einer dummen Clanspolitik und Ideologie verloren hatte. Aber er wollte jetzt einfach keine negativen Gedanken zulassen, und verscheuchte sie aus seinem Kopf, indem er einfach nur in ihre wunderschönen Augen schaute. Während des „Fixierens“ verengten sich seine Augen wie schon so oft zu schlitzen. In jeder anderen Situation wäre das ein deutliches Zeichen von Gefahr gewesen, aber Steven komplette Körpersprache zeigte deutlich das dies nicht so war.


Als sie ihn aufforderte,das er sie Küssen sollte, hätte er vor Glück beinahe Aufgeschrien, seine Augen weiteten sich ein wenig als er mit ebenfalls leicht geöffneten Lippen ihren immer näher kam.


Ich Liebe Dich, mein Engel der Nacht


Kurz bevor sich die Lippen berührten schloss er seine Augen, da er ihren Körper auch mit allen anderen Sinnen genießen wollte. Erst zögerlich, dann doch etwas fordernd berührte bei diesem ersten Kuss seine Zunge ihre Zähne. Seine Hand wanderte in dieser Zeit in Richtung ihres Ohres und wanderte, nachdem sie dieses berührte, langsam, zärtlich hinab in Richtung Hals. Als seine Hand an dem Schlüsselbein angekommen war wanderte sie diesmal mit den Fingernägeln voran wieder nach oben, und endeten als sie die Hinterseite von ihrer Ohrmuschel berührten.


Zu einem klaren Gedanken war Steven zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fähig, er lies sich vollkommen von seinen Gefühlen und seinen Empfindungen leiten
 
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Lillys Zunge kam Stevens Zunge entgegen, und daraus wurde ein langer, leidenschaftlicher Zungenkuss.

Oh Wow!

Dieser Kuss war das Himmlischste was sie seit langem erlebt hatte.
Die Brujah gab sich ganz dem Kuss und den Liebkosungen hin. Sie schmiegte ihren Körper näher an den des Gangrel und umarmte ihn.

Schließlich löste sich Lilly langsam wieder von Steven und sah ihm in die Augen.

„Oh Steven, du machst mich so glücklich."

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch.

Sie zog ihre Lederjacke aus und drehte sich so, dass Steven nun ihren Rücken sah. Das Top wurde nur von dünnen Spaghettiträgern gehalten, die Schultern waren frei.

„Mein Nacken und meine Schultern sind so verspannt. Massierst du mich ein wenig?“

Die Brujah wollte so gern Stevens Hände auf ihrer nackten Haut spüren.
Sie fummelte ein Haargummi aus ihrer Hosentasche hervor und band sich die Haare zusammen, nun konnte Steven auch Lillys Nacken sehen.
 
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Als Sie ihm zuhaucht, das er sie Glücklich macht, haucht er zurück:

Du mich auch, ich bete darum dass der Moment niemals endet

Als Lily ihn bittet ihr den Rücken zu massieren, entledigt er sich auch seiner Lederjacke, damit er keine Kratzer auf ihre Makellosen Haut zurücklässt. Auch schiebt er sein Sweatshirt ein wenig hoch, sodass Lilly 'rein zufällig' ein Paar Mal von seinem Fellbesetzten Arm berührt wird.

Steven bemüht sich zwar, aber eine richtige Massage würde anders aussehen. Nicht das er grob oder plump nur zusammenkneten würde, aber so richtig lösen sich die Verspannungen bei ihr nicht. Da er selbst weiß, das seine Kenntnisse über Massagetechniken sehr beschränkt sind versucht er das mit zärtlichen Küssen in das Genick und auf dem Hals wieder wettzumachen.

Als er ihren Hals küsst bemerkt er wie sich seine Reißzähne langsam bilden und er einen Moment versucht ist zuzubeißen, da er schon bei seinen Menschlichen Opfern ziemlich früh bemerkt hat das dieses ein Gefühl der Extase auslösen kann.Lilly könnte auch ein leises Knurren von ihmhören, was aber durch den geschlossenen Mund eher dem Geräusch eines Schnurren ähneln könnte.

Ein Hauch von Vernunft in seinem Kopf meldet sich aber dann, und errinnert ihn an die zum einen an die Maskerade und zum anderen daran, das ein Auto auf einem Hotelparkplatz vieleicht nicht der beste Zeitpunkt dafür ist. So beisst er sich auf seine Unterlippe und lässt die kleine Menge Blut, die sich in seinem Mund sammelt die Kehle runterlaufen, bevor er mit seiner Zunge die eben entstandene Wunde wieder verschließt. Er kann sich allerdings nicht sicher sein ob Lilly dieses mitbekommt, oder ob sie das Blut spürt.

So kommt es das er nachdem verschließen der Wunde zärtlich an ihren Ohrläppchen knabbert, obwohl die Reißzähne noch ausgefahren sind . Er bemüht sich aber nicht mit den Reißzähnen zuzubeißen. Dabei haucht er in ihr Ohr

Du bist so schön, ich möchte die nie wieder her geben

Dabei schiebt er zufällig einen ihrer Träger über die Schulter auf ihren Arm.
 
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Lilly hätte dahinschmelzen können und seufzte leise.
Auf eine richtige Massage kam es ihr ja sowieso nicht an sondern auf die Berührungen, und die genoss sie ungemein, ebenso wie die darauf folgenden Küsse auf der Haut.

Stevens Haut zu spüren, am ganzen Körper, das wäre noch viel besser!
Am liebsten würde sie sich und Steven die restlichen Klamotten vom Leib reißen.

Aber doch nicht hier! Man könnte uns sehen.

Die Brujah vergaß völlig Zeit und Raum. Da wäre sie wirklich nicht auf den Gedanken gekommen auf die Uhr zu schauen um zu sehen ob es nicht schon Zeit wäre loszufahren zum Café. Es war mittlerweile nicht mehr lange bis Mitternacht.

Und da hatte sie das Gefühl als würde ihr Blutgeruch in die Nase steigen.
Wie gut, dass sie nicht mehr hungrig war, aber trotzdem war es allzu verlockend.

Ich flippe noch aus vor Leidenschaft!

Ach, was wäre es schön jetzt von Steven zu trinken! Und ihn von sich trinken zu lassen. Es wäre die absolute Ekstase! Es wäre einfach bombastisch!

Reiß dich zusammen! Das geht nicht hier und jetzt!

Und woher konnte sie denn wissen ob auch Steven es wollte?

Oh verdammt, ich werde noch wahnsinnig!

Aber sie musste sich jetzt zusammenreißen, hier konnten sie sich nicht voll ihrer Leidenschaft hingeben.
 
AW: [07.05.2008] Zeit für mich

*Klopf-klopf!*

Tobias war unmöglich zu überhören. Nachdem er die Beiden so rude unterbrochen hatte in ihrem zärtlichen Techtelmechtel und sicher war, Lillys Aufmerksamkeit zu haben, beugte er sich etwas hinab zum Wagenfenster. Der Ghul deutet sehr bestimmend auf seine Armbanduhr, indem er betont, mehrfach auf das Ziffernblatt tippte. Das Signal für Lilly, die noch ein weiteres Rendezvous an diesem Abend haben würde mit dem Krisenstab der Camarilla hier in Finstertal.

Als Tobias das frischverliebte Pärchen sah, verfinsterte sich sofort sein Gesicht vor unverhohlener Eifersucht, doch der Regen verbarg die plötzlichen Tränen. Die Beiden haben ja wirklich schnell »Freundschaft« geschlossen…

Ohne ein Wort setzte er sich auf den Fahrersitz und wartete auf Anweisung. Ihm war nichts anzumerken, außer vielleicht eine unterschwellige Gereiztheit, die genau so gut von dem schlechten Wetter herrühren mochte.
 
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Lilly zuckte zusammen als es klopfte.

Was ist denn jetzt??!!

Sie verkniff sich laut zu fluchen und blickte irritiert in die Richtung aus der das Geräusch kam. Da sah sie Tobias und wie er auf seine Armbanduhr zeigte.
Immer noch verärgert schaute sie auf ihre eigene Armbanduhr. Es war ja in der Tat schon recht spät, aber das würden sie schon noch schaffen.
Sie war selbst zu verärgert über die Unterbrechung um großartig von Tobias´ Gereiztheit Notiz zu nehmen.
Die Brujah war auch nicht gerade erfreut, dass ihr Ghul sie beide hier quasi in flagranti ertappt hatte. Auf diese Art hätte er es eigentlich nicht erfahren sollen.
Allerdings bemerkte Lilly Stevens Reißzähne als sie ihn anschaute.

Heißt das er würde auch gern von mir trinken?

Aber das mussten sie jedenfalls verschieben.

„Hab gar nicht gemerkt, dass es schon so spät ist. Kannst ruhig schon mal losfahren, Tobias. Zum Café.“

Lilly blieb natürlich hinten bei Steven sitzen, sie kuschelte sich an ihn.
Jetzt wo Tobias sowieso schon wusste was los war brauchte sie sich da ja nicht zurückzuhalten.

„Kommst du dann noch mit rein ins Café?“ fragte sie Steven leise.

„Vielleicht ist Enio noch gar nicht da. Und gehen kannst du dann ja dann immer noch, wenn er dich nicht dabei haben will.“

Dann konnte sie doch wenigstens noch ein wenig länger in Stevens Nähe sein, hoffentlich stimmte er also zu.
Lilly überlegte ob es nicht angebracht wäre auch Tobias zu sagen, dass ihr Unleben durch diese Jenny bedroht war. Wäre eigentlich ganz sinnvoll.
 
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*Klopf-Klopf*

Als Steven das Klopfen vernahm schrekte er hoch, und bereute diese Ruckartige Bewegung auch gleich wieder. Sein Rücken mit der Wunde meldete ihm, das es nicht das beste war sich so schnell zu bewegen. Er quitiertte den schmerzreiz mit einem leichten Stöhnen, den man aber auch auf die Störung und das Zeigen der Uhrzeit hätte deuten können. Da er Lilly vor ihrem Ghul nicht in Verlegenheit bringen wollte, woher soll er auch wissen welche art die Beziehung der beiden auch genau ist, schieb er unauffällig den Träger des Tops wieder auf die richtige Position.

Verdammt, immer wenn es anfängt gemütlich zu werden.

Er lässt seine Reißzähne wieder verschwinden, da er nicht weiß ob Tobias die beiden nicht über den Rückspiegel beobachtet, und so seine Herrin in Gefahr wägt die nicht da ist. Er hätte aber gerne von Lilly getrunken und hätte sie von sich trinken lassen, und wäre auch gerne dabei mit ihr intimer geworden.

Ja mache ich mein Schatz, dann lerne ich auch noch den Rest der Domäne kennen, auch wenn du die Schönste bist

Von Tobias Gereiztheit bekahm auch er nicht wirklich was mit, und selbst wenn war er sich keiner Schuld bewusst und würde es wenn auf das Wetter schieben
 
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"Und wenn Enio dich dabeihaben will und dich aber erst noch hier vom Hotel herzitieren muss, dann ist die Sitzung ja schon halb rum bis du mal da bist."

Lilly umschlang den Gangrel mit ihren Armen und hielt ihn fest.

„Ich lasse dich jetzt nicht gehen“, flüsterte sie und grinste frech.

„Versuch´s doch, das schaffst du nicht, ich bin stärker als du.“

Dann sprach sie wieder mit normaler Lautstärke.

„Im Café schon mal ein paar Leute kennenlernen, wär doch wirklich nicht schlecht. Tobias könnte dann auch noch mit reinkommen. Und wenn Enio dann kommt geht Tobias eben wieder oder ihr beide.
Und später holt ihr mich wieder ab? Ihr seid dann meine Eskorte. Dann kann diese blöde Jenny mir nix. Habe nämlich vor noch eine Weile zu überleben."

Ja, sie sollte es Tobias besser sagen.

"Tobias - du solltest es besser auch wissen. Habe heute die sehr unangenehme Bekanntschaft von einer ungehobelten Caitiff namens Jenny gemacht. Wir hatten uns geprügelt, sie hat mir sogar den Tod angedroht und könnte gut passieren, dass sie die Drohung noch wahr machen will. Sie scheint kämpferisch einiges drauf zu haben, also nehme ich mich besser in Acht, dass sie mir nirgendwo auflauert.
Mal gespannt ob die da heute auch auftaucht zu dieser Krisensitzung."
 
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Das Gefühlschaos legte sich langsam und Tobias vernahm die Neuigkeiten über diese Jenny recht gefasst.

»Verstehe. Vielleicht kannst Du mir zur gegebener Zeit mehr darüber erzählen, damit ich weiß, mit wem wir es zu tun haben? Gut möglich, dass ich über diese Jenny mehr in Erfahrung bringen kann.«

Tobias chauffierte Steven und Lilly schnurstracks zum Café.
 
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