Eldrige
Zombie-Survival Experte
- Registriert
- 2. März 2004
- Beiträge
- 5.858
AW: [07.05.08] Unter der Ruine
Er wusste, was er hier in den Händen hielt, noch bevor er zu einer Probe ansetzte. Er hatte im Osten Europas in den Sälen der alten Herrscher mit seinem Bruder die Nächte verbracht und besondere Gastfreundschaften genossen, von Wesen die damit noch eine wahrhafte Verpflichtung verbanden. Die meisten wussten nicht viel, über jenen Clan, und hielten sich an die Schauermärchen. Das war nicht dumm, denn sie waren alle wahr, Lurker hatte es gesehen. Aber wie fast alle Dinge waren auch diese Verfluchten deutlich komplizierter, als dass ein simples Etikett wie 'Monster' ihnen gerecht wurde. Sicher taten sie unausprechliche und unvorstellbare Dinge, aber wenn sie jemanden Gast nannten, dann lernte man völlig neue Dinge über diesen Status. Man durfte sich freilich nicht so sehr von dem Gedanken ablenken lassen, was einem bevorstand, wenn man den Gastgeber beleidigte und sein Gastrecht verwirkte.
Dinge wie dieses Schriftstück hier, hatte er damals oft gesehen. Manchesmal deutlich größer und straff aufgespannt auf einem Rahmen aus bleichen Knochen, wo es als Leinwand für eine besondere Kunst diente. Es war Haut, dessen war er sich sicher und er glaubte auch zu wissen mit was sie beschrieben war. Dennoch hob er den Schrieb ein wenig hoch und hielt in in den Schatten seiner Kapuze um prüfend daran zu schnüffeln. Schließlich sah man aus dem Dunkel seiner Maskierung einen schwarz-gräulichen Wurm mit dicken, lila farbenen Adern hervor kriechen. Die Zungenspitze des Nosferatu tupfte sacht und prüfend auf die Oberfläche des Leders. Dann schmatze er beunruhigend lange auf dieser Kostprobe herum.
Ich glaube es ist Blut.
Raunte er leise und nachdenklich vor sich her. Dennoch hielt er ihr Fundstück so, dass der Malkavianer tatsächlich über seine Schulter alles beobachten und Teil haben konnte. Wenn man sich schon so nahe an einen Nosferatu herantraute, durfte man anscheinend also auch mit schauen.
Lurker sah hoch, als die Brujah sprach. Bevor er ihr aber zu ihrer Gabe das Offensichtliche nicht nur zu erfassen, sondern es auch ungefiltert wiederzugeben gratulieren konnte und mit einem ätzendem 'vielleicht nach Acapulco' antworten konnte erschien die Noir auf der Bilfläche.
Kein Wunder, dass ihr plötzliches Auftauchen seine Alarmsirenen zum schrillen brachte. Sogar wenn jetzt der heilige Nikolaus mit den besten Absichten hier erschienen wäre, hätte ihn das wohl nervös und misstrauisch gemacht, aber was zum Geier konnte die Seneschall hier wollen? Ohne es mit wirklichen Fakten untermauern zu können, fühlte sich diese Idee falsch an. Glücklicherweise brauchte niemand von seinem Bund zu Noir zu wissen, so dass er sich im Beisein der Anderen problemlos wie ein Fremder benehmen konnte und es gar nicht auffiel, dass er distanziert und paranoid Vorsichtig war. Eben weil es keinen Sinn machte, dass sie hier war, wollte Lurker nicht so recht glauben, dass sie es wirklich war.
Es fehlte ihm die Begabung mit seinen Sinnen und seinem Gefühl soweit vorzudringen, dass er das besondere Talent seines Blutes aufdecken konnte, aber in der Regel war dies auch nicht zwingend nötig. Zum Einen war er wohl bewandert genug in den Künsten des Clans, als dass er dessen Wirken erkennen konnte, zum Andrem hatte er das Glück die Lady Noir zu kennen und zwar nicht ihre freundliche Fassade für öffentliche Supermarkt Einweihungen, sondern er hatte einen Einblick erhascht auf die Strömungen und Strudel die verborgen waren in dem schwarzem, tiefem See ihrer Persönlichkeit. Unter der Wasseroberfläche hatte er die Bewegungen der schuppigen Schwänze und kalt glitzernden Augen wahrgenommen. Dies konnte ihm das Durchschauen einer aufgesetzten Maskerade vielleicht ermöglichen. Er war sich sicher, dass selbst ein Meister in der Disziplin der Verborgenen diese besondere, persönliche Note kaum nachahmen konnte, selbst wenn er diese Seite der Noir ebenfalls gesehen hatte. Wenn dies nicht die Seneschall war, dann konnte er dies erkennen. Er fixierte die Gestalt aus dem Schatten der über seinem Gesicht lag und suchte nach Haarrissen in der Maske seines Gegenübers? Gab es Unregelmäßigkeiten? Es sollte Unregelmäßigkeiten geben. In einem echtem Gesicht gab es sie immer. Stimmte etwas mit ihrem Gesicht nicht? Veränderte es vielleicht seine Proportionen falsch, oder schimmerte unwirklich? Oder war es, seinem Gefühl zum trotze wirklich die Lady Noir die dort ihren Kreis betrat? Spürte er an ihr jene dunkle, schwarz strahlende Pracht die er gestern gefühlt hatte? Das leise Schmeicheln der Schatten, das klang als würde die Finsternis sich raschelnd um sie legen wie eine Decke aus Nacht? So oder so, entgegnete er nichts und überließ den Anderen das Reden, während er sie genau beobachtete.
Er wusste, was er hier in den Händen hielt, noch bevor er zu einer Probe ansetzte. Er hatte im Osten Europas in den Sälen der alten Herrscher mit seinem Bruder die Nächte verbracht und besondere Gastfreundschaften genossen, von Wesen die damit noch eine wahrhafte Verpflichtung verbanden. Die meisten wussten nicht viel, über jenen Clan, und hielten sich an die Schauermärchen. Das war nicht dumm, denn sie waren alle wahr, Lurker hatte es gesehen. Aber wie fast alle Dinge waren auch diese Verfluchten deutlich komplizierter, als dass ein simples Etikett wie 'Monster' ihnen gerecht wurde. Sicher taten sie unausprechliche und unvorstellbare Dinge, aber wenn sie jemanden Gast nannten, dann lernte man völlig neue Dinge über diesen Status. Man durfte sich freilich nicht so sehr von dem Gedanken ablenken lassen, was einem bevorstand, wenn man den Gastgeber beleidigte und sein Gastrecht verwirkte.
Dinge wie dieses Schriftstück hier, hatte er damals oft gesehen. Manchesmal deutlich größer und straff aufgespannt auf einem Rahmen aus bleichen Knochen, wo es als Leinwand für eine besondere Kunst diente. Es war Haut, dessen war er sich sicher und er glaubte auch zu wissen mit was sie beschrieben war. Dennoch hob er den Schrieb ein wenig hoch und hielt in in den Schatten seiner Kapuze um prüfend daran zu schnüffeln. Schließlich sah man aus dem Dunkel seiner Maskierung einen schwarz-gräulichen Wurm mit dicken, lila farbenen Adern hervor kriechen. Die Zungenspitze des Nosferatu tupfte sacht und prüfend auf die Oberfläche des Leders. Dann schmatze er beunruhigend lange auf dieser Kostprobe herum.
Ich glaube es ist Blut.
Raunte er leise und nachdenklich vor sich her. Dennoch hielt er ihr Fundstück so, dass der Malkavianer tatsächlich über seine Schulter alles beobachten und Teil haben konnte. Wenn man sich schon so nahe an einen Nosferatu herantraute, durfte man anscheinend also auch mit schauen.
Lurker sah hoch, als die Brujah sprach. Bevor er ihr aber zu ihrer Gabe das Offensichtliche nicht nur zu erfassen, sondern es auch ungefiltert wiederzugeben gratulieren konnte und mit einem ätzendem 'vielleicht nach Acapulco' antworten konnte erschien die Noir auf der Bilfläche.
Kein Wunder, dass ihr plötzliches Auftauchen seine Alarmsirenen zum schrillen brachte. Sogar wenn jetzt der heilige Nikolaus mit den besten Absichten hier erschienen wäre, hätte ihn das wohl nervös und misstrauisch gemacht, aber was zum Geier konnte die Seneschall hier wollen? Ohne es mit wirklichen Fakten untermauern zu können, fühlte sich diese Idee falsch an. Glücklicherweise brauchte niemand von seinem Bund zu Noir zu wissen, so dass er sich im Beisein der Anderen problemlos wie ein Fremder benehmen konnte und es gar nicht auffiel, dass er distanziert und paranoid Vorsichtig war. Eben weil es keinen Sinn machte, dass sie hier war, wollte Lurker nicht so recht glauben, dass sie es wirklich war.
Es fehlte ihm die Begabung mit seinen Sinnen und seinem Gefühl soweit vorzudringen, dass er das besondere Talent seines Blutes aufdecken konnte, aber in der Regel war dies auch nicht zwingend nötig. Zum Einen war er wohl bewandert genug in den Künsten des Clans, als dass er dessen Wirken erkennen konnte, zum Andrem hatte er das Glück die Lady Noir zu kennen und zwar nicht ihre freundliche Fassade für öffentliche Supermarkt Einweihungen, sondern er hatte einen Einblick erhascht auf die Strömungen und Strudel die verborgen waren in dem schwarzem, tiefem See ihrer Persönlichkeit. Unter der Wasseroberfläche hatte er die Bewegungen der schuppigen Schwänze und kalt glitzernden Augen wahrgenommen. Dies konnte ihm das Durchschauen einer aufgesetzten Maskerade vielleicht ermöglichen. Er war sich sicher, dass selbst ein Meister in der Disziplin der Verborgenen diese besondere, persönliche Note kaum nachahmen konnte, selbst wenn er diese Seite der Noir ebenfalls gesehen hatte. Wenn dies nicht die Seneschall war, dann konnte er dies erkennen. Er fixierte die Gestalt aus dem Schatten der über seinem Gesicht lag und suchte nach Haarrissen in der Maske seines Gegenübers? Gab es Unregelmäßigkeiten? Es sollte Unregelmäßigkeiten geben. In einem echtem Gesicht gab es sie immer. Stimmte etwas mit ihrem Gesicht nicht? Veränderte es vielleicht seine Proportionen falsch, oder schimmerte unwirklich? Oder war es, seinem Gefühl zum trotze wirklich die Lady Noir die dort ihren Kreis betrat? Spürte er an ihr jene dunkle, schwarz strahlende Pracht die er gestern gefühlt hatte? Das leise Schmeicheln der Schatten, das klang als würde die Finsternis sich raschelnd um sie legen wie eine Decke aus Nacht? So oder so, entgegnete er nichts und überließ den Anderen das Reden, während er sie genau beobachtete.