[07.05.08] Krisensitzung

AW: [07.05.08] Krisensitzung

Gut, bei den meisten wäre Antonia jetzt ziemlich sauer geworden, aber Helena hatte sie vorgewarnt gehabt, dass die Frau von den Geflogenheiten keine Ahnung hatte.

"Also, 1. ich bin Antonia de Groote und 2. ich weiß nicht, ob man jemandem eine reinhauen sollte, der einem gerade eine Trumpf-Karte in die Hand drückt?" erwiderte sie. "Es gibt dir die gleichen Rechte wie alle anderen in dieser Stellung, das heißt, keine Geissel kann dich einfach vernichten, wenn du dir nicht einen ganz großen Schnitzer erlaubst. Du hast zwar nicht die gleichen Rechte wie ein Primogen oder Ahn, aber zumindest die gleichen wie z.B. ..." Sie sah sich um, wer könnte für Jenny interessant sein, dann fiel ihr Blick auf die Gräfin. "... zum Beispiel die Gräfin und du hast es dir verdient, du hast einiges für die Stadt getan und dann solltest du auch nicht schlecht behandelt werden."

Sie wartete einen Moment ab.

"Du kannst natürlich auch sagen, will ich nicht oder ich hätte lieber Geld, aber denk erstmal darüber nach, bevor du das ausschlägst."
 
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"Nix für ungut Antonia! Hätte ja auch sein können, dass du mich auf deine Art einen Riesenarsch genannt hast. Dann wäre das durchaus die ein oder andere Schelle wert gewesen."

Sie grinste schelmisch, ihre Augen funkelten aber in einem Glanz der den Wahrheitsgehalt ihrer Worte deutlich unterstrich. Jenny war noch immer etwas aufgewühlt wegen der Auseinandersetzung mit Enio. Aber sie gab sich Mühe, mehr als normalerweise.

"Ok, lass uns sehen ob ich geschnallt habe was du gesagt hast! Du redest von diesem Hierachie-Dingens, dass es in der Camarilla gibt. Oben der Prinz, dahinter die alten Säcke, dann Sheriff und Geißel und das Kroppzeugs wie ich dann am Boden. Irgendwo ganz unten eben. Und du kommst jetzt und sagst, dass du mich nach oben hieven kannst. Einfach so!? Ich wäre dann also eine Anziller und damit auf der gleichen höhe wie die Omi dahinten, ja? Ok, ein paar Fragen hätte ich: Wie stehe ich im Vergleich zu Enio oder mit dir?"

Jenny gab sich die größte Mühe die einzelnen Stufen der Hierachie zu begreifen. Sicherlich zum ersten Mal in ihrer Existenz als Vampir beschäftigte sie sich ernsthaft mit einer der Strukturen der Camarilla. Wenn auch unter ihren eigenen Gesichtspunkten, aber immerhin...
 
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"Also, ich bin im Verhältnis nicht viel mehr als du - in den meisten Städten wäre eine Harpyie garnicht mehr als ein anderer Kainit, aber Prinz Buchet hatte das vor einiger Zeit ein wenig anders geregelt und mir eben übertragen, dass ich solche Sachen entscheiden kann", erklärte Antonia. "Aber generell bin ich auch Ancilla und sehe mich auch nicht als mehr oder wichtiger.
Enio ist Ahn, das heißt, er ist weiter und älter als du oder ich. Ich weiß jetzt nicht genau, wie sich das mit Kriegsherr verhält, aber ich würde denken, dass es irgendwo zwischen Seneschall und Prinz steht.
Er darf dir was sagen, aber er darf dich auch nicht einfach so vernichten. Alle Leute, die Neugeborene sind, dürfen wir nichts sagen, mit allen anderen, die auch Ancilla (Sie sprach das Wort so deutlich es ging, aus.) sind kannst du diskuttieren. Faktisch ist es so, dass keiner, der nicht einen kainitischen Titel führt und ebenfalls mindestens Ancilla ist, kann nicht einfach so was von dir verlangen."

Sie sah die Caitiff an, ob die noch mehr Fragen hatte.
 
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Malik wollte also auch kein Drama draus machen. Sehr gut! Enio war gespannt ob sie die gleiche Vorstellung von den Dingen hatten über die sie sich gerade unterhalten hatten. „Unnötige Grausamkeit“ unterlag ja durchaus einer gewissen Definition.

Die Frage zu Maliks Status war einfach zu beantworten. Enio war zu sehr Pragmat um sich jetzt mit dem Malkavianer mit dieser Sache auseinanderzusetzen. Er war von irgenjemand der Noir vor den Latz geknallt worden und Enio würde ihn jetzt ganz sicher nicht aus dem Schußfeld nehmen. Ne Junge… so schnell bekommst du deinen Arsch nicht vom Parkett.

„Ich sehe keinen Grund momentan etwas an ihrer Stellung zu ändern. Wenn sie sich gut anstellen und als fähig erweisen, könnte es gut sein, daß sie die ganze Krise in Finstertal in ihrem Amt überdauern und auch weiterhin bleiben.“ War das ein Angebot? Oder doch nur hohle Worte? Nun… Enio hatte schon das eine oder andere mal angedeutet, daß man noch mehrere Dinge überdenken mußte, wenn man den ganzen Müll hier hinter sich gebracht hatte.
 
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Was Enio sagte freute Malik zwar nicht gerade, doch er konnte den Brujah verstehen. Warum einen von der Leine lassen, wenn man sie noch gut nutzen konnte.

Doch ob es Enio nun wollte oder nicht, doch Malik hörte auch die Drohung aus den Worten des Brujahs. Da er ihn gerade mit zum Kriegsherren gekrönt hatte und genau wusste, wo der Brujah nun in der Gesellschaft der Kainiten stand, war er sich dieser noch stärker bewusst, als von dem Angebot.

"Dann werden wir sehen, was die Zeit bringt." Malik schaute Enio genau in die Augen und auch wenn er Respekt vor dem Ahn hatte, so würde er sich doch nicht wie ein Esel von einer Karotte lenken lassen. Er hatte Enio mit zum Kriegsherren gemacht und würde ihn auch zerstören, wenn es nötig war.

"Dann werde ich beginnen, wenn nichts mehr ist." Für Malik war damit erst einmal alles geklärt und das Schauspiel konnte beginnen.
 
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Ferdinand beugte sich vor und flüsterte Julia ins Ohr: „Es tut mir leid, dass ich im Hotel nicht Ihrem Wunsch nachkam allein mit mir zu reden…das war quälend für sie…“

Er bereute es zu diesem Zeitpunkt so hart gewesen zu sein.
Zu seiner eigenen Überraschung begann Ferdinand väterliche Gefühle für Julia zu entwickeln. Das hatte er nicht erwartet, da sie einen recht schwierigen Start gehabt hatten miteinander.
Und um sie zu beruhigen und zu trösten tat er wie von selbst was er jetzt auch bei Evelina täte.
Er legte seine Hand auf Julias Arm. Dann fiel ihm jedoch ein, dass sie vor dem Hotel auf seine Berührung etwas schreckhaft reagiert hatte und war sich unsicher ob er jetzt Julia damit wirklich half. Der Primogen schaute sie fragend an.

„Hilft es Ihnen vielleicht ein wenig, wenn ich…oder soll ich meine Hand lieber wieder wegnehmen?“

Der Tisch nahm wohl den meisten Leuten die Sicht um zu sehen, dass Ferdinand Julia berührte, aber jedenfalls König würde es mitbekommen.
Was die anderen Leute über diese Berührung dachten war Ferdinand im Moment jedoch herzlich egal, es war ihm wichtiger, dass es Julia jetzt möglichst gut ging.
Diese echte väterliche Fürsorge strahlte er nun ihr gegenüber auch aus.
 
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War das Plötzliche Auftauchen möglicherweise genauso ein Tick, wie das Erscheinen in der letzten möglichen Minute, bevor man als unpünktlich galt? Zumindest gehörte dann ein gutes Gefühl für den Zeitpunkt dazu. Gut möglich, dass solche Dinge nur Zufall waren, aber derjenige dem man diesen Spleen zuordnen mochte, würde wohl nur gelangweilt mit den deformierten Schultern zucken. Und wenn schon? Nur noch eine weitere Schrulle in seiner beeindruckenden Sammlung.

Vielleicht hatte es aber auch mit dem gutem Abpassen des richtigen Zeitpunktes gar nichts zu tun, sondern eher damit unbeobachtet herum zuschleichen und dann so zu tun als sei man gerade angekommen? Im Nachhinein war es wohl müßig sich zu fragen ob es so war. Blieb einem nur das mulmige Gefühl, dass es aber wohlmöglich doch genauso war und andauernd ein Nosferatu in der Nähe war und auf eine Gelegenheit für seinen Auftritt wartete.

Die Tür des Cafes öffnete sich einen Spalt weit und kurz gewährte sie so einem Schwall zersprühten Regens und einem Wehen von Nachtluft Einlass. Dann gebar das Draußen einen nassen Haufen Nosferatu auf der Türschwelle und verzog sich, nach dem Schließen der Türe, wieder hinaus. Lurker blieb einen misstrauischen Blick durch die Räumlichkeiten schweifen und seine Körperhaltung drückte einen gewissen Ekel aus. Das hier war ein Schlangennest und es war, gerade heute, vollgestopft mit Schlangen. Sie wanden und ringelten sich umeinander, züngelten und Zischten sich gegenseitig an und wenn man sich nicht vorsah, verschlang die nächstbeste größere Schlange die Kleinere neben sich.

Sie waren ein zu kleiner Käfig voller Raubtiere, alle zusammengepfercht von einem Hauchdünnem Schleier der Zivilisation. Lurker hatte diesen Damm, der die Bestie mühevoll zurückhielt, zu oft brechen sehen und er hatte diese Barriere zu oft selber bereitwillig durchstoßen, als dass er nun mit etwas anderem als Vorsicht durch diese Menge gehen wollte. Sein blick fiel auf Stray, aber sie befand sich just in diesem Moment in den Krallen einer Rosenzofe, die scheinbar bemüht auf seine Kleine einplapperte. Die Adoptivnosferatu machte ein Gesicht, als hätte ihr so eben ein kleines Kind voller Stolz einen ekeligen Orden aus klebrigen, angelutschten Bonbon Resten und toten Fliegen von der Fensterbank angesteckt und voller Stolz erklärt, dass sie nun im Stamm aufgenommen wäre. Sie wirkte verwirrt, wollte aber nicht so unhöflich sein die Sache als lächerlich abzutun und den Orden vor aller Augen in den Müll zu befördern. Sie schien also zurecht zu kommen.

Der Nosferatu hielt sich am Rande der Vampir Traube und lehnte sich gegen eine Wand. Von ihm aus konnte der Tanz losgehen.
 
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Jenny sprach relativ laut, absolut nicht in gedämpftem Ton wie viele der hier Anwesenden, die nicht wollten dass man das Gesagte mitbekam.
Da war es für Ramon nicht sonderlich schwierig mitzuhören was Jenny sagte. Antonias Worte bekam er nicht ganz so gut mit, da entging ihm das eine oder andere, aber der Zusammenhang erschloss sich dem Brujah trotzdem.
Schliesslich flüsterte er Lilly ins Ohr: „Die Frau da drüben ist die Harpyie, Antonia de Groote, und sie hat grad Jenny zur Ancilla gemacht. Die wusste gar nicht, was das ist.“

Hatte vorhin noch volle Kanne Enio beschimpft und bekam dann ne Belohnung, also nee.
Ramon hatte gar nicht gewusst, dass eine Harpyie Status vergeben konnte. Aber vielleicht war das ja nur hier so. Er hatte auch nicht gewusst, dass ein Caitiff Ancilla werden konnte. Clanlos gleich statuslos hatte er gedacht.
Aber hier schien sowieso so einiges anders zu sein als anderswo.

Na toll, ausgerechnet die Zicke ist jetzt Ancilla.

Hatte von der Camarilla anscheinend keine Ahnung, stand aber jetzt über ihm. Na wirklich toll. Lilly würde sich sicher erst recht freuen.

Da bemerkte Ramon den Nosferatu. Waren jetzt so langsam alle Primogene da?
Die Regentin fehlte noch, oder? Die Frau da drüben war doch sicher ihre Zwillingsschwester, denn die war schon recht lange da.
 
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"Genau!" Mehr hatte Enio im Moment nicht zu sagen. Er wandte sich halb in Richtung Ausgang und wartete. Somit überlies er dem Malkavianer den Vortritt. Sollte er seinen Moment haben.

Natürlich war es auch ein kleiner Test. Enio könnte natürlich vor die Menge treten und sich Gehör verschaffen um dann an die Geissel weiterzugeben. Aber das wäre für Trapper zu einfach. Wenn er so erfahren war wie er vorgab, dann mußte er das selbst hinbekommen und brauchte keinen Vorbeter.

Showtime!
 
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Mir kann auch so keiner was sagen! Wer's versucht wird sich wundern wie schnell man auf dem Boden knien und seine Zähne einsammeln kann.

Aber das sagte Jenny nicht. Ihr kam es durchaus gelegen, dass sie von nun an eine gewisse Stellung bei den Bonzen einnahm. Ihr selbst war es vollkommen egal, ob sie von den anderen als Zecke, Streihahn, Primaballerina oder Ballkönigin angesehen wurde. Die Meinung eines anderen interessierte sie einen Scheiß. Sie wollte nicht befehlen und nahm keine Anordnungen entgegen. Die einzigen die auf sie Einfluss nehmen konnten waren ihre Freunde und die Familie, alle anderen konnten sich gepflegt gehackt legen. Sie wiederholte das Wort ihres neuen Titels so gut sie konnte.

"A-n-c-i-l-l-a-a-a-a-h!"

Wenn Jenny die ganze Sache hier richtig kapiert hatte, hielt dies ihr aber die großmäuligen Ventrue vom Hals. Gut möglich, dass es ein gutes Werkzeug gegen diesen verkackten Mentesse darstellte. Vielleicht sogar um das ein oder andere Mal in der Akademie ordentlich auf den Putz zu hauen. War ja gut möglich, dass sie etwas wichtiges zu sagen hatte und einen mächtigen Zuhörer brauchte. Wie auch immer, anscheiend konnte sie einigen Nutzen aus der Beförderung ziehen. Zumindest solange man ihr ihn nicht wieder weg nahm."

Sie grinste in sich hinein und sah dann zu Antonia hinüber.

"Danke sehr! Ich weiß das echt zu schätzen. Doof nur, dass ich mich jetzt nicht mehr über die ungerechte Behandlung beschweren kann!"

Ihr Blick wanderte zu Enio hinüber der ganz offensichtlich nach draußen wollte.
Ging es also endlich los!?
Gut!

Gut gelaunt brüllte sie ihm hinterher.

"Hey Pilger du hast mir gar nicht gesagt, dass du jetzt voll die wichtige Nummer bist! Kriegsherr, nicht übel! Wie muss ich dich jetzt anreden? Häuptling? Obermotz? Mufti? Schakalacka? Solltest du nicht ne Rede halten, damit auch alle wissen, dass du jetzt das sagen hast? Hey! Jetzt warte doch mal..."

Sie kicherte leise.
Die folgenden Worte kamen in der gleichen Lautstärke und waren daher nur schwer verständlich. Jenny sagte sie allein zu sich selbst.

"Kalif! Ja, das passt! Du wolltest Kalif werden anstelle des Kalifen. Dein Name ist also Isnogud! Mich fragt ja keiner, aber das geht übel aus...."
 
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Ferdinand erhielt einen tiefen, dankbaren Blick aus traurigen Augen. Der verständnisvolle Man an ihrer Seite tat ihr gut. Wenn sie sich nur nicht noch ein weiteres Mal einer solch unangenehmen Prozedur aussetzen musste oder diesen fürchterlichen Schmerzen, wäre für sie schon sehr viel gewonnen.

Dieses Mal zuckte sie ob der Nähe auch nicht zurück und ihr Körper versteifte sich auch nicht noch mehr. Gut, sie war eh schn sehr angespannt, aber trotzdem. Eher das Gegenteil schien der Fall zu sein. Sie hatte schon eine ganze Zeit kaum noch geatmet, aber das Auflegen von Ferdinands Hand führte dazu, dass Julia langsam die Augen schloß und ausatmete. Es tat ihr gut und schenkte ihr Sicherheit, so weit es in dieser Situation möglich war.

Kurz darauf sah sie Ferdiand auch schon wieder an und nickte bereits leicht auf den ersten Teil seiner Frage, während ein Schrecken über ihr Gesicht huschte bei dem zweiten Teil. Was, wenn er ihr diese kleine Aufmerksamkeit auch schon wieder entzog?

"Nein, bitte nicht...", sagte sie leise. Sie schaffte es nicht, ein gewisses Flehen aus ihrem Blick heraus zu halten. Es war wirklich furchtbar mit ihr. Sie war viel zu gut zu lesen. Es war einfach entsetzlich. "Es.... es hilft mir."

Innerlich verfluchte sie sich selbst für ihre Schwäche. Aber es half nichts. Sie war nun mal da. Und sie musste damit umgehen. Irgend wie.

War es da noch verwunderlich, dass sie sich nach jemandem wie Steffen sehnte, der so ganz anders war in seiner Art? Den nichts je wirklich zu berühren schien und der sich in der Regel so gut unter Kontrolle hatte und nie eine Emotion zeigte? Gegensätzlicher konnten die zwei ja kaum sein, oder nicht? Aber sagte man nicht auch, dass Gegensätze sich anzogen?
 
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Antonia nickte bei der Zusammenfassung, wa sollte sie sonst auch tun, besser wußte es Jenny vermutlich im Moment nicht.
"Ja, soweit richtig", sagte sie und wunderte sich dann doch über das Verhalten gegenüber Enio.

Sie hatte ihr nicht gesagt, sie könnte nun jeden dumm anmachen.
 
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Eigentlich wollte Malik Enio den Vortritt lassen, doch seine Geste war klar zu lesen und so betrat der Malkavianer wieder als erster den Raum. Doch eh alles starten konnte, müsste er mit Helena reden.

Daher suchte er sie und ging dann auf sie zu.
"Du wolltest noch etwas von mir, eh ich loslege?"
 
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Lilly war noch ganz in Gedanken und ihr Blick auf Steven gerichtet als Ramon sich plötzlich zu ihr beugte, sie hatte gar nicht sonderlich auf Jenny und die Frau bei ihr geachtet.

„So, so“, sagte Lilly nur und blickte grimmig drein nachdem sie gehört hatte was Ramon ihr ins Ohr geflüstert hatte. An ihrem Gesicht war deutlich abzulesen, dass sie nicht gerade begeistert war.

Sie schaute zu Jenny. Die Frau da bei ihr war doch schon auf dem Friedhof und bei der Schlacht mit dabei gewesen, zu einem Wortwechsel zwischen ihr und Lilly war es aber bisher nicht gekommen. Das war also die Harpyie, und die hatte hier offenbar die Macht Status zu verteilen, na ja, die Domäne hatte ja bis vor kurzem unter Toreadorherrschaft gestanden.

Und jetzt fing Jenny auch noch an herumzuproleten und schon wieder Enio anzupöbeln.

Noch lauter und ordinärer geht’s wohl nicht.

So benahm man sich also als Ancilla, na da machte sie diesem Status ja einen guten Namen.

Ach Steven, wo bleibst du denn?

Die Brujah schaute wieder zu Steven, da sie jetzt keinen weiteren Gedanken mehr an diese neugekürte Caitiff-Ancilla verschwenden wollte. Sie hoffte Steven käme bald zurück oder würde mal zu ihr herüber schauen.
 
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"Ja, leider ist der Kerl jetzt schon weg, aber ich habe eben einen mehr als nur merkwürdigen Kerl hier im Cafe gehabt, er gab sich als Informationshändler aus, nannte sich nur Marius und er hätte mit seinem Clan nichts am Hut", sagte Helena leise. "Ich gehe eigentlich davon aus, daß er einer der Verborgenen ist, auch wenn er beiläufig irgendwas von Herrn Stahl erwähnte. Als ich sagte, ich würde den Primogen darauf ansprechen, hatte er es auf einmal sehr, sehr eilig hier wegzukommen."

Sie musterte Malik einen Augenblick.

"Entweder er ist Nossi und arbeitet auf eigene Rechnung, er verarscht uns alle oder er ist ein Ventrue, der in fremden Gefilden wildert, wobei das letzte eigentlich eher unwahrscheinlich bei dem Clan und deren Strukturen ist. Es sei denn natürlich, man hat ihn dir hinterher geschickt."
 
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Lilly hatte gesehen, dass Malik mit Helena irgendwohin verschwunden war. Wahrscheinlich würde die Bestrafung gleich stattfinden, aber vielleicht blieb noch Zeit davor kurz ein paar Worte mit Enio zu wechseln. Er hatte sie doch auf Malik angesetzt, dann konnte sie ihm gleich schon mal was dazu sagen, das dürfte ihn doch interessieren.

„Ich geb Enio mal eben den Dolch zurück, und vielleicht kann ich auch noch kurz mit ihm reden.“

Mit diesen Worten stand Lilly auf und bewegte sich schnurstracks auf Enio zu.

„Erstmal Gratulation zum neuen Amt, und hier hast du deinen Dolch zurück.“

Lilly holte den Dolch aus ihrer Manteltasche hervor und drückte ihn ihrem Primogen in die Hand.

„Hast du vielleicht ne Minute, unter vier Augen?“

Sie schaute ihn verschwörerisch an, beugte sich etwas vor und flüsterte: „Es geht um Trapper.“

Und da war ja dann wohl klar, dass das nicht jeder mitbekommen sollte.
 
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"Einen gab's noch, Salem. Weiß aber nich mal, ob der noch in der Stadt is. Is 'n Weilchen her, dass ich den mal getroffen hab." antwortet sie erstmal auf Stevens Frage und zuckt die Schultern. Vielleicht sollte sie ihre halbherzige Suche nach dem Typen mal etwas energischer betreiben.. aber zur Zeit hat sie einfach was anderes zu tun. Von ihr aus war es das dann auch.. sie sieht erst den einen an, dann den anderen.. die auf sie irgendwie wirken, als würden sie noch auf etwas warten. "Is noch was?"
 
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In Gedanken notierte Steven sich den Namen Salem, und das er schon länger nicht gesehen ward. Dabei blickt er sich einmal um, als wenn er etwas gehört hätte. Dabei hat das eigentlich nur den Grund zu seiner Gefährtin zu schauen, da er Angst hat das sie mit dieser Jenny aneinandergeraten könnte. Wie Brujah mit Stress umgehen hat er schon mitbekommen.

Als er dann wieder zu Meyye schaut und den fragenden Blick und ihre Frage vernimmt zuckt er nur mit den Schultern und antwortet trocken

Nach den Regeln dieser Gesellschaft wollte ich dich nicht bei den 'oberen Damen und Herren' in Verlegenheit bringen und warten bis du sagst wir sollen uns auf unserer Plätze verziehen, uns ruhig verhalten und nicht unangenehm auffallen.

Den Teil: oberen Damen und Herren sprach er schon so aus das man beim genauen hinhören eine Art Sarkasmus mithören konnte. Ob das nun seine Ansicht und Meinung über die Camarilla war ließ er offen, das würde der Gangrel auf keinem Fall in einem Elysium ausdiskutieren
 
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"Von mir soll es das gewesen sein .... aber sind wir damit dann durch ? Kann ich mich nun als Bewohner der Stadt zählen oder fehlt da noch etwas ?"
fragte Toni nur noch um damit das ganze abzuschließen und an andere Dinge denken zu können .
 
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Natürlich gäbe es noch die unerfreulichere Variante, dass die Garou auch Salem gefunden haben bei ihren Tagbesuchen.. Meyye ist sich nicht sicher, ob er schon in der Erde versinken konnte, genauer gesagt weiß sie fast gar nichts über ihn. Sie sieht Steven ein wenig aus als wolle er sie verarschen. "Is das dein Ernst? Na gut, also.. ähm... rührt euch." Das kommt auch ein wenig ironisch.

"Bewohner biste, wenn'de ein paar Tage hier überstanden hast... und ab zwei Wochen biste schon fast 'n Einheimischer." wendet sie sich dann an Toni, ehe sie wieder beide ansieht. "Schon 'n Plätzchen zum Übertagen gefunden?"
 
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