Nachdem sich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, fällt das Lächeln von ihr ab. Nur ein kurzer Blick schweift durch den Raum, bevor sie sich auf der Couch niederlässt, den Fernseher einschaltet und ihren Blick zum dem Fenster abdrifteten lässt.
Ihre Gedanken sind ein wirrer Knoten, den sie nicht aufbinden kann, einige Fragmente dringen jedoch immer mal wieder hindurch. Ihre rechte Hand gleitet zu ihrem Bauch, wo sie zum Ruhen kommt, noch immer war ihr schlecht. Es war als sei etwas in ihr was dort nicht hingehörte –unwichtig….oder nicht?
Bilder blitzen auf, Gedanken welche sie nicht klar fassen kann. Auch wenn sie nicht wusste, wie es nun weitergehen soll. Ihre Komponente des Unlebens…Tja Juan wie wäre es mit überleben? Wieder dieses Gefühlgemisch aus Wut und Trauer, sie hatte sich nach Karsten so gut vor diesem Gefühl geschützt. Warum ER? Er hatte sie getötet, sie geschlagen, abgestochen und sogar einen Pflock in ihr Herz gestoßen. Jetzt war er auch noch einfach abgehauen.
Ein Vampir ….Diego, einfach benutzt, nur für einen Zweck, den des Hunger stillens. Monster…ja scheinbar waren sie das. Sagte Juan nicht, Dimitri müsse im Dreck schlafen? In einer langsamen unwirklichen Bewegung dreht sie den Kopf zu Dimitri. Eins hatten sie zumindest gemeinsam, sie waren beide von ihrem Erzeuger verlassen worden. Hatte Juan das doch noch so verhöhnend verkündet.