[06.01.2007] Abschluß eines Abends

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...wirklich Schade! :D Aber der Keller klingt interessant!! :rolleyes:

'Chris' nutzte einen ungesehenen Augenblick um mit ihrer Handykamera einige schnelle Fotos der Geißel zu schießen. Da sie dabei jedoch wesentlich mehr auf ihre Sicherheit, als auf gute Qualität bedacht war, würde es kaum für mehr als ein paar grobe Gesichtzüge reichen. Naja, vielleicht hatte sie ja ausnahmsweise mal Glück. Zudem merkte sie sich aus alter Gewohnheit natürlich Marke und Farbe des Wagens der Geißel. Immerhin wäre es sicherlich hilfreich, ihn zukünftig schon aus der Ferne kommen zu sehen.

Dann war Viktor schon bei ihnen und es ging los in Richtung der wartenden Schlange am Eingang.
Innerlich focht Jenny noch immer diesen völlig aussichtslosen Kampf darüber aus, das sie eigentlich längst hätte abhauen müssen. Das Risiko nahm sekündlich zu, die Nähe dieses Thorson war gelinde gesagt mittlerweile lebensgefährlich, aber die Caitiff brachte es einfach noch nicht fertig zu gehen.
Adrenalin und Aufregung stiegen stetig an und die Anarche hätte um kein Geld der Welt jetzt auf eben diesen Kick verzichtet.
Vernunft war eben etwas für die Schwachen mit einer angeborenen Furcht vor dem unweigerlichen Ende.

Helenas leicht rassistische Bemerkung über Gangrels die besser im Park aufgehoben wären, trug ebenfalls seinen Teil dazu bei. Anerkennend nickte Jen ihr zu. Sie hätte nicht gedacht das die vermeintliche Toreador so weitsichtig gewesen wäre, auf diese Art die allgemeine Spannung noch um einen kleinen Teil zu erhöhen.

'Chris' hakte sich bei ihren beiden Begleitern ein und grinste frech.

"Wer von euch beiden Hübschen spendiert mir denn den letzten Drink vor der Fahrt?"
 
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Die Besucherschlange vor der Tür war ungefähr auf die 60 Leute geschätzt und da immer nur 5 Leute gleichzeitig eingelassen wurden, würde es seine Zeit dauern, bis die drei endlich die Großraumdiscothek betreten konnten.

Die Security durchsuchte die Taschen der Frauen und tasteten den ein oder anderen Besucht sogar ab. Man wollte nicht, dass hier Waffen oder mitgebrachter Alkohol hineingeschmuggelt wurde.

Plötzlich löste sich ein breitschultriger Anzugträger aus dem Pulk der Sicherheitsleute und ging die Besucherschlange entlang. Vor den drei Vampiren blieb er jedoch stehen.

"Folgen sie mir bitte!" sagte er und es war eher eine Aufforderung, denn eine Bitte.

Er führte sie bis an die Tür heran und die übrigen 3 Türsteher machten Platz, sodass sie eintreten konnten.
Ihr Führer stellte sich wieder an die Tür und wieß mit der linken Hand in den Innenraum an der Kasse vorbei.

"Bitte sehr! Sie können eintreten!"

Der Bass wummerte ihnen weiterhin entgegen und wurde von den Lichteffekten des Stroboskops unterstützt, welche zu den Klängen von Destination Calabria blitzten
 
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Jenny sollte Helena eigentlich besser kennen, als daß sie die Bemerkugn für rassistisch hält ... :D


"Danke schön." Helena schenkte dem Mann von der Security ein bezauberndes Lächeln, als sie an ihm vorbeiging.

Als sei drinnen war sah sie sich um und hob fragend in Viktors Richtung die Braue, wo wollte er sich hier unterhalten?
 
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"Och, grade in der Menge kann man sich oft am besten unterhalten!
Und da Alexander vermutlich hier ist, sollte es auch mit einem passenden Drink klappen!"

Ein breites Lächeln unterstrich diese Aussage, wurde allerdings etwas kritisch, als sich ihnen der breitschultrige Mann, der natürlich von Viktor abgecheckt, aber für uninteressant befunden wurde, näherte.

Überrascht lächelte Viktor dann.

"Na, das läuft doch super!
Immer wieder gut, Beziehungen zu haben!"

Sie betraten die Disko und sofort war der Geanke an die Kopfschmerzen verschwunden.

"Lasst uns mal umschauen, vielleicht entdecken wir den Ladenbesitzer ja....obwohl ich mir sicher bin, das er uns schon gesehen hat!"

Grob steuerte er in Richtung Bar.
 
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"Daß er das mitbekommen hat, bin ich mir ziemlich sicher, sonst stünden wir noch in der Reihe", meinte Helena mit einem Lachen und ließ sich einfach mal mit durch das Gedränge in der Disko ziehen.

Früher war sie öfters hier gewesen, doch im Moment fehlt ihr ganz einfach die Zeit. Da war zuviel zu organisieren und planen gewesen, aber jetzt da sie ihr Alter Ego erstmal aus dem Weg geschafft hatte, sollte es besser werden, zumindestens für eine gewisse Zeit.

"Ich sehe gerade, ich sollte wieder öfters ausgehen", sagte sie dann in Viktors und Jens Richtung.
 
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"Jaa wirklich nett!"

Sagte 'Chris' und klang dabei aber nicht wirklich sehr überzeugend.
Die Caitiff war einfach an viel mehr Lärm und ein etwas herberes Klientel gewohnt.

Zumindest hatte sie endlich Gelegenheit sich das Mexican mal von innen zu betrachten, sicher wäre es sehr hilfreich sich irgendwann in einer kleinen Lüge darauf berufen zu können.
Jenny begnügte sich also vorerst damit sich die gesamte Aufteilung und Einrichtung einzuprägen.
Aus einem in Fleisch und Blut übergegangenen Reflex heraus merkte sie sich ebenfalls alle gekennzeichneten Fluchtwege, Plätze an denen man gut und schnell Deckung fand und eventuelle Ecken in denen sich ungesehene Gegner verstecken konnten.

"Wo finden wir denn euren Kumpel? Vergesst nicht das ich nicht mehr ganz soviel Zeit habe!"
 
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Als das Trio durch den Vorhang gingen, der den großen Dancefloor vom Eingangsbereich abtrennte, schlug die Musik erst richtig auf sie ein. Der Bass dröhnte noch derber und die Lichter waren noch greller. Das blitzen des Stroboskops legte eine sinnesverwirrende Lichtkaskada über die Menschenmenge, die sich kreischend und und schwitzend zu den Beats bewegte. Die Nebelmaschinen im Fußboden taten ihr übriges.

Der Dancefloor selber maß beinahe 20 mal 30 Meter und war etwas tiefer gelegen, als der Rest der Disko. Zentral über der Tanzfläche schwebte ein Rundell aus Traversen an dicken Drahtseilen. An den Traversen waren hunderte Diskolichter befestigt. Diese ließen ihr Licht über die steuerbaren Spiegel wie wild durch den ganzen Raum zucken.
Auf 4 kleineren und 2 größeren Podesten tanzten mehrere Gäste zu den dröhnenden Beats. Das Podest direkt links von euch wurde von einem Paar anfang 20 dazu benutzt, sich gegenseitig die Zunge bis an die Lungenflügel in den Hals zu stecken. Die Mädchen trug einen äußerst kurzen Minirock im schottischen Stil, welcher durch die Hände ihres Gegenübers immer wieder angehoben wurde. Die anfeuernden Rufe aus der gröhlenden Menge um sie herum, nahmen sie nicht wahr oder sie interessierte es nicht...

Rechts vom Eingang zog sich eine langgestreckte Theke an der Wand entlang, hinter welcher 10 knapp bekleidete Mädels und ebensoviele Männer dafür sorgten, dass der Alkoholstrom nicht abriss.

Auf der linken Seite waren einige, vollbesetzte Tische zu sehen. Im hinteren Teil der Disco, hinter einer Treppe, welche zu einer Gallerie führte, die oberhalb des Dancefloors lag, sah man die Toiletten.

Die Gallerie war mit einem Geländer, welches vollkommen aus Glas war, gesichert und führte einmal komplett um die Tanzfläche herum. Auch auf ihr standen Menschen, welche sich extaseartig zur Musik bewegten.
 
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Viktors Stimme wurde lauter.

"Ich würde sagen, wir gehen mal links unterhalb der Galerie entlang nach hinten zum Tresen, und ich rufe einfach mal seine Nummer an!

Leider ist das hier kein spezieller Ort für uns, so das man für spezielle Drnks schon mit dem Hausherrn sprechen muss.
Oder würde euch etwa ein Bier reichen?"

Die Frage war nur halbironisch gemeint.
 
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"Warum nicht", meinte Helena. "Oder ein Glas trockener Rotwein."

Dann folgte sie Viktor als dieser in Richtung auf den Tresen drängte. Absinth würde sie hier vermutlich nicht bekommen, dazu war dies die falsche Umgebung.
 
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"Ein Bier wär schon cool, danke! Aber bestell den Chef doch trotzdem her, wenn ich schon in Finstertal bin, will ich soviele nette Typen kennenlernen wie möglich. Muss ja was zu erzählen haben wenn ich zurück bin, nicht?"

Chris grinste breit und besah sich noch immer jeden Winkel der Disco nach möglichen Fluchtwegen.
Das Mexican schien gut zu laufen, selbst für einen Samstag war es erstaunlich voll hier.
 
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Sich Umsehen musste Viktor nicht mehr, er war schon häufiger im Mexican gewesen und kannte sich recht gut aus, auch, wenn es eher weniger in sein Gebiet fiel.

Unterwegs tippte er etwas in sein Handy.

sind gleich an der Theke wäre gut, wenn du für mich den liefereingang hinten öffnen lassen könntest und dann zu uns kommst um chris ein wenig hinzuhalten sie hat es eilig

Natürlich achtete er darauf, das keine der beiden Frauen mitbekam, was genau er da eintippte.

Dann blickte er wieder auf und lächelte schion ein wenig erstaunt.

"Okay, alles klar!
Dann schmeiß ich mal die Runde!"

An der Theke angekommen, bestellte er einen Rotwein und zwei Bier.
 
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Keine 5 Minuten später fiel Jenny ein gutaussehender Kerl auf, der in einem beigen Anzug steckte und sich zielstrebig auf sie zu bewegte. Es schien beinahe so, als wenn die tanzenden Gäste ahnen würden, dass er ihnen nahe war, denn sie bewegten sich von ihm weg, wenn er auf sie zu kam und tanzten wieder zusammen, wenn er an ihnen vorrüber war. Beinahe wie Moses, der das Wasser geteilt hatte...

An Fluchtwegen konnte man links der Theke und auf der anderen Seite der Tanzfläche zwei doppelflüglige Türen sehen, welche jeweils von zwei Sicherheitsmännern flankiert waren...
 
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Ein Toreador, jede Wette. Nur die geben so mit ihren blöden Psychokünsten an. Dem Prinz sein kleiern Schmusekater? Hmm?

Trotz ihrer eher abfälligen Gedanken musste sich Jenny eingestehen, dass der kleine Taschenspielertrick des Mannes funktionierte. Sie war sichtlich beeindruckt und das ärgerte sie maßlos. Als ob es so sonderlich schwer wäre sterbliche Miezen in der Gegend rumzuschupsen.
Ok, aber so ganz ohne jede Berührung?

Das war er also der vielgepriesene Besitzer des Mexikans.
Na dann wollen wir doch mal sehen, wer oder was du wirklich bist, Schatz!


Jen warf einen kurzen Blick zu Helena und Viktor hinüber, um sicher zu gehen das sie sich nicht irrte und der Typ da vor ihr nur irgend so ein daher gelaufener Vorstadtbanker war.
Außerdem hatte sie Durst und Lust auf Alkohol.
Wo war das versprochene Bier?
 
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Helena wartete bis der Ventrue nahe genug war, dann reichte sie ihm die Hand.
"Es ist schon wieder eine ganze Weile her, seid wir uns getroffen haben", sagte sie. "Freut mich sehr mal wieder hier zu sein. Macht ja mächtig was her."

Die Caitiff freute sich wirklich, schließlich gehörte Alexander zu den wenigen, die noch von früher da waren.
 
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Viktor bekam seine Bestellung gerade in dem Augenblick, in dem Alexander die Gruppe erreicht hatte.

"Herzlich Willkommen im Mexican! Es ist wahrlich länger her, seit wir uns begegnet sind und ich freue mich, dass ihnen in der Zwischenzeit nichts zugestoßen ist." rief Alexander, um die Musik zu übertönen und reichte ihr die Hand. Dann schaute er Jenny an und sein Lächeln wurde etwas breiter.

"Herzlich Willkommen in meinem bescheidenen Club! Alexander Stahl mein Name!" stellte er sich kurz vor und hielt Jenny die Hand zu Gruße hin
 
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Jenny streckte dem Ventrue freudig grinsend die kalte Hand entgegen.

"Hey! Claire Carpenter aus dem schönen Kassel. Coole Bude hast du hier! Leider kann ich nicht mehr ewig bleiben, denn ich hatte versprochen heute noch nach Hause zu kommen und meine Schwestern werden leicht nervös, weißt du? Hätte schon längst weg sein sollen, aber wenn ich mir deinen Laden so ansehe, muss ich sagen das sich der Umweg echt gelohnt hat. Ich komme ganz bestimmt nochmal wieder!"

Die Caitiff löste sich von Stahl und trat einen Schritt auf Viktor zu der mit drei Gläsern sicher ordentlich zu jonglieren hatte. Vorsichtig nahm sie ihm eines aus der Hand und drehte sich dann wieder Alexander zu.

"Stimmt das wirklich? Das ist alleine dein Laden?"
 
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Alexander lachte ihr entgegen

"Du kannst gerne wiederkommen. Wenn du dich an die Geetze hälst, stehen dir meine Türen immer offen!" zwinkerte Alexander ihr zu

"Die Disco gehört mir, ja. Wieso so verwundert?"
 
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Der Tremere war froh, das die Gangrel ihm ein Bier abnahm und reichte Helena das Glas mit dem Wein.
Dann prostete er ihnen zu.

Aber natürlich wurde auch Alexander ordentlich begrüßt.

Nebenbeiwandte er sich Helena zu.

"Hm, wie ich gehört habe, gab es einen persönlichen Todesfall in der Familie!
Ich meine, SEHR persönlich!"

Es war klar, das er auf die frische Zeitungsmeldung über einen tödlichen Autounfall anspielte.

"War das vielleicht auch der Grund für die Seance?
Um die Rolle als Geist besser zu verinnerlichen?"

Er lächelte und trank einen Schluck.
 
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Helena beugte sich so nahe zu Viktor, daß nur er es hören konnte.

"Ja, und um ein neues Alter Ego aufzubauen", meinte sie leise. "Regan hört sich doch gut an, oder? Aber das mit dem Geist ist ein gute Idee. Mal mit Jonathan drüber sprechen, wie er es finden würde, wenn die gute Melina ihm als Geist ein neues Werk diktieren würde." Sie grinste.
"Aber mal im Ernst, manches Mal ist eine solche Maßnahme nötig."

Sie prostete dem Tremere zu.

"Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß es bei Mara mehr als Jahrmarktszauber ist."
 
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Er nickte verstehend.
Einen Scherz über die Frage, ob Jonathan ihr Ghost-Writer war, verkniff er sich aufgrund der Flachheit.

Auf die Geister angesprochen, nickte er wieder bestätigend.

"Ich bin selber medial veranlagt!
Das waren echte Geister, das kann ich garantieren!
Ich werde die Leute auf jeden Fall im Auge behalten!"

Mit dem Handrücken wischte er sich Bierschaum aus dem Bart.
 
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