Der Güterbahnhof war kurz vor Mitternacht leer und verlassen. Nicht ganz, denn zwei jugendliche Sprayer waren gerade dabei gewesen einen Wagon zu signieren, entschieden sich dann aber doch für die Flucht, als der Wagen vor fuhr. Die Limousine war ein schwarzer Audi, ziemlich genau wie auch die Regierung sie benutzte, was auch Teil der Werbebotschaft war, die dieser Service ausstrahlte. Der Fahrer dieses Audis hielt in der LKW-Zone des Bahnhofs an.
"Wenn Sie hier noch kurz warten können, bis mein Bekannter eintrifft. Danach wird sich entscheiden, ob ich ihre Dienste noch weiter benötige," sprach der Engländer zu seinem gemieteten Chauffeur und sah dann aus dem getönten Fenster. In seinem Notizbuch stand bei Lurker nicht sonderlich viel. Gerade einmal Telefonnummer und Emailaddresse, aber so war das bei vielen seiner ausländischen Kontakte: er konnte mit ihnen reden, mehr nicht. Mehr brauchte man auch normalerweise nicht, denn wie oft zog man schon aus seiner Stadt aus? So alle hundert Jahre, wie sich zeigte.
Alfons, der Name des Engländers, dachte an den Weg, den er hier her genommen hatte. Fliegen kam nicht in Frage, denn wenn der Mensch hätte fliegen sollen, hätte er Flügel gehabt und mit irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Versuchen hatte Alfons lange abgeschlossen. So lang die regelmäßig abstürzten, stand es außer Frage, diese Dinger zu benutzen. Also ging es nach Dover. Dort musste er sich entscheiden, ob er mit der Fähre fahren wollte oder den Tunnel benutzen und er hatte sich gegen den Tunnel entschieden, denn irgendwie verbrachte er ohnehin zu viel Zeit unterirdisch. Er musste also auf die nächste Nacht warten und dann die letzte Fähre nehmen. In Calais angekommen ging es dann weiter nach Deutschland, wobei er in Köln den Zug wechseln musste. Im Zug war das etwas unangenehm, denn er musste stundenlang die Maske aufrecht erhalten, was jetzt eigentlich von jedem Nosferatu erwartet wurde, aber wenn in diesem Zugabteil 6 Leute direkt aufeinander sitzen und gar nicht anders können, als ganz genau hinzusehen, dann wird es schon recht schwierig. Alfons musste also öfter aufstehen und einen Spaziergang machen. Das war ohnehin sehr viel besser, denn die dicke Frau mit dem puterroten Kopf roch einfach zu intensiv nach Blut und auch wenn Alfons nicht mehr getrunken hatte, seit er aufgebrochen war, konnte er es sich nicht erlauben hier in aller Öffentlichkeit zu trinken. Dann hier ganz in der Nähe ist er auf den Limousinenservice umgestiegen. Limo machte einfach mehr her als Zug.
Der Nosferatu öffnete die Tür und lehnte sich dann gegen den Wagen. Lurker würde schon kommen.
"Wenn Sie hier noch kurz warten können, bis mein Bekannter eintrifft. Danach wird sich entscheiden, ob ich ihre Dienste noch weiter benötige," sprach der Engländer zu seinem gemieteten Chauffeur und sah dann aus dem getönten Fenster. In seinem Notizbuch stand bei Lurker nicht sonderlich viel. Gerade einmal Telefonnummer und Emailaddresse, aber so war das bei vielen seiner ausländischen Kontakte: er konnte mit ihnen reden, mehr nicht. Mehr brauchte man auch normalerweise nicht, denn wie oft zog man schon aus seiner Stadt aus? So alle hundert Jahre, wie sich zeigte.
Alfons, der Name des Engländers, dachte an den Weg, den er hier her genommen hatte. Fliegen kam nicht in Frage, denn wenn der Mensch hätte fliegen sollen, hätte er Flügel gehabt und mit irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Versuchen hatte Alfons lange abgeschlossen. So lang die regelmäßig abstürzten, stand es außer Frage, diese Dinger zu benutzen. Also ging es nach Dover. Dort musste er sich entscheiden, ob er mit der Fähre fahren wollte oder den Tunnel benutzen und er hatte sich gegen den Tunnel entschieden, denn irgendwie verbrachte er ohnehin zu viel Zeit unterirdisch. Er musste also auf die nächste Nacht warten und dann die letzte Fähre nehmen. In Calais angekommen ging es dann weiter nach Deutschland, wobei er in Köln den Zug wechseln musste. Im Zug war das etwas unangenehm, denn er musste stundenlang die Maske aufrecht erhalten, was jetzt eigentlich von jedem Nosferatu erwartet wurde, aber wenn in diesem Zugabteil 6 Leute direkt aufeinander sitzen und gar nicht anders können, als ganz genau hinzusehen, dann wird es schon recht schwierig. Alfons musste also öfter aufstehen und einen Spaziergang machen. Das war ohnehin sehr viel besser, denn die dicke Frau mit dem puterroten Kopf roch einfach zu intensiv nach Blut und auch wenn Alfons nicht mehr getrunken hatte, seit er aufgebrochen war, konnte er es sich nicht erlauben hier in aller Öffentlichkeit zu trinken. Dann hier ganz in der Nähe ist er auf den Limousinenservice umgestiegen. Limo machte einfach mehr her als Zug.
Der Nosferatu öffnete die Tür und lehnte sich dann gegen den Wagen. Lurker würde schon kommen.