[04.05.08]Notsitzung der Primogene - und solcher die es werden wollen...

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Caitlin überlegte kurz. Kiera mit Alexander, ja, das war sicher gut. Sie hatte da Mittel und Wege um ihre Suche weitaus erfolgreicher machen zu können. Außerdem war ihr nicht wohl dabei, sie mit in Johardos Keller zu nehmen, man wußte nie, was man fand. Die Sache heute war schon schlimm genug gewesen. Und wenn sie Kiera irgendwann heim zu den Tremere holen wollte... Aber das gehörte jetzt nicht herher. OK, also Helen, vielleicht Anna Lisa Reben, sie selbst... sollte wenigstens noch ein guter Kämpfer mitgehen, denn man kann nie wissen, auf was man stoßen wird.

"Ich werde außerdem noch Anna Reben mitnehmen und es wäre sicher gut noch einen ausgebildeten Kämpfer dabei zu haben, falls er niergendwo sehr dringend gebraucht wird. Man weiß nie, was man in diesen Laboren findet und ich möchte wirklich keine böse Überraschung erleben. Braucht ihr Max Reser unbedingt? Ich weiß, dass er zumindest mit Anna Reben gut zusammenarbeiten kann und was ich von ihm kennengelernt habe, ist er ein verläßlicher Charakter und fähiger Kämpfer. Auch wenn er zur Zeit sehr verletzt ist und kaum in der Lage zu gehen. Ich kann ihn zumindest kampffähig machen. Aber ich fürchte für eine langwierige Suche in den Straßen der Stadt ist er nicht in der Lage." tat Caitlin ihre Überlegungen kund.
 
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Alexander stimmte Enios Anweisungen zu. Er würde die Jagd auf Ziege übernehmen. In Gedanken sortierte er die ihm bekannten Kainiten bereits nach Fährigkeiten und versuchte eine vernünftige Lösung zu entwickeln.

"Wenn Kiera Ziege aufspüren kann, dann würde die Sache sicherlich schneller über die Bühne gehen, da hast du Recht!" pflichtete er Enio bei.
"Ich habe es bereits mit dem "Ruf" probiert, jedoch hat er darauf nicht reagiert. Vielleicht klappt es mit ein paar Zaubertricks ja besser. Ich werde mich morgen Abends direkt mit ihr in Verbindung setzen und über mögliche Teams beratschlagen."

Damit war für Alexander die Sache gegessen. Er würde sich den Penner schnappen und ihn zur Strecke bringen. Ganz einfach! Mal sehen, wie sein Blut schmeckte!

Wir gehn auf Ziegenjagd!
 
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Noch dachte sich Enio nicht viel dabei, daß Max scheinbar ein gefragter Brujah bei den Tremere. Aber trotzdem ermahnte er sich innerlich Max darauf hinzuweisen, daß er aufpassen sollte auf welche Weise er sich von der Regentin kampffähig machen lies. Caitlin hatte für eine Hexenmeisterin bisher einen recht guten Eindruck auf den Sheriff gemacht aber was bedeutete das schon? Deswegen einer Tremere zu vertrauen? Naja… wohl kaum!

„Sicher… Max kann natürlich auch in der Burg helfen. Falls das nicht die ganze Nacht in Anspruch nimmt wird er sich danach einfach bei Alexander Stahl melden und sich einem Team anschließen. Müßte passen.“ Mehr gab es nicht zu sagen zu diesem Thema. Wer wo noch gebraucht werden würde, konnte man ja auch noch kurzfristig ändern. Enio hatte die Telefonnummer von jedem und er würde sich ja wohl kaum die gesamte Nacht irgendwo in einem Funkloch herumtreiben.

Blieb das letzte Thema zu erwähnen. Jetzt war der richtige Zeitpunkt. „Wie schon erwähnt habe ich noch etwas zu berichten. Das Timing ist schlecht aber ich befürchte wir haben noch ein weiteres Problem. Im Vergleich zu den Wölflingen oder gar dem Unhold erscheint es gerade zu lächerlich aber wir wären Idioten wenn wir es ignorieren würden. Folgendes... irgend so ein Typ ist bereits schon zweimal an einen Clansbruder herangetreten und hat versucht ihn abzuwerben. Ich sage gleich vorneweg, daß es sich um Fabian Maler handelt und ich prinzipiell jedes Wort von ihm anzweifel und zwar immer wenn er sein Maul aufmacht. Aber egal... in diesem Fall hat es sich nicht wie eins von Fabians grotesken Dummlabereien. Der Typ, der Fabian angesprochen hat, redete jedenfalls wie schon viele vor ihm vom Untergang... Gehenna, die letzten Nächte und dem ganzen Mist. Er wollte Fabian auf seine Seite ziehen und ihm Verschonung, Reichtum, Macht undsoweiter anbieten. Logischerweise aber hatte die Sache auch einen Haken und Fabian hätte sich und seine Loyalität erst noch beweisen müssen. Fabian Mahler hat unglücklicherweise ohne der Sache genauer auf den Grund zu gehen einfach abgelehnt. Der Fremde hat sich darauf hin vor seinen Augen verdünnisiert und Fabian hat seitdem große Schwierigkeiten sich auch nur an den Typen genau zu erinnern. Das Gespräch hat er noch einigermaßen zusammenbekommen aber sogar dabei hatte ich das Gefühl, daß es eine Meisterleistung von seinen Hirnwindungen war. Aber er konnte den Fremden auf gar keinen Fall genau beschreiben und erinnert sich so gut wie gar nicht an sein Gesicht. Schon das alleine gibt mir zu denken und läßt mich davon ausgehen, daß der neue Mitspieler ein gewises Maß an Macht besitzt und nicht zu unterschätzen ist. Zumindest sieht es bisher nicht wie die übliche Rekrutierung des Sabbats aus aber was der Kerl wirklich will, wer und wieviele dahinter stecken und zu welcher Fraktion sie gehören oder aber ob das irgendetwas mit den aktuellen Geschehnissen zu tun hat... ist einfach nicht einzuordnen.“

Das wars! Als wenn sie nicht schon genug Probleme hätten kam da auch noch ein Rekrutierungsversuch einer unbekannten Fraktion. War es nicht schön in Finstertal? „In dieser Sache könne wir wohl nur auf den nächsten Zug des anderen warten. Ich möchte aber alle Primogene auffordern ihre Clansgeschwister über diesen Typen zu informieren. Ich halte es für sehr warscheinlich, daß er auch an andere herantreten wird.“
 
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"Die exakte Verteilung der Gruppenmitglieder überlasse ich den jeweiligen Anführern. Ich gehe davon aus, das eine diesbezügliche Einigung kein Problem darstellen dürfte. Wegen diesem seltsamen Fremden, von dem Herr Mahler berichtet hat, bitte ich die Anwesenden den zugehörigen Clan zu unterweisen. Gerne setze ich auch ein Kopfgeld aus. Wie Herr Pareto aber bereits bemerkte, würde ich dem Mann zu diesem Zeitpunkt noch keine besondere Priorität einräumen, wir sollten ihn aber auch nicht aus den Augen verlieren. Schauen wir, was genau sein Ziel ist, eine Abwerbung allein, kommt mir seltsam vor..."

Noir sah kurz auf die Uhr, sie hatte noch einen dringenden Termin.
Langsam wurde sie nervös.

"Die Akademie wird kommende Nacht auch weiterhin als zentrale Melde- und Koordinationsstelle fungieren. Ich bitte, mich über jeden Fortschritt zeitnah auf dem Laufenden zu halten. Gleichzeitig kann ich von hier aus auch Erfolge oder Niederlagen weitergeben und eventuell Hilfe und Verstärkung schicken. So, ich würde sagen, wir warten erst einmal auf die Rückkkehr der anderen beiden. Lassen Sie uns hoffen, dass sich in diesem Schrank etwas befindet, das wir brauchen können..."
 
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Nicht einmal ein kurzes Schmunzeln hat Lurker für die Guhl übrig, obwohl das eine Situation wäre, die ihn unter anderen Umständen mit Sicherheit köstlich amüsiert hätte. Aber er ist völlig auf die kleine, verräterische Gangrel konzentriert. Sein Hass zurrte den Fokus seiner Aufmerksamkeit soweit zusammen, bis nur noch Meyye darin vorkam. Das verdammte Aas, war es nicht genug, dass er ihre Gegenwart dort oben hatte erdulden müssen? War es jetzt Absicht, dass sie hier heruntergekommen war? Wollte sie seine Pläne stören? Oder war sie nur hier um ihn zu Ärgern? So dämlich, dass sie den unterbrochenen Kampf ihrer letzten Begegnung hier innerhalb der Mauern der Akademie fortsetzen wollte, war sie hoffentlich nicht. Nicht nur, dass so ein Kampf in einem Elysium eine drakonische Strafe nach sich ziehen musste, sie musste auch wissen, dass der Nosferatu hier, in diesem dunklem Gang, alle Vorteile auf seiner Seite hatte. Nicht dass er zwingend auf Schatten und Dunkelheit angewiesen wäre um sich vor ihr zu verstecken, aber sie machten es natürlich umso leichter. Desweiteren war er sich ihrer Möglichkeiten bewusst, hatte erlebt wie schnell sie sein konnte und würde diesesmal reagieren, bevor sie ihn packen konnte.
Was sie nicht wusste war, dass es sich Lurker in diesen Nächten zur Gewohnheit gemacht hatte das Waffenarsenal der ehemaligen Nosferatu Geissel der Stadt mit sich zu führen. Eine beachtliche Sammlung hässlicher Tötungsinstrumente, die speziell für den Kampf gegen Vampire ausgelegt war. Er durfte diese Mordwerkzeuge ironischer Weise auch noch ganz offiziell hier spazieren tragen.

Auf einen Angriff war er also vorbereitet und so starrte er jenen Teufel in Gestalt eines kleinen Mädchen einfach nur voller Abscheu an. Sie, die er einst wie eine Tochter geliebt hatte, die seine Gefühle und sein Vertrauen, seinen Verstand und sein Herz vergewaltigt hatte. Sie, die aller Welt ihre ach so hohen Moralvorstellungen vor plärrte und dann nicht davor zurückgeschreckt war einen völlig Fremden zu versklaven, aufgrund ihrer Vorurteile gegen seinen Clan. Heute war er sich sicher, dass sie auch vor einem Mord nicht zurückgeschreckt wäre, wenn ihr erster, sinisterer Plan fehlgeschlagen wäre.

Und warum sie dir dann trotz allem damals im Wald gestanden hat was sie getan und damit den Bann gebrochen hatte, das weißt du immer noch nicht so recht, oder?

Ganz einfach, weil sie sich und ihre Macht über ihn überschätzt hatte, beantwortete er sich seine eigene Frage gallig und schlug die Türe in seinem Innerem donnernd zu.
Auf ihre Ankündigung ihn im Auge zu behalten gab er nur einen verächtliches, amüsiert klingendes Geräusch von sich. Ein abfälliges, nachgeahmtes Lachen. Sie ihn im Auge behalten? Lächerlich. Aber was hätte es für einen Sinn jetzt hier unten vor ihren Augen zu verschwinden? Nicht nur, dass er sie damit über seine Möglichkeiten informiert hätte, dass kleine Misstück würde dann sicher auch plärrend nach oben rennen und Laura einstweilen verbieten in den Keller zu gehen. Mit Sicherheit würde sie dann, bigott wie sie war, vor genau jener Obrigkeit petzen was sich hier unten zutrug, die sie ja angeblich ach so sehr verabscheute. Also sagte er keinen Ton, nahm den größtmöglichen Abstand zu Meyye ein und blieb dort stehen, während er sich bemühte sie zu Asche zu starren.

Sicher konnte er auch warten bis das Menschlein wieder im Keller verschwunden war und dann versuchen mit Meyye zu handeln, ihr zu erklären, dass man der Seneschall nicht trauen konnte und dass er hier und jetzt, für das Wohl aller, versuchen konnte das Geheimnis der Verteidigung des Prinzen zu erlangen. Aber er war zu verbohrt und stur dazu. Er hatte zwar einen Groll gegen den Rosenclan und die Herrschende Klasse, aber sein Hass gegen Meyye saß tiefer und wog mehr. Zumindest hier und jetzt.
 
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Out of Character
Ein Erfolg, immerhin!


Ghul der Seneshall, Laura Raabe:


Es war nur Meyye aufgefallen, wenn überhaupt, und es währte nur für den Bruchteil einer einzigen Sekunde. Im Grunde war es nicht einmal ein richtiger Verdacht, nur etwas das ihr bestenfalls komisch vorkam. Möglich sogar, dass es der Gangrel erst Stunden oder gar Tage später auffiel. Als plötzlicher Gedanke, als hervorschiessende Erkenntnis, die einen trifft wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Lauras spitzer Schrei, der klar ihren Schrecken über das plötzlich auftauchen von Lurkers Gesicht ausdrückte und in seiner Angst aus den tiefsten Tiefen ihrer Lunge emporgestiegen war, endete nicht wie er sollte, in atemlosen Luftholen.

Schnell hatte sich Laura nur wenig später wieder gefasst und war erneut durch die Tür verschwunden, etwa zwei Minuten später rief sie den beiden Kainiten zu, dass der Weg nun bereitet sei und sie durch den Gang hindruch zur Tresortür gehen konnten.

Wie versprochen, waren die gefährlichen Gemälde mit schwarzem Tuch verhangen, welches seidig matt im Glanz der Kellerbeleuchtung schimmerte. Trotzdem war die stille Bedrohung der todbringenden Bilder noch immer zu spüren. Sie lag wie eine negative Elektrick in der Luft, schmeckte nach erkaltetem Aceton und schien nur darauf zu warten, einem eventuell unvorsichtigen Augenpaar den Verderben bringenden Willen aufzuzwingen.
Für Meyye und Laura war alle jenes schon fast zur Gewohnheit geworden, für Lurker aber zog die abgegrenzte Magie noch immer eine repsekterheischende Anziehungskraft aus. Nichts dem man sich nicht entziehen konnte, aber dennoch...
 
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Wie lange konnten zwei Minuten Schweigen dauern? Gefühlt, hätte sich in der Zeit ein ganzes Universum ausdehnen können. Ein ganzes Universum voller Hass. Heiß brannte der Zorn und bildete seine Sonnen, kalt glühten Monde und Sterne wie seine Verachtung. Rachsucht bildete die Gravitation die alles zusammenhielt und in Bewegung brachte und Groll war der ferne Donner seines persönlichen Urknalls. Wäre es nicht so sinnlos gewesen, hätte er ihr sicher vor die Füße gespuckt, aber er wollte sich ganz sicher keine Blöße geben. Endlich quäkte das Menschending im Keller das es sein Werk vollbracht habe. Ohne die Gangrel aus den Augen zulassen begab er sich zu der Türe und hielt diese auf. Entweder würde Meyye von selber hindurch gehen, während er sie aufhielt, oder er würde zur Not auch noch die Türe vor ihr passieren, ohne den Blickkontakt abzubrechen. Ganz sicher würde er sie nicht in seinem Rücken lassen, was allerdings dafür sorgen mochte, dass sie am Ende ein seltsames Paar bildeten und nebeneinander, wenn auch im größtmöglichem Abstand hinter Laura her gingen.

Einmal im Keller angekommen aber, konnte Lurker nicht umhin zumindest einen Teil seiner Aufmerksamkeit von seiner Feindin abzuziehen. Zu groß war die Neugierde um das, was der Prinz in den Eingeweiden seines Baus versteckte. Zunächst aber bereute er es so erpicht gewesen zu sein. Die Gemälde mochten durchaus verhangen sein, aber er glaubte aus dem Knistern des Stoffes ein boshaftes Kichern hören zu können, wenn er nur stehen bleiben und lauschen würde. Es war nicht so, dass der Stoff sich aufbauschte und darunter merkwürdige Wölbungen entstanden. Keine Bewegung war zu sehen, die darauf hindeutete, dass irgendetwas unter dem Tuch sein würde als ein gewöhnliches Bild aus Öl und Farbe. Aber trotzdem war da diese Ahnung einer Gegenwärtigkeit. Lurker wusste es nicht in Worte zu fassen, er bekam keine Gänsehaut und Nackenhaare die sich aufrichteten besaß er auch nicht. Das Gefühl war aber ähnlich. Wenn er irgendwann einmal, in einem fernem Jahrhundert als alter Nosferatu seine Memoiren schreiben würde über diese Stadt, dann könnte er schreiben, dass es sich wie ein verhangener Tigerkäfig anfühlte. Man wusste, das monströse Raubtier war sicher in seinem Käfig und konnte nicht heraus. Man konnte es noch nichteinmal sehen, weil ein dickes Tuch die Sicht verbarg. Aber trotzdem war eine Ahnung von Jäger und Gefahr in der Luft und man mochte später schwören, dass sich der Stoff der alles verhüllte mit dem Atem der Bestie vor und zurück bewegte.

Harsch zwang er seine Gedanken ins hier und jetzt. Was würde wohl geschehen, wenn er Meyye nun packte, den verhüllenden Stoff von einem Bild riss und ihr Gesicht hineindrückte? Vielleicht dieses eine dort, von der er schwören könnte, dass es Hitze ausstrahlte? Aber nein, sobald er eine Hand hob um wie bei einem Wärmestrahler zu ermitteln, wo die Quelle war, spürte er es nicht mehr. Wahrscheinlich war es besser die Tücher zu lassen, wo sie waren. Blieb nur weiter mit einem Auge sicherzustellen, dass von Seiten der Verräterin kein Angriff erfolgte und mit dem anderem jeden Schnipsel aufzusaugen, den er hier unten sah.
So folgte er der Guhl der Seneschall durch den Keller der Akademie, auf seiner Reise zu einem Geheimnis des Prinzen. Schade dass er es nicht so genießen konnte, wie er sich das wünschte.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Sie gingen derart angespannt durch das unangenehm still daliegende Labyrinth. Laura war ja nun schon ein paar Mal öfter hier unten gewesen, aber so schlecht gefühlt wie jetzt, hatte sie sich dabei noch nie. Sie wurde diesbezüglich zwar häufig unterschätzt, aber sie war nicht dumm. Ihr fielen die Spannungen zwischen ihren beiden Begleitern natürlich schnell auf. Allerdings wäre sie im Traum nicht darauf gekommen sich in Gefahr zu befinden, ihrer Einschätzung nach konnten sich die zwei einfach nicht leiden. Wer konnte es Meyye verdenken? Dieser Nosferatu war grauenerregend und sicherlich gleichzeitig abgrundtief böse, musste er wohl wenn er so aussah und nichts dagegen tat...

Einmal noch musste die Gruppe pausieren, es war etwas auf Höhe der schweren Panzertür, dann endlich erreichten sie die Werkstatt des Prinzen.
Das Innere glich einem absoluten Chaos. Schränke waren zerbrochen und umhergeschleudert worden, dazwischen troff von mehreren Stellen Farbe hinab und mischte sich mit diversen Chemikalien und jungefäulichen Leinwänden am Boden. Die Flüssigkeiten bildeten kleine Seen die in allen erdenklichen Farben außer Rosa schimmerten und die Luft mit einem Gestank nach Verdünnung und Öl schwängerten. Der wirklich herausragend getarnte Panzerschrank war nach wie vor unberührt.

Laura probierte den Schlüssel und gleich der Erste öffnete auch wirklich das Schloß. Sie klappte die Tür zur Seite, die laut scheppernd gegen die Metallwand des Schrankes krachte und neben verschiedenen eher nebensächlichen Untensilien befanden sich darin neun Bücher. Der Aufschrift nach, handelte es sich um die Forschungstabebücher des Prinzen selbst.
 
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Out of Character
Mmmh... Aceton.... auch wenn Methylenchlorid besser reinkickt. ^^


Du bist deinem Feind am ähnlichsten, wenn du glaubst, dich am meisten von ihm zu unterscheiden. Wäre es nicht so tragisch, könnte die Ironie zum Lachen reizen. Bestimmt hat dieser Gedanke schon vor hunderten von Jahren Kainiten mit dickerem Fell sehr belustigt. Jedenfalls scheint sich die gemeinsame Zeit mit Lurker vor der Tür zu etwas zu entwickeln, das Garou als Niederstarren bezeichnen würden. Tatsächlich geht ein Detail, das begonnen hat sie zu irritieren und das irgendwas mit Laura zu tun hat, erstmal unter... vielleicht wird sie sich später daran erinnern, aber nicht jetzt.

Sind es wirklich nur zwei Minuten? Und ist Meyye wirklich noch der Meinung, solange sie den Nosferatu ansieht kann er sich nicht vor ihr verbergen? Ja, denn so hat sie es gelernt, und die höheren Kenntnisse dieser Disziplin hatte auch ihre Lehrerin (ein von den Tzimisce abstammendes Caitiff-Küken, ausgerechnet) noch nicht erreicht gehabt. Sie selbst verbirgt sich zwar nicht und gibt sich auch gar keine Mühe, aber ihr Gesicht ist verschlossen, geradezu auffällig und gewollt emotionslos und paradox uninteressiert dafür, wie genau sie Lurker anstarrt.

Und die Ironie, die Gleichheit in Gedanken und Begehren, erstreckt sich natürlich noch auf eine weitere Ebene... denn auch wenn sie sich vielleicht eine Chance ausrechnen würde, dass Laura vielleicht wegschauen würde während sie Lurker zu einer neuen, streifenförmigen Dekoration für die künstlerischen Wände des Toreadorkellers verarbeitet, denkt sie vor allem über die Idee nach, im rechten Augenblick ein Tuch von einem Bild zu nehmen und ihn die ganze Pracht dessen sehen zu lassen, was Cat und sie bereits erlebt haben. Oder besser noch zwei Bilder. Das so zu drehen dass ihm seine eigene nossitypische Neugier zum Verhängnis geworden ist, wäre sicher leicht. Leider ist er ziemlich aufmerksam und sogar Meyye fallen nun gewisse Verhaltensähnlichkeiten auf, während sie sich fragt, ob er so aufmerksam ist weil er einen Angriff befürchtet oder weil er ebenfalls auf eine Gelegenheit lauert.

Sie kennt den Weg bereits.. es ist die Begleitung, die ihn diesmal so spannend macht. Die und das Wissen, dass hier tödliche Waffen an den Wänden hängen, die einzusetzen schwierig ist, sollen sie nicht ausser Kontrolle geraten. Nur kurz kommt ihr der Gedanke, dass sie doch mal auch in die andere Richtung konsequent sein könnte.. wenn sie schon mit dem Pareto-Teufel im Bunde ist weil es unumgänglich erscheint, wieso nicht auch mit dem Lurker-Beelzebub? Aber bei ihm liegt der Fall anders, ist die Feindschaft persönlicher. Sie sollte nicht zögern und sie sieht auch keinen Grund, das zu tun - wenn sich eine Gelegenheit ergibt.

Endlich kommen sie in dem verwüsteten Raum an und der Tresor lässt sich tatsächlich schnell aufschließen. "Bingo." murmelt die Gangrel, die hier endlich mal den Blick von Lurker wegbewegt und die Bücher sieht. Sie geht auf den Schrank zu und holt alle neun heraus.. schaut dann, was sich noch im Schrank verbirgt und vielleicht wichtig aussieht. Nur kurz blättert sie in einem der Bücher, da sie weiß dass sie vermutlich wenig damit anfangen kann. "Mal sehn ob das was hilft."
 
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Die Bücher waren ausnahmslos in einer geschwungen, fein verfassten Handschrift [post=1360051]beschrieben[/post].
 
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Sie betraten den Raum am Ende des Korridors und standen mitten im Chaos. Der Raum sah aus, als hätten Meyye und Lurker ihren Wunschträumen nachgegeben und wären sich gegenseitig krallend und fauchend an die Gurgel gegangen. Die Nerven bis zum zerreißen angespannt geschah plötzlich etwas unerwartetes. Die Gangrel schloß sich aus dem Kreis des gegenseitigen Belauerns aus und wandte sich dem Safe zu.
Das war die absolute Gelegenheit. Ein kurzer Griff und er hätte die kleine einhändige Sense mit den gemeinen Zacken in der Hand. Das Ding riss Wunden wie ein Fleischwolf. Reisser, sein erster Primogen in dieser Stadt hatte beschrieben, dass man damit einen Ochsen zerteilen konnte, wenn man so stark war wie ein Nosferatu. Seine Augen bohrten sich in Meyyes Rücken und für einen kurzen Moment waren die Geräusche um ihn herum merkwürdig weit weg, als hörte er sie durch eine schlechte Leitung nach Übersee. Sie würde ihn gar nicht kommen sehen, ein Angriff aus dem Nichts. Hinterhältig und heimtückisch, wie es die Art seines Blutes war. Er wusste dass sie zäh und stark war. Dennoch sah sie eher zierlich und klein aus.

Der Augenblick verging und niemand wunderte sich mehr darüber als Lurker. Meyye wühlte unverletzt in diesem Safe herum und er stand immer noch in der Türe und stierte vor sich hin. Es wäre doch so einfach gewesen. Er hätte einfach gesagt, dass die Gangrel mit den Dokumenten zu den Werwölfen überlaufen hatte wollen. Das hätte wohl niemand, nicht einmal jemand der mit ihr befreundet war, wirklich anzweifeln können. Nein, es war hier und jetzt einfach nicht die richtige Gelegenheit. Man durfte sich nicht zu sehr von den eigenen Gefühlen kontrollieren lassen. Es würden andere, passendere Zeiten kommen für ihn.

und ich bin schon gespannt was für eine blöde Ausrede dir dann einfällt.

Gar keine. Es waren keine Ausreden. Meyye war im Augenblick nützlicher wenn sie kämpfen konnte. Außerdem wollte er sie nicht einfach einfach nur schnell und sauber töten. Er wollte seine Rache schließlich auskosten. Darum verschonte er sie, nur deshalb und nur dieses mal.

Während sie also die Dokumente barg, widmete sich der Nosferatu dem Rest des Raumens. Er ging hinab in die Hocke und schob mit dem Fingernagel die eine oder andere Staffelei beiseite, hob hier einen Rahmen auf und prüfte, ob er etwas verwertbares finden konnte. Wenn man derartig wütete, wie das hier der Fall war, dann verlor man schnell etwas aus der Tasche. Außerdem hatte der Inhalt des Arbeitszimmers von Prinzlein einen immensen Vorteil, den sich jeder Ermittler für seinen Tatort wünschte. Es war vollgestopft mit potentiellen Medien um Spuren zu hinterlassen. Wann immer der oder die Wüteriche die hier unten so gründlich gearbeitet hatten, in Farbe gefasst hatten, hinterließen sie wunderbare Fingerabdrücke. Fußabdrücke mussten sie hier so oder so hinterlassen haben, es sei denn sie hätten schweben können. Außerdem waren sie wohlmöglich an die Wände gekommen, so dass man anhand eines Rücken Abdruckes die ungefähre Größe schätzen konnte. Wenn es verwertbare Spuren gab, jemand etwa auf eine Leinwand getreten war, dann würde Lurker diese direkt einstecken. Mit Tuch oder einem anderem geeignetem Stoff, würde er farbige, eingetrocknete Fingerabdrücke abnehmen. Mit ein wenig Glück fand er sogar noch den einen oder anderen Behälter hier unten, worin er den Kram verstauen konnte.

Dann wandte er sich wieder Meyye zu. Er war jetzt abgelenkt und in seinem Element und hatte sich auf das Rätsel eingelassen. Das sorgte dafür, dass er gleich deutlich weniger gefährlich wirkte. Wenn er anhand der Spuren bereits eine Vermutung hatte, mochte es sogar passieren dass er etwas in Meyyes Richtung murmelte wie 'es waren mindestens zwei' oder 'das war ein ziemlich großer Kerl'. Vielleicht war es sogar das beschriebene Steinmonster gewesen? Ein Gedanke den er in anderen Nächten wohl mit einem abschätzigem Kopfschütteln verworfen hätte, aber in dieser Nacht waren schon ganz andere Dinge geschehen.

Anschließend besah auch er sich noch Safe und Bücher. Eigentlich wäre es wohl das logistische dem Nosferatu die Bücher zu geben, denn er war wohl der Bücherwurm hier unten, aber er würde ersteinmal nicht danach fragen. Wenn niemand sonst etwas hier unten tun wollte, konnten sie sich auf den Rückweg machen.
 
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Derweil warteten die übrigen Primogene oben auf die Rückkehr der drei. Der Plan für morgen stand. Für Caitlin würde es - mal wieder - ein stressiger Abend werden. Erst die Untersuchung der Frauenleiche, dann die Burg von Johardo und zuvor am Besten noch ein Telefonat mit ihm. Vielleicht konnte er ihr Hinweise geben, wie sie ggf. einige Sicherheitsvorkehrungen ausschalten musste. Das er ihr verbieten könnte, die Burg zu betreten, konnte sie sich zwar vorstellen, aber sie hoffte, dass er die Notwendigkeit zur Rettung der Stadt einsah. Sie würden ja auch nicht in den oberen Räumen herumschnüffeln.

Innerlich seufzte Caitlin. Sie wusste die anderen trauten ihm nicht, aber hatte er je etwas wirklich Falsches erzählt? Er hatte von ihr gefordert, Ziege umzubringen, aber genau das hatte sich als notwendig erwiesen. Allerdings... Er hätte doch wissen müssen, das genau dass ohne die Zerstörung des Bildes, das sein Gargoyle bewacht, keinen Sinn hat. Wieder etwas sehr eigenartiges. Sie würde ihn danach fragen müssen.

So langsam rannte ihr die Zeit weg. Wo blieben denn die drei? Das konnte doch nicht so lange dauern?
Um sich die Zeit zu vertreiben beugte sie sich nocheinmal über die Objekte, die Helena mitgebracht hatte.
"Ich kenne jemanden, der ein wahrer Experte auf dem Gebiet des Auspex ist und diese Dinge sicherlich auf ihre Herkunft untersuchen kann, vielleicht erfahren wir etwas über den ehemaligen Gebrauch und Besitzer." sagte Caitlin zu ihrer Sitznachbarin Helena. "Kann ich einige der Teile mitnehmen? Oder haben Sie das eigene Möglichkeiten?"
 
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"Sicher, können sie welche davon haben", sagte Helena und betrachtete die Aufschriften auf den Tüten.

"Am besten aus den verschiedenen Räumen. An meine Leiche im Keller des Cafes habe ich Rothschild dran gesetzt. Mal sehen, was der nachher zu berichten hat, wenn er fertig ist."

Dann legte sie eine Mischung verschiedener Gegenstände vor Caitlin.

"Ich hoffe, das genügt ihnen."
 
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Caitlin besah sie sich kurz und sagte dann:" Sicher, ich werde Sie Kiera McKinney geben, meine Schwester. Sie ist zwar nur Caitiff aber in Auspex sehr bewandert. Sie findet sicher etwas nützliches heraus, wenn das noch möglich ist." Vorsichtig steckte sie die Tüten in ihre Tasche. "Wir treffen uns dann morgen an der Burg, ich bin gespannt, ob wir noch etwas in den Räumen finden werden, was Lord Johardo nicht schon entdeckt hat. Aber wir haben ja nun eine ganz neue Perspektive mit dem Vorwissen um den Koldungen. Vielleicht hat er etwas übersehen, das jetzt erst Sinn ergibt." Oder etwas, was er uns einfach nicht mitgeteilt hat, weil es ihm vielleicht nicht nötig schien oder weil er es bewußt verschweigen wollte... dachte sie aber das würde Caitlin natürlich niemals aussprechen.
 
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Vielleicht ist Meyye wirklich so sorglos... vielleicht verlässt sie sich einfach darauf, dass Lurker vor Zeugen nichts Dummes tut, hat ihre Lauscher umso mehr auf Geräusche aus seiner Richtung konzentriert oder sie vertraut voll und ganz auf ihre Seelenstärke, die ihr schon mehr als einmal den Hintern gerettet hat, jedenfalls sieht es wirklich so aus, als ob sie Lurker... ja, den Rücken zuwendet. Das von dem sie zumindest Nikita sagen wird, dass sie das niemals tun darf. Es mag aber sein, dass es ihr doch einfach wichtiger ist, das Rätsel um Ziege zu lösen (und Ziege selbst am besten auch) und sie davon ausgeht, dass Lurker derselben Meinung ist. Wie leichtsinnig.

"Gut.. sieht so aus als haben wir was wir wollten." sagt sie als sie sich wieder erhebt. "Ab zur Versammlung damit." Wer sich dann mit dem Zeug intensiver beschäftigt? Die Bücherwurm-Tremere hätte sicher ihre helle Freude damit... wenn sie noch existiert. Die fällt Meyye jedenfalls als erste ein. Aber sie werden ja sehen, was die hochherrschaftliche Primogenssitzung dazu zu sagen hat. Erstmal nach oben mit dem Zeug. "Nimm mir mal ein paar ab." wendet sie sich an Laura. Lurker hat sie da inzwischen wieder im Blickwinkel, sieht ihn aber nicht an. Den würde sie nichtmal ihre Kotztüte halten lassen...
 
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Auch Helena ging davon aus, daß ihnen Johardo da etwas wichtiges verheimlich hatte, aber das konnte sie hier nicht so sagen, ob wohl es eigentlich in der Luft lag, daß dem so sein mußte. Caitlin konnte dafür nichts und der Lord hatte seinen Hintern aus der Schußbahn gebracht, denn er wäre hier bestimmt nicht ungeschoren raus gegangen.

"Eben, vielleicht hat er einfach nicht gewußt, - wer's glaubt, wird seelig -nach was er suchen soll oder eine Tür übersehen oder was weiß ich", sagte sie. "Wir werden morgen vielleicht mehr wissen."

Sie hatte immer noch einige Teile, die sie gerne jemandem in die Hände gedrückt hätte.

Out of Character
Das kursive ist ein Gedanke, der da hingehört, aber nicht ausgesprochen wird.
 
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"Das ist richtig, ich hoffe wir finden etwas, was uns weiterhilft. Aber vielelicht entdecken die drei ja auch etwas vernünftiges im Tresor. Etwas, was Buchet wusste und was uns weiterhelfen könnte." sagte Caitlin, allerdings leicht abgelenkt, denn sie warf grade einen intensiven Blick auf die Gegenstände. Könnten da eigentlich auch magische Dinge darunter sein? Fast hätte sie vergessen, dass der Tzimiske ein Blutmagier gewesen ist...

Out of Character
Bitte Wurf der SL auf die Teile. Auspex 2 -> insgesamt 7 Würfel
 
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Ghul, der Seneshall, Laura Raabe:

"Können wir dann jetzt gehen? Ich weiß es ist unbegründet, aber ich mag den Ort hier unten immer noch nicht."

Die Sekretärin war nicht unbedingt sehr feinfühlig, aber auch auf sie übertrug sich die Anspannung ihrer beiden Begleiter. Da sie die Hintergründe aber nicht kennen konnte, bezog sie Haltung, Körpersprache und die latente Aggression als Bedrohung von Außen.

Lurker fand bei seiner Untersuchung nur wenig interessantes. Anscheinend war das Wesen, dass für dieses Durcheinander verantwortlich war, um einiges Geschickter als es den Anschein hatte. Es gab vereinzelte Fußabdrücke in geschätzter Größe 64, riesige Hand- und auch Fingerabdrücke, die jedoch das übliche Muster der Haut vermissen ließen. Es wirkte als hätte der 'Einbrecher' Handschuhe getragen...

"Sind wir fertig?"

Bitte...?
 
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"Sag ich doch die ganze Zeit. Geh mal voraus." spricht Meyye weiterhin mit Laura und hat plötzlich eine Idee.. in ihren Augen mag es aufblitzen, ansonsten gibt es kein Anzeichen für irgendetwas Ungewöhnliches. Aber sie bemüht sich, gleich hinter Laura herzugehen.. was wieder einmal Lurzer in ihren Rücken bringt. Nicht nur ihre Ohren zucken da, sie glaubt auch ein unangenehmes Kribbeln zwischen jedem einzelnen Rückenwirbel zu verspüren... als würde er schon mit irgendwas uraltem, rostigem daran herumsägen, wobei das sicher mehr als nur kribbeln würde. Dennoch.. sie braucht es so. Kurz blickt sie sich um, ob er ihr auch wirklich folgt (und in welchem Abstand)... ihre Bücher trägt sie mit einem Arm und hat den anderen frei. Sie passieren die ersten drei verhängten Bilder und zwei Ecken, es geht ein langes Gangstück entlang ehe es um die Mauer herum dieselbe Länge wieder 'zurück' geht.. auch da hängt ein Bild. Jetzt? Nein, nicht das... das in der Gangmitte an der Wand, das wäre geeignet... ist er noch hinter ihr?
 
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Die Sachen die Caitlin untersuchte waren in keinster Weise irgendwie besonders.
Alte zum Teil halb verottete Dinge eben, die zwar einst einem abartigen Zweck gedient hatten,
aber heute nicht mehr waren als Relikte an eine längst vergessene Zeit.


Noir nickte auf die Worte ihrer Vorredner hin.

"Gut ich denke die Details ergeben sich vor Ort. Es wird wenig Sinn machen an dieser Stelle Personalfragen zu diskutieren, wir alle hier wissen um was es geht und wer mit wem am Besten auskommt. Ich erinnere trotzdem noch einmal daran, mich über jeden Schritt der kommenden Nacht auf dem Laufenden zu halten. Nur so kann ich richtig koordinieren und nötigenfalls Hilfe schicken. Jeder der nicht in irgendeine Aufgabe gebunden ist, soll sich in einem der Elysien einfinden und sich dort für Hilfzwecke bereithalten. Gerne darf aber auch weiterhin nach Vermissten gesucht werden!"

Wenn es hierzu keine Einwände mehr gab, war dieser Teil damit vom Tisch.

"Bevor die beiden anderen Wiederkommen, möchte ich noch einen weiteren Punkt zur Sprache bringen. Ich bitte jeden Primogen seinem Clan einzuschärfen, sich am kommenden Tag besonders gut zu verkriechen. Die Attacken werden nicht aufhören, daher ist ein sicherer Ort für den Tag überlebenswichtig. Frau O'Niell, bitte kümmern Sie sich um die Malkavianer. Anscheinend sind sie derzeit Führungslos, sollten deshalb aber nicht vergessen werden!"
 
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