[02.05.2006] Meeting bei Delilah

Delilah ging erneut zur Tür, jedoch nicht, ohne Meyye vorher zu fragen: "Kommst du mit? Dann brauchen wir nicht diese Erkennungsspiele spielen."


Auf dem Weg zur Tür flüsterte Delilah Meyye ins Ohr: "Siehst klasse aus heute." Anschließend öffnete Delilah die Tür und sah einen großen Mann vor sich stehen. Fragend drehte Delilah sich zu Meyye um.

Delilah ging durch den Hausflur, öffnete die Tür und sah einen großen Mann vor sich stehen. "Hallo, kann ich etwas für Sie tun?"
 
Vor der Tür stand ein großer, etwas plump wirkender bärtiger Mann mit gesunder Hautfarbe, der mehr wie ein Bär wirkte, den man in einen dunklen Anzug gesteckt hatte.
Er blickte herunter und musterte kurz die zierliche, hübsche Person, die ihm die Tür geöffnet hatte.
Dann lächelte er und streckte seine große Hand zur Begrüßung aus, wobei er sich leicht verbeugte.

"Schönen guten Abend!
Sind sie Fräulein Delilah Gerlish?
Mein Name ist Viktor Thorson!
Ich hoffe, Meyye hat mein Kommen angekündigt!?"

Die Stimme klang dunkel, angenehm.
Es hatte etwas von einem geborenem Erzähler.
 
Gut, muß Ashton-Mitbringsel halt noch ein wenig warten. Richtig, Delilah wird wohl die wenigsten anderen Kainiten (außerhalb ihres Clans) bisher kennen. Die Gangrel nickt, erhebt sich und folgt Delilah zur Tür. Der Toreador gelingt es wieder, sie zu überraschen... und Viktor darf raten, was der Grund dieses Schmunzelns ist, das noch in ihren Augen nachfunkelt als sie aufsieht.

"Hallo Viktor! Schön dass du da bist." Sie zeigt auf die Gastgeberin. "Das ist Delilah Gerlish, von der ich dir erzählt hab." Sie wartet kurz, bis er sich vorgestellt und Grußworte an Delilah gerichtet hat und geht dann einen Schritt vor. "Entschuldigst du uns kurz? Ich müßte noch was Privates mit Viktor besprechen." Ihn sieht sie bedeutsam an, und wenn er genau aufpaßt, kann er wohl auch erahnen, dass kürzlich wieder etwas passiert ist, das sie aufgewühlt hat...
 
Viktors Hand war warm, wirkte lebendig!

"Freut mich!"

Er hat fast das Gefühl starkes Herzklopfen zu bekommen, wenn er die Gangrel sieht, aber er erkennt, das sie unter ihrer gefassten Fassade aufgeregt war!

Als sie kurz ungestört sind, legt er ihr die Hand auf die Schulter.

"Hey Meyye, was ist los?
Ist etwas passiert?
Nicht in Ordnung?"
 
Hmpf... das ist einer der Nachteile, jemandem näher zu sein als die übliche Mauerdistanz zu allen anderen. Er kann zu einem gewissen Grad erkennen, was in ihr vorgeht. Andererseits, vielleicht ist es nichtmal ein Nachteil... nein, eigentlich will sie es nicht als Nachteil betrachten, aber sie überlegt sich trotzdem, ob sie überhaupt was sagen soll. Schließlich entscheidet sie sich dafür, nicht weil es ihn soviel angeht, sondern als Beweis des Vertrauens. Und das fällt überraschend leicht, sie wundert sich inzwischen gar nicht mehr darüber.

Ein flüchtiger Blick zu seiner Hand. Es hat etwas Beruhigendes, das muß sie schon zugeben. "Es gab heute wieder einen Fomorerangriff." flüstert sie ihm zu und sieht zu ihm auf. "Auf Julian. Ich konnte ihn nur retten, indem ich ihm mein Blut gab." Und was das für einen langen Rattenschwanz von Schwierigkeiten mit sich bringen kann/wird, mag er erahnen, wenn er nur mal an die Begriffe 'Garou' und 'Seneschall' denkt. "Ich... wenn ich nicht im Garten von seinem Haus in der Erde übertagt und die Krallenspuren an der Tür gesehen hätte..." Ihre Stimmen erstirbt zu einem Wispern, und der Fortgang ist klar: Dann wäre er gestorben.
 
Kurz keimte Wut in Viktor auf.
Meyyes und Julians Beziehung hatte schon genügend gelitten, und jetzt das!
Das hatte sie nicht verdient.
Wenn der Seneschall etwas davon mitbekommen würde...
Meyye hatte er extra nicht gefragt, ob sie bei Ernest Freisprechung dabei sein wollte, um sie nicht in die Nähe des Ventrues bringen zu müssen...
Er beruhigte sich, sprach mit kontrollierter Stimme.

"Du hast das Richtige getan!
Ich hoffe, es geht ihm den Umständen entsprechend gut?
Aber du solltest ihn aus der möglichen Observierungslinie von Kuragin bringen!
Am besten solltest du Sylvia und Richard einweihen und fragen, ob er dort bleiben kann!
Sie werden Verständniss haben!
Du hattest keine andere Wahl!
Es wäre fraglich, ob sie ihn im Pub beobachten würden.
Noch weiter weg wäre noch besser!
Wenigstens einen Mondzyklus lang!!
Bekommt ihr das hin? Oder hast du eine andere Idee?
Vielleicht der Wald?"

Er blickte kurz über ihre Schulter weg.
Viel Zeit hatten sie nicht mehr, die anderen würden schon warten.
 
Meyye nickt kaum merklich. "Es geht ihm gut... den Umständen entsprechend. Tatjana ist jetzt bei ihm." Irgendwie... ist es gut, Viktors Stimme zu hören, nicht nur da er ihr zustimmt und in der Sache hinter ihr steht. Dann aber sieht sie ein klein wenig verwundert auf. Observierungslinie? Sie glaubt eigentlich nicht, dass der Seneschall sie überhaupt beobachten läßt, und wenn dann eher lose; über Cat zum Beispiel. Sie wiegt auch ein wenig unsicher den Kopf, als er auf das Verständnis der Garou baut. "Ich hoff's. Black Mind ist schon aufgefallen, dass sie ständig Ärger mit mir und meiner Verbindung zu den Garou haben..."

Da deuten sich möglicherweise noch weitere Schwierigkeiten an, am Horizont. Aber erstmal kann er wohl recht deutlich erkennen, dass ihr vor allem der Gedanke nicht behagt, wieder länger von Julian getrennt zu sein. "Ich weiß nicht... ich meine, ich werd mit ihm reden, aber fürs erste wär's mir am liebsten, wenn er bei mir bleibt... dann kann ich besser auf ihn aufpassen..." Ha, genau! Und zugleich auf Fomorerjagd gehen! Schonmal so eine plumpe Selbsttäuschung gehört? Denn dass sie Viktor nichts vormachen will, davon kann er ausgehen.

Bevor er nochmal antworten kann wischt sie das Thema mit einer Handbewegung beiseite. Sie hat offenbar noch etwas anderes auf dem Herzen. "Pass auf.." wird sie etwas 'geschäftlicher', wohl auch um ihren Gefühlsausbruch von vorhin ein wenig zu überspielen, obwohl sie das bei Viktor nun wirklich nicht mehr nötig hätte. "Ich will nicht, dass die Garou da drin irgendwie Erwähnung finden." Was sie eigentlich gar nicht hätte sagen müssen, aber: "Der Begriff Fomorer für diese Mistviecher macht aber schon die Runde... Nikita hat das wohl vorgestern gegenüber Cat erwähnt. Ich könnte behaupten, den Namen hab ich von dir... die Viecher sind in irgendwelchen von deinen Zauberbüchern halt so benannt worden, das hast du mir erzählt, viel mehr hast du aber nicht gefunden. Wär das machbar?"
 
Viktor nickte.

"Ist kein Problem!
Das mit den irischen Trollen, die in Wirklichkeit von entropischen Geistern besessene Menschen und Tiere waren.... das sollte hinhauen!
Ist immerhin ein Spezialgebiet für mich...aber ob wir die Garou da raushalten können, müssen wir schauen!
Cat ist, seitdem sie ihre alte Domäne wegen ihnen verloren hat, anscheinend ziemlich scharf darauf, ihnen eins auszuwischen. Und wer weiß, ob die Garou nicht auch selber was gegen diese Fomori unternehmen.
Dabei könnte man sich über den Weg laufen... aber wir werden sehen!"

Viktor hätte ihr gerne mehr erzählt, und etwas in ihm schrie danach, das er es doch ruhig tun solle....aber er hatte versprochen, dicht zu halten.
Später vielleicht...du hast schon genug gesagt!
 
Out of Character
Zeig mich an!!! Und ja, Viktor hält sich angenehm zurück und wird mit Infos versuchen weiterzu helfen! Die kennen aber alle anderen schon...dürfte also kein Problem sein!
 
Tropische Geister? Na, wenn er meint... das mit den irischen Finsterlingen kennt sie ja schon, doch, das wäre eine brauchbare, selbstgestrickte Legende. Leicht legt sie den Kopf schief als er die Garou und Cat anspricht. "Hm... das werden wir sehen. Wenn es soweit ist, isses sowieso zu spät und dann sind wenigstens nicht wir schuld." Kurz hält sie inne, als sie sein Zögern bemerkt und sieht ihn einen kurzen Moment scharf an. Na gut, nicht feindselig, eher aufmerksam, als wolle sie etwas ergründen. Das dauert aber nicht lange. Wenn er ihr etwas verschweigen will, wird er wohl seine Gründe dafür haben. Sie hat sie schließlich auch.

"Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die sich das Gesocks auch vornehmen." fährt sie fort. "Es sind auch neue in der Stadt, die Septe hat Verstärkung bekommen. Allerdings werden sie das nicht allein tun, wenn's nach mir geht. Darum will ich die Fomorer als Gefahr vor allem für uns Kainiten darstellen." Da hat sie sich ganz schön viel vorgenommen... die Kainitenschaft Finstertals mal eben zu unwissenden Verbündeten der Garou zu machen. "Und gelogen ist das ja nichtmal... nur sollte halt keiner auf die Idee kommen, sich mit den Hintermännern von denen zu verbünden oder neutral zu stellen, sonst kriegen die Garou wieder den ganzen Krieg ab, verstehst du? Beim Fluch haben sie uns geholfen - jetzt sind wir dran."

Damit löst sie sich ein wenig aus seiner unmittelbaren Nähe... das Getuschel hat ein Ende. Die anderen drinnen müssen ja schon fast ungeduldig werden. "Gehen wir rein." sagt sie ihm und trabt mit gutem Beispiel voran.
 
"Ah Viktor, schön dich zu sehen." Offenbar verstand sich Viktor recht gut mit Meyye, sie waren lange im Flur geblieben.

Delilah schien recht offen und freundlich zu sein, das konnte aber auch nur Fassade sein. Jedenfalls erschien sie Ashton recht jung. Man würde sehen, was der Abend bringt.

"Hattet ihr schon Kontakt zu Francesca Rossellini" begann Ashton einfach mit einer Frage in den Raum hinein.
 
Kaum wieder im Wohnzimmer, einen freundlichen Blick auf Delilah geworfen und einen wieder aufmerksamen zu Sarah, der großen Unbekannten, zieht Ashton mit seiner Frage ihr Augenmerk auf sich. Allerdings spricht er wohl nur einen Nebenschauplatz an; nichts das jetzt sonderlich interessant wäre, jedenfalls für Meyye. "War das die mit den Zombies?" wendet sie sich nochmal kurz an Viktor. "Nein, hatte ich nicht."
 
"Das war die mit den sehr seltsamen Begleitern. Ich hab das Bild hier noch auf meiner Digicam." Ashton zog das edelstahlfarbene Gerät aus der Tasche und holte das Bild auf Display. Es war nicht hundertprozentig scharf und auch sehr klein. Aber es war definitv 'seltsam'.

"Frau Rosselini begegnete uns auf dem Friedhof, wo tags zuvor ein Unfall mit Tieren geschah." Ashton blieb so undeutlich, sah aber in Richtung Sarah dabei.
 
Desinteressiert ist die Gangrel ja nun auch nicht, obwohl Madam Rosselini und ihr wandelnder Friedhof nicht gerade ihr Hauptgebiet darstellen. Sie beugt sich ein wenig vor und mustert das Bild der Digicam. Ja, mit ein wenig Phantasie und gutem Willen lassen sich da wohl wandelnde Tote herauspixeln... aber da Viktor es gesagt hat, zweifelt sie sowieso nicht daran.

Danach sieht sie zu Ashton auf. "Unfall, wie? Ich glaub damit sind wir beim Stichwort." meint sie und folgt kurz seinem Blick zu der anderen 'Ventrue'. Wirkt auffordernd. Schließlich wird es schon seinen Grund haben, warum Price da einen Zusammenhang andeutet. Dann fällt ihr aber etwas ein. "Hm, Cat und Ernest sind noch nicht da..." Sollen sie auf sie warten? "Vielleicht mal anrufen, bevor wir loslegen..."
 
Out of Character
Ich gehe davon aus, dass Cat Ernest im Schlepptau hat. Alles andere wäre unlogisch.


Wenn man vom Teufel spricht ... Es klingelte an der Tür. Sie war gespannt, ob so eine "Besprechung" überhaupt etwas brachte ... Aber vielleicht wussten die anderen ja Dinge, die sie nicht wusste ... und vielleicht war das alles ja nur ein großes Puzzle.

Out of Character
Hab mich getäuscht! Ernest ist nicht mit dabei!!
 
"Werden sie wohl sein." meint die Gangrel und winkt ab als Delilah schon starten will. Wozu steht sie denn gerade so dekorativ herum? Die arme Toreador muß ja schon genug damit zu tun haben, das entstandene Besuchschaos zu überblicken, und es wird nicht besser werden.

Sie schlendert zur Tür und öffnet sie, um die erwarteten Gesichter zu sehen. "N'abend." grüßt sie und es klingt irgendwie ironisch... warum auch immer. Sie macht den Weg frei und damit auch den Blick auf die Garderobe, an der sie vorbeikommen. "Die anderen sind schon alle da. Dann können wir ja loslegen."
 
Out of Character
Ashton ist doof!
Meyye auch!


Cat lächelte ihrer Clansschwester künstlich zu. Dann flüstert sie ihr in einer süsslichen Stimmlage entgegen. "Du weißt schon, dass du von Vampiren, nicht von deinen Kuscheltieren umgeben bist. Ein seltsames Gefühl, nicht wahr? So neu ... Du solltest dich dran gewöhnen." Dann blinzelte sie noch einmal und ging einfach an ihr vorbei.

"Guten Abend!" Sie lächelte Nikita kurz und herzlich zu. Dann ging ihr Blick zu Ashton und Sarah ... oder Melody ... oder sonst wie ... Genau, wegen ihr wollte sie ja noch mit dem Seneschall sprechen. "Hallo Ashton, Sarah." Sie nickte freundlich. Viktor war auch schon da. "Hallo Viktor, schön, dass du mir bescheid gegeben hast." So, wie sie verstanden hatte, hatte zwar Meyye das ganze eingefädelt, aber nicht für nötig gehalten, sie anzurufen.

Dann sah sie zu Delilah und somit zur Gastgeberin. Ihr streckte sie ihre Hand entgegen. "Ich bin Cat, schön, dass wir uns hier treffen konnten."
 
Cat betrat in ihrer raubtierhaften Eleganz den Raum. Ashton trug ihr eine stille Hochachtung entgegen, er konnte nicht vergessen, dass sie ihn damals gerettet hatte.

"Hallo Cat, freut mich." nickte Ashton zurück.

"Ich habe gerade den anderen ein Bild von Francesca Rosselini und ihren Begleitern gezeigt. Hier sieh mal." Ashton streckte auch ihr die Kamera hin. "Wir trafen sie am Ort eines Tierübergriffs, einen Abend später."
 
Delilah dachte darüber nach, ob sie Franceska irgenwo schoneinmal gesehen haben könnte, kam aber zu keinem Ergebnis. Anschließend klingelte es.
Als Meyye andeutete die Tür zu öffenen ging sie erneut in die Küche, um erneut Stühle zu holen. Im Vorbeigehen grinste Delilah zu Meyye mit einem Blick, der auch mehr hätte sagen können. Vorausgesetzt man verstand den Hintergrund. "Danke."
Als sie mit den zwei Stühlen wiederkam und sie plazierte, standen Cat und Ernest schon im Raum. "Hallo," sagte Delilah ein wenig gehetzt. Sie wollte, dass alle sich wohl fühlten, Auch wenn Meyye sich zunächst verunsicht umgeschaut hatte. "macht es euch bequem."

Sie erwiderte Cats Geste und schüttelte ihr die Hand. "Wie Sie wahrscheinlich wissen, bin ich Delilah. Freut mich. Irgendwo musste sich ja getroffen werden. Ich sahe keinen Grund, sich nicht bei mir zu treffen." Sie hatte ja keine Ahnung, wen sie da vor sich hatte.
 
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