[01.06.06] Flughafen

Inconcabille

l.A l.Umière d.E d.Ieu
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19. Juli 2006
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…… amused……..
Ich komm mir vor, wie eine alte Frau – mit ihrem Trolli.

Die junge Frau, der halbe Teenager, immer noch – zog hinter sich einen Koffer auf Rollen. Sie streckte sich, dieses Sitzen – war ihr in die Glieder gegangen.
Fliegen – ist auch nicht mehr das, was es einmal war. Okay, hey, erst 2 Jahre körperlich tot, aber sonst immer – First Class. Und die Sicherheitsstandards…. Darüber möchte ich lieber nicht, nachdenken.
Ihre Schritte waren recht ruhig, gemütlich, fast zu locker für das Outfit. Schwarze Lederstiefel mit kleinem Absatz, dazu eine schwarze Stoffhose, bzw. eine Anzugshose und darüber eine weiße Bluse.
Um den Hals trug sie eine Silberkette mit einem silbernen Anhänger. Chinesisches Zeichen für Mut. Die dunklen Haare waren ordentlich hochgesteckt und man erkannte auch das Nackentattoo, welches leicht hervor schimmerte.
Über dem ‚eleganten’ Outfit, trug sie einen schwarzen Stoffmantel und in der Brusttasche vorne, schimmerte ein weißer Briefumschlag hervor.
Warum, hat man mich überhaupt versetzt?! Ich fühl mich wie eine Azubi auf Weiterbildungsfahrt. Immer dahin schicken, wo man gerade gebracht wird, ätzend.
Sie schnürte leicht die Lippen, biss sich dann nachdenklich auf die Unterlippe und lauschte dem monotonem Geräusch, welches der Rollkoffer, erzeugte. …Klack..Klack..Rumpel..
Ich hätte mir doch auch, ein Taxi nehmen können? Brauch doch nicht zwingend, abgeholt werden?! Seh ich so unbeholfen aus? Wahrscheinlich… ohman, Celso, ich hasse dich manchmal echt..
Etwas nervös, überfordert und mürrisch, stellte sie den Koffer hin, lehnte sich an jenen doch stilisch und spielte etwas mit den Fingern, die zuckten.
Ihr Kopf hob sich, die fast schwarzen Augen besaßen stummes Feuer, als sie die Finger in einander gleiten ließ und auf ihren Bauch niederlegte.
Angelus orote - Angelus - Salva me..
Innerlich summend, kurz eine menschliche Regung, als sie blinzelte. Dann erinnerte sie sich wieder – Maskerade, nun gut – wer es brauchte?! Sie hob die Brust gleichmäßig und ruhig, ebenfalls ein Augenlidaufschlag, ebenfalls im Takt.
Und für so was… verbraucht man Blut, oh herrje. Ich sollte unbedingt Latein lernen…oder intensiver..
Die junge Novizin schaute ein wenig mürrisch drein, Warten – Geduld, welch Tugend. Sie wollte, ja was eigentlich? Ihre Ruhe, dass war wohl zutreffend. Zumal – es bereitete ihr ein ungutes Gefühl zuwissen, dass sie in ein neues Gildehaus kommt. Wer da wohl der Leiter ist? Wer wohl der Clansprimogen ist? Und wer läuft da Alles noch so rum? Sie biß sich wieder auf die Unterlippe..
Und die clansinterne Rangordnung.. args, muss ich auch beherzigen, sonst bekomm ich eins auf den Deckel. Ja, Celso, ich hasse dich wirklich.
Das kleine Tremerechen war wirklich ein reiner, aber nicht immer feiner Denker. Ohne ihre Gedanken, würde sie wahrscheinlich wahnsinnig werden.
Ich bin mal gespannt, wer mich abholt und wie – einfach, überraschen lassen..
 
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Immerhin musste Alexis nicht lange suchen um ihre Mitfahrgelegenheit zu finden-
Ernest war vermutlich die Person, die in der Ankunftshalle am meisten ins Auge stach.

Ein durchaus attraktiver Mann, Mitte bis Ende 30 mit dunklem Haar und stechenden blauen Augen. Keine Posterschönheit, kein süßer Boy, aber ein Mann mit markanten Gesichtszügen und ausgesprochen gepflegtem (wenn auch etwas blassem) Äußeren. Ernest trug wie in den meisten Nächten einen hervorragend geschnittenen Anzug aus festem dunkelgrünem Tweedstoff und wurde- als wäre der Tatsache, dass Alexis es offensichtlich mit einem Engländer zu tun hatte noch nicht genug Rechenschaft getragen, von einem kleinen hechelnden Mops an seiner Seite flankiert.

Offenbar wusste der Mann nicht wie sie aussah, denn er hielt ein kleines Pappschild mit der Aufschrift "Mrs. Fillmore" vor sich und starrte angestrengt in die Menge die aus dem Ankunftsbereich strömte.
 
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Ihre schmale dunkle Braue hob sich sehr langsam, kurz ein Mundwinkelzucken, als sie sich beherrschte und ihr Gesicht, wieder in eine ruhige Mimik verwandelte.
Damn… what the crap..?!..
Ohje… DER etwa? Ich kann nur hoffen, er kann keine Gedanken lesen..

Alexis löste sich aus ihrer Haltung, nahm den ‚Trolli’ wieder in ihre Hand und machte sich auf den Weg zu dem Mann, mit dem fast ‚peinlichem’ Schild.
Nur etwas unbewusst, schnaubte sie die Luft durch die feinen bebenden Nasenflügel aus, straffte automatisch ihre Haltung.
F…u…..c…….k….
Mit einem doch recht freundlichem Lächeln, sie versuchte es zu mindestens, es gelang nicht wirklich, begrüßte sie den Mann, mit dem Schild in der Hand und dem hechelnden Mops.
„Entschuldigen Sie, Sir? Ähm.. ich bin.. .. nun ja… Frau Fillmore..“
Nun musste sie schief lächeln, sie kam sich so vor, als wäre sie in einem sehr schlechten Film aus den 60’igern.
So sieht er eigentlich recht sympathisch und attraktiv aus, nur den Mops, kann ich nicht leiden. Igit… warum kann man sich nicht was Anständiges zulegen?
 
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"Quiet please...", murmelte der Engländer und der Hund hörte augenblicklich auf Alexis an zu fletschen. Mit dem direkten Umfeld von Ernest ging es mittlerweile, und Gangrel schien er im allgemeinen zu mögen, aber grundsätzlich war Churchill das beste Frühwarnsystem der Welt- er hatte es nicht so mit den Untoten.
"Good evening, Mrs. Fillmore...", grüßte Ernest höflich und neigte sein Haupt leicht:"...mein Name ist Gellar, Professor Johardo send me um Sie abzuholen! This is Churchill.", fügte er mit einer Geste auf seinen Hund hinzu. Christine hielt das Café de Trois offen und Nina hatte einen Soderauftrag bezüglich Mr. Baurmann was ihn dazu bewogen hatte Churchill da zu belassen wo er ihn ohnehin am liebsten hatte- bei sich selbst nämlich.

"Darf ich ihr Gepäck nehmen?", Ernest griff nach Alexis Koffer. Er bot ihr nicht die Hand an.
 
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Yoar, eindeutig ein Engländer…
Kurz ein nachdenkliches, irritiertes Blinzeln ihrerseits, als sie den Hund anschaute. Warum bellte dieser Wadenbeißer eigentlich? Klein ist er und hat eine große Klappe?
Mit einem Seitenblick, registrierte sie die Worte von Ernest, denn sie war irgendwo noch auf diesen Mops fixiert.
Also eigentlich, kann ich mein Gepäck selbst tragen, aber wenn du unbedingt möchtest?
Ein wenig überrumpelt, schaute die junge Frau drein, verschränkte dann aber die Arme hinter dem Rücken und sie legte die Hände zusammen gefaltet auf ihr Gesäß.
„Sehr erfreut, ihre Bekanntschaft zumachen, Mister Gellar..“
Ein Funken Höflichkeit, wenn es denn sein musste – ohja, sie war froh, wenn sie ein eigenes Reich bekommen würde, wo sie sich austoben kann.
„Und wegen dem Koffer, ich schätze zwar die Ader : Gentlemanlike, dennoch, seien sie bitte vorsichtig.. „
Murmelnd, bittend – schließlich war im Koffer einiges, was sie brauchte, irgendwo – ja, sie brauchte es.
 
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Ernest hob den Koffer mit derselben Leichtigkeit an, als wäre er leer:
"Keine Sorge, Sie sind in guten Händen! Wenn Sie mir bitte folgen würden? Der Wagen steht vor der Tür."
Er machte eine einladende Geste und führte die Novizin aus der Empfangshalle hinaus zu den Parkplätzen wo er zielsicher auf den frischpolierten Rolls Royce Silver Cloud zusteuerte, den U.K. Customs für gewöhnlich an Hochzeitspaare oder für sonstige besondere Anlässe vermietete. Ernest hatte einerseits mit mehr Gepäck gerechnet und andererseits mochte er einen opulenten Einstieg.

Er hob den Trolley behutsam in den gigantischen Kofferraum und hielt Alexis zuvorkommend die Tür zum Fond auf, bevor er selber hinter dem Steuer Platz nahm und die neue Novizin einige Augenblicke durch den Rückspiegel beobachtete, ohne den Motor anzulassen.
"So, you are the slayer, huh?", platzte es nach einer kurzen Weile aus ihm heraus.
 
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Ich kann ja wohl schlecht nein sagen? Oder?
Innerlich muste sie einen Moment amüsiert grinsen.
Ja oder nein? Diese Wahl, hatte ich damals, leider auch nicht. Ein Grund mehr, diesen Clan eher zu verachten, als zulieben, aber nun gut.
Wieder hob sich sehr leicht die Braue empor, als sie den Wagen anschaute, wieder ein Gedanke : ‚Eindeutig Engländer, guter Geschmack..’ Sie dachte es nur, bzw. es war ein Gedankenblitz.
Wow, besonders – diese altmodische oder doch eher neue Etikette in dieser Gesellschaft..
Ein etwas verschwitztes Lächeln der eigentlichen Amerikanerin, als sie dann hinten im Auto Platz nahm.
Sie winkelte leicht die Beine an, legte dann wieder zusammen gefaltet die Hände auf den Schoß, wie es sich irgendwo gehörte, oder war es einfach eine Erziehungssache? Wahrscheinlich beides.
Die dunklen Augen, die fast schwarz und bodenlos wirkten, erwiderten den Blick durch den Spiegel durchaus aufmerksam und konzentriert. Wer ein gutes Wissen in ‚Clanskunde’ hatte, der würde fast vermuten, er würde einer Lasombra gegenüber sitzen.
Slayer……..
„Slayer? Wie kommt ihr darauf, Sir Gellar?”
Und was ihren Koffer anging, sie hatte die Ressourcen, sich Sachen zukaufen, sie reiste eben gerne, mit wenig Gepäck, eben keine Klischeé-Frau, die ihren Koffer, kaum mehr zu bekam, weil sie zuviel mitnahm.
 
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Der Engländer liess den Wagen mit einem sonoren Brummen an und fädelte sich geschickt in den fliessenden Verkehr ein.
"The chosen one...", antwortete Ernest mit steinernem Pokerface: "Das Mädchen, dass die Prophezeiung erfüllt, den Kampf aufnimmt und das Übel vertreibt... unser aller Hoffnung!", er stieß scharf Luft durch die Zähne: "Oh Boy... Große Verantwortung! Ich würde nicht gerne mit ihnen tauschen wollen!"
 
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Sie schnalzte sehr sacht mit der Zunge, so spitz, wie sie manchmal war. So spitz, so frech und so verdammt provozierend sowie reizend.
"Sir Gellar?" Kleinlaut, aber für die Frau doch fast sehr scharf, milde frech und dennoch jetzt, hatte sie eine leise Stimme.
"Ich bezweifel, dass ich 'die' Auserwählte bin. Aber wenn Sie wünschen, Sir Gellar, kann ich 'ihr' Messias sein. Erinnert mich an den Kelch des ewigen Lebens."
Nachdenklich murmelnd, als die schwarzen Augen sich langsam verengten.
"Ich sage es zwar ungern, aber wir sind eine Familie, eine starke Gemeinschaft, ein starker Clan, wir sind die Prophezeiung, wir sind das neue Utopia und Babylon. Ich allein?! Werde und kann es nicht sein.."
 
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Ernest grunzte amüsiert: "Alright, you win! Ich wollte sie nur ein wenig hochnehmen, to break the ice und um die Stimmung aufzuheitern...", er lächelte sie freundlich, aber auch ein wenig enttäuscht durch den Rückspiegel an- der Versuch war schätzungsweise gründlich in die Hose gegangen.
Die sexuelle Anspielung mit dem Kelch des ewigen Lebens bekam Ernest gar nicht erst mit- er kam nicht wirklich zum lesen, Sakrileg war noch nicht auf DVD raus und nicht von ungefähr war seine Anspielung aus der Fernsehserie Buffy gewesen.
 
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Im Moment, fand sie ihn doch recht amüsant, denn – er wechselte immer in den Sprachen. So was, existiert nur selten, aber irgendwie war es gleichzeitig erfrischend.
„Hochnehmen? Sir Gellar, ich bitte Sie – aus dem Alter, scheinen Sie längst heraus zusein. Man sollte das ‚Spielen’, den Kindern überlassen. Die Älteren, besitzen dafür weder das Geschick, noch den passenden Zeitpunkt.
Odero, si potero. Si non, invitus amabo. (Ich werde sie hassen, wenn ich kann. Wenn nicht, werde ich sie gegen meinen Willen lieben.)
„Habet suum venenum blanda oratio. (Einschmeichelnde Worte haben ihr eigenes Gift.) Sir Gellar, denken Sie daran.“
Irgendwo lächelte sie sanft, aber sie meinte es ernst.
„Ich bin zwar dankbar, für Ihre ‚offene’ Art, aber sie kann auch verwirrend sein.. so war es wahrscheinlich bei mir, verzeiht Sir.“
 
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Innocence, once lost- can never be regained!, schoss Ernest eine alte Weisheit seiner Großmutter durch den Kopf:
"Gut...", erwiderte der Engländer zögerlich: "I guess it´s up to you then... eines nur- ", er machte eine kurze Pause: "Wir werden viel Zeit miteinander verbringen, so wie die Dinge stehen und ich bringe, I´m afraid, nicht immer die Zeit auf freundlich zu sein... und mir wäre es offen gestanden lieber wenn wir gut miteinander auskommen, das dürfte unsere Zusammenarbeit deutlich angenehmer gestalten."
Er lächelte leicht: "Wenn ich ihnen vielleicht einen Rat geben darf- sie sollten nicht extra versuchen hart zu werden... das kommt noch früh genug von selbst..."
 
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Innerlich, verdrehte sie etwas frustriert die Augen.
Celso, …. Oder wer mich verdammt noch mal, nicht leiden kann…. Warum gerade dieser Engländer? Ja, genau über dass gut auskommen, mach ich mir Sorgen.
Etwas unsicher schaute sie drein, man konnte es gut an ihrer Mimik ablesen, denn in dieser Hinsicht, war sie wie ein offenes Buch und der Körper, der elende Verräter, war zu ehrlich.
„Hart, dass ist relativ, Sir Gellar….“ Murmelnd, als sie auf den Brief in ihrer Brusttasche schaute. Sie konnte Celso zwar nicht direkt einschätzen, aber sie konnte sich denken, was in diesem Brief stand und sicherlich nicht, allzu viel Gutes.
Ein schiefes Lächeln, welches etwas missglückte.
Ich kann ihm ja nicht mal sagen… dass er.. keine ‚Freude’ an mir haben wird. Dennoch möchte ich, seine anderen Gesichter nicht all zu schnell, kennen lernen.
Sie biss sich streng auf die Unterlippe, senkte den Blick auf ihre Finger herab, welche etwas zuckten, mit welchen sie etwas unbewusst spielte und sich ihre Worte, nun doch verkniff.
 
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"Being hard ist immer relativ, Miss Fillmore!", erwiderte der Engländer kryptisch während er den schweren Wagen sicher durch die Nacht steuerte:"Oft genug ist es the right thing, wenn man seine Gefühle ausschaltet um eine Aufgabe zu erledigen, manchmal ist es sogar die einzige Möglichkeit, aber vertrauen sie mir in einem Punkt- es ist nie richtig das mit ins Privatleben zu nehmen!", Ernest fiel auf, dass er wie ein Veteran sprach und atmete einmal tief ein und aus was ein wenig wie ein Seufzer klang.
"Wenn ich sie während des Unterrichts anschreie, oder ihnen einen klaren Befehl gebe, dann ist das eine Sache... aber wenn wir einfach so herumsitzen, wie jetzt und einfach nur zwei Menschen sind, dann sollte das nicht zwischen uns stehen... at least that´s what I would prefer!"
Damit war dann auch direkt raus, dass Ernest offenbar einen höheren Rang bekleidete als sie selbst.
 
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Nun musste sie seufzen, als sie noch immer den Blick, auf ihre Finger gerichtet hielt. Sie waren mittlerweile ruhiger geworden, sie spielte mit jenen nicht mehr herum oder war nervös. Aber seine Worte gaben ihr durchaus zudenken. Sie lächelte nur sehr leicht, es fiel ihr irgendwie schwer..
„Es ist nicht einfach nur eine Sache.. Mister.. Sir Gellar, es ist genau die Sache. Ich kann und werde in diesem Punkt, keinen Strich ziehen, es nicht von einander trennen. Es gibt Ideale, Regeln – meine Regeln für mein Wohlbefinden, ich bin mir noch am nächsten treu. ….. Schreien ist eine Zeichen von Schwäche, so was funktioniert bei mir leider nicht und wird innerlich nur müde belächelt. Sie möchten sich doch nicht vor die Blöße geben, oder?“
Ein kurzes Lächeln, aber ein gewisser Ernst lag stumm schlummernd, in ihren Augen.
„Und wie du mir, so ich dir. Man sollte bei mir immer vorher nachdenken, was man macht. Das Aktion-Reaktion-Spiel, spiele ich leider zu gerne. Und ich bin niemand, den man anschreien muss. Ich verstehe, wenn ich verstehen will, ich akzeptiere, wenn ich es will.“
Sie verengte die Augen nun deutlich und in ihnen loderte eine gefährliche Feuersbrunst.
„Ich….. ich….“ … seufzend. „Sir Gellar, ich bin ein wenig kompliziert, da meine Ansichten doch ein wenig mehr über dem Clan stehen oder über dem, der mich unterricht oder mein Mentor ist. Ich gehe meinen Weg, ich muss selbst lernen, was für mich richtig ist, oder nicht. Auch wenn ich weiß, das Unwissenheit nicht vor Strafe schützt und jede Aktion, jedes Wort meinerseits, bringt eine gute oder schlechte Konsequenz mit sich….“
Und da erkannte man die stumme rebellische Ader.. und... er wusste nicht, dass es sie innerlich doch auch irgendwo schmerzte, so zureagieren, vielleicht war sie noch zusehr Mensch oder hatte ihren eigenen Kopf, sehr stark.
Sie wollte es sich nicht mit ihm verscherzen, nur er würde sicherlich Gefahr laufen, es bewusst oder unbewusst zutun, sie wusste es jetzt schon. Verdammtes Unleben, warum musste es so kompliziert sein?
 
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Ernest war erstmal eine Weile still- immerhin schien er sich durchaus ernsthaft mit Alexis Worten auseinander zu setzen, aber das Ergebniss war eigentümlich: "Hör mal...", setzte er zaghaft an: "Ich bin vermutlich...", er taxierte sie kurz im Rückspiegel:"...irgendwas doppelt so alt wie Du und ich bin nicht alt geboren, y´know? Ich glaub, du wirst irgendwann noch sehen, dass nichts ist written in stone... wir alle haben unsere good reasons für das was wir machen... sometimes ist das einfach nur nicht direkt obvious!"
 
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Ein Lachen, welches etwas müde oder traurig klang, aber irgendwo auch bitter und es wirkte absolut, nicht gelungen.
„Leider Sir Gellar, leider. Nichts ist für die Ewigkeit, dass ist mir schon klar. Es gibt aber nur zwei Wege für mich. Funktionieren wie eine Maschine, wie es der Clan vielleicht möchte. Treu ergeben, mit Loyalität und Stolz erfüllt, aber ohne Leben, ohne Feuer und ohne eigene Gedanken und Emotionen. Oder ich kämpfe für Das, was mir Wichtig ist. Ich bin immer noch für die zweite Option…“ Murmelnd.
Das ganze Thema machte mal wieder depressiv und hatte sie wahrscheinlich schon tausend Mal mit Celso durch.
 
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"Du wirst schon irgendwie einen Weg finden, beides unter einen Hut zu bringen!", antwortete Ernest, der jetzt nicht das alte "mit großer Macht kommt große Verantwortung-Thema" durchkauen wollte, zuversichtlich.
"Hast Du schon einmal gearbeitet? Also, einen richtigen Job gehabt? Das ist eigentlich nicht viel anders, nur ohne all that Horror und whatsoever... da macht man auch nicht immer nur Sachen, die Spass machen, aber man muss es halt irgendwie hinter sich bringen... und am besten macht man es direkt richtig, dann hat man nämlich auch wirklich Feierabend wenn man wieder nach Hause kommt."
 
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Sie runzelte nachdenklich die feine Nase und schnaubte die Luft, durch die bebenden Nasenflügel aus. Natürlich besaß er eine gewisse Weisheit und Lebenserfahrung, sie wusste auch irgendwo stumm, tief in sich verborgen, dass er ‚Recht’ hatte und an seinen Worten, durchaus etwas Wahres dran war, die Frage war nur, würde sie seine Worte beherzigen? Irgendwo hatte sie Angst davor, eine ‚Maschine’ zuwerden, irgendwie hatte sie das Gefühl oder die Befürchtung, darauf würde es herauslaufen und so ganz, schmeckte es ihr natürlich nicht.
Welches Zuhause? Es wird wahrscheinlich nie ein Zuhause geben, in dem ich mich wohlfühle, weil ich die Schatten der Pyramide in meinem Nacken fühle..
Ein sehr sachtes Seufzen, nur ein mildes Nicken, aber auch eher zu sich selbst, als sie sich zurück lehnte und aus dem Fenster schaute.
 
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Schwieriges Publikum..., dachte Ernest ernüchtert- er fragte sich, ober er die ganzen jungen unzufriedenen Frauen in der Stadt mal an einen runden Tisch bringen sollte. Bis auf Christine und die- unterm Strich- recht umgängliche Nina, die aber auch definitiv tendenzen in diese Richtung zeigte, zog sich dieses Muster einmal quer durch die Stadt. Vorgestern Sarah Schmidt, davor die Tochter der Kakophonie, Meyye, Miss Sandman, die rothaarige Brenda zu ihrer Zeit... alles junge, unzufriedene, rebellische Frauen, die kaum wussten wohin mit sich. Vermutlich hatte sogar Cat- wenn auch auf eine viktorianischere Weise- so angefangen, kam es ihm mit einem Schmunzeln in den Sinn.

Er hätte freundlicher zu Miss Greif sein sollen, schoss es ihm durch den Kopf. Nicht, dass er da so etwas auf den Weg gebracht hatte, aber auch sie war irgendwo ähnlich gewesen, auch sie kam mit der Last der Unbillen des Vampirlebens nicht zu Rande.

Nachdenklich langte er zum Beifahrersitz rüber und kraulte den zusammengerollten Churchill zärtlich unter dem faltigen Kinn, was dieser mit einem herzhaften Gähnen quittierte.
 
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