[01.05.09] Jetzt wird es ernst

AW: [01.05.09] Jetzt wird es ernst

"Das ist in der Tat von Interesse Signore!", fuhr der Prinz noch immer in perfektem Itailienisch fort. "Dabei kann es sich nur um die Portugiesische Witwe handeln, der Frau der tausend Gesichter. Sie ist mehr Mythos als reale Figur. Ein Gespenst von dem wir Toreador uns gerne erzählen, niemand weiß bis heute wie sie hieß oder wer genaus sie eigentlich ist. Gerüchte besagen, dass sie einen sehr intimen Kontakt zu unserem Zacharii unterhielt, Details dazu gibt es allerdings nicht. Unterhaltungen und Nachforschungen zu dieser Frau sind so sinnlos wie der Versuch etwas über die böse Stiefmutter bei Aschenputtel erfahren zu wollen. Wenn ihr Leichnam wirklich unter unserem Dom liegen sollte, könnte dies zu einem äußerst bedeutenden Verhandlungsgegenstand für uns werden. Es heißt das der Koldune ihr vollkommen und absolut verfallen war. Wie auch jeder andere sonst, die Portugiesische Witwe war eine Meisterin der Manipuilation Sheriff. Nichts und niemand vermochte ihr angeblich zu widerstehen!"

Der alte Prinz kramte tief in den eigenen Erinnerungen. Bei einem weit über vierhundert Jahre altem Wesen, ein bodenloser Strudel unzähliger brodelnder Stimmen. Dieser Mann hatte mehr vergessen als ganze Generationen zu lernen vermochten.

"Eines noch bevor ich sie verlassen muss Signore Pareto. Der Tzimisce Zacharii hatte nie Gelegenheit Finstertal zu verlassen. Was immer er bei sich hatte, Unterlagen, Schlüssel, Geheimnisse... befindet sich noch immer hier in der Stadt! So wie er selbst wie ich fürchte..."
 
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Die Toreador war mehr als angetan. Mit Begeisterung beachtete sie das beeindruckende Feuerwerk und wirkte dabei fast wie ein unschuldiges kleines Mädchen das zum ersten Mal in ihrem Leben an einem Stück Schokolade knabbert. Mit großen Augen folgte sie den bunt explodierenden Lichtern am Himmel und lächelte dabei beinahe glücklich. Bei einem besonders großen Knall jauchzte sie sogar einmal kurz auf und legte ihre Hand auf die Schulter des Ventrue.

Eine direkte Berührung durch die Seneshall, so jung sie auch sein mochte, es kam doch beinahe einem Ritterschlag gleich.

Der konstruierte Sonnenaufgang erschreckte die Toreador dann aber zutiefst, der Schreck fuhr ihr sichtlich durch die Glieder und auch als sie längst begriffen hatte, dass auch dies nur ein Konstruckt aus Feuer und Lichtern war, zitterte sie noch immer am ganzen Körper. Aber sie nahm es Eduard am Ende nicht übel. Lächelnd nickte sie ihm zu und flüsterte ihm ein leises

"Danke sehr!"

zu. Dann entfernte sie sich von Mentesse. Es gab noch viele andere Gäste und sie hatte sich schon viel zu lange aufhalten lassen.
 
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Zur Krönung also auch noch ein Feuerwerk – wie originell, dachte sich Ben ironisch.

Aber wenn da unbedingt jemand Unsummen verpulvern wollte, sollte man ihn hindern?
Ben jedenfalls war durch sowas nicht zu beeindrucken, ihn ließ das Spektakel kalt, fühlte sich sogar leicht angenervt.
Er bevorzugte die einfachen Freuden des Unlebens.
 
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Nachdem Ferdinand dem Prinzen gratuliert hatte gesellte er sich zu der Harpyie.

„Guten Abend, Frau de Groote…dieses Kleid steht Ihnen wirklich ausgezeichnet...
eine beeindruckende Zeremonie, nicht wahr? Nur über die Wahl der Musik habe ich mich gewundert. Hat Ihnen das Feuerwerk gefallen?"
 
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Gräfin Franziska von Liebenstein schlenderte, nachdem sie ihre Glückwünsche dem Brautpaar ausgesprochen hatte, scheinbar ziellos durch die Gesellschaft. Die wenigen ihr bekannten Gesichter begrüßte sie mit einem Nicken und einen kurzen „Guten Abend“. Aber ihr nächstes Ziel auf ihrer Liste war die Harpyie. Dass sie anwesend war, wusste sie. Sie hatte sie schon gesehen. Wo war sie denn jetzt gerade?

Ah, dort drüben. Sie unterhielt sich mit einem Unbekannten, sehr adrett gekleideten Mann, der ebenfalls gerade zu ihr gestoßen war. Noch einen kurzen Schwenk, der den Eindruck erwecken sollte, dass sie zufällig an diese Gruppe herangeführt wurde und sie war am Ziel.

„Ah, einen wunderschönen guten Abend Frau de Groote. … Mein Herr. …“ sie verbeugte sich leicht den beiden. „Ein wirklich gelungenes Arrangement. Eines Prinzen des Clans der Rose würdig.“ … „Aber…“ nun direkt zu dem ihr Unbekannten gewandt „ … bitte verzeihen sie. Mein Name ist Gräfin Franziska von Liebenstein, Ancilla vom Clan der Könige.“ Wieder eine leichte Verbeugung, bereit zu knicksen, je nachdem wie die Erwiderung Ausfallen würde.
 
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Out of Character
Irgendwie habe ich jetzt ein Problem, ist jetzt Ferdinand bei Antonia als die Gräfin kommt oder wer?


"Schön sie kennenzulernen, Herr von Rothschild", begann Antonia, aber viel weiter kam sie auch nicht, denn da näherte sich auch schon die Gräfin.

"Guten Abend, Frau von Liebenstein." Sie war sich sicher, dass die Gräfin bei Beginn der Trauung noch nicht da gewesen war, aber das spielte im Moment keine Rolle. "Das ist Herr von Rothschild, Ancilla vom Clan Malkav."
 
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OOC:HIHI,ja, so war das auch von mir aufgefasst worden, dass Rothschild Sekunden vor der Gräfin ankommt.

Ein Mondkind. Da war ja mit allem zu rechnen. Wohnte er nicht auch im Privilegio? Zumindest dachte sie ihn irgendwoher zu kennen.

Sie knickste nun vor der Harpyie. Vor den Amt, denn sie war ihr so gut wie unbekannt um ihren ehrlichen Respekt zu genießen.

„Auch ihnen einen wunderschönen und vor allem ruhigen Abend.“

Nun hatte sie ihr Manöver geradezu in eine Gruppe platzen lassen und es war an ihr diese Situation zu meistern. Als ranghöchste Vertreterin ihres Clans befand sie dies aber eher als Herausforderung denn als unangenehm oder unpassend. Dies war das Parkett auf dem sie sich zu bewegen wusste. Jetzt war abzuwarten, wie die beiden reagieren würden. Nettes Geplänkel und eine Aufforderung zu verschwinden? Irgendwie spannend.
 
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Out of Character
Ich bin auch verwirrt, aaaaalso, ich bin mir ja ungewiss ob Antoni in Eduards nähe ist, jedenfalls dachte ich das eigentlich, er hatte ihr ja ein paar mal von dieser Überraschung erzählt :)
Jedenfalls passt das mit dem Post zusammen, dann kommt die Seneshal, Madame von Liebstein im Rücken, Eduard hats nich bemerkt, Feuerwerk.

Naja, jedenfalls taucht Ferdinand nach dem Feuerwerk auf, er fragt ja danach, dann auch madame von liebstein. Steht Eduard jetzt noch daneben oder nich, das würd ick gern noch wissen :)
 
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Out of Character
s. Koordinations-threat. ...
 
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Na das war ja spitzenmäßig! Jetzt hatten sie auch noch eine weitere mystische Figur mit ins Spiel gebracht. Die böse Stiefmutter von Aschenputtel... oder auch die Portugisische Witwe. Dabei hasste Enio doch dieses verflixte Rätselraten wie die Pest. Aber es war nunmal so... da half sich drüber aufregen auch nicht weiter. Die Informationen von Buchet waren jedenfalls Gold wert. Enio würde sich gleich noch heute Abend mit Lurker darüber unterhalten müssen. Wenn jemand ihm etwas genaueres darüber berichten konnte, dann er. Selbst wenn es nur weitere Schauermärchen waren.

Apropos Lurker... der Nosferatu würde sich wohl freuen. Buchet hatte es gerade relativ einfach geschafft Enio davon zu überzeugen die verdammte Lasombra doch nicht einfach auszuknipsen. Obwohl das vielleicht immer noch die ungefährlichste Methoden darstellen würde. „Na dann wird es wohl das einfachste sein, wenn wir die Dame vom Clan der Hüter einfach schlummern lassen und sie ohne aufzuwecken da unten raus holen. Wenn sie so... einvernehmend ist wie sie sagen wäre es wohl keine gute Idee sich noch großartig mit ihr zu unterhalten und auf Kaffe und Kuchen einzuladen nicht wahr?“ Nach Enios Vorstellung würde dabei ein angespitzer Pflock eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Wer konnte schon wissen ob die Tante da unten nicht plötzlich die Augen öffnete wenn jemand den Raum betrat.

„Ich werde mich der Lasombra nach unserer Rückkehr aus Warschau annehmen. Wenn es geht versuche ich sie dabei an einem Stück zu lassen.“ Prinz Buchet lies noch eine letzte Bemerkung fallen ehe er auch schon wieder davondrängeln wollte. Enio war der Meinung, daß es sich wichtig angehört hatte und nahm sich vor nach weiteren Hinterlassenschaften des Koldunen Auschau zu halten. Es war einfach an der Zeit Finstertal von dem Erbe des Tzimiscen zu befreien. Aber eines nach dem anderen. Enio hatte sich einen Kopf gemacht wie er wohl nach diesem Gespräch eine gute und unauffällige Überleitung zu seiner eigentlichen Frage hinbekommen würde. Er nahm sein Glas und richtete es in Richtung Noir. „Ein Glück das ihrer Gattin nichts passiert ist als sie ihre Astralreise unternommen hat. Ich habe gehört, daß das ganz schön gefährlich sein kann und jede Menge schief gehen kann. Haben sie sie eigentlich unterstützt oder hat sie es alleine wieder da raus geschafft? Ich hab zwar gehört, daß diese Fähigkeit nur fortgeschrittenen Anwendern dieser Disziplin gelingen kann aber ich muß gestehen, daß ich mich in solchen Dingen erbärmlich wenig auskenne und als absoluter Laie in diesem Gebiet betrachtet werden kann.“ Das war natürlich ein bißchen tiefgestapelt aber Enio mußte sich ein wenig dumm stellen, damit seine Frage nicht gleich im Ansatz Mißtrauen erregen würde. Er mußte einfach wissen ob Noir ihm die Wahrheit über ihre Astralreise erzählt hatte und ob Prinz Buchet ihr tatsächlich geholfen hatte wieder aus dieser Ebene zurückzukehren oder ob sie es doch alleine geschafft hatte.

Aber selbst wenn dem so war... blieb für Enio immer noch offen ob und was mit ihr herübergekommen war, denn genau das war sein Verdacht gewesen und der würde sich nicht so einfach ausräumen lassen.
 
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„Guten Abend, Frau Gräfin“, grüßte Ferdinand die Ventrue Dame, die zu ihnen gestoßen war.

„Sehr erfreut Sie kennenzulernen. Ich hatte Sie im Café de Trois aus der Ferne gesehen...Sie weilen auch erst seit kurzem in der Domäne und wohnen auch noch im Hotel?“

Ferdinand jedenfalls hätte nichts dagegen, wenn die Gräfin bei Ihnen blieb.
Heute war sie ja gar nicht im Rollstuhl.
 
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„Ganz meinerseits. Es freut mich sie kennen zu lernen und ja, ich wohne noch im Hotel. Ein durchaus angenehmes Ambiente um zu übertagen. Der Komfort und der Service entsprechen unseren speziellen Ansprüchen. Und ich spreche da nicht nur von den persönlichen, wenn sie verstehen. Aber sagen Sie, ein wirklich gelungenes Fest und auch das Feuerwerk, ein wirklich gelungenes Arrangement.“

Sie lächelte ihn an und ihre Augen strahlten vor Freundlichkeit. Ihre offene und höfliche Art schien nicht gekünstelt oder aufgesetzt. Oder doch?

„Und die Musikauswahl.“ Und zur Harpyie gewandt: „ Haben sie da ihre Finger im Spiel, Verehrteste? Die damit verbundenen versteckten Anspielungen. … Finde ich höchst interessant.“

Smalltalk auf höchstem Niveau und das Abtasten und Beschnuppern, Taktieren und kennenlernen, wie reagiert der Gegenüber auf was? Ja, das war ihre Spielwiese. Die Gräfin liebte es.
 
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Ferdinand erwiderte das Lächeln der Gräfin.

„Oh ja, das Hotel genügt selbst höchsten Ansprüchen. Ich habe mir nun eine Villa gekauft, sie sollte bald einzugsbereit sein. Gedenken auch Sie länger in Finstertal zu bleiben?
Ja, ein wirklich sehr gelungenes Fest. Carmina Burana würde man auf einer Hochzeit nicht erwarten…da frage ich mich auch wer diese Auswahl getroffen hat.“

Auch Ferdinand sah nun zu Antonia, vielleicht wusste sie da Genaueres.
 
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holla!

Ging es Max durch den Kopf als das Feuerwerk am Ende der Zeremonie beobachtete. Seine Sinne waren nicht ganz so sehr auf die Schönheit des Spektakels eingestellt als die mancher anderer, aber spurlos ging es nicht an ihm vorbei. Das Finale, die dargestellte Sonne zum Finale hatte ihren besonderen Reiz.

Nur noch einmal...

Er hatte Bilder davon gesehen, sah Filme in denen die Sonne gezeigt wurde, aber so gegenwärtig wie jetzt war sie in seinen Gedanken dabei selten. Er sah zum Himmel und betrachtete die hellichkeit, als würde er nach oben sehen und noch einmal die wundervollen Strahlen der Sonne erblicken. Die unmenschliche Stärke, das möglicherweise ewige Leben in der eigenen Jugend, es waren verlockende Dinge die für diesen Moment aber deutlich machten wie groß der Preis dafür war. So sehr er auch gerne zuschlage wollte, egal wer ihm vor die Faust kam, so sehr wollte er auch mal wieder zur Gitarre greifen und der Sonne einen kurzen Gruß widmen. Für den Rest der Zeremonie suchte er sich einen ruhigen Ort und ging seinen Gedanken noch ein wenig nach.
 
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Was passierte wohl, wenn der eigentliche Salonlöwe sich anderen Dingen widmet und jemand anderen an seiner statt zum wichtigem Empfand entsandte? Nun, wenn man den Bock zum Gärtner machte, durfte man sich nicht wundern, wenn im Garten nichts als gerupftes Gras übrig blieb.
Eben noch hatte Lurker in Gedanken nichts anderes getan, als sich überlegt wie er es hinbekommen sollte der Seneschall gegenüber zu treten, ohne sich völlig zum Gespött zu machen, da sah er die Tränen seiner Tochter.
Die Zeremonie war erst wenige Augenblicke her und sie war sehr ergreifend gewesen, dass musste der Neid dem Rosenweib, pardon, der Braut wohl lassen aber das sie Stray so zu Herzen ging?
Er hatte sie einfach mit sich genommen, als er sich in die Reihe der Gratulanten einreihte. Eben noch hatte er sich die größten Sorgen um alles mögliche gemacht, jetzt galten seine Gedanken ganz der kleinen Caitiff.
Ohne auch nur einen Lidschlag lang darüber nachzudenken, hob er einen Ärmel seines Mantels und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. Dann zog er sie an sich heran und verließ den mit Gratulanten angefüllten Garten.
Die Noire mochte es gar nicht recht bemerken, immerhin schwatzte sie soeben mit Mentesse.

Lurker verschwand mit Stray durch die nächste Türe ins Innere und suchte einen ruhigen Ort, wo sich seine Tochter wieder beruhigen konnte.
So würde er also erst deutlich später zu irgendetwas gratulieren, oder seine Salbung durch die Obrigkeit erhalten. Es könnte ihm nicht egaler sein. Er war es ohnehin satt.
Behutsam bugsierte er Jenny auf einen dicken, plüschigen, Sessel. Gut möglich das er gerade einfach in das Büro des Prinzen marschiert war und seine Tochter auf Prinzchens Lieblings Chefsessel platziert hatte. Niemand sollte sie so sehen. Es kostete ihn erschreckend wenig Mühe, er hielt seine Tochter an der Hand, kniete sich neben sie und schickte seine Gedanken kurz auf Reisen. Er befahl der Welt weg zu sehen, Augen und Ohren zu verschließen. Man konnte nirgends mehr für sich sein, als unter der Schutzglocke der Missachtung, die ein Nosferatu für sich beanspruchen konnte.
 
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Die blickte des Samedi schweiften weiter durch den Saal. Bei jedem Gesicht ging er innerlich seine Liste der offenen Fragen durch. Kurz fixierte er diesen Brujah, der mit dieser Frau bei der Demo im Sperrgebiet war.
Hääte ich ihn mal vor zwei Abenden abgeholt, also Helena mit Ihm unterwegs war. Aber auch das wäre nicht gegangen, da das ja wieder irgend ein Job für die Oberen war.
Wärend Dominic so durch die Gäste schlich näherte er sich weiter der Sehneschal der Stadt, Lady Noir.
Sie unterhielt sich noch mit diesen furchtbar nervösen Ventrue.
Natürlich würde er den gührenden Abstand halten, damit die beiden Ihren kurzen Plausch beenden konnten und als das Kücken sich dann verabschiedete nutze der Samedi seine Chance und ging auf die Toreador zu.

Guten Abend Lady, krächzte der Samedi Ihr entgegen.
verzeiht mein spätes erscheinen. Es folgte eine Verbeugen vor Lady Noir.
Ich überbringe Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche. leider konnte man nicht hören,
wie der Samedi es wirklich fand, da seine Betonung so gleichgültig war wie eh und je, aber er versuchte Lady Noir das erste mal seit dem Sie sich kennen anzulächeln. Wobei das Lächen trotz seiner Maskerade leicht verkrampft wirkte.
 
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Und dann begann die Zeremonie. Fabian hatte inzwischen sein fünftes Glas mit einer guten Mischung Wodka. Oder war es das sechste? Auf jeden Fall schien das ganze Ding daruch plötzlich so viel leichter zu ertragen. Achja, wie einfach man doch in alte Gewohnheiten verfiel, wenn man es schwer hatte. Regression nannte das der Psychoanalytiker. Doch dann trat der Prinz in den Raum und plötzlich schien ein Licht aufzugehen. In dem strahlend weisen Anzug mit dem leichten Farbfleck musste sich ja plötzlich alles um ihn drehen. Und tatsächlich, wie Motten zum Licht flogen plötzlich alle Blicke zu dem Kerl in Frack.
Fabian musste ein Grinsen unterdrücken und nahm stattdessen noch einen Schluck. Dann kam die Ansprache. Eigentlich recht interessant was Buchet da erzählte. Fabian hörte zu und sah sich auch ein wenig um, um eventuelle Reaktionen der anderen zu erkennen.

Nach dem kleinen Theater erschien dann die Seneschall. Und plötzlich wurde das Licht wieder in eine andere Richtung geworfen. Fast wie Tennis, hin und her und hin und her...aus!
Wollte man hier gewinnen oder ging es nur darum sich beim Spiel zu amüsieren? Purer Ernst oder Zeitvertreib. Fabian konnte den Blick nicht von der Toreador wenden -und hatte dies auch nicht vor- doch das Gefühl lediglich der Catcherjunge zu sein wurde immer größer. Würde der Prinz oder die Seneschall gegen das Netz spielen? Fabian konnte nur in eine Richtung rennen, war die andere Seite des Netzes doch von jemand anderem besetzt. Nur ganz kurz blickte der Brujah unbewusst zu Enio.

Dann folgte er -sein Mund öffnete sich einen kleinen Spalt und sog die Luft ein, die sich gerade scheinbar mit jedem Schritt der Seneschall in richtung Prinzen mit mehr Elektrizität auflud. Wann kam der Zusammenprall? wann entlud sich die Spannung?
Plötzlich knickte der Ahn ein und senkte sich zu Boden. Sofort ging das Tennisspiel wieder los und Fabians Augen flogen von einem zum anderen Amtsträger, von Fastehefrau zu Fastehemann. Hatte die Seneschall gerade gepunktet, oder war der alte Kauz einfach so gut, dass er sich ein kleines Handicap erlauben konnte?
Und warum zur Hölle hatte Fabian gerade so viel Tennisvokabeln im Kopf.

Er schüttelte diesen und beobachtete dann mit einem distanzierteren Blick den Rest der Zeremonie. Das auftreten des Lords, das austauschen der Ringe, all das große Zeug eben, mit dem Toreador sich eine Hochzeit ausschmückten. Das dabei ein Sabbatritual ausgeführt wurde fiel dem Brujah überhaupt nicht auf. Als ob er sich mit Ritualen -geschweige denn solchen vom Sabbat- auskannte.
Und eine eventuelle Fehlbesetzung bei der Musikwahl? Herrgott, das waren Toreador und wenn die irgendwelche absonderlichen Geschmäcke hatten, was Hochzeitsmusik anging, fing plötzlich jeder an die Lauscher zu spitzen und irgendwelche Verschwörungen zu wittern und eine tiefere Bedeutung in einem italienisch gesungenen Stück zu sehen? Hätte Fabian gewusst wie manche plötzlich den Spurhund auspackte und sogar den Text frei aus dem Kopf heraus übersetzte, hätte er wahrscheinlich...mit den Schultern gezuckt.
Was interessierte ihn das?

Nachdem der eigentliche Rummel vorüber war, trennte sich das frischvermählte Paar und wurde von Glückwünschen überhäuft. Fast wie im 'richtigen' Leben. Auch Fabian war einer der zahlreichen Gratulanten. Er suchte die Seneschall auf, gratulierte ordentlich und wurde dann wieder in den Hintergrund geschoben von all den anderen. Wahrscheinlich hatte sie ihn nicht einmal richtiig zur Kenntnis genommen. Doch er hatte sie sich genau angesehen, diese Frau an der Seite des Prinzen. Und dabei war ihm auch diese schwarze Kette aufgefallen. Und dann schien selbst der DJ kurz ins Grübeln zu kommen. Stimmte da irgendwas nicht? Waren da anzeichen für irgendwelche Macht-machenschaften, von denen man lediglich die Auswirkungen zu spüren bekam, weil das meißte sowieso hinter dem Vorhang geschah?
Doch was interessierte ihn das?
Er hatte seine Pflicht erfüllt, hier ein wenig den guten Jungen herausgekehrt und vielleicht würde er ja in den Status des Unbekannten Brujahs zurückkehren können, den er einmal bessesen hatte.
Zumindest besser als auf der Todesliste des Scheriffs zu stehen.
Ein letzter Schluck dann war das Glas leer. Und wie um das zu feiern explodierte plötzlich der Himmel. Fabian setzte sich wieder auf einen der Stühle und betrachtete die Gesichter, wie sie sich in dem Lichterreigen veränderten. All diese Kinder Kains. All diese mächtigen Wesen. Was wussten sie schon? Hatte sie jemals am Abgrund gestanden? Pff, Fabian war gesprungen. Das Problem war, der Abgrund sprang zurück. So oder so ähnlich hieß es doch?
Auf jedenfall hoffte der Brujah, dass er rechtzeitig die Reisleine ziehen konnte, und weich -oder zumindest lebendig- landen konnte. Schon wieder ein Sport. Vielleicht wollte sein Körper ein wenig Ablenkung? Vielleicht sollte er mal wieder ordentlich Feiern. Vielleicht würde ja doch wieder alles wie früher.
 
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Eduard erinnerte sich sehr genau daran wie sie ihn angesehen hatte damals.
Sicher, er ließ nicht zu das ein Bild davon heute in den Brandungen seiner Gedanken auftauchte, man wusste nie wer zusah, aber er wusste das da etwas war.
Sie hatte ihn überzeugt.
"Es war mir eine Freude."
Eduard verneigte sich erneut, puh.......
Ob Stahl das wohl besser hinbekommen hätte? Bestimmt, aber schlecht geschlagen hab ich mich nun wirklich nicht....eigentlich ist sie ja ganz nett....


Verdammt!!!...sie ist gut....
Eduard kannte noch jemanden der so unschuldig freundlich und mit fast kindlichem Charm lächeln konnte.
Vielleicht ist sie sogar besser als ich...? für den Hauch eines Augenblicks erzitterte Eduards kalte Logik. Was wenn er lange durchschaut wäre?
Quatsch!
Er war sicher immernoch ein wenig tölperhafter, leicht zu durchschauender Playboy dem man ein paar Grundsätze eingeprügelt hatte....sicher!...bestimmt....



Da sah er eine fast perfekte Situation, er konnte nicht wissen das sich die alte Dame gerade auf dem Parket punkten wollte, aber genau das konnte er jetzt auch tun. Antonie kannte er, Rothschild war ihm irgentwie vertraut, er musste nichtmal viel tun um zu zeigen das er nützlich sein konnte für den Clan.
So lief er immernoch lächelnd auf die Gruppe zu, verbeugte sich etikettengerecht und wartete bis man ihn einlud.

"Madame et monsieur...schön sie zu sehen." sprach er zwar alle charmant an, aber Antonie und Ferdinand hatte er ja gerade gesprochen, so sah er seine Vorgesetzte an, deutete noch einmal eine Verbeugung an.
 
AW: [01.05.09] Jetzt wird es ernst

Die Gräfin bemerkte das Näherkommen des jungen Ventrue und öffnete ihren Kreis für ihn, indem sie leicht nach hinten trat. Seine Verbeugung erwiderte sie. „Sei gegrüßt, Eduard. Auch dir wünsche ich einen schönen Abend und hab vielen Dank für solch ein beeindruckendes Schauspiel aus Licht. Ein gelungenes Feuerwerk.“

„Ich denke, dass Herr Mentesse allen Anwesenden bekannt ist. Ein junges aufstrebendes Mitglied meines Clans und schon länger in der Domäne.“, stellte sie ihn trotzdem vor. Man weiß ja nie. Ausserdem durfte nun klar sein, dass er jung war, aber nicht alleine.
 
AW: [01.05.09] Jetzt wird es ernst

Antonia lächelte Eduard zu.

"Ein fabelhaftes Feuerwerk", sagte sie und machte sich dann daran Ferdinand Frage zu beantworten. "Ja, ungewöhnlich, aber ich kann ihnen auch nicht sagen, weshalb der Prinz oder seine Gattin dieses Stück gewählt haben, es spricht jedenfalls, wenn ich mich an den Text erinnere nicht gerade von Freude und Glück."

Mehr sagte sie im Moment nicht dazu.
 
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