Star Trek [CBS, Netflix] Star Trek Discovery

Wow. Einfach wow. Ich bin ja eigentlich ein verhaltener Beobachter von Star Trek, jedoch Discovery wird der Bezeichnung "Space Opera" gerecht, wie kaum eine andere Produktion. Soviel Pathos wie in einer klassischen Oper. Fehlte eigentlich nur noch, dass die Figuren zwischen ihren Prosatexten zu singen beginnen oder in lyrischen Versen reden :D
 
Ich finde die Staffel bislang auch sehr gut. Allerdings wurmt es mich ein bißchen das man das Gefühl hat die Staffel würde der Reihe nach alles abklappern was die "Fans" bislang bemängelt haben.
Die Klingonen haben keine Haare und sehen doof aus ! Jetzt bekommen sie wieder Haare.
Die Klingonenschiffe sehen ja ganz anders aus ! Jetzt planen die Klingonen den Bau primitiv aussehender Schiffe.
Warum habe ich noch nie vom Sporenantrieb gehört ?! Jetzt erfahren wir das der total doof ist.
Warum haben die vor Kirk schon Holografische Bildschirme ?! Es geht wieder zu Bildschirmen zurück.

Ja, man muß natürlich Geld machen. Aber irgendwo ist das ja auch ein bißchen Kunst. Und die sollte sich mMn nichts von den Konsumenten diktieren lassen... zumindest nicht so offensichtlich.
Trotzdem: Insgesamt macht Discoery Laune.
 
Warum sich die Serie Discovery so stark von den anderen Star Trek Serien und Filmen unterscheidet.
Ich sehe mehrere Erklärungen:
  • Die Macher der Serie haben/hatten nicht die Rechte an vorherigen Designs (das erzeugt größere Probleme mit dem Urheberrecht, konnte man an Star Wars und im Rollenspielbereich z.B. an Battletech/Robotech sehen)
  • Die Macher möchten absichtlich abweichen weil sie die Serie interessanter machen wollen
  • Den Machern ist der Kanon egal
  • Einige Designs im Kanon sind der schlechten Animationstechnik für Filme in den 1960-ern und auch später geschuldet
  • In einigen Bereichen ist heutige Technik weiter als der Kanon und es gibt keinen Grund altbacken zu sein
  • Eine Kombination aus einigen oder allen obigen Gründen
Ich finde es positiv wenn bestimmte Kritik zu einem Umdenken oder zu neuen Anstrengungen geführt hat.
Ob die Änderungen unbedingt nötig sind finde ich ist eine Geschmackssache.

Ich fand die Abweichung nicht schlimm, kann aber auch mit der Angleichung an den Kanon leben.
Wie sie den Retcon gut hinkriegen ist auch faszinierend.

Aussehen: Hatte ich mich dran gewöhnt, aber der neue Look ist mir lieber, bisher fand ich den ST:TNG am interessantesten (Enterprise nutzte den gleichen oder einen sehr ähnlichen Look)
Schiffe: Das Fehlen oder die Seltenheit der D7 Kreuzer hat mich auch gestört, war das doch DAS ikonische Design der Klingonen. Bis jetzt waren alle Designs der Klingonen zumindest ähnlich. Einen Retcon finde ich hier überfällig und gut
Sporenantrieb: Für die Idee die hinter der Serie stand sicher interessant, vor allem wenn man bedenkt das diese "Technologie" später vollkommen fehlt.
Es wird interessant wie sie den endgültig begraben, oder auf Eis legen. Noch, vor allem in S02, ist er ja sehr nützlich und ohne den können nicht alle Punkte in einer Season besucht werden.
Die holografischen Bildschirme stören am wenigsten, vor allem wenn wir heute schon Holografietechniken haben..., hier nicht mit der Zeit zu gehen wäre zwar Spleenig/mutig, aber warum, es soll doch nach Zukunft aussehen und nicht nach Vakuum-Röhren-Punk?

Vacuum Tube Punk ---> SciFi (bis in die späten 1960-er, frühen 1970-er) welche die Miniaturisierung und allgegenwärtigen digitalen Helferlein nicht gänzlich voraussieht.
2001 war kein Vacuum Tube Punk mehr, Star Trek: TOS aber eher schon (zumindestens optisch)

@Runenstahl: Die Geldreferenz verstehe ich nicht ganz?
Es ist klar das die Serie Geld verdienen MUSS, das ist in einem kapitalistischen System jegliche Motivation für nicht subventionierte Vorhaben.

Ist es schlecht einigen Ideen der Zuschauer zu folgen?
Vor allem wenn man Fans des Franchise die man zuvor vergrault hat, zurückholen könnte?
Wer eine Millionen kostende Fernsehserie nur an für "Kunst" geltenden Konventionen misst, hat das Prinzip Hollywood, Fernsehserie nicht verstanden.
Erfolgreiche, TEURE, Gegenwartskunst wird HEUTE gekauft oder von Mäzenen subventioniert. Und nicht in 100 Jahren.

Das sich Serien per Crowdfunding finanzieren lassen, soweit sind wir noch nicht.
Oder das Menschen für umsonst arbeiten. Da fehlt uns das UBI für.

Verstehe das bitte nicht falsch, nur der Kritik nachzulaufen und gar keine Innovationen mehr wäre langweilig.
Aber eine spannende Geschichte in einem Film oder einer Serie zu packen, die dann auch noch genug Geld einspielt, das ist gar nicht so einfach.
Manchmal würde ich mir auch wünschen das gerade Filme/Serien die mir gefallen finanziell erfolgreich und somit eine Fortsetzung erhalten.
Das ist aber eben nicht immer der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um Vakuumröhren für z.B. Radios, Verstärker, erste Computer, etc. also die recht krude Elektronik der 1940-er und 1950-er.
VOR der Erfindung der Halbleiter die eine Welle der Miniaturisierung losgetreten haben.

Aber so könnte man das auch sehen.
Dann wäre Gravity, Alien und einige andere SciFi Horrorstreifen Vacuum Punk.
Auch Dark Star?
 
Wieder andere sagen, es wäre eine Art "Zeppelinpunk", wobei die sogenannten "Raketenschiffe" von Flash Gordon wohl auch dazu gehören würden:

https://longstreet.typepad.com/thesciencebookstore/2014/02/tube-punk.html
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Flash Gordon würde ich als Diesel/Petrol-Punk kategorisieren.
Also alles ab der Erfindung des Verbrennungsmotors bis eben zum Vakuumröhrenpunk

Sail-Punk --> Steam-Punk --> Tesla/Strom-Punk --> Diesel/Petrol/Zeppelin-Punk --> Vacuum Tube-Punk (Star Trek, Raumpatrouille Orion, etc.)

Einige Zeiträume überlappen und einige sind auch nicht durchgängig. Mad Max z.B. ist Diesel-Punk, weil die Zeit postapokalyptisch zu einem Diesel-Zeitalter degeneriert
 
Atom-, Cyber- und Biopunk gibt es ja auch noch.

Also ich würde mich eher der Wikitheorie anschließen, es handele sich um SciFi-Subgenres, die man nur in eine grobe zeitliche Abfolge bringen kann bzw. den Stil des SciFi-Pulps in einer bestimmten Zeit ausmachen. Der Begriff "Punk" kam erst ins Spiel, als er in den 70ern und 80ern geprägt wurde. Nachdem der Begriff Cyberpunk entstand, kamen die anderen "Retrofuturismen" bzw. Punks hinzu, die Stilelemente alter Erzählungen aufgriffen, um damit Geschichten zu erzählen.

Der große Unterschied und das "neue" des Punk besteht darin, dass die physikalischen Hintergründe nicht begründet werden (müssen), sondern lediglich mit Annahmen experimentiert wird. Es ist weniger interessant, wie etwas funktioniert, sondern man nimmt einfach an, dass es irgendwie geht und beschäftigt sich in einem Gedankenexperiment damit. Was würde es bedeuten, wenn Roboter denken würden, wenn wir in der Zeit reisen könnten, etc.? Man spielt mit Fakten.

Prinzipiell existiert jedes Phänomen in jedem Punk, sieht aber unterschiedlich aus. Es gibt keine "Limits" sondern nur Designfragen. Steampunk fragt nicht, wie eine Flugmaschine oder Rakete mit Dampf betrieben werden könnte, sondern lediglich, wie eine solche Maschine aussähe. Ebenso in den anderen Retrosubgenres.

https://de.wikipedia.org/wiki/Retro-Futurismus
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein.
Während man sich "damals" Zukunft auf eben solche oder andere weisen vorstellte können wir diese Geschichten nur "genießen" in dem wir wie bei Steam und Diesel-Punk eine "anachronistisch-verklärte" Sichtweise einnehmen und so tun als hätte der Zeitraum seit dem Schreiben oder Verfilmen der Geschichten nicht statt gefunden, oder, bei Geschichten wie Bio-Punk (Avatar, Godzilla, oder Jurassic Park z.B.) wir erlauben das bestimmte Annahmen über all das Maß hinausgehen das wir selber als "möglich" annehmen.

Die Geschichten wirken dann auf Grund eben dieser Absurdität, und nicht trotz ihr.

Die Gedankenexperiment Seite hat das eigentlich mit jeglicher Fiktion gemeinsam, Science-Fiktion reißt diese Gedanken aber aus dem augenblicklichen Kontext oder einem leicht extrapolierten Kontext in eine Spielwiese die mit unserer Welt wie wir sie kennen nicht mehr viel gemein haben muss.

Wie an anderer Stelle schon mal geschrieben hat dabei der "Punk" Aspekt, zumindest mit einer No-Future/individuellen Endzeitstimmung außer im Genre des Cyberpunk fast keine Gültigkeit, da ist der technologische Retro-Touch wichtiger als das abgewrackt sein der (Anti-)Helden.

Wenn Geschichten "altern" rutschen sie durchaus in einen Retro-Futurismus sofern die Wirklichkeit sie einholt, oder gar überholt.

Die Frage ist halt, darf man Geschichten modern halten, und meine Antwort darauf ist ja, zumindest die, die wir für eine unserer Zukünfte halten.
ScienceFantasy wie Star Wars, Flash Gordon, Dune oder Warhammer 40k kann dagegen in einer Art Paralleluniversum mit alternativen Naturgesetzen und damit auch mit alternativen Technologien existieren
 
Die Geschichten wirken dann auf Grund eben dieser Absurdität, und nicht trotz ihr.
Das hängt weniger vom Genre, als von der Geschichte ab, denke ich.

Gerade StarWars ist DAS Paradebeispiel eines Retrofuturismus, da es sich mit dem Stil auf Flash Gordon und den zweiten Weltkrieg bezieht. Der Grund warum ich das häufiger "Spacepunk" genannt habe. Es nutzt die Geschichte nicht, um zu erklären, wie Weltraumfahrten und Aliens funktionieren (könnten), sondern beschäftigt sich auf einer spielerischen, volksnahen Ebene damit. Punk ist das, was der "Pulp" im 19. bis Anfang des 20igsten Jahrhunderts war.

Der Anspruch liegt mehr darauf, das Volk zu amüsieren - Stichwort Fanfiction - als darauf, Dinge zu erklären. Erklärungen dienen vielmehr den "Übergängen" von einer Szene in die nächste. So wird in der Zeitmaschine niemals klar, wie sie funktioniert, aber wir wissen alle, wie man sie bedient und was passiert, wenn man mit ihr reist.

Ähnlich ist es mit dem neuen StarTrek Discovery - um den Bogen wieder zu schließen. Hier geht es um die Befriedigung der Zuschauer. Wie Runenstahl schon sagte, alle Wünsche wurden - wie auf einer Volksbühne - aufgegriffen und eingearbeitet. Die Designs wurden an die anderen Stile der ST-Formate angepasst. Der Punk regiert vielmehr als die Science in vielen Neuproduktionen. Vielleicht ist der einzige Unterschied, wie überzeugend ein Fakt dargestellt wird. Bei SciFi gibt man sich halt größte Mühe damit, beim Punk versucht man das eher durch Stilechtheit und Unauffälligkeit zu lösen. Das ist vielleicht auch der große Unterschied zu den alten ST-Formaten. Man hat mit physikalischen Erklärungen aufgehört und begibt sich wieder in den Bereich der (modernen) Mythen. Das Physikblabla von Perry Rhodan und anderen Erzählungen aus den 60ern bis 70ern ist auch total langweilig. Das hat man begriffen und verzichtet auf Technikbabbelei.

Punk oder Pulp ist überall in der Fiction zu finden - noch ein Begriff, der das Selbe meint.
 
Wie an anderer Stelle schon mal geschrieben hat dabei der "Punk" Aspekt, zumindest mit einer No-Future/individuellen Endzeitstimmung außer im Genre des Cyberpunk fast keine Gültigkeit, da ist der technologische Retro-Touch wichtiger als das abgewrackt sein der (Anti-)Helden.

Auch da würde ich Dir widersprechen. Ich denke der sogenannte "Antiheld" ist DIE Errungenschaft der modernen Literatur, die mit der Aufklärung begann. Man hat den (göttlichen) Helden entmystifiziert und richtet das Augenmerk gerade auf seine Schwäche (Goethes Faust, Leiden des jungen Werther). Er ist kein "Gegenspieler" der Guten oder Götter mehr, sondern ein Mensch wie jeder andere auch. Seine Erlebnisse können jedem widerfahren.

Und das ist, was uns an die Geschichten bindet. Die modernen Antihelden sind nur noch "abgründiger", damit sich das Publikum noch leichter damit identifizieren kann, mit einem Trunkenbold, einem Ausgestoßenem, einem Underdog, usw.

Also nein, den Antihelden hat der Cyberpunk nicht erfunden und gerade die SciFi-Literatur strotzt förmlich nur von diesen. Denke nur mal an Kapitän Nemo.
 
Die Frage ist halt, darf man Geschichten modern halten, und meine Antwort darauf ist ja, zumindest die, die wir für eine unserer Zukünfte halten.
ScienceFantasy wie Star Wars, Flash Gordon, Dune oder Warhammer 40k kann dagegen in einer Art Paralleluniversum mit alternativen Naturgesetzen und damit auch mit alternativen Technologien existieren

Mein Wunsch war tatsächlich, dass man mal Star Wars nouvellieren würde - also ja, stimme ich mit ein. Insbesonderen müssen solche Szenarien überholt werden, wenn sie das Publikum nicht mehr abholen können.
 
Auch da würde ich Dir widersprechen. Ich denke der sogenannte "Antiheld" ist DIE Errungenschaft der modernen Literatur, die mit der Aufklärung begann. Man hat den (göttlichen) Helden entmystifiziert und richtet das Augenmerk gerade auf seine Schwäche (Goethes Faust, Leiden des jungen Werther). Er ist kein "Gegenspieler" der Guten oder Götter mehr, sondern ein Mensch wie jeder andere auch. Seine Erlebnisse können jedem widerfahren.

Und das ist, was uns an die Geschichten bindet. Die modernen Antihelden sind nur noch "abgründiger", damit sich das Publikum noch leichter damit identifizieren kann, mit einem Trunkenbold, einem Ausgestoßenem, einem Underdog, usw.

Also nein, den Antihelden hat der Cyberpunk nicht erfunden und gerade die SciFi-Literatur strotzt förmlich nur von diesen. Denke nur mal an Kapitän Nemo.

Mindestens seit Odysseus ist der Mensch in Geschichten nicht mehr nur Held sondern kämpft gegen Vorhersehung und Schicksal.
Die Liste der Helden mit negativen Eigenschaften ist lang.
Der Unterschied ist das beim Cyberpunk alles immer Tragödie ist und sich jedes kaputte Individuum nur mehr oder minder teuer verkaufen kann. Die Helden der Matrix entscheiden gemeinsam kaputt zu gehen.
Nur der Tod ist die Erlösung. Ein Entrinnen vor den Mächten die einen zerstören werden ist nur auf Zeit möglich und nur Glück, oder ein Glücksersatz ist in Sicht. Versteckt liegt die Erlösung in Form einer Umwandlung in ein digitales Ich im Cyberpunk verborgen.
Das ist aber Horrorvorstellung und Paradies in einem.

Ein positiver Ausblick bleibt im Cyberpunk in der Regel ( "Snow Crash" ist eine Ausnahme) aus.
Das ist bei den anderen Punks nicht Haupttenor.
 
Das hängt weniger vom Genre, als von der Geschichte ab, denke ich.

Gerade StarWars ist DAS Paradebeispiel eines Retrofuturismus, da es sich mit dem Stil auf Flash Gordon und den zweiten Weltkrieg bezieht..

Hmm. Nein. Finde ich nicht.
Die Verfremdung der Uniformen ist so weit gediehen das man erst bei den Offizieren merkt das hier der Stil der Wehrmacht zitiert wird.
Für jemanden der das weiß und darauf achtet.
Liegt eher an den Props die man hatte als an Absicht, ich denke nicht das sich hier jemand groß beschwert hätte wenn man zaristische Offiziersuniformen zum Vorbild genommen hätte.

Ähnlich ist es mit dem neuen StarTrek Discovery - um den Bogen wieder zu schließen. Hier geht es um die Befriedigung der Zuschauer. Wie Runenstahl schon sagte, alle Wünsche wurden - wie auf einer Volksbühne - aufgegriffen und eingearbeitet
.

Segen und Fluch des Internetzeitalters ist die Fähigkeit einer breiten Masse ihren Senf dazu zu geben. Und die Fähigkeit der Erschaffer diese Impulse zu nutzen.
Finde ich jetzt kein Problem an sich.

Man hat mit physikalischen Erklärungen aufgehört

Es gab außerhalb der Fan-Bubble bei Star Trek noch nie den ernsthaften Versuch das physikalisch zu erklären.
Das ist keine Bauanleitung, das waren schon immer Geschichten.

Das Physikblabla von Perry Rhodan und anderen Erzählungen aus den 60ern bis 70ern ist auch total langweilig. Das hat man begriffen und verzichtet auf Technikbabbelei.

Eigentlich nicht. Es gibt noch immer Sätze wie "If I do the Tech1 and route this unconventionally through Tech2, modulating it with Saru's fart frequency we can visualize Phenomenon Z"
Einfach ohne viel Sinn und Verstand .

Ein Beispiel wie man das löst sieht man hier
http://www.technobabble.biz/

Punk oder Pulp ist überall in der Fiction zu finden - noch ein Begriff, der das Selbe meint.
Nein.
Pulp ist der Groschenroman wie z.B. Perry Rhodan, Jerry Cotton, John Sinclair.
Cyber-"Punk" kommt aus der "ernsten" Literatur die in den Bestsellerlisten landen kann.

Mit Steam-Punk hat man dann eine optische Anmutung statt einer erzählerischen Atmosphäre zu einem Stilmittel erhoben.
Gut, und den Transport in ein viktorianisch unmutendes Zeitalter.
 
Es gab außerhalb der Fan-Bubble bei Star Trek noch nie den ernsthaften Versuch das physikalisch zu erklären.
Das ist keine Bauanleitung, das waren schon immer Geschichten.

Suche mal unter "Die Physik von Star Trek". Da gibt es jede Menge Dokus und Bücher - auch von Physikern. Eines habe ich mal gelesen und es war sehr gut.
Glaube mir, man hat versucht sich an der Physik zu orientieren und aufgrund dieser Visionen zu entwickeln. Ungekehrt genauso. Teilweise wurden Physiker durch die Visionen zu Überlegungen erst angeregt.
Ist vielleicht bei den etwas verrückteren Folgen untergegangen. Heute spielt das nmM immer weniger eine Rolle. Wir leben seit den 80ern in einer Retrokomablase.




 
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Mindestens seit Odysseus ist der Mensch in Geschichten nicht mehr nur Held sondern kämpft gegen Vorhersehung und Schicksal.

Ja. Die Spannung der Geschichte war bestimmt auch der Grund, warum uns diese Erzählung erhalten geblieben ist. Ein Wunder, dass sie nicht von der Priesterschaft vernichtet wurde. Wobei Odysseus ein König ist und damit auch göttlicher Abstammung - wie das so ist:

Er konnte sich väterlicherseits der Abstammung von Zeus und mütterlicherseits jener von Hermes rühmen.
 
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