Star Wars Episode VIII

Hurra! Endlich habe nun auch ich mir den Film im Kino angesehen und habe es nicht bereut. :)

Keine bürokratisch trägen Verhandlungen über Handelsembargos und Weiß-Der-Kuckuck-Sonst-Was-Alles, sondern eine packende Weltraumschlacht gleich zu Beginn.
Genauso hatte ich mir den Auftakt gewünscht.

Dann endlich die lang erwartete Szene mit Luke.
Gekonnt treiben die Macher des Films die Spannung mit einer Wiederholung der wichtigsten Einstellungen des letzen Kapitels von Episode 7 auf die Spitze.

Schließlich ist es soweit: Rey überreicht Luke das Lichtschwert.
Ein Jahr lang habe ich diesem Moment gespannt entgegen gefiebert und darauf gewartet, wie er wohl reagieren wird.
Luke wirft es über seine Schulter und macht sich aus dem Staub.

Nicht einmal bei der lang ersehnten Antwort 42 in Per Anhalter durch die Galaxis habe ich mich so herrlich amüsiert. ;)

Von diesem Moment an war ich gefangen und habe den Film in einem Zug bis hin zu seinem Ende genossen.

Zugegeben: Auch in meiner Bestenliste rangiert der neue Film nicht auf Platz eins aller Star Wars Filme.
Dafür ihn so schlecht zu reden, wie es einige Kritiker und Fans zu tun scheinen, sehe ich allerdings genauso wenig einen Grund.

Und Mal ganz ehrlich: Physikalisch korrekt und wissenschaftlich fundiert, wie die letzte Weltraum Doku im TV, waren die Geschichten des Star Wars Universums auch vorher noch nie gewesen.
Warum all die kleinen Unstimmigkeiten, die bisher anstandslos durch gingen, jetzt auf einmal eine so gewichtige Rolle spielen sollen, will mir beim besten Willen nicht in den Sinn kommen.

Gravitation und Trägheit haben schon immer ganz anders funktioniert, als in unserem Universum.

Ist bisher noch niemandem aufgefallen, dass sich auch in den anderen Teilen sämtliche Raumfahrzeuge im schwerefreien Raum stets mit selber Orientierung in einer Ebene bewegen?

Selbst auf einem mickrigen Asteroiden steigen Han und Leya in Episode 5 ganz ohne Raumanzug aus dem Falken aus.
Nicht Mal die Schwerkraft macht ihnen dabei Schwierigkeiten. Noch verhält sie sich in irgend einer Weise anders, als wir das von einem Planeten mit einer Erdmasse kennen.
Warum sollen da Bomben im Weltraum nicht auch nach unten fallen können? ... oder war es nach oben?

Die anvisierte Analogie ist jedem Zuschauer klar und kommt ganz ohne komplizierte zusätzliche Erklärung aus.

Im Gegenteil mein Eindruck ist, dass man sich bei diesem Teil sogar ein wenig mehr Gedanken über die Physik des Universums gemacht hat, als zuvor.

Erst in diesem Teil haben wir herausgefunden, dass es im Star Wars Universum im Weltraum genauso kalt ist, wie in unserem.

Bisher hätte ich an diesem Umstand nicht nur große Zweifel gehabt, sondern ihn sogar überzeugt abgestritten!

In keinem der Gefährte, die man bisher ganze 8 Filme lang munter kreuz und quer durch die Galaxis fliegen sah, war jemals ein Raumanzug zu sehen.
Ganz schön mutig!

Der Schnitt bei Leyas Rückkehr lässt uns noch immer im Dunkeln darüber, ob der Weltraum das Star Wars Universums auch genauso luftleer ist, wie der unseres Universums.
Aber vielleicht verrät uns das ja ein anderer Teil.

Auch Panzertüren und Sicherheitsbarrieren, die sich bei Kurzschluss, etwa nach massivem Beschuss, ganz automatisch öffnen(!) und ähnlich fragwürdige Konstruktionen gehörten schon immer zu den bizzar dämlichen Entgleisungen der Ingenieurskunst des Star Wars Universums.

Warum sollte es da ausgerechnet in diesem Teil anders sein?
In meinen Augen steht die, zugegeben ein wenig merkwürdig wirkende, Konfiguration des Scanners in diesem Teil nicht im Widerspruch zu vorangegangenen Teilen, sondern fügt sich viel mehr recht passend in das Gesamtbild ein.

Selbst für die ein wenig eigenartige Schwachstelle des ersten Todessterns wurde die Erklärung erst mit Rogue One nachgeliefert.
Wer sagt, dass es für die kleineren Merkwürdigkeiten dieses Teils nicht innerhalb der selben Frist auch eine vernünftige Erklärung geben wird.

Auch was die häufig als Manko genannten, zahlreichen Wiederholung bekannter Inhalte betrifft, sehe ich bei dem neuen Teil kein echtes Problem.

Ein komplett neues Star Wars Universum, ganz ohne Wiedererkennungswert, hätte mich sehr viel mehr irritiert, als eine gelungene Mischung aus Innovation und Altbekanntem.

Neue Schiffstypen wie der Dreadnought und Fortschritte in der Sannertechnologie zeigen, dass die Zeit auch im Star Wars Universum nicht stillgestanden hat, lassen das Universum aber noch immer sehr viel ähnlicher zu dem der Episoden 4, 5, und 6 wirken, als es den Prequels je gelungen ist.

Weniger Wiederholung bei den Dialogen an der ein oder anderen Stelle hätte dem Film zwar sicher nicht geschadet, aber auch die von den Machern getroffene Wahl habe ich nicht als so störend empfunden, dass sie mir den Genuss hätten vermiesen können .

Stellenweise hielt ich sie sogar durchaus für angebracht.

Etwa dass Luke beinahe permanent die selben Phrasen benutzt wie Obi-Wan und Yoda in den vorangegangenen Teilen, wenn er von der Macht spricht.

Wird dem Zuschauer doch auf diese Weise deutlich klar gemacht, dass er sich mittlerweile im selben Maße mit der Macht vertraut gemacht hat, wie seine ehemaligen Lehrmeister.
Und er in Sachen Weisheit und Erkenntnis mittlerweile einen Stand erreicht hat, der ihn mit diesen ebenbürtig macht.

Ja - Der Film war lang.
Wenn ich mich bei meiner Recherche nicht vertan habe, war er sogar der längste Star Wars Film aller Zeiten.

Aber auch das sehe ich weniger als Makel, sondern eher als besonderen Bonus.

Viel Kürzen hätte man bei einer so umfangreichen Handlung in meinen Augen kaum können.

Die in Kritiken häufig verrissene Kasino Episode hatte auch ich in Sachen potentielle Stelle zum Kürzen zunächst kurz auf dem Schirm.

Aber auch sie erfüllt in meinen Augen deutlich mehr Zwecke, als den eines reinen Lückenfüllers.

So gewinnt der Zuschauer zum Beispiel einen Eindruck für das Leben auf einem bewohnten Planeten fernab von Rebellion und Widerstand.

Zudem liefern die kritischen Kommentare des Schurken DJ einen glaubwürdigen Grund, dafür, dass der Widerstand auch nach der Zerstörung des Todesplaneten bisher keinen großen Zulauf unter der kriegsmüden Bevölkerung der Planeten des Universums erlangen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich ein wenig schade finde, dass man nicht versucht hat, das gesamte SW-Universum mal einem neuen Design zu unterziehen, sondern stattdessen, die "alte Garde" antanzen lässt, um diese dann umzulegen, damit auch ja jeder mitbekommt, dass jetzt ein anderer Wind weht.

Wobei das ja schon genau das ist. Altes raus. Neues rein.
 
Leute,
das ich kein Fan vom letzten Jedi bin, hab ich ja schon gesagt. DAS ist nicht MEIN Star Wars. Aber ich bin auch nicht jung genug, um zu denken, das, nur weil ich etwas mag, es gleich meins sein muß und ich zu bestimmen hätte, was damit gemacht wird.
Es wurde mehr als einmal darauf hingewiesen, das bei allen Filmen wegen der einen oder anderen Sache rumgemeckert wurde. Sei es, das es so unglaublich vom Drehbuch aufgezwungen scheint, das Vader Luke's Vater ist, oder JahJah und nun hier bei der nächsten Trilogie.
Natur der Dinge.
Aber wir vergessen vielleicht, das es mitnichten die paar Filme sind, die das SW-Universum so reich machen. Es ist das gewaltige Drumherum, das den Hintergrund ausmacht. Es mag ja mal mit einem Film angefangen haben, doch seit dem sind unglaublich viele Serien, Comics, Computerspiele und Romane erschienen, die das bisschen, was die Kinofilme uns geben dann erst wirklich füllen.
Und da ist es mir völlig wurscht, das man das jetzt Canon oder Legends nennen muß, denn es ist ja alles noch da und wird es bleiben, solange jemand Interesse daran hat.

Was nun den ach so großen Streit der Fans angeht, herrje, es wäre nicht das erste mal. Schon als Adam West mit seinem Ulk-Batman zum ersten mal ins Fernsehen kam, gab es Nerd-Rage über das eingebildete "Fan-Eigentum". Damals kloppten sich die Blagen, weil die Eltern anfingen, ÜBER ihren geliebten dunklen Ritter zu lachen. Das haben viele Fans nicht vertragen, das der Held zur Ulknudel degradiert worden war.
Aber wißt ihr was, Batman HAT es vertragen. Wie wir es von ihm kennen, ist er wieder aufgestanden, hat die Zähne zusammengebissen und seinen verdammten Job gemacht. BIS HEUTE !
Und das traue ich Star Wars auch zu. Selbst wenn ich 100 werden müßte, um das noch zu sehen, aber da wird auch wieder mal was schönes für MICH kommen. ;)
Damit hab ich hier endgültig fertig und wünsche noch fröhliches weiterstreiten. :p

LG Sam
 
Für viele Leute gehört das Gespräch und die Diskussion zu einem guten Ereignis - sei es ein Auftritt, Theater, Oper, Ballett und so auch Film. Sie sind sozial orientiert. Der Austausch gehört ist Teil des Zusammen-, des "Dabeiseins" und ist viel wichtiger als der Inhalt - was viele inhaltsfreie, "einfache" Veranstaltungen zur Genüge zeigen und gezeigt haben.

Man sollte die Diskussion als sozialen Teil eines Produktes sehen und nicht als "Wertung" in dem Sinne. Je mehr es polarisiert und je mehr Leute sich an der Unterhaltung darüber beteiligen, desto "besser" ist der soziale Anteil des Produktes.
Wen interessiert ein Film, der eine gute Wertung bekommt und keine Diskussion nach sich zieht? Die wenigsten. Ich denke, das haben auch die Konzerne gelernt und zielen ganz genau auf die Kontroverse ab, um möglichst viel Publicity zu generieren, damit das nächste Produkt in der Pipeline auch wieder Interesse und Begierde weckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
BULL. SHIT.

Wenn die Briten bei Dünkirchen und ihren anderen Evakuierung nicht ~500000, sondern nur ~5000 ihrer Leute gerettet hätten, wäre die Reaktion nicht "fight at the beaches" gewesen sondern "What a fucking disaster! We better start negotiating with Hitler right now, since his air force and tank divisions apparently possess superpowers! Churchill, get out of the way before you screw everything up!"
Du hast hier recht, was WW II angeht.

Nur frage ich dich, ist die Streitmacht der Rebellion die bei TLJ unterwegs ist irgendwie Signifikant was deren militärische Macht
angeht?

Ich bestreite das entschieden. Es ist eher wie das flüchten von bin Laden vor den Amis. Das nicht erwischt werden ist der strategische Sieg.

Taktisch eine Niederlage, ganz klar, strategisch aber eben nicht. Der Verlust von General Organa wäre viel schmerzhafter als der Verlust von 99% der Begleiter.

Hier geht es um Symbole und Identifikationsfiguren. Es geht nicht um Manpower.
 
Ich bestreite das entschieden. Es ist eher wie das flüchten von bin Laden vor den Amis. Das nicht erwischt werden ist der strategische Sieg.
Hübscher Vergleich, den wir mal in den Kontext setzen wollen:
- Al Qaeda konnte und kann niemals gegen die USA "gewinnen". Die USA werden auf absehbare Zeit eine beherrschende Weltmacht bleiben und Gruppen wie Al Qaeda werden definitiv auf absehbare Zeit kleine Banditengruppen bleiben.
- Al Qaeda ist gegenüber seinen eigenen Leuten prinzipiell genau so menschenverachtend wie gegenüber dem "Feind", darum ist es denen egal, wenn ihre Leute sterben wie die Fliegen. Das einzige, was da relevant ist: Ob ihnen irgendwann das Menschenmaterial ausgeht.

Ist irgendwie nicht so das, was ich mir für die Darstellung der heldenhaften Rebellen in meinem Weltraumabenteuermärchen wünsche. Es gibt einen Unterschied zwischen plucky underdog rebels und fanatical hopeless terrorists. Und natürlich widerspricht sich der Film an diversen Stellen selbst, wenn erst ein heroisches Selbstopfer toll zur Rettung anderer ganz toll, dann wieder völlig fehlgeleitet ist; wenn es erst ganz schlimm ist, dass Poe so viele Leben geopfert hat, dann aber der Verlust von noch viel mehr Leben mit "Ach, wir haben doch alles, was wir brauchen" weggewischt wird.

Der Film ist einfach blöd. Er ist nicht ohne jeden Unterhaltungswert, aber er ist dämlich.
 
Hübscher Vergleich, den wir mal in den Kontext setzen wollen:
- Al Qaeda konnte und kann niemals gegen die USA "gewinnen". Die USA werden auf absehbare Zeit eine beherrschende Weltmacht bleiben und Gruppen wie Al Qaeda werden definitiv auf absehbare Zeit kleine Banditengruppen bleiben.
- Al Qaeda ist gegenüber seinen eigenen Leuten prinzipiell genau so menschenverachtend wie gegenüber dem "Feind", darum ist es denen egal, wenn ihre Leute sterben wie die Fliegen. Das einzige, was da relevant ist: Ob ihnen irgendwann das Menschenmaterial ausgeht.

Nur, die USA werden den Krieg gegen den Terror nie mit militärischen Mitteln gewinnen können.
Man muss sich nur die Zahlen der Terroranschläge von 2001 und 2017 vor Augen führen.

Die Problematik beim Antiterrorkampf ist das man mit jedem "erwischten" Terroristen ein paar Unschuldige mit erwischt und die Radikalisierung wächst.
1 erwischt Du, 5 oder 10 neue kommen dazu.

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Die Rebellen muss man eher in der Tradition des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs sehen.
Wenn überhaupt.

In der Märchenwelt haben sie jedenfalls eine Chance.

Ist irgendwie nicht so das, was ich mir für die Darstellung der heldenhaften Rebellen in meinem Weltraumabenteuermärchen wünsche. Es gibt einen Unterschied zwischen plucky underdog rebels und fanatical hopeless terrorists..


Wie man an Rogue One sehen konnte ist der Unterschied manchmal nur einer des Blickwinkels.
Und Terroristen müssen nicht gewinnen. Es reicht wenn sie nicht verlieren.
Das ist in jedem asymmetrischen Konflikt so das der Erfolg einer militärische Konfrontation für den kleineren Kontrahenten darin liegt immer mehr Verluste zuzufügen als man erleidet.
Dabei reicht es wenn man mehr Mitglieder rekrutiert als man verliert.

Und das zeigt TLJ durchaus das der "Mythos" der Resistance wächst.

Und natürlich widerspricht sich der Film an diversen Stellen selbst, wenn erst ein heroisches Selbstopfer toll zur Rettung anderer ganz toll, dann wieder völlig fehlgeleitet ist; wenn es erst ganz schlimm ist, dass Poe so viele Leben geopfert hat, dann aber der Verlust von noch viel mehr Leben mit "Ach, wir haben doch alles, was wir brauchen" weggewischt wird.

Der Film ist einfach blöd. Er ist nicht ohne jeden Unterhaltungswert, aber er ist dämlich.

Das der Film mit unterschiedlichem Kontext arbeitet, das ist nicht dämlich, das ist schlau.
In der Anfangsszene hätte es eigentlich ausgereicht wenn Poe die First Order ein wenig hinhält und die Bomber das Schiff nicht zerstören. Ziel war ja davonkommen, nicht militärischen Schaden an zu richten.
Deswegen wird er kritisiert weil man zwar ein großes Schiff der 1st Order wegballert, aber dafür sehr viele Rebellenbomber opfert.
Pyrrhussieg quasi.

Was Admiral Holdo und der Rest aber nicht wissen ist das die 1st Order inzwischen in der Lage ist deren Sprungziel zu Orten.
Ein davonkommen ist also normal nicht möglich.
Das wissen die von der Resistance aber erst später.
Deswegen ergeben sich die unterschiedlichen Bewertungen der Taktiken und Strategien.

Vom Ende her gesehen war das Zerstören des Schiffes das in der Lage war Rebellenstationen aus dem Orbit zu zerstören LEBENSWICHTIG.
Vom Ende her gesehen war das fliehen in den Shuttles LEBENSWICHTIG.
Vom Ende her gesehen war das Opfern von Holdo LEBENSWICHTIG

Und das die Charaktere im Film nicht alle der gleichen Meinung sind, sondern ihre eigenen Ideen was angebracht ist anbringen, ist entscheidend.

Am Ende ist es nur die SUMME aller Aktionen, auch wenn sie zum Teil von entgegengesetzten Motiven geleitet sind, das, was die Resistance am Leben hält.

Jeder gibt ihr/sein bestes, und nur dadurch funktioniert es.
Also wenn das dämlich ist, dann ist es halt dämlich, so what?
Finde ich aber nicht.

tl;dr:
Falls Du es nicht kapiert hast, der KONTEXT in dem Leute werten,
ändert sich im Laufe des Films.
Der Anfang ist wie das Rebellenende von ESB. Basis ohne Verluste geräumt, also perfekt
Nur grätscht da die technologische Führung der 1st Order rein und schafft es fast es zu einem perfekten Sieg für die 1st Order zu machen.
Und nur durch viel Opfer, Glück und Strategie schafft es die Resistance der 1st Order einen, TEUER bezahlten, Sieg abzuringen.
 
@Wulfheim

Hast du StarWars schon immer blöd gefunden? Also zum Beispiel auch Episode 4 bis 6? Dann sind deine Argumente in Ordnung, wenn nicht dann sind deine Argumente irgendwie seltsam. Andererseits frage ich mich dann warum du SW überhaupt noch schaust.

Ich erinnere mich als in Episode 4 drei (später vier) Leute und zwei Droiden am Todestern in Schiessereien mit Stormtroopers verwickelt waren und obwohl sie Zahlenmässig völlig unterlegen waren massive Verluste anrichteten und auch noch entkommen sind. Später haben eine handvoll Jäger den Todestern zerstört. Bedenkt man wie viele TIE-Jäger der Todestern haben müsste und was es da nicht alles an Laserbatterien gab ist das schon ziemlich blöd würde ich sagen. Oder später in Epi6 wo eine handvoll Rebellen mit Steinzeitteddybären eine Legion mobilisierter Stormtrooper besiegen konnte. Auch ziemlich blöd wenn ich den Film aus den Augen eines grumpy Granddad betrachten würde der seine kindliche Begeisterungsfähigkeit verloren hat.

SW war noch nie realistisch, weder was Physik betraf noch was die Konsistenz betraf wird es auch nie sein. SW ist und bleibt ein Fantasymärchen, ein Epos, sowas wo der Ritter im Alleingang den Drachen besiegt. Wenn man in seinem grumpy Erwachsenendasein damit nicht klar kommt dann sollte man solche Filme besser nicht mehr schaun.
 
SW war noch nie realistisch, weder was Physik betraf noch was die Konsistenz betraf wird es auch nie sein. SW ist und bleibt ein Fantasymärchen, ein Epos, sowas wo der Ritter im Alleingang den Drachen besiegt.

Star Wars ist eine Space Opera im Stile der Lensmen.
Einzelne Überhelden entscheiden das Wohl und Wehe der Galaxis.
Skill und Hutzpe schlagen Anzahl und Technik.

Space Opera feiert das begabte/geadelte/unter einem besonderen Stern geborene Individuum und nicht die Gesellschaft oder die Masse.
Es feiert Helden, es feiert keine Armeen.
Es feiert Heldentaten, nicht taktisches und strategisches Feingefühl und mühsames erzwingen von Siegen durch Ausnutzung bestimmter Asymmetrien.

Dabei nimmt sich Star Wars nicht ganz Bierernst, wenn der schnellste Raumfrachter der Galaxis ein Ingenieursalbtraum eines vor sich hin rostenden Millemium Falcon ist.....
Da braucht es nicht mal SpaceBalls um manchmal zu sehen das SW eine Parodie von sich selbst ist.

Meine Frage ist ob TLJ zu dem Rest der anderen acht Filme passt und ich sage er passt, sogar sehr gut.
 
Hast du StarWars schon immer blöd gefunden?
Nein, was ich schon immer blöd gefunden habe, sind Leute, die meinen Nickname nicht richtig schreiben können.

Ich habe mir alle Originale neulich noch mal angeschaut, um mir das Gehirn auszuspülen, und kann darum mit ziemlicher Bestimmtheit sagen: Was Du hier zu argumentieren versuchst, ist schlicht und ergreifend lächerlich. Zwischen 4-6 auf der einen und 8 auf der anderen Seite liegen Welten an Konsistenz in der Geschichte, in den Charakteren und den Ereignissen.

Auch diese immer und immer wiederkehrende dichotomische "unrealistisch"-Argumentation hängt mir sowas von zum Hals raus.
 
gibt es eigentlich auch positive Kritiken zu dem Ding?


Das Problem ist das viele Rezensenten inzwischen die innenpolitischen Probleme um P.C., LBTQ-Diskriminierung, Intersektionalismus, Tribalismus, Genderpolitk und Patriarchat als auf S.W. 8 anwendbar ansehen und statt sich mit dem Film auseinander setzen setzt man sich mit gesellschaftspolitischen Entwicklungen auseinander.

Dabei überdeckt das den tatsächlichen Inhalt, der ja auch weiter gültig sein muss, egal was die Gesellschaft oder Politik gerade macht.
 
Star Wars 8 dreht die Uhren auf Null.
Und das ist gut so.

Bis auf die mißglückte Figur von General Hux ist die First Order eine bessere und fähigere Variante des Imperiums.
Mit den Rebellen wird ziemlich kurzer Prozeß gemacht.

Optisch Top.
Story hat alles was SW sonst auch hat.
Raumschlachten mit bunt explodierenden Jägern und Großkampfschiffen: Check
Aufopferungsvolle Rebellen: Check
Ausbruch aus einem Gefängnis mittels Versorgungsschacht: Check
Quatschige Droiden: Check
Neue, seltsam aussehende aber Ikonische Aliens: Check
Neue Formen von Raumschiffen und Waffen neben altbekannten: Check
Neue Formen der Macht: Check
Überraschend sterbende Bösewichter: Check
Untergang eines Teils der Bösewichter kurz vor dem Augenblick größten Triumpfes: Check
Neue Jedi-Philosophien: Check
Überraschende Wendungen: Check

Meine persönlichen Highlights:
  • Poe in seinem Starfighter
  • Den leicht belämmerten Finn als seine Bacta-Suit Bacta Flüssigkeit verliert
  • Vizeadmiral Amilyn Holdo als sie Poes Charme an sich abblitzen lässt
  • Die Peter Pan Leia
  • Rose die Finns Arsch schockt
  • Luke kurz nachdem er seinen Lightsaber in den Fingern hält
  • Die Caretaker die mit Rey unzufrieden sind
  • Den Zombie Luke
  • DJ wie er aus dem Gefängnis ausbricht
  • Phasma, wie sie Finn verdrischt
  • Yoda der den Blitz einschlagen läßt
  • Luke wie er Staub wegschnippt
  • General Hux als er zum Blaster greift
  • Kylo Ren als er darauf reagiert

Das Problem ist für Teil IX das die Bösewichter, bis auf Kylo abgeräumt "scheinen". Das ist sowohl Vor- wie Nachteil.
Wie will man einen Film machen der da anknüpft?
Ohne Geschehnisse aus VIII zu konterkarieren?

So wie ich Yoda verstehe ist "The Force" immer und überall da.
Somit wird es immer Leute geben die mit ihr instinktiv umgehen.
So wie es nie einen Letzten König gibt, so ist der Satz "Last Jedi" unmöglich weil es immer neue Jedis geben wird.
Das Universum müsste schon aufhören, dann hört das mit der Macht auch auf. Nicht vorher.
Scheitern, als großer Lehrmeister, gehört bei der Hellen Seite der Macht dazu. Als das typische "Scheitern, hinfallen, aufstehen, abklopfen und weitermachen"
Zum Scheitern gehört auch Vertrauen. Also das Vertrauen in die Zukunft und auch auf andere Leute. Das wird zwar manchmal oder sogar oft enttäuscht, aber dann doch wieder honoriert.
Man gibt nicht auf, man scheitert und versucht es dann halt mit Lessons Learned einfach nochmal.

Die Sith nutzen die Schwächen aus und setzen auf Stärke.
Scheitern wird bestraft
Das macht sie zu Perfektionisten aber verhindert auch das sie Vertrauen und sich helfen lassen
Das macht sie einsam, arrogant und verletzlich

Wahre Macht ist nicht die Macht die man persönlich, etwa durch Gewaltanwendung ausübt.
Wahre Macht ist es andere Menschen freiwillig das machen zu lassen was man als Machthaber will.
Wieso auch immer, Snoke und der Imperator hatten jeweils diese Macht.
Auch Leia hatte diese.
Ob Kylo oder General Hux die haben das ist aber fraglich.
Das eröffnet wahrscheinlich die Geschichte von SW IX wo die sich bekriegenden Factions des First Order die Galaxis in Brand stecken und wo wie Rebellen als ordnende Kraft eingreifen könnten?

Ich sehe zumindest große Fragezeichen auftauchen wenn es um Episode IX geht. Anything goes denke ich mir da fast.

Ich fand den gut.
Jetzt irgendwelche Meinungen von Videorezensenten zu widerkäuen, wozu????????

Eine aus der Zeit herausgelöste und das was zum Zeitgeist gehört und was zeitlos ist herausarbeitende Rezension erwarte so um 2025 oder 2030.
Nicht vorher.

Dazu sind wir zu sehr in den Pulverschwaden des hier und jetzt gefangen.
 
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