Multiplayer Daten und Fakten zum WoD MMO

Es überrascht mich nicht wirklich.
Allerdings finde ich es dennoch scheiße und ein wenig bedrückend.

Auch in Bezug auf die P&P Linie.
Das heißt es wäre nicht uninteressant was mit Mitarbeitern wie Eddy Webb und den bei CCP verbliebenen Lizenzen geschieht.
 
In Summe war das Konzept hinter dem Spiel auch etwas verträumt und unrealistisch umzusetzen.. zumindest zum aktuellen mir bekannten Stand der Technik. Zudem glaube ich nicht, dass ein solches Spiel, selbst bei perfekter Umsetzung genug Geld eingenommen hätte um auf hoher Qualitätsebene weiterentwickelt werden zu können

Ist aber nur meine bescheidene Meinung und ich hätte mich gerne eines besseren belehren lassen ^^
 
unrealistisch

MMOs haben schon mehr als ein Unternehmen finanziell sehr geschwächt und ein Spiel welches schon an der Entwicklung "scheitert" wird es da definitiv nicht besser ergehen.

Hin und wieder muss man einfach loslassen können und Dinge ruhen lassen.
 
In der Tat.
2.500 Männeken werden CCP nicht dazu bringen 54 Leute einzustellen, allein Personalkosten von 1,62 Millionen jährlich, mindestens, und ein Projekt für das sie nichteinmal mehr ein Konzept haben wieder in Angriff zu nehmen.
Auch ist die Kritik an fehlenden Press Releases zu einem Produkt das noch in der Produktion ist merkwürdig. Respektive verstehe ich nicht wieso CCP einem unfertigen Produkt die gleichen Ressourcen zu wenden soll wie dem produktiven MMO das sie am Leben hält. Das wäre doch Suizid oO;

Ohne die, meiner Meinung nach, sehr geschäftsfernen Forderungen hätte ich vielleicht unterschrieben.
 
Seh ich auch so und hab es auch nicht unterschrieben.

Aber eigentlich ist es trotz allem ein netter Klopfer auf den Rücken. =)
 
Ich denke es geht nicht so sehr darum CCP wirklich dazu zu überreden diesen Forderungen nachzukommen, sondern zu zeigen, dass es eine leidenschaftliche Fanbase für dieses Produkt gibt.
Je mehr Leute also "unterschreiben", desto größer wirkt die Fanbase.
Je größer die Fanbase, desto größer das wirtschaftliche Potential.
Je größer das wirtschaftliche Potential,... usw.

Wenn CCP jetzt die Lizenzen einfach im Keller vergammeln lassen würde, würde mich das schon ziemlich frustrieren...
 
Wenn ich eine Petition unterschreibe möchte ich schon das sie eine Erfolgsaussicht hat.
Bei aller Leidenschaft mag ich auch auf den Adressaten vernünftig wirken.
Das heißt den Eindruck vermitteln das ich ihn schätze und seine Position nachvollziehen kann.

Zudem wirtschaftlichen Potential.
Das hauseigene MMO von CCP hat 500.000 Abonnenten. Ich meine das keines meiner Facebook Spiele unter 10.000 Spieler hat.
2.500 Unterzeichner, über die Welt verteilt, sind kein wirtschaftliches Potential das einen dazu animiert die Entwicklung aufzunehmen.
In das man mehrere Millionen Euro Entwicklungskosten investiert, nachdem man bereits mehrere Millionen Euro "verbrannt" hat.


Die einzige Chance die ich für CCP sehe ist wenn sie sich nochmal ganz von vorne an die Entwicklung machen.
Das heißt das die ein kleines Team, irgendwas zwischen ein bis fünf Leute, engagieren und überhaupt einmal ein Konzept für ein WoDMMO entwerfen.
Keine vage Idee - wie EVE Online nur ohne Weltraum -, sondern ein vollständiges, tragfähiges, selbstständiges Konzept.
Keine 'Wünsch dir was'-Runden mit Setting vernarrten Fans. Kein Schielerein darauf das sich gerade Zombie-Shooter gut verkaufen.
Sondern ein Konzept im Rahmen dessen was existiert, im Rahmen dessen was entwickelt wird, im Rahmen dessen was man umsetzen kann.

Das alleine würde vermutlich schon ein halbes oder ganzes Jahr benötigen.
Dann könnte man sich das anschauen und die Projektplanung beginnen. Das heißt die Umsetzung des Konzepts planen.
Anstelle einfach darauf los zu entwickeln und per Twitter davon zu berichten das es ein netter Shooter ist und man zig Chars verbraten hat.

In der Konzeptionierungsphase und der Projektplanungsphase bringen Press Releases und Fan Diskussionen wenig.
Sie sind mitunter sogar kontraproduktiv.
Man verspricht Sachen die man nicht umsetzen kann.
Man schürt Erwartungen an ein Produkt das erst in weiteren drei bis vier Jahren erscheint.
Man erhält Einwürfe die man versucht einzubringen, weil das Fandom sie ja für so wichtig hält, und landet in einer Sackgasse.

Anschließend kann man mit der Entwicklung anfangen.
Das heißt erstmal die Entwicklungs Grundlagen, die Nutzung der Engine.
Auch hier halte ich wenig davon mit den noch ungelegten, rohen Eiern vor Kunden zu jonglieren.
Das heißt es hat imho CCP nicht gut getan das sie mit den Modellen hausieren zu gehen, lange bevor sie die auch nur in EVE Online einbauen konnten.
Einmal davon abgesehen.
Wenn man den Deckel auf der Presse hält kriegen die EVE Online Spieler, die immerhin zahlen, auch nicht das Gefühl vernachlässigt zu werden.

Irgendwann so in frühestens sechs bis acht Jahren hat man dann ein WoDMMO RPG.
Innerhalb der fünf bis sieben Jahre sollten sie bis zum fünften oder siebten Jahr eher nix großes drüber sagen.

Wobei ich durchaus verstehen könnte wenn CCP erstmal die Wunde des finanziellen Verlust leckt - das waren 54 Millionen wo die in's negative gerutscht sind ? - und das vorhaben erst in einem Jahr, vielleicht eher zwei oder drei Jahren, angeht.
 
die einzige realistische Chance auf ein gutes WOD Spiel liegt in den Händen eines anderen Studios und Abseits des Genres MMORPG.

Ich vertrau eher darauf, dass ein kleines Indistudio das Konzept WOD (nicht die Lizenz, da zu teuer) gut in einem Spiel umsetzt als irgend ein großes Studio in einen AAA MMORPG, welches nach 5 Monaten F2P geht, weil es seine benötigten Abozahlen nicht erreicht und das obwohl man via Itemshop schon ordentlich doppelt abkassiert ;)
 
Ich begreife auch diesen weitverbreiteten Online-Fetisch nicht. Überhaupt nicht. Das geht bei mir schon so weit, dass es für mich schon ein Qualitätsabzeichen ist, wenn ein Spiel keinen Online-Modus hat.
Dann doch lieber einen ordentlichen lokalen Co-op Modus oder aber eben eine richtig gut gemachte Singleplayer-Kampagne, der man anmerkt, dass in der Entwicklung kein einziger Dollar und auch keine einzige Arbeitsstunde für einen Online-Grieferkiddy-Spielplatz verschwendet wurde.

Und schließlich... Untote kann man schon von Anfang an bei WOW spielen. Da braucht die Welt doch gar kein WOD-MMO.
 
Ich persönlich mag keine Mittel/Fäntelalter-Fantasy im Gegensatz zur Urban Fantasy.
Das heißt gegen ein gutes Urban Fantasy (MMO) Rollenspiel hätte durchaus etwas für sich. Gerade wenn der Fokus auf Vampiren liegt.

Hinsichtlich Computer Spiele bevorzuge ich entweder reine Singleplayer Spieler oder reine MMOs.
Das neue Divine Divinity ist bereits recht stark an der Grenze was ich an Co-Op gut finde (und wird wohl ohne gespielt).

Ist EVE Online F2P? Die letzten 'Bitte mach wieder mit'-Werbemails erweckten den Eindruck das es nach wievor mit einem Abo-Modell funktioniert.
 
Ich persönlich mag keine Mittel/Fäntelalter-Fantasy im Gegensatz zur Urban Fantasy.
Das heißt gegen ein gutes Urban Fantasy (MMO) Rollenspiel hätte durchaus etwas für sich. Gerade wenn der Fokus auf Vampiren liegt.

"The Secret World". Urban Fantasy und es gibt auch Vampire (auch wenn man selber keiner spielt). Das Flair des Spiels ist irgendwo zwischen Illuminati, Witchcraft und Call of Cthulhu. Lohnt sich.

Ist EVE Online F2P? Die letzten 'Bitte mach wieder mit'-Werbemails erweckten den Eindruck das es nach wievor mit einem Abo-Modell funktioniert.


Jein. EVE Online kostet Abogebühren, du KANNST diese Abogebühren aber auch mit Ingame Währung bezahlen. Die sind aber so teuer, dass du als Minenarbeiter einen ganzen Monat arbeiten musst um die zu verdienen. Diese Variante wird erst dann lohnenswert, wenn man mit mehreren Leuten eine Firma gebaut hat die läuft.
 
Jo, Secret World dürfte einem WoD-MMO so nah kommen wie möglich.

Ich hätte es auch als MMO cool gefunden, gerade weil der soziale Faktor in Vampire so wahnsinnig essentiell ist. Dann wiederum weiß ich, dass ich MMOs am Ende nur wenig bis gar nicht spiele, weshalb mir ein Einspielerspiel doch besser gefallen hätte, ganz egozentrisch. Kann ja aber noch kommen.
 
Der Witz ist ja nur, dass der "soziale Faktor" meiner Erfahrung nach kaum bis gar nicht zum Tragen kommt. Oder in so extremem Ausmaß und mit solchem Zeitaufwand, dass man den Wunsch nach sozialer Interaktion besser bei irgendeinem beliebigen Hobby befriedigen sollte, dass NICHT damit zu tun hat, vor dem Rechner zu sitzen und fett zu werden.

Weil man mit (mental) zwölfjährigen Grieferkiddies eben nicht reden kann. Es sei denn natürlich, man baut sich ne Gilde. Und eine Gilde ist anspruchsvolle Netzwerkarbeit.
So zumindest meine Erfahrungen aus WOW, GuildWars und GTA Online.

Und weil bisher kein MMO (das ich gespielt habe) irgendwie ernsthaft auf soziale Interaktion abseits von "beim Farmen umgeschossen" und "fünf Stunden am selben Boss/Dungeon gescheitert" bereithielt.
Also gerade nicht die soziale Interaktion, um die es bei Vampire geht.
Eher D&D in seiner pappnasigsten (PvP) bzw. oldschooligsten (stundenlange Dungeoncrawls) Form.
 
Na ja, ich denke, du solltest diese ganze Gilden-Story-Fraktion nicht unterschätzen, die, wenn auch eine Minderheit, sogar bei WoW schon reichlich massiv ist. Viele Leute da machen monatelang keine Raids oder Quests; davon kriegt man nur nicht viel mit, wenn man nicht dabei ist. Außerdem hat EVE ja überdeutlich gezeigt, dass sich die Leute bei CCP nicht unbedingt an üblichen MMO-Mechanismen entlanghangeln. Würde mich auch nicht wundern, wenn dieser Umstand eine Mitschuld am Scheitern trägt.

Second World wäre btw der naheliegendere Vergleich, denke ich. Das soziale ist da wie auch in WoW und Co. aber definitiv Arbeit, ja. Das ist auch irgendwo der Reiz am Sozialen in Videospielen, befürchte ich.
 
Was "soziales" angeht ist EVE ganz oben mit dabei, das muss man denen lassen. Die Corporations in EVE intrigieren gegeneinander, bringen sich gegenseitig um und leben Raubtierkapitalismus in seiner schönsten Form aus.

Die Story mit der unterschlagenden Bank kennt ja inzwischen die ganze Welt, genau wie die Geschichte mit dem 1-Jahres Attentat und Schläfer in der eigenen Corporation. Das ist eben nur nicht wirklich einfach in Vampire umzusetzen, da da eben der Kapitalismus als Vehikel fehlt.
 
Vampire intregieren wegen jedem realen und eingebildeten Scheiß. Wenn Kapitalismus ein glaubwürdigeres Vehikel ist, als Macht, Blut und wer den geilsten Schneider geghult hat, muss man nicht davor zurückschrecken, den auch bei Vampiren einzusetzen. Unter den Blutsaugern gibt's garantiert genug Kapitalisten. Dann geht's halt nicht "Konzern gegen Konzern", sondern "Ventrue vs. Giovanni vs. Setites vs. Tremere".
 
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