Nostalgie Rückblick auf das ARS-Manifest von Skyrock

AW: Rückblick auf das ARS-Manifest von Skyrock

Nee - jemand hat den Befehl "Macht die Schotten dicht" etwas falsch verstanden... :D
 
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Will sagen: hat Skyrock sich nicht grad selber ins Bein geschossen?
Ja hat er.- War nicht das erste Mal, wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

Oder ignorieren wir sowas schon längst aus purer Hoffnungslosigkeit?
Wir sehen darüber hinweg, sonst fängt er an zu winseln, zu kreischen und schließlich wird er einen Haufen Beispiele aus ultraschlechten "SchErz-Runden" zitieren, die so aller Wahrscheinlichkeit nach niestattgefunden haben. Das Strohmannbasteln zum Strohmanbashen haben die ARS-Heinies bekanntermaßen perfektioniert.
 
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@Skyrock
Dann sind "board games" also Spiele mit Schwerpunkt auf Brettern, "card games" Spiele mit Schwerpunkt auf Karten und "winter games" Spiele mit Schwerpunkt auf Winter...
Exakt.
Ein Brettspiel spieltman auf einem Spielbrett, ein Kartenspiel mit Karten und Winterspiele werden im Winter ausgetragen.
Die olympischen Spiele werden nach der alten Tradition von Olympia ausgetragen, bei Tanzspielen tanzt man und bei Wortspielen hat man Spass mit Woertern.
Du hast es also doch verstanden.
Wo ist das Problem?

Dafür darfst du dir mit Shubbi den Kunst-Titel teilen, wenn du willst, und mit diesem komischen Vogel übers Fliegen reden.
Will ich, fuer mich ist Rollenspiel ein spielerisch-kreativer Vorgang. Wenn einen Roman zu schreiben Kunst ist, warum dann nicht das gemeinsame Erleben und Erzaehlen einer frisch-entstehenden Geschichte? Ueber die Qualitaet laesst sich individuell streiten, aber
Shubi ist Kuenstler, ich auch, meine gesamte Gruppe als Mitwirkende natuerlich auch, Cry bestimmt auch (hoffe er sieht die schublade als Respektsbekundung) und jeder andere der unter Rollenspiel mehr versteht als ein Taktik-Wuerfelspiel.
Und selbst die absoluten Taktik-eSeL sind Kuenstler. Sie entwickeln ein auf die Gruppezugeschnittenes Taktik-Spiel, sind damit also ein Stueck weit Spieledesigner, was ich aufgrund der Anforderungen an Kreativitaet durchaus als kuenstlerischen Beruf einordnen wuerde.

So,Shubi - erzaehl doch mal mir und den Kuehen, welch kunstvolle Pirouetten und spannende Loopings wir fliegen koennen, waehrend die mit den Hoernern gegeneinander rennen in der Hoffnung Erfahrung zu sammeln um dann... naja, noch fester mit den Koepfen aufeinanderknallen zu koennen. ;)

Edit:
Will sagen: hat Skyrock sich nicht grad selber ins Bein geschossen?
Oder ignorieren wir sowas schon längst aus purer Hoffnungslosigkeit?
Einiges wird ueberlesen. Wie ich es ja auch bisher unkommentiert lies, dass Skyrock mich in die WW-Fanboy-Ecke draengte, weil ich erwaehnte, dass ich einen WW-Regelmechanismus uebergehe... muss man das verstehen?
Vielleicht hatte er miraber auch die Anwendung der goldenen regel vorwerfen wollen.

Eine Anmerkung zu dieser goldenen Regel (sinngemaess: "Man darf/soll in der WOD Regeln ignorieren, wenn sie dem Spielspass im Weg stehen."):
Diese Regel gilt (da nicht anders erwaehnt) fuer alle Regeln, also auch reflexiv. Alle die ein Problem damit haben duerfen diese also sofort aus ihrem Regelbuch verbannen.
Keine Ahnung, mit welcher Begruendung man sich darueber aufregen kann...
 
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Der Unterschied liegt in der Motivation.
ARS war und ist in erster Linie ein notwendiger und revitalisierender Befreiungsschlag gegen eine Monokultur gewesen, die gedroht hat, die Vielfalt des Hobbies zu ersticken.
Die erzählspielenden Wahren Rollenspieler(TM) hingegen sind über ein gesundes und vielfältiges Hobby hergefallen und haben ihr Exclusivitätsargument missbraucht, um es zu zerstören.

Oder um einen Vergleich zu nehmen, der in der Tradition des Ops steht: Wenn Adi Lebensraum im Osten schafft, um aus dem bunten und vielfältigen Böhmen eine triste Monokultur zu machen, dann ist es Pavels gutes Recht, ihn zu verscheuchen.
 
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@Ioelet
Ich frage nochmal:

Wieso, wenn du unbedingt einen Begriff brauchst der dich von den Rollenspieler Kühen abgrenzt, nimmst du nicht den Begriff Storytelling?

Ihr (du und deine Gruppe) scheint das schwerpunktmäßig zu betreiben, keiner wird euch den Begriff streitig machen und du musst keine "PR" Kampange bei den nicht Rollenspielern machen um durchzusetzen das die deinen Begriff von "Rollenspiel" teilen. Dir scheint es ja darum zu gehen wie nicht Rollenspieler auf dein Hobby reagieren. Wenn du sagst du betreibst Storytelling weiß keiner erstmal was damit gemeint ist und du grenzt dich sofort auch von dem "Schwertmeister der 42ten Stufe" Vorurteil ab, weil du sowas ja nicht machst, und ziehst auch noch eine klare Grenze zu den Computerspielen.

Selbst wenn wir (was haben wir schon zu melden?) nun hier sagen würden "Ja, nimm den Begriff Rollenspiel und werde Glücklich damit", hättest du immer noch nicht was du willst. Denn egal was wir "Nerds" hier sagen, das interessiert die Medien, die Filmemacher und Serienschreiber mal überhaupt nicht. Für die sind Rollenspiele eben nun mal die Freaks die sie auf "Cons" ablichten und dabei suchen sie sich nunmal die größten Freaks im Raum aus und nicht den "Typus von Nebenan".

Wenn du also einen Begriff haben willst der Öffentlich nicht bekannt ist, dann nimm doch einfach Storytelling. Den Begriff von Negativpropaganda zu klären ist wesentlich einfacher als den Begriff Rollenspiel im Allgemeinverständnis zu ändern.
 
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ARS war und ist in erster Linie ein notwendiger und revitalisierender Befreiungsschlag gegen eine Monokultur gewesen, die gedroht hat, die Vielfalt des Hobbies zu ersticken.
Die erzählspielenden Wahren Rollenspieler(TM) hingegen sind über ein gesundes und vielfältiges Hobby hergefallen und haben ihr Exclusivitätsargument missbraucht, um es zu zerstören.
Das ist Realitätsverlust höchsten Grades oder eine grobe Lüge.
 
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Oder um einen Vergleich zu nehmen, der in der Tradition des Ops steht: Wenn Adi Lebensraum im Osten schafft, um aus dem bunten und vielfältigen Böhmen eine triste Monokultur zu machen, dann ist es Pavels gutes Recht, ihn zu verscheuchen.

Warum erinnert mich deine Argumentationsstruktur dann eher an die Behauptung, die Polen hätten angefangen?

Oder auch: Lief es in dem Vorläuferthread nicht genau anders herum als du behauptest? Habe ich nicht überhaupt erst deswegen mitdiskutiert, wegen deinem Absolutheitsanspruch?
 
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*Ich wehre mich explizit nicht gegen jede Nerd-Schublade. ich studier Mathe,fuehle mich in Nerd-Schubladen also durchaus heimisch, aber ich will dass die Leute bei Nennung des Wortes "Rollenspiel" denken "Will der junge der Realitaet entfliehen, indem er einen Elfen spielt" und nicht "Der groesste Stolz seines Lebens ist vermutlichder darauf, dass er die 45. Stufe in einem Spiel erreicht hat."

Warum spielst du dann Vampire und keine 'echten' Erzählrollenspiele? Und du glaubst du weist was die 'Nerd-Schublade' ist?:ROFLMAO: Ich bin sicher du warst auch dabei als wir damals noch als Satanisten von der Kirche angeprangert wurden.
 
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Warum erinnert mich deine Argumentationsstruktur dann eher an die Behauptung, die Polen hätten angefangen?

Oder auch: Lief es in dem Vorläuferthread nicht genau anders herum als du behauptest? Habe ich nicht überhaupt erst deswegen mitdiskutiert, wegen deinem Absolutheitsanspruch?
Cry, es geht hier nicht um den kurzfristigen Rahmen von Blutschwerterthreads von letzter Woche, es geht um den Binnendiskurs der letzten ~20 Jahre. Und innerhalb von diesem ist es unumstritten, dass die Initiative, Alleinvertreter des Einzig Wahren Rollenspiels(TM) zu sein, von Erzählspielern ausging.


Ansonsten: Bisher hat sich noch kein Erzählmeister von
Einschub: Bloß weil etwas früher "Rollenspiel" hieß muss es aus heutiger Sicht keines sein. Früher war Hitler "unser Führer" heute zurecht ein Verbrecher und Diktator.
distanziert.
Und da euer Leithammel Shubbi [post=1374578]ein Freund[/post] der Maxime "Wer mit den Banditen reitet..." ist, gehe ich mal vom kategorischem Imperativ aus und hänge selbst ein paar Leute.
 
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Und innerhalb von diesem ist es unumstritten, dass die Initiative, Alleinvertreter des Einzig Wahren Rollenspiels(TM) zu sein, von Erzählspielern ausging.

Diese Meinung haben Sie ja immer noch, wie man hier in den letzten Tagen sehen konnte. Zum Glück ist diese Spezies anderswo in Foristan ziemlich ausgerottet. Hier im B!, als Rückzugsort der WoD-Diehards, scheinen sich aber mehr davon gehalten zu haben als anderswo.
 
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"Wer mit den Banditen reitet..."

Exakt der Grund warum ich mit Ioelet nichts zu tun haben will. Gar nichts.

Aber um mal eine Lanze für Skyrock zu brechen:

Die Wahnhaften Verschwörungstheorien des Pundit sind in der Tat Unsinn. Für bessere Qualität bei Cthulhu Abenteuern einzutreten, das war kein Unsinn. Ich denke noch immer das der ganze ARS Kram genug Aufschrei produziert hat um teilweise zurückzurudern und qualitativ bessere Szenarien zu produzieren.

Jetzt ist teilweise der Gegenschwung des Pendels nötig, da ja Rollenspieler immer alles ins Extrem betreiben.
 
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Aber ist nicht genau das die Fehlannahme?

Ich denke das es da eine breite, schweigende Masse gibt die das nicht tut. Aber schau dich hier mal um. Ioelet und Skyrock als zwei Markierungspunkte auf einer Skala.

Aber wie ich mal sagte: Ich finde die Extrempositionen wichtig - irgendwas mendelt sich da heraus und findet den Weg als durchaus brauchbare Position in den Mainstream.
 
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Ja klar, hier, aber das sind ja auch die Sachen die ich Skyrock und (in geringerem Maße) Iolet an den Kopp werfen würde: das führt zu nichts. Vor allem ist es lächerlich zu versucehn, Argumente zu gewinnen, indem man dem Gegner Extremismus in einem Maße unterstellt, das einfach nur noch unrealistisch ist, wie z.B. die Vorstellung dass "Storyteller" (was auch immer das sein soll) nie mehr Würfeln, oder jede Begegnung vorbestimmen.

Und auf dem Niveau wird man halt nicht viel Erkenntnisgewinn haben.
 
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Aber wie ich mal sagte: Ich finde die Extrempositionen wichtig - irgendwas mendelt sich da heraus und findet den Weg als durchaus brauchbare Position in den Mainstream.

Ich bin nicht der Meinung, dass das hier der Fall ist. Idealerweise sind doch Leute, die "anders" spielen ein guter Fixpunkt zwischen dem man sich selbst ansiedeln kann. Oder wie du es sagst einen Mainstream-weg rausmendeln.

Aber stattdessen haben wir es mit einer Radikalisierung und Fundamentalisierung (!) von Rollenspielvorlieben zu tun, die es eigentlich unmöglich macht entspannt und unvoreingenommen über Rollenspiele zu reden. Der Mainstream, bzw. das was sich im Internet dazu tummelt, wird zwischen diesen Eckpunkten des Schwachsinns aufgerieben.
 
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Ich denke der im Internet präsente Mainstream wird nicht durch solche, wenig weltbewegenden Diskussionen aufgerieben - der wird sich zurücklehnen, entweder das Gebashe distanziert beobachten, sich amüsieren oder sich anderem zuwenden und kaum Notiz nehmen von Diskussionen wie dieser hier.

Wahrscheinlich kommt der so called "Mainstream" eher zu dem Ergebnis, dass solche geifernden Fanatiker sich herrlich lächerlich machen mit ihrem heiligen Ernst, und sie einfach so weiterspielen, wie sie das gewohnt sind bzw. wie es für sie den meisten Spielspaß bringt.
Zumindest war das die Reaktion meiner Gruppe. :nixwissen:
 
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Okay, dann: Was könnte im besten Fall aus dieser Debatte erwachsen, was einen positiven Einfluss auf Rollenspiel hat und nach Möglichkeit nicht zu größeren Spaltungen und noch mehr Grabenkämpfen führt?
 
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