AW: Benjamin Button's a Nazi Killer - Der neue Tarantino

@John Milton

...interessant, wusste ich nicht.
 
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Ich glaube, der gute Sam ist mittlerweile einfach ein Running Gag. Und ganz Hollywood macht mit.

Find' ich gut. Ich mag den Mann.

Ich auch, einfach ein symphatisches Gesicht mit Charakter und gut schauspielern kann er noch dazu. Gestern erst Verhandlungssache mit ihm geguckt, guter Film.
 
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Eben gesehen. Ich glaube so langsam kann ich mit Tarantino was anfangen. Gerade die Dialogszenen waren spannend anzusehen, eben weil sie die Charaktere so schön ausmalen. Von der Sprache und dem Spiel mit Dialekten ganz zu schweigen.

Fassbender einen englischen Akzent spielen zu sehen, und seinen Charakter zum Teil deshalb in den Tod zu reiten, ist schon witzig. Dabei finde ich Spielereien mit der Meta-ebene immer eher prätentiös und intelektüll. Aber gegen Ende musste ich dann doch schmunzeln. Gerade wenn das Publikum für seine Suche nach Katharsis in Gewalt ein klein wenig auf die Schippe genommen wird; wenn nicht sogar kritisiert. Ich muss Tarantino mittlerweile wirklich ein differenzierteres Verständnis von Gewalt zusprechen.

Auch das Finale hat mich amüsiert, weil es so viel Raum lässt um das Ganze metaphorisch zu deuten. Ich denke damit könnte man sich viel Spaß machen.
 
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Ich seh schon... Donnerstag gibt es wieder keine Sneak für mich.
 
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Ich auch, einfach ein symphatisches Gesicht mit Charakter und gut schauspielern kann er noch dazu. Gestern erst Verhandlungssache mit ihm geguckt, guter Film.

Ich mag an Sam, dass man sich immer darauf verlassen kann, dass er die Rolle spielt, die ich von ihm erwarte und sehen will. Die ändert sich zwar im allgemeinen eher nicht wirklich - entweder, er ist harter Ghetto Neger, harter Cop Neger oder harter Corporate Neger -, und in allen Rollen benimmt er sich weitestgehend gleich (stark), aber das reicht mir völlig.
 
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Es gab doch Ende der neunziger als Will Smith ähnlich Omnipräsent war den Ausdruck "80% aller schwarzen sind Will Smith".
Ich habe das Gefühl dass das mittlerweile auf Jackson zutrifft.
Und alle historisch wichtigen schwarzen sind Jamie Foxxxxx.
 
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Das war nie Will Smith.

Das war auch Samuel L. Jackson.

Verkleidet als Will Smith.

Und Jamie Foxx ist der ewige zweite. Der Mann, der einem zuletzt einfällt, wenn man farbige Schauspieler aufzählt. Der steht hinter Washington, dem schwarzen Tom Cruise, was an sich schon schlimm genug ist.

Ein Jammer, weil Jamie ein wirklich guter Schauspieler ist.
 
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Um mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückzukommen: Ich hab Basterds nun gestern gesehen und habe mich durch die Bank gut unterhalten gefühlt. Aber das war eh meine geringste Sorge. Allein das Episodenhafte hat in meinen Augen nicht so recht funktioniert. Ich fand den Film nicht wirklich organisch, auch wenn letztendlich am Ende alle Stränge wieder zusammengeführt wurden.
 
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Um mal wieder zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückzukommen: Ich hab Basterds nun gestern gesehen und habe mich durch die Bank gut unterhalten gefühlt. Aber das war eh meine geringste Sorge. Allein das Episodenhafte hat in meinen Augen nicht so recht funktioniert. Ich fand den Film nicht wirklich organisch, auch wenn letztendlich am Ende alle Stränge wieder zusammengeführt wurden.

Ich hatte den Eindruck das Teil Zwei fehlt... Man hätte soviel mehr noch erzählen können und sollen... Und einige Szenen wirkten ARG geschnitten. Z.B. die Schießerei in der Kneipe.
 
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Auch ich habe mich im Schein des wohl besten Deutschen-Schnetzelns gesonnt und habe mich sogar erwischt wie ich im Kino geklatscht habe (zwar als einziger, aber das stört keinen großen Geist, wenn die deutsche Barberei im Blut erstickt wird).

Und ich fand dass das Episodenhafte mit seinen klaren Akten und Schwerpunkten dem Organischen des Films keinen Abbruch getan hat, Waltz war okay bis sehr gut, Pitt hingegen grandios. Nur das schlechte deutsche Voiceacting von Diane Krüger hat kleine zarte Wölkchen über den ansonsten makellosen Himmel meines Filmgenusses gezaubert...

Ich hatte den Eindruck das Teil Zwei fehlt... Man hätte soviel mehr noch erzählen können und sollen... Und einige Szenen wirkten ARG geschnitten. Z.B. die Schießerei in der Kneipe.

Gerade die Schießerei in der Kneipe... dieses explosive Ausbrechen der quälend aufgebauten Spannung, die sich in einem kurzen, heftigen und unübersichtlichen Gewitter entladen hat, empfand ich als gelungenen Bruch mit bestehenden Filmkonventionen. Jede weitere Sekunde hätte dieses Eindruck nur getrübt...
 
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malcalypse schrieb:
Gerade die Schießerei in der Kneipe... dieses explosive Ausbrechen der quälend aufgebauten Spannung, die sich in einem kurzen, heftigen und unübersichtlichen Gewitter entladen hat, empfand ich als gelungenen Bruch mit bestehenden Filmkonventionen. Jede weitere Sekunde hätte dieses Eindruck nur getrübt...

Genauso habe ich das auch gesehen. Das war z.B. eine Szene, die ich wirklich grandios fand. Gestört hat mich eben diese Zerhackstückelung, die zu vielen Charaktere, die (in meinen Augen) unverständliche und nahezu willkürliche Kapiteleinteilung. Eine Eingrenzung und stärkere Fokussierung auf bestimmte Plotlinien hätte dem Film m.E. einfach besser getan.
 
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Ich denke ein Grund, weshalb der Film so "kurz" oder "zerhackstückelt" wirkt, lässt sich auch daran erkennen, dass 2-3 der Basterds im Laufe des Films einfach kommentarlos verschwinden.
 
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Die werden ja auch nicht wirklich vorgestellt... Es fehlt auch eine Szene wo man erfährt wieso Yutivich mit Raine im Laster sitzt - wie haben sie den identifiziert?

/Anm.: Die Szene gibt's, wurde aber gestrichen.
 
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Sie ist auch nicht wirklich essentiell. Ein Grund weshalb mir der Film so imponiert hat, war dass er sich nicht dem Plot-diktat unterwirft, sondern jeweils von einer charakter-intensiven Szene zur nächsten läuft und nur die wichtigsten Plotpunkte aufarbeitet, damit der Film zusammenhält.

Darum schmerzt es auch ein wenig, dass manche Charaktere einfach kommentarlos verschwinden, während der Film voranläuft. Es geht mir weniger darum was mit den restlichen Basterds passiert, sondern dass das Potential für weitere tolle Charakterszenen einfach unter den Tisch fällt.
 
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Hab ihn gerade gesehen. Es gibt ja so Filme die zwischen guten und sehr guten Momenten schwanken. Und so Filme die zwischen schlechten und durchschnittlichen pendeln. Dieser hier bewegte sich zwischen toll und absolut großartig.

Die Cast war hervorragend, die Musik großartig, die Inszenierung fantastisch. Es passiert selten dass ein Film seinen Hype verdient. Dieser schon. Tarantino hat gezeigt was passiert wenn ein junges Talent genug Erfolg hat um zwanzig Jahre zu reifen. Und genug Integrität um sich nicht von der Hollywoodmaschine weichspülen zu lassen. Der Film war furchtlos, respektlos, überraschend und hat das bisherige Schema der WWII-Alternate-Timeline-Filme umgedreht.
Da muss erst Tarantino kommen damit mal ein wirklich guter deutscher Film gedreht wird.

Meine Bewertung bei IMDB: 10 Sterne.

P.S.: Ich war hier tatsächlich so differenziert wie möglich. Der Film IST so gut.
P.P.S.: Auch nach einigen Minuten angestrengtem Nachdenken fällt mir nichts ein was ich zu bemängeln hätte. Keine dramaturgischen Schwächen, absolut glaubwürdige (in dem Setting natürlich) Charaktere... Ich vermute in den nächsten Monaten werden 98% aller Rollenspielschurken Landa sein.
Das der so dominiert ist natürlich nicht nur Christoph Waltz zu verdanken. Der Charakter war ja schon sehr dominant angelegt. Wo es nichts auszuspielen gibt weil man im Grunde nur einen Nebencharakter spielt gibt es halt nichts auszuspielen. Und wer die besten Dialogzeilen hat hat halt die besten Dialogzeilen.
Ist wie bei TDK. Da waren ja auch alle bis auf den Joker Nebenfiguren. Mehr Nolans als Ledgers Leistung.
 
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P.S.: Ich war hier tatsächlich so differenziert wie möglich. Der Film IST so gut.

Wehe, wenn nicht. Ich nehme das als Versprechen. ;)

Ich vermute in den nächsten Monaten werden 98% aller Rollenspielschurken Landa sein.

Na, da stehe ich ja total drauf. Das wäre ja nicht einmal wirklich schlimm. Aber meiner Erfahrung nach werden 98 % aller Schurken einfach nur von diesem Schurken inspiriert sein. So sein wie er werden 2 %.

Ich finde gut geklaute Kopien ja besser als unkreative Lappenchars. Aber am schlimmsten sind schlecht geklaute, unkreativ dargestellte Lappenchars.

Ich hasse Rollenspieler. Die kacken dir 'nen kopierten Charakter auf den Tisch, der nicht einmal zum Naseputzen reicht und klopfen sich dann noch für ihre "Kreativität" auf die Schulter.

Arschlöcher.
 
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Na, da stehe ich ja total drauf. Das wäre ja nicht einmal wirklich schlimm. Aber meiner Erfahrung nach werden 98 % aller Schurken einfach nur von diesem Schurken inspiriert sein. So sein wie er werden 2 %.
indeed. ISA8Z
 
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