YOUR Exalted 3rd Edition

AW: YOUR Exalted 3rd Edition

Drücken wirs mal so aus: Die Fummelei für den Spieler aus dem Charmwust einen halbwegs kompetenten Char zu bauen ist IMHO so ziemlich das einzig wirklich epische an Exalted.

Die Fummelei für den SL, GEGNER für die optimierten Spielercharaktere zu entwerfen die nicht entweder in der ersten Kampfrunde sterben oder schlecht "optimierte" (Gott wie ich das Wort in dem Zusammenhang hasse...ich entwerfe 'ne Figur, keinen Wechselrichter!) Gruppen innerhalb der ersten 2 Runden zu Muß klatschen ist nicht episch, sondern etwas für Masochisten und Verhaltensgestörte. (Oder hat endlich jemand ein Programm zur effektiven Charmoptimierung für alle Fatsplats entworfen?)

Von der mangelnden Griffigkeit der "Hochfeinen 5-Thesaurus-Einträge Benamungstechnik des Weissen Wolfes" mal ganz abgesehen.

Müsste ich diesen Wust neu Designen, würden die Charmbäume durch ein punktebasierendes Konstruktionssystem ersetzt. (Und das zugrundeliegende Regelwerk gegen FATE, aber he, das bin halt ich...) Eventuell werden die epischen Kämpfe dann mal flüssig spielbar und erinnern weniger an das Ausfüllen einer Steuererklärung.

Disclaimer: Dem Ersten, der mir jetzt an den Kopf wirft, das ebendiese artenreiche Vielfalt an epischen Charms (für ihn) den wahren Reiz von Exalted ausmacht und ein Kampf/Konflikt unterhalb von 3 Stunden pro Kampfrunde problemlos machbar ist (und seine persönliche Bestzeit bei 2:35:54 pro Kampfrunde liegt!) seien folgenden Worte geflüstert:

1. Du hast natürlich ein Recht auf eine eigene Meinung, die sich nicht mit meiner deckt. Ich im Gegenzug habe ein Recht darauf, sie zu ignorieren.
2. Deine Mutter

-Silver

ich muss dir da mit der unnötigen Kompliziertheit leider zustimmen auch wenn ich Exalted wirklich mag. Als eSeL ist es einfach grauenhaft...

Gruß

Marduk
 
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Das ist gewiss ein Problem von Exalted: der Spielleiter muss schon sehr erfahren sein, und die Spieler anleiten können, ihre Chars zu bauen, - und dann noch die passenden Encounter herausknobeln. Ich würde mir das nicht zutrauen.

Ich mag FATE, ich finde das Konzept der narrativen Relevanz toll, aber ich liebe Exalted gerade dafür, eine verdammte Halbgötter-Simulation zu sein. Ich kenne auch kein anderes Spiel, dass ein so hohes Powerlevel derart gut herüberbringt und würde das nicht so extrem kritisieren.
Ich persönlich mag es, wenn man wirklich seine Kräfte aufladen kann und sich gleich ein halbes Dutzend Würfel in de Becher schmeißen kann, um sie triumphierend über den Tisch zu rollen. Irgendwie gehört das für mich zum Spielen von Exalted dazu.

Es gibt natürlich ein paar Sachen, die auch ich 'optimierbar' fände für eine 3. Edition. Ich bin nun wahrlich kein Spieledesinger, auch in meiner Freizeit nicht, weshalb meine Verbesserungsvorschläge natürlich nur Näherungen darstellen sollen.
Ich würde, wenn ich die Charm überholen sollte, die passiven, extrem wichtigen Charms an den Essenzfortschritt je Splat binden. Die Healtboxen würden analog zum Esssence-Ping skalieren, das heißt, ein Exaltierter mit Essenz 2 hätte dann 14 Boxen, mit Essenz 3 21 usw. Heilung würde nach dem gleichen Prinzip ansteigen, also mit der Essenzstufe als Multiplikator.
Die Perfect Defenses würde ich auch automatisch je nach Splat hinzuschalten, wenn man eine Essenzstufe gewinnt. Bei einem Solar würde das zB so aussehen:

Essenz 2: Semi-Perfekte-Verteidigung (Schaden wird auf Essence Ping reduziert)
Essenz 3: Perfekte Verteidigung
Essenz 4: Perfekte Verteidigung für eine komplette Aktion
Essenz 5: Perfekte Verteidigung auch gegen Überraschungsangriffe

Niederrangingere Splats würden auf späteren Essenzstufen die entsprechenden PDs erhalten. Da Essenz auf diese Weise insgesamt wichtiger wird, würde ich den Essenzaufstieg durch allgemein erreichte XP reglementieren oder durch narrative Ereignisse/Erfolge triggern (also Fortschritte im Erobern von Creation, beim Durchsetzen von epischen Motivationen etc.).
Vielleicht würde einem das viel Freiheit nehmen. Auf der anderen Seite fände ich es besser, wenn die Spieler so nicht Pflicht-XP in Überlebensfähigkeiten ausgeben müssten, sondern ihre Währung in Dinge investieren können, die beim Einsatz auch Spaß machen.
Dem generellen 'Streamlinen' von Waffen würde ich zustimmen. Sicher, tolle Artefakte gehören dazu, aber bestimmte Waffengruppen sollten nicht klar besser sein als andere.

Eine andere Idee, die ich hatte, ist bestimmt Geschmackssache und viele würden es hassen bzw. nicht als zum Setting dazugehörig empfinden, aber ich würde den Exaltierten so eine Art Rettungsanker geben und dafür die PDs etwas teurer/hakeliger machen. Vielleicht so als eine Art Schicksalpunkte, die einen Char für eine bestimmte Anzahl von Angriffen retten, wenn man eigentlich tot wäre. Je nach Splat könnte das verschieden aussehen, also dass ein Sidereal instinktiv dafür sorgt, dass seine Gegner seine tödlich verwundete Anwesenheit einfach "übersehen", ein Lunar könnte sich in einen Schwarm kleiner Tiere verwandeln und irgendwo zu reformieren versuchen, während ein Solar einfach alles schluckt, was ihn da umbringen will.
Der Grund dafür ist: ich finde es eigentlich schade, dass durch die Perfekten Verteidigungen und das sehr letale System für einen fortgeschrittenen Exaltierten (nachgerade für einen Solar) die Motes quasi sein Lebensbalken sind. Das bedeutet, dass er sich nicht traut, einfach mal ein paar Motes für einige coole Moves auszugeben, sondern sie bunkert, damit er öfter PDen kann.
Was mir in diesem Zusammenhang auch nicht so richtig schmeckt, ist, dass es Motes für Stunts gibt. An sich finde ich Stunts klasse, und dass sie Zusatzwürfel bringen, ist auch völlig richtig so, aber dass sie derart elementar für die Mote-Ökonomie des Exaltierten sind, gefällt mir eigentlich nicht so. Das macht stunten zu einer gewissen "Pflicht", und das sollten Stunts nach meinem Empfinden eigentlich nicht sein.
 
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Ich hatte ja auch meinen Stress mit dem Kampfsystem von Exalted, aber es GEHT mit etwas Übung. Eigentlich braucht man, wie bei vielen Rollenspielen, ein extra Buch das einem NUR erzählt wie man mit dem System eigentlich umgehen muss.

(Aber ... holy fuck, episch ist es mit Sicherheit)
 
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Ich hatte ja auch meinen Stress mit dem Kampfsystem von Exalted, aber es GEHT mit etwas Übung. Eigentlich braucht man, wie bei vielen Rollenspielen, ein extra Buch das einem NUR erzählt wie man mit dem System eigentlich umgehen muss.

(Aber ... holy fuck, episch ist es mit Sicherheit)


Also, das Kampfsystem fand ich wiederum ganz simpel. Es sind nur die Unmengen an Charms für jedes Splat, welche mich da eher stören. Es ist einfach sehr schwer NSC zu bauen, welche eventuell auch als Antagonisten dienen sollen (Gerade wenn es um Konfliktsituationen geht) Joe Averagfe ist ja nur ein Mook. Gegenspieler welche den Namen Gegenspieler wert sind, sollten ja schon zumindest irgendwelche Spirits oder Exalted sein (und bei Dragon Blooded braucht es ja auch mehrere, wenn man einen spannenden Kampf haben will).

Exalted ist bei mir eine Hassliebe. Ich mag es sehr gerne, aber ich hasse es zu leiten. Da ich aber zumeist der eSeL sein muss, ist Exalted für mich mehr oder weniger gestorben.

Gruß

Marduk
 
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Da machst du dir in meinen Augen viel zu viel Mühe für die Gegner und unterschätzt auf der anderen Seite Joe Average gewaltig.

Jedes Splat hat so ein Thema und das sollte jeder entsprechend wichtige NSC auch haben. Einfach entsprechende Effekte einbauen und gut ist. Gerade für die Splats die nicht bespielt werden braucht man auch keine Regeln...erhöht die Spannung und den Überraschungseffekt für die Spieler immens.

Was Joe Average angeht, so sind Coordinated Attack, bzw. Überzahl sehr effektiv. Ein halbwegs kompetenter Anführer kann hier für seine 5 Bogenschützen schon einmal den DV um 5 senken wenn er gut würfelt. Wenn man weiter bedenkt, daß auch ein Mensch Essene 1 hat (hallo ping) dann können 30 Menschen einem Solar richtig gefährlich werden.
Im Nahkampf käme noch die maximale Anzahl an Personen gegen die man sich überhaupt verteidigen kann. War glaub ich 3. Der vierte haut dann gegen DV 0. Ok...der Solar metzelt sie dann gut durch, aber das wäre zb. einem Lichlord der seine popeligen Zombies gegen die Exalt schickt ja egal.
 
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Fivefold Bulwark Stance, AKA der Extraremover.

Dennoch find ichs halt albern sich daran festzuhalten. Wenn man sich einmal eingearbeitet hat, klatscht man nen Antagonisten in ein paaR Minuten zusammen, gibt ja auch Charaktereditoren und andere Tools. Davon ab sind bei mir Kämpfe gegen Ebenbürtige gar nicht so häufig, das läuft bei mir in der Regel eher Vanilla ab: Nationbuilding, viel Eigeninitiative, Einfluss auf die Welt auf sehr hoher Ebene macht genauso viel Spaß und ist genauso herausfordernd, wie sich mit ner Wyld Hunt zu kloppen.

Ich reg mich allerdings immer noch über Silvermanse Spruch auf, von wegen die Charms wären das einzig epische an Exalted. Aber gut, wer die Settingbücher nicht liest, den wird man auch nicht mehr illuminieren können.
 
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Ich glaube, die polemische Notiz Silvermane's bezog sich allein aufs Regelsystem und nicht aufs Gesamt-Setting.

Allerdings frage ich mich, was man da für Maßstäbe anlegen soll. Im Vergleich zum "Epic Level" der D&D 4E zum Beispiel ist Exalted in allen Phasen, ähm - epischer. Ich meine, das Regelwerk erlaubt Dir, Ländereien aus der Wyldnis herauszuformen, Du kannst einen ganzen Kontinent, den ein Primordial nach Dir wirft, mit einem Schwerthieb abblocken... ich kenne kein System, dass diesen ganzen Haufen Krassheit so gut rüberbringt.

Wo ich Silver's Kritik verstehe, ist der Kampf Exaltierter vs Exaltierter. Du sagst ja stillschweigend selbst, dass das System diesen Konflikt nicht "schön" löst, so dass Du lieber auf andere Arten von Konfrontationen ausweichst.
Ich persönlich sehe das Problem bei einem E vs E - Kampf darin, dass er entweder zu schnell vorbei ist oder ewig dauert. Beides ist nicht sonderlich episch - es ist nicht episch, mit einem Schlag umgeklatscht zu werden, und es ist nicht episch, ein Mote-Verwaltungsspiel mit Stunts und PDs zu spielen, das den Abend ausfüllt.

Eine dritte Edition könnte da durchaus ansetzen. Vielleicht mit einer Iaijutsu-ähnlichen Thematik, vielleicht mit einem generellen Overhaul des Kampfssystems. Das heißt nicht, dass ich die 2E nicht episch genug fände, aber an dieser Stelle ist, finde ich, durchaus noch was zu designen, wenn man will.
 
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Ich reg mich allerdings immer noch über Silvermanse Spruch auf, von wegen die Charms wären das einzig epische an Exalted. Aber gut, wer die Settingbücher nicht liest, den wird man auch nicht mehr illuminieren können.

Mir ist bei der Meinung auch nicht klar, was er hier im Exalted Forum macht
 
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Zu dem Thema gehts mir übrigens so, dass ich jahrelang als SL immer nach Wegen gesucht habe das System auszudünnen, zu beschleunigen und (noch) epischer zu machen.

Als Spieler wiederum (erst einige Jahre später) freute ich mich plötzlich daran wieviele Facetten es in den Regeln gibt einen coolen Charakter zu bauen. Da entdeckt man plötzlich Regeln wie Beten, Überraschungsangriffe oder Knock Down für sich und schon kann man solide sehr spaßige Charaktere bauen... und spielen! Dann hat das ganze in der Tat den Reiz eines Trading Card Games. Seit ichs spiel mag ich das System so wie es ist.

Wenn ich es leite, leite ich es aber immernoch aus dem Bauch heraus. Da sind meine NSCs oft nur gaaaanz grob in Regeln gefasst und ihr Auftreten soll eigentlich nur der Erzählung dienen. Aber aus Erfahrung weiß ich einfach das unterschiedliche Gruppen da unterschiedliche Ansichten/Interessen haben. Aber das liegt auch daran das ich meine Spieler kenne und die einen narrativen Weg immer deutlich besser finden ;)


Was ich generell an Exalted verbessern würde wäre in erster Linie eine klarere Leitlinie zu allen Crafts und bessere Funktionalität von Martial Arts.
Crafts deswegen, weil es sich so auf die Fähigkeiten fixiert wovon man mehrere braucht. Zudem kommt ein großer Katalog an Regeln für alle erdenklichen Situationen die durch Charms nur teilweise unterstützt werden. Verglichen mit anderen Fährigkeiten ufert Crafts einfach ein bisschen aus, eben auch weil man damit Zugriff auf Artefaktherstellung hat. Insgesamt finde ich das System nicht untauglich, aber verbesserungswürdig.

Zum anderen Martial Arts deswegen, weil es mir zuviele Styles (White Veil, Earth Dragon, Dreaming Pearl of courtisans) gibt, die man für wirklich viele viele XP kauft (meist über 100), nur damit man sich am Ende aus allen eine einzige dämliche Combo kaufen kann die dann wahnsinnig stark ist. Andere Styles wiederum (Violet Bier of Sorrow) ist jedes einzelne Charm schon absolut stark. Liegt weitgehend daran das sie zuviel aus der ersten Edition irgendwie verstückelt übernommen haben.
Außerdem sollten Terrestial Styles für celestial Exalted weniger XP kosten, für einen celestial sind die meisten absolut nachteilhaft zu besitzen, die meisten sind reinste XP Gräber. Gerade weil sie eigentlich so cool sind ist das schade.

Die ungleiche Gewichtung der Fähigkeiten führt dann auch dazu, dass es unterm Strich für die weitsichtige Charakterentwicklung unumgänglich ist das man zumindest Occult oder Martial Arts favourisiert hat, während andere Fähigkeiten da ganz schnell völlig uninteressant werden.

Unterm Stich habe ich aber die Sorge ob Exalted wirklich in einer neuen Edition noch so interessant werden würde :/

Ich mag Exalted.
 
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Unterm Stich habe ich aber die Sorge ob Exalted wirklich in einer neuen Edition noch so interessant werden würde :/

Was wäre denn Deine Sorge? Dass sie das Setting verändern? In der Zeitleiste vor- oder zurückrutschen? Dass sie die Splats oder die Konlikte flacher gestalten?
Ich fände es klasse, wenn Du das erläutern würdest!
 
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Hm, wahrscheinlich hätte ich sagen sollen:
"Unterm Stich habe ich aber die Sorge ob Exalted wirklich in einer neuen Edition für mich noch so interessant werden würde :/"

Den Hintergrund erweitern würde alles irgendwie aufblähen, das Setting verändern wäre furchbar, die Timeline verschieben würde heißen dass sie einem SL viele Möglichkeiten nehmen. Das sie Neue geben könnten wäre nicht die Frage, aber ein Reiz an Exalted ist ja das man welterschütternde Ereignisse selbst in die Hand nimmt und nicht durch Metaplot "aufgedrängt" bekommt, dass ist für mich ein wichtiger Faktor für Exalted. Andere Settings (wie die Dreams of the first Age Box) sind nett, aber auch nur begrenzt machbar (eins für das Shogunat wäre noch gut denkbar und wenn man unbedingt will noch der Primordial War, wobei das vom Setting her schwer abzudecken wäre).

Von erste auf zweite Edition war von meiner Seite mehr Eifer dabei, weil es da noch viele Dinge gab die dringend verbessert werden mussten.

White Wolf hat für das was sie machen wollten einfach einen sehr sehr guten Job geleistet. Zuviel sollte schließlich nicht verändert werden und zu wenig auch nicht, schwer für White Wolf von der Position aus noch etwas aus dem Hut zu zaubern. Daher die Sorge.
 
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Die teile ich.
Ich persönlich finde den gegenwärtigen Zeitpunkt, zum Beispiel, den besten, den man sich hätte aussuchen können. Da ist an allen Ecken und Kanten Dynamik drin. Von daher fände ich es auch schade, wenn sie einfach ein anderes Zeitalter wählten, einfach nur, um irgend etwas 'anders' zu machen.
Mich persönlich stört ja schon dieses neue Buch, wo die Scharlachrote Herrscherin zurückkehrt, als Braut des Ebon Dragon. Da wird - für mich - zu viel vom Metaplot offiziell kanonisiert.

Anstatt einer dritten Edition mit allen möglichen Schein-Innovationen und Verschlimmbesserungen fände ich so eine Art Revised-Edition besser. Was ich gerne hätte, wäre ein Buch, wo der ganze Crunch zusammengefasst wäre, nach dem neuesten Errata-Stand, samt und sonders Charms und Artefakten. Einfach der Übersicht wegen.
 
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Die teile ich.
Ich persönlich finde den gegenwärtigen Zeitpunkt, zum Beispiel, den besten, den man sich hätte aussuchen können. Da ist an allen Ecken und Kanten Dynamik drin. Von daher fände ich es auch schade, wenn sie einfach ein anderes Zeitalter wählten, einfach nur, um irgend etwas 'anders' zu machen.
Mich persönlich stört ja schon dieses neue Buch, wo die Scharlachrote Herrscherin zurückkehrt, als Braut des Ebon Dragon. Da wird - für mich - zu viel vom Metaplot offiziell kanonisiert.

Anstatt einer dritten Edition mit allen möglichen Schein-Innovationen und Verschlimmbesserungen fände ich so eine Art Revised-Edition besser. Was ich gerne hätte, wäre ein Buch, wo der ganze Crunch zusammengefasst wäre, nach dem neuesten Errata-Stand, samt und sonders Charms und Artefakten. Einfach der Übersicht wegen.
OffTopic
Exalted hat keinen Metaplot, sondern eigentlich nur einen Status Quo. Wenn jetzt die Geschichte mit der Rückkehr der Scarlet Empress rauskommt, ist das ein Metaplot, da hier der Status Quo von Seiten des Verlags weiterentwickelt wurde.


Gruß

Marduk
 
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Ich würd mal eher behaupten das die von WW wirklich bescheuerte wären wenn sie ne 3rd Edition rausbringen. Allein was die Fanbase schon alles für die 2nd gemacht hat, die würden sich nur die Fanbase abgraben. Wo die letzten vier Veröffentlichungen gemacht hat. Wenn dann bringen die WWler eher ne 2.5ED raus wosie mal die ganzen Erratas in die Bücher setzen. Aber ne komplett neue Edition wird nicht kommen ;)
 
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Hm... ich weiß nicht, ob man das mit solcher Gewissheit sagen kann. Immerhin wollen sie Geld machen, und die meisten Bücher könnten sie glaube ich schon verkaufen, wenn sie eine dritte Edition auflegen würden. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir eine 2.5er weitaus lieber wäre - komplett mit allen Errata und ein wenig übersichtlicher angelegt. Und mit einem verwertbaren Index.

Zur Frage des Metaplots: ich finde schon, dass Exalted einen hat. Der offizielle Metaplot endet dort, normalerweise, wo die Spieler anfangen, ihre Rolle auszufüllen. Aber das Getriebe der Welt tickt schon in eine gewisse Richtung. Starke Ältere Exaltierte sind in dem System anzutreffen. Die Comics in den Bänden erzählen die Geschichte einiger Figuren dezidiert weiter.
Natürlich hat das alles nicht die Strenge eines Maskerade-Metaplots. Aber wenn nun ein Buch erscheint, dass einen Erzählbogen beendet - Verschwinden und Rückkehr der Scharlochroten Herrscherin - so weiß ich nicht genau, wie man dies anders denn als Metaplot bezeichnen kann.
 
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Hm... ich weiß nicht, ob man das mit solcher Gewissheit sagen kann. Immerhin wollen sie Geld machen, und die meisten Bücher könnten sie glaube ich schon verkaufen, wenn sie eine dritte Edition auflegen würden. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir eine 2.5er weitaus lieber wäre - komplett mit allen Errata und ein wenig übersichtlicher angelegt. Und mit einem verwertbaren Index.

Zur Frage des Metaplots: ich finde schon, dass Exalted einen hat. Der offizielle Metaplot endet dort, normalerweise, wo die Spieler anfangen, ihre Rolle auszufüllen. Aber das Getriebe der Welt tickt schon in eine gewisse Richtung. Starke Ältere Exaltierte sind in dem System anzutreffen. Die Comics in den Bänden erzählen die Geschichte einiger Figuren dezidiert weiter.
Natürlich hat das alles nicht die Strenge eines Maskerade-Metaplots. Aber wenn nun ein Buch erscheint, dass einen Erzählbogen beendet - Verschwinden und Rückkehr der Scharlochroten Herrscherin - so weiß ich nicht genau, wie man dies anders denn als Metaplot bezeichnen kann.
Genau, das IST Metaplot und keine Kanonissierung desselben. Exalted war eigentlich immer Metaplot frei, da sich eine Weiterentwicklung vom Status Quo zwar abgezeichnet hat, aber das eigentlich der Spiegruppe überlassen war. Ein MEtaplot ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Welt OHNE Einwirken der Spieler.

Gruß

Marduk
 
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Nun, ich muss vielleicht noch relativierend einfügen: die Rückkehr der Scharlochroten Herrscherin wird als "possible future" bezeichnet, an der sich die Spielleiter orientieren können oder auch nicht. Es ist ein Vorschlags-Set. Dennoch finde ich es irgendwie schade (oder auch nicht, immerhin kann es nicht genug Exalted-Bücher geben), dass man sich auf eine semioffizielle Ausfabulierung dieses Plot Archs entschieden hat.
 
AW: YOUR Exalted 3rd Edition

Exalted hat keinen Metaplot, nach keiner Definition. Exalted kriegt auch keinen. Es gibt 'Abenteuer'-Bücher, die bei Exalted so nicht heißen und mögliche Szenarien vorstellen, aber die sind eben möglich - auf die wird nie wieder Bezug genommen.

Wie sehr man in Exalted dem Metaplot aus dem Weg geht sieht man doch allein daran, dass der Locust Crusade, ein Welterschütterndes Ereignis, außerhalb seines eigenen Sourcebooks nie wieder erwähnt wurde. Warum? Weil er nur eine Erklärung ist, wie man Alchemicals in seine Runde integriert, mehr nicht. Und auch nicht weniger.

Nichtmal die Gründe für das Verschwinden der Empress sowie ihren Verbleib sind irgendwo per Kanon geklärt, die Comics gehören ebenfalls nicht zum Kanon.

Und das ist auch gut so. Denn ich kann mit meiner Runde erschaffen und zerstören was ich will - und kein zukünftiges Supplement wird mir da in die Suppe spucken.
 
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