Ioelet
I am Iron Man!
- Registriert
- 10. Oktober 2009
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Gehört für mich bis hierher zum Rollenspielerlebnis dazu. Man gruselt sich, man leidet mit den Charakteren mit... hin und wieder bleibt sogar nach der Spielsitzung ein leicht mulmiges Gefühl zurück - dafür feiert man umso mehr, wenns dann mal gut läuft.Also Scham, Pein, Schuldgefühle, auch Angst hatte ich schon dabei gehabt, Zwiespalt, selbst Desorientierung, Verwirrtheit,
Also ich möchte es nicht missen im RPG hin und wieder auch ein wenig leiden zu können - genau wie Sport zu schauen auch gerade deswegen so faszinierend ist, weil das Team am einen Tag der Champion ist und am anderen zum Heulen.
So völlig übergangslos aus dem Nichts heraus?Panik, Wein- und Wutanfälle.
Wenn ja:
Dann mach ich mir als SL da auch keine großen Selbstvorwürfe - woher zum Teufel sollte ich das auch wissen.
Alternativ nur Glücksbärchis zu spielen ist da für mich keine Lösung.
Einfach im Vorfeld mit der Runde Basics abklären, wie "thematisierte Grausamkeit", "Detailtiefe von Gewalt" etc. und ein Umfeld schaffen, wo den Spielern klar ist, dass es WIRKLICH nicht nur ok ist, wenn sie sagen, dass es ihnen zu viel wird, sondern wo man das von ihnen erwartet.
Ich halte nicht viel davon Mitspieler zu entmündigen, indem ich Thematiken bewusst vermeide, mit denen ich selbst kein Problem habe. Wenn ich also kein Problem damit habe und ich glaubhaft mitgeteilt bekomme, dass die Spieler damit kein Problem haben, dann habe ich getan, was ich tun kann.
Ja...Ideen(-welten) sind Teil der Realität und können dieselben Nervenimpulse auslösen wie Dinge, die wir anfassen können