AW: Wie tot ist Pen&Paper-Rollenspiel eigentlich?
Und genau das ist das Problem.
Ich kann mit "Die Hard V" bestimmt Leute begeistern. Aber wofür? Für Abenteuerspiel, ja klar.

Und wenn sie mich dann fragen "Hey, das war super. Würde ich gerne mehr drüber wissen. Kann man das irgendwo kaufen oder so? Gibts noch mehr Leute die das spielen?" dann mache ich was? Soll ich dann sagen "Hier, versuch es mal mit DSA."
Was soll ich so jemandem empfehlen? Wie soll ich so jemanden nicht nur ködern, sondern wirklich ins Hobby hineinziehen? Welche Spielrunden, Foren, Spiele kann ich ihm nahelegen?
mfG
bca
Das geht nicht ohne was Neues. Klar gibt es schon Systeme, die solche cinematischen Anforderungen erfüllen, aber dem Neuling ist ja nicht geholfen wenn man ihm sagt: "Hey, mit System XY kannst Du das umsetzen, Du brauchst nur einen Spielleiter, der sich die Story und die NSCs ausdenkt und schon kann es losgehen ..."
Wir brauchen ein einzelnes Buch, das so was kann, und zwar mit Onboard-Mitteln. ;-) Wenn man dann mit Die Hard V die Spieler angefixt hat kann man sagen: Kauf Dir "Die Hard Forever" und mach direkt weiter. Und hey, hier gibt es noch "Die Hard: NY", da steht alles drin was Du brauchst um zu verhindern, dass Terroristen New York in Schutt und Asche legen (um mal im Genre zu bleiben).
Ich denke der bestehende Rollenspielmarkt ist so festgefahren und auf Stammspieler fixiert, dass da im Endeffekt nix läuft. Mal abgesehen von der Tatsache, dass Rollenspiele eine historischen Rattenschwanz haben, der an den Produkten immer dranhängt - es ist halt nichts, auf das man heute noch das Etikett "Neu! Kaufen!" draufdrucken kann. ;-)
Von daher gibt es zwei Stoßrichtungen:
A) Intensiveres Suchen nach Leuten, für die Rollenspiel wie es ist etwas ist
B) Suche nach neuen Spielern
Rollenspiele bieten das Potenzial für kreative, quasi unendliche Unterhaltung - aber verpackt in Elfen, Zwerge, Regelberge und Baukastensysteme. Wenn man das Potenzial extrahiert und das ganze Ding auf ein neues Publikum ausrichtet, könnte man meiner Meinung nach etwas erreichen.
Einfach nur zu hoffen, dass die existenten, wenig einsteigerfreundlichen Spiele nach einem Probespiel attraktiv genug sind hat irgendwie die letzten drei Jahrzehnte nicht wirklich geklappt. ;-)
Gruß,
Hjorv
P.S. @ bug: sehe gerade das ist genau das was Du NICHT willst. Dann denken wir wohl in unterschiedliche Richtungen. ;-)