Wie hoch ist der Fahndungsdruck bei einer Diablerie?

Es funktioniert doch nur Zusammen.

1. Diablerie ist das schlimmste verbrechen und geht gegen die Menschlichtkeit.
Der Pfad der Menschlichkeit ist nicht zu vergleichen mit unserer Menschlichkeit, sondern ist ein Konstrukt, mit dem der Vampir sich vor dem Tier rettet. Diablerie als die größte Sünde gegen die Menschlichkeit darzustellen wirkt nicht zu abschreckend, weil es halt "böse" ist, sondern weil der unbedarfte Jungvampir eben auch Angst haben muss, sich im Tier zu verlieren. Es ist also durchaus so geplant, dass es auch aus einer egoistischen Sichtweise nicht verlockend ist.

Und menschliche Menschlichkeit ist kein Konstrukt ? Junge Vampire wandeln in erster Linie auf dem Pfad der Menschlichkeit, weil sie das auch schon als Menschen getan haben und nicht weil sie sich plötzlich denken "Ich brauche ein Bollwerk gegen das Tier, also verhalte ich mich in exakt dieser Weise.". Du zäumst hier das Pferd von hinten auf, auch wenn natürlich die Angst vor dem Tier ein realistisches Motiv ist um Diablerie zu unterlassen.

Dem Rest stimme ich weitgehen zu, auch wenn ich denke, dass die Camarilla oder zumindest Erzeuger in der Camarilla ihren Sprösslingen durchaus erklären was Diablerie ist. Wenn der Erzeuger aus einem Clan mit Auspex kommt wird er wahrscheinlich auch erwähnen, dass sich sein Spross vor Leuten mit schwarzen Schlieren hüten soll, weil diese ihm die Seele aussaugen könnten. Um sich vor etwas fürchten zu können muss man erstmal davon wissen.In unserem Land wird ja auch die Erinnerung an die unrühmlicheren Teile unserer Geschichte mit größter Macht wach gehalten um eine Wiederholung zu vermeiden. Das führt zwar dazu dass Generationen von Schulkinder aufstöhnen wenn sie zum dritten mal im Geschichtsunterricht das selbe durchkauen, aber es führt zu einem ausgeprägteren Bewusstsein. Selbstverständlich könnte einem auch ein Finne sagen, dass Genozid böse ist, aber ich denke der Umgang mit einem Thema wird intensiver, wenn es einen betrifft und Diablerie betrifft Vampire.
 
Natürlich ist menschliche Menschlichkeit ein Konstrukt!

Jede Religion oder Moralvorstellung ist ein künstliches Konstrukt, ein "Bündel an Regeln", auf das sich eine Gesellschaftsgruppe geeinigt hat, um miteinander zurecht zu kommen.

Nimm dir mal die "großen Drei" monotheistischen Religionen: Islam, Jundentum und Christentum haben im Grunde genommen die selben "Grundregeln", das was im Christentum als 10 Gebote formuliert ist.
Das ist nichts anderes als eine "Gebrauchsanleitung" für die Menschheit: Wenn ich ständig mit der Frau meines Nachbarn herumvögel (ohne dass der das weiß oder abgesegnet hat :p ), meinen anderen Nachbarn bestehle und Leute in der Nachbarschaft umbringe, dann wird es in nahezu jeder Gesellschaft zu einem "Eklat" kommen. Das ist einfach auf Dauer nicht tragbar...

ABER:

In einer Gesellschaft, in der Geschlechtsverkehr als Gastfreundschaft gilt, in der es Usus ist, dass die eigene Tochter einem Gast oder Reisenden auf Zwischenstation zum Wärmen des Nachtlagers angeboten wird, in der es als Bereicherung der Gemeinschaft gilt, wenn diese vielleicht sogar von ihm schwanger wird und neue Gene in den dörflihcen Genpool bringt... da könnte das durchaus toleriert sein!

Und in der atztekischen Kultur war es sicherlich kein "Mord", Sklaven oder Kriegsgefangene zu opfern, um für eine gute Ernte oder endlich wieder einmal Regen zu sorgen / bitten.

Somit ist jede Moral wie bereits gesagt von der Gesellschaft abhängig und oft nur ein "Konsens" an gemeinsamen Vorstellungen, auf die man sich geeinigt hat.
 
Alexander der Große hat seinen Beinamen nicht deshalb erhalten, weil er so ein gütiger Herrscher, sondern ein erfolgreicher Eroberer war.
Dennoch heißt er nicht "Alexander, der krasse Völkermörder" - man schlachtet die Taten immer positiv aus.
Gibt da natürlich durchaus auch negative Gestalten, was Namen angeht. "Arnulf, der Böse" zum Beispiel. Warum?
Der hatte sich mit der Kirche angelegt. Und die hat ihm den Namen verpasst.


Und als im Spätmittelalter die Strafen für Wilderei drastisch verschärft wurden, konnte man schon allein für das Tragen von Waffen, Schlingen oder Netzen in einem Wildbannbezirk beide Augen verlieren (Quelle); da mochte der jeweilige Herrscher noch so gerecht sein, aber im Zweifelsfall hat man dem hungrigen Bauern, der es gewagt hat in des Adels Revier zu jagen, halt das Augenlicht rausgepuhlt.
Wie gesagt, "ohne Rücksicht auf Verluste" ist wohl falsch ausgedrückt. Aber "mit der ganzen Härte der zur Verfügung stehenden Macht" wurde durchaus regiert, ohne daß das den jeweiligen Herrscher zwingend zum nächsten Sauron gemacht hätte.
Ok, darauf können wir uns einigen.
Wie gesagt:
Es geht mir weniger um die Aktion als mehr um das Verkaufen derselben.

Ein Prinz kann sich besondere Rechte herausnehmen - und natürlich setzt er diese auch um. Er ist konsequent, vor allem auch bei Bestrafung. Und das ist etwas Gutes für das Volk. Denn das Volk ist sich bewusst, dass es richtig ist, dass nur der König Großwild jagen darf - so zumindest das Ideal.
Wenn jedesmal, wenn ein Wilderer bestraft wird ein Raunen durch die Domäne geht: "Schon wieder hat der grausame König einen von uns gefoltert, weil er sich wichtig machen will.", dann sehe ich das trotz Abschreckungseffekt nachhaltig eher als schlechte Propaganda an.


Ja, mit absoluter Sicherheit. Bei diesem "ich hab den Prinzen kämpfen sehen" spielt es keine Rolle, wer das Ziel des prinzlichen Zorns ist, es geht um die demonstrative Zurschaustellung von überwältigender Macht.
Ja?
Komisch. Mich zumindest hat bei deiner Beschreibung das große "Wir"-Gefühl mitgerissen. "König Leonidas zieht gemeinsam mit uns in die Schlacht." oder sowas...

Von so jemandem erwarte ich im Gegenteil, daß er es nicht für nötig betrachtet, ein Küken um den Finger zu wickeln. Alleine die Tatsache, daß er die Macht in der Stadt an sich reißen (und womöglich über einen sehr, sehr langen Zeitraum halten) konnte, sollte einem Küken ausreichend Respekt einflößen, um nicht aufzubegehren. Und wenn nicht, gibt's einen Satz heiße Ohren. Aber vor einem Prinzen, der es für nötig hält, ein Küken quasi von seiner Amtsgewalt überzeugen zu müssen, hätte ich keinen Respekt.
Dann verstehen wir uns da möglicherweise falsch.
Ich rede nicht davon, dass der jeden einzeln überzeugt. Und ich rede auch nicht davon, dass der Mittels Präsenz 5 jeden zu Boden präsenzt. Aber bei Präsenz steht auch dabei, dass man auch bei Nichtanwendung Präsenz gewissermaßen ausschwitzt.
Kurz: Der Prinz redet - alle (zumindest mit nicht-extremer WK) hören zu.
Und schon hat man mit ner 5 minütigen Rede die Masse auf Kurs gebracht - von ein paar Sturkopf-Anarchen abgesehen.

Ich weiß, dass "der Prinz interessiert sich für die Küken" erstmal gewöhnungsbedürftig anhört, aber denk mal so:
Wenn irgendeiner der Ahnen sich für die Küken/Neugeborene interessiert und ihnen den Eindruck vermittelt, er würde ihre Interessen vertreten - dann hat der Prinz ein gewaltiges Problem, denn:
Ein Großteil der Neugeborenen unter der Führung eines Ahnen - das ist eine Macht, die man nicht unterschätzen darf. Und dieses Problem lässt sich leicht vermeiden, indem man sich nicht wie eine komplette Axt im Wald aufführt.
Deshalb denke ich, dass sich ein Stück weit "gute Prinzen-Propaganda" einfach evolutionär durchsetzt.

Was immer an Grausamkeiten begangen wird geschieht ja meist unter dem Deckmäntelchen des "zum Wohle des Volkes", auch wenn es primär "zum Wohle des Herrschers" ist. Wenn man sich so anschaut, was Stalin während seiner Herrschaftszeit so getan hat, kommt das deinem grausamen Hans-Peter recht nahe. Oder Pol Pot in Kambodscha. Idi Amin in Uganda. Die irre Herrschaftsfamilie in Nord-Korea. Von unserem eigenen GröFaZ ganz zu schweigen. Die Welt hatte weiß Gott ihren Anteil an grausamen Hans-Peters.
Ja und nein. Keiner dieser Hans-Peters hatte sich selbst so genannt.
Wie du selbst gesagt hast: Das geschah ja "zum Wohle des Volkes".

Und um an dieser Stelle die Diskussion völlig eskalieren zu lassen bekenne ich mich hiermit schuldig: Ich wäre während des 3. Reichs mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit auch in der Masse gestanden und hätte mit erhobener Rechte dem Kunstmaler aus Braunau zugejubelt.
Wenn ich nicht sowieso indoktriniert gewesen wäre, dann hätte ich es schlicht aus Angst getan.
Ich vielleicht auch und gott im Himmel nein.
Ich mein:
Ja, Fackelmärsche hätte ich cool gefunden - ich steh auf Feuer.
Ja, in der Masse Lieder grölen macht Spaß - mach ich auch im Stadion.
Ja, die wussten schon wie man ne Show macht.

Aber nein - spätestens, wenn ich begriffen hätte, welche politische Ideologie dahinter steckt, hätte ich da nicht aus Angst gejubelt.
Vielleicht hätte ich so getan - aber wirklich gejubelt hätte ich nur, so lang ich den Propaganda-Mist a la "Wir sind das krasseste Volk aller Zeiten, Fuck yeah!" geglaubt hätte ohne die "und töten jeden, den wir nicht mögen"-Seite zu begreifen.
Denn letzeres gefällt mir nicht. Das mach mich nicht glücklich.
Das macht mich unzufrieden.

Von daher war dein "1940?"-Einwurf weiter oben auf mein "ohne Rücksicht auf Verluste" durchaus nicht unberechtigt. Ob uns das gefällt oder nicht, aber das System hat funktioniert. Natürlich gab es Widerstand, aber der überwiegende Teil des Volkes war auf Linie. Ob aus Furcht oder Überzeugung spielt keine Rolle; das, was wir oben mit Herrschaft durch Angst und Schrecken tituliert haben, hat funktioniert. Am Ende ging das 3. Reich nicht unter, weil es zu Volksaufständen u.ä. kam, sondern weil es militärisch besiegt war.
Und du glaubst das 3. Reich wäre in dieser Form langfristig stabil gewesen?
Nicht ohne Grund haben die Nazis die HJ gegründet:
Man wollte sicherstellen, dass die Jugend der Ideologie folgt.
Man hätte die natürlich auch alle in Lager sperren und so lange verkloppen können, bis sie sagen "ich mag den Führer." - aber das wäre nicht ansatzweise so effektiv, wie mit Lieder und Parolen von Heldentum und Kameradschaft den Nachwuchs zu begeistern.

Kein einzige mir bekannter Nazi hat mal in einer Rede gesagt:
"Wir sind dreckige unmoralische Arschlöcher, die Angriffskrieg und Völkermord cool finden, weil wir damit von unserem minderwertigen Ego ablenken und uns richtig stark fühlen können. Aber, HA! Du kannst nichts dagegen tun."
Nein, die haben so getan als sei ihr Verhalten richtig.
Die haben gesagt, dass sie die Welt schützen und verbessern
Der Führer hat das alles gemacht, weil er sein Volk liebte.
Blablabla...
Das übliche halt.
 
Natürlich ist menschliche Menschlichkeit ein Konstrukt!
Ja und nein.

Ich sehe sie in erster Linie bei einem Kainiten als das Fehlen eines Neukonstruktes.
Man verhält sich eben einfach seinem Gewissen entsprechend.

Man hinterfragt nicht ob es vielleicht absurd ist für sich selbst weiterhin menschliche Maßstäbe anzusetzen.

Ist ne Katze böse, weil sie mit ner Maus spielt?
Das ist ne Katze - natürlich nicht. Die sind halt so.

Darf ein Kainit die Seele eines anderen Vampirs endgültig zerstören um selbst Macht zu gewinnen?
Nach menschlichen Moralvorstellungen - NEIN!

Also ich würde keine Diablerie begehen... auch nicht wenn es erlaubt wäre. Ich würde auch nicht anfangen Leute zu ermorden, nur weil ich plötzlich spitze Eckzähne hätte, Blut trinken müsste und nur noch Nachts raus kann. Keine Ahnung mit was für Leuten ihr so rumhängt, dass ihr in jedem Neugeborenen nen potenziellen Diableristen seht.
Ich denke, wenn morgen Mord erlaubt würde, würde dennoch keiner aus meinem Freundeskreis jemanden umbringen.

Natürlich erhalten bei Kainiten auch vermehrt skrupellosere Gestalten den Kuss - aber wie viele Erzeuger wollen sich jemanden ins eigene Nest holen der SO skrupellos ist?

Und welcher Prinz ist so doof, diese Zeugung dann noch zu erlauben?
 
Könnt ihr eure "Warum ich (k)ein Fanboy während des Dritten Reichs gewesen wäre oder wenigstens so getan hätte um nicht abgeknallt zu werden"-Diskussion bitte auslagern?

Hier geht es um Diablerie, ihre Verfolgung und evtl. noch damit zusammenhängende moralische ingame-Ansichten...
 
Könnt ihr eure "Warum ich (k)ein Fanboy während des Dritten Reichs gewesen wäre oder wenigstens so getan hätte um nicht abgeknallt zu werden"-Diskussion bitte auslagern?

Hier geht es um Diablerie, ihre Verfolgung und evtl. noch damit zusammenhängende moralische ingame-Ansichten...
...und um die politische Ideologie, die dahinter steht: Versuche ich Diablerie durch Furcht oder durch Motivation zu verhindern? Und daraus leitet sich letztlich auch ab, ob und wie hart Diablerie geahndet wird. Daß dabei zur Veranschaulichung des einen oder anderen Punktes auch mal weiter ausgeholt wird, halte ich in diesem Zusammenhang nicht unbedingt für off-topic.
Aber keine Sorge, ich habe im Augenblick nichts Ablenkendes mehr zum Thema beizutragen.
 
Sorry, war vielleicht etwas hart ausgedrückt, aber ich hatte den Zusammenhang nicht unbedingt gesehen. Ist halt komisch, wenn in jeder zweiten Diskussion ein 3.Reich-Vergleich kommt, irgendwann reagiert man überzogen ;)
 
Und menschliche Menschlichkeit ist kein Konstrukt ? Junge Vampire wandeln in erster Linie auf dem Pfad der Menschlichkeit, weil sie das auch schon als Menschen getan haben und nicht weil sie sich plötzlich denken "Ich brauche ein Bollwerk gegen das Tier, also verhalte ich mich in exakt dieser Weise.". Du zäumst hier das Pferd von hinten auf, auch wenn natürlich die Angst vor dem Tier ein realistisches Motiv ist um Diablerie zu unterlassen.

Das erste, was ein neuer Vampir mitbekommt ist, wie das Tier die Kontrolle übernimmt, während man, blutleer nach dem Kuss, einen anderen Menschen auf den letzten Tropfen Blut aussaugt. Verstörend genug will ich meinen. Danach wird dir erklärt, dass es ab jetzt tatsächlich dieses etwas gibt, das sie Tier nennen, und das nur darauf wartet, an die Oberfläche zu treten und endlich Beute zu reißen.
Es folgt ziemlich schnell die Zeit, in der man feststellt, dass man kein Mensch mehr ist, sondern ein kaltes bluttrinkendes Raubtier mit entsprechenden Instinkten, die sicher nicht von einem selbst kommen (denn als Mensch hatte man sie ja noch nicht).

Natürlich hat man ein Bedürfnis danach nicht dem Tier zu verfallen, weil man das Menschsein gewohnt ist und entsprechend gern Kontrolle über sich hätte. Aber junge Vampire wandeln nicht auf dem Pfad der Menschlichkeit, weil sie es halt so gewohnt sind.
Tatsächlich wandeln sie auf dem Pfad der Menschlichkeit, um sich der Illusion von Menschlichkeit hinzugeben. Um sich an etwas zu klammern, um nicht das blutrünstige Raubtier zu sein.

Kurz: Doch, ich glaube das junge Vampire auf dem Pfad der Menschlichkeit wandeln, weil sie in Bollwerk gegen das Tier brauchen. Das ist ihnen konkret vielleicht gar nicht so bewusst, aber die Angst sich in das blutrünstige Raubtier zu verwandeln ist den meisten vermutlich zu eigen und der erste Blutrausch dürfte vielen als abschreckendes Erlebnis tief in den Knochen sitzen.
Wirklich, es muss auch einen anderen Weg geben, als als Raubtier durch die Menschen zu ziehen. Es muss auch einen menschlichen Weg geben....
 
Das macht auch allein dann schon Sinn, wenn man sich die Tugenden der Menschlichkeit (oder des Wegs der Menschlichkeit in Dark Ages) ansieht. Das ist eine ziemlich strenge Doktrin, die weit über das normale, menschlich-tugendhafte Verhalten hinausgeht. Deswegen fand ich es auch immer schwierig, wenn mein Spielleiter in den ganz alten Maskerade-Runden zu mir sagte "also mit Menschlichkeit 5 bist du quasi ein ziemlicher asozialer Mensch, Mafiosi, Auftragsmörder und so.. die haben auch keine Probleme damit, einen anderen Menschen zu töten". Ja, stimmt schon.. aber so ein Mafiosi muss auch normalerweise nicht seinen ganzen Willen aufbringen, dieses ETWAS in sich zu unterdrücken, während er das tut. Das ETWAS, dass ihn beim nächsten Mord einen größeren Aussetzer haben lassen wird und dafür sorgt, dass er nicht nur das auserwählte Opfer, sondern auch gleich Frau und Kind zerreißt.
 
Das erste, was ein neuer Vampir mitbekommt ist, wie das Tier die Kontrolle übernimmt, während man, blutleer nach dem Kuss, einen anderen Menschen auf den letzten Tropfen Blut aussaugt.

Bitte?
Quelle?
Wo steht da "nach dem Kuss bist du automatisch und immer in Raserei"?

Verstörend genug will ich meinen. Danach wird dir erklärt, dass es ab jetzt tatsächlich dieses etwas gibt, das sie Tier nennen, und das nur darauf wartet, an die Oberfläche zu treten und endlich Beute zu reißen.
Und weil mir das jemand sagt, werd ich zum Horror-Vampir?
Machen wir mal ein Experiment:
"Firnblut, du bist böse und hast tief in dir den Drang jemanden zu töten."
Na?
Schon jemanden umgebracht, seit zu das gelesen hast?


Es folgt ziemlich schnell die Zeit, in der man feststellt, dass man kein Mensch mehr ist, sondern ein kaltes bluttrinkendes Raubtier mit entsprechenden Instinkten, die sicher nicht von einem selbst kommen (denn als Mensch hatte man sie ja noch nicht).
Auch als Mensch hatte man sich ernährt.


Natürlich hat man ein Bedürfnis danach nicht dem Tier zu verfallen, weil man das Menschsein gewohnt ist und entsprechend gern Kontrolle über sich hätte. Aber junge Vampire wandeln nicht auf dem Pfad der Menschlichkeit, weil sie es halt so gewohnt sind.
Tatsächlich wandeln sie auf dem Pfad der Menschlichkeit, um sich der Illusion von Menschlichkeit hinzugeben. Um sich an etwas zu klammern, um nicht das blutrünstige Raubtier zu sein.
?
Ich weiß echt nicht wie du darauf kommst. Was für Moralvorstellungen sollte man denn sonst haben.
Ich mein:
Du spüst in dir den Drang Leute auszutrinken. Du bist leichter reizbar etc. - klar.

Aber sollte ich jetzt auf einmal irgendwelche perversen sadistischen Gelüste verspüren, würde ich ja nicht auf einmal sagen "Ich will Menschen austrinken und das ist toll." - ich würde in den Spiegel blicken und fassungslos sein, was mit mir auf einmal los ist. Und würde meine eigenen Neigungen angesichts meiner Moralvorstellungen als etwas ansehen, was ich unterdrücken muss.
Dann würde ich allerdings feststellen, dass es für mich tatsächlich lebensnotwendig für mich ist und ich würde entweder sterben oder Kompromisse zwischen Moral und Notwendigkeit eingehen.
Und hier beginnt das Abdriften in die Unmenschlichkeit.
Aber dennoch ist es mMn immer noch vollkommen legitim und verständlich, dass ich immer noch sage:
Na gut - ich MUSS Blut trinken, auch wenn ich es scheiße finde. Aber dennoch finde ich es doof Leute zu bestehlen, zu verprügeln oder umzubringen. Diese moralischen Überzeugungen hab ich immer noch.

Ich finde diese Sichtweise jedenfalls wesentlich nachvollziehbarer als zu sagen:
"Ich hab gerade Blut getrunken und den Drang den Kerl, der mich beleidigt hat zu verprügeln.
Scheiß auf Moral, ich schmeiß alles über Bord. Ab heute bin ich ein Moster...
Oh Moment - mein Erzeuger hat mich gewarnt mich nicht an das Tier zu verlieren.
Na gut, dann tu ich jetzt so, als fände ich Leute töten doof - dann bin ich sicher vor dem Bösen in mir."


Awel schrieb:
Das macht auch allein dann schon Sinn, wenn man sich die Tugenden der Menschlichkeit (oder des Wegs der Menschlichkeit in Dark Ages) ansieht. Das ist eine ziemlich strenge Doktrin, die weit über das normale, menschlich-tugendhafte Verhalten hinausgeht. Deswegen fand ich es auch immer schwierig, wenn mein Spielleiter in den ganz alten Maskerade-Runden zu mir sagte "also mit Menschlichkeit 5 bist du quasi ein ziemlicher asozialer Mensch, Mafiosi, Auftragsmörder und so.. die haben auch keine Probleme damit, einen anderen Menschen zu töten". Ja, stimmt schon.. aber so ein Mafiosi muss auch normalerweise nicht seinen ganzen Willen aufbringen, dieses ETWAS in sich zu unterdrücken, während er das tut. Das ETWAS, dass ihn beim nächsten Mord einen größeren Aussetzer haben lassen wird und dafür sorgt, dass er nicht nur das auserwählte Opfer, sondern auch gleich Frau und Kind zerreißt.
Und nochmal:
Bitte?

Menschlichkeit ist streng?
Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich in meinem Leben jemals absichtlich Sachbeschädigung begangen habe... mir fällt grad nix ein, aber wenn, dann hab ich Menschlichkeit wohl wieder steigern können.
Ansonsten würde ich rein nach Hierarchie der Sünden z.Z. problemlos zwischen 7 und 8 stehen.
Ja klar - man sollte nicht nur die Hierarchie ansehen. Und alles in allem, wenn ich mich mal nach den ausführlich formulierten Texten in Chaining the Beast einordne, bin ich sicher kein Heiliger und sinke jedesmal in der Menschlichkeit, wenn ich im B! nen Post schreibe - aber streng?
Weil man keine Leute töten darf - oder warum?

Ich hab mich seeeeehr viel mit den Pfaden beschäftigt und ich würde sagen, dass es kaum etwas lockereres gibt als Menschlichkeit. Verzichte darauf deine Opfer zu quälen und auf Diablerie und du kannst bis ans Ende aller Zeiten mit Menschlichkeit 1 glücklich leben (wenn das Tier nicht wäre natürlich - wer erst mal so weit gegangen ist, hat kaum noch Hemmungen, die ihn von irgendwas abhalten).
Wenn du da mal Stufe 1-Sünden einiger Pfade vergleichst...
"Das eigene Verhalten bedauern." - als schlimmste aller Sünden, die dich schließlich endgültig dem Tier verfallen lassen könnte - DAS ist eine strenge Doktrin.
 
Der Unterschied ist doch ganz klar: du, als Mensch, gerätst höchstens in eine psychische Verfallsform. Die ist keinem Fall mit dem Tier zu vergleichen. Da ist nichts in dir, dass dich in einer Krisensituation zum hemmungslosen Berserker werden lässt (und selbt bei Cholerikern ist das nicht annähernd so stark ausgebildet).

Was Firnblut damit meinte, als er schrieb, "dir wird erklärt, dass es das Tier in dir gibt" heißt nicht, dass du aufgrund der Erklärung den tatsächlichen Drang dazu verspürst, zu töten - es ist nur eine Verbalisierung deines Problems.

Meiner Meinung nach gehst du viel zu menschlich an die ganze Sache ran, auch was die Herrschaftsbestimmung angeht. Vampire sind keine Menschen mehr, der Geist und Verstand ist es vielleicht noch im Ansatz da, aber er ist gefangen in einem Körper mit einer absoluten, blutrünstigen Bestie. Diese Bestie ist von dem Augenblick deines "Werdens" ein Teil von dir - also ist es ein Teil von dir, zu morden und zu töten, der Instinkt ist viel stärker, als bei einem Menschen und sogar als bei einem Tier. Es wird mehrmals sehr deutlich gemacht, dass die Gier, die Wut und das zerstörerische Element des Tiers vielfach stärker ist, als die normale Wut eines Menschen (oder die mögliche Raserei eines Tiers).

Um diesen abgrundtief blutgrierigen, bestialischen Teil in dir zu unterdrücken, musst du dich an dem bisschen menschlichen Verstand in dir festhalten, an dem, was von dir als Mensch übrig ist. Also beginnst du die Tugenden deines sterblichen Lebens überzubewerten. Das ist ein strenger Kodex. Nicht weil man keine Leute töten darf, sondern weil er bei Versagen die absolute Selbstaufgabe zur Folge hat.

Was ist denn leicht daran, auf Folterung und Tötung zu verzichten, wenn da etwas in dir ist, GENAU DAS WILL? Das ist vielleicht noch am Ehesten mit einem zwangsneurotischen Mörder zu vergleichen, der einen absoluten und dominanten, inneren Trieb spürt, zu töten. Das Tier trinkt nicht einfach nur, es tötet nicht einfach nur, es ist bösartig (sonst würden bestialische Taten und deren Freude daran das Tier nicht "nähren" oder "zähmen", wie es beim Weg der Sünde passiert).

Es mordet, zerreißt, zerfleischt und zerstört. Und in dem Augenblick, wo du folterst, ist das nicht einfach nur "schlecht" oder "moralisch fragwürdig", sondern ein direkter Schritt in Richtung Bestie. Das, was da in dir ist, beginnt in diesem Moment mit den Ketten zu rasseln und manisch zu lachen .. und im schlimmsten Fall, beginnt es dir selbst zu gefallen. Wenn das passiert, verlierst du Menschlichkeit. Du kannst die inneren Triebe von Mensch und Vampir dahingehend einfach nicht so vergleichen, wie du es tust. Ob du als Mensch auf Menschlichkeit 1 - 3 herumlaufen könntest oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Im Gegenteil: Menschen können weit unmoralischer und bestialischer handeln, als Vampire und haben nicht im Ansatz die gleiche Konsequenz zu befürchten.

Deswegen auch nochmal hierauf eingehend:

Bitte?
Aber dennoch ist es mMn immer noch vollkommen legitim und verständlich, dass ich immer noch sage:
Na gut - ich MUSS Blut trinken, auch wenn ich es scheiße finde. Aber dennoch finde ich es doof Leute zu bestehlen, zu verprügeln oder umzubringen. Diese moralischen Überzeugungen hab ich immer noch.

Ich finde diese Sichtweise jedenfalls wesentlich nachvollziehbarer als zu sagen:
"Ich hab gerade Blut getrunken und den Drang den Kerl, der mich beleidigt hat zu verprügeln.
Scheiß auf Moral, ich schmeiß alles über Bord. Ab heute bin ich ein Moster...
Oh Moment - mein Erzeuger hat mich gewarnt mich nicht an das Tier zu verlieren.
Na gut, dann tu ich jetzt so, als fände ich Leute töten doof - dann bin ich sicher vor dem Bösen in mir."

So sehr ich deinen Hang zur humoristischen Vereinfachung meistens liebe (keine Ironie!) - hier ist er nicht angebracht. Das wäre er, wenn der Vampir einfach nur ein Mensch mit Blutdurst wäre. Damit klammerst du das Tier allerdings völlig aus.

Du erinnerst dich nicht daran, dass es schlecht ist, zu morden und zu stehlen, weil dein Erzeuger dir gesagt hat, dass das ganz pöse ist - und du lässt es auch nicht, weil du so tust als fändest du das ganz plöd.

Du spürst tief in dir den absoluten Drang dazu, zu töten. Dieser Drang ist fremd, hat nichts Menschliches und beginnt, dich innerlich zu verschlingen. Du weißt, dass alles was du bist, wofür du dich hältst, was du von dir denkst völlig von diesem Ding in dir verschlungen wird, wenn du nicht verdammt nochmal aufpasst, was du tust. Du weißt (nicht weil es dir Jemand gesagt hat, sondern weil du es spürst (oder in der Raserei bereits erlebt hast)), sobald das passiert, bist du nicht mehr du - du bist eine rasende, mordende Bestie. Du, der Mensch, der du einmal warst, willst das nicht, spätestens dann nicht, wenn du in der Raserei vielleicht deine kleine Cousine und ihren netten Ziehvater zerrissen hast. Es geht darum, dieses in dir irgendwie zu befriedigen, ohne dich vollends selbst zu verlieren. Das ist der "personal horror". Der geht völlig flöten, wenn die Menschlichkeit nur ne lockere Ansammlungen von "achja, da war ja was" wäre.

Du hast also deine moralischen Überzeugungen nicht einfach immer noch, sie sind der absolut letzte Strohhlam, der dir geblieben ist, bevor du in Abgründe gerissen wirst, du dir nicht vorstellen möchtest.
 
Und warum willst du nicht dem Tier verfallen?
Warum gibst du dich nicht diesen Trieben hin, wenn es doch das ist, was dich so glücklich macht?

Weil es deinen Zielen, Absichten und Überzeugungen widerspricht - deiner Menschlichkeit.

Du beschreibst hier Menschlichkeit wie einen von vielen Pfaden.
Mag sein, dass jemadn irgendwann sagt "Pffff...Menschlichkeit - ich will kein Tier werden, weil ich dann nicht mehr den Tod analysieren kann." - dann wechselst du auf nen Pfad.
Aber wer Menschlichkeit nur als etwas lästiges ansieht, was man hat um das Tier zu unterdrücken - und nicht auch gleichzeitig als das Ziel, dass es gegen das Tier zu verteidigen gilt - der hat mMn die Menschlichkeit längst hinter sich gelassen.

Denn ein menschlicher Vampir sagt:
"Ich will keine kleinen Kinder zerfetzen, weil es falsch ist."
Und das möglicherweise ERGÄNZT durch
"Ich töte niemanden, denn als ich das letzte mal jemanden getötet habe, hatte ich danach das Bedürfnis verspürt auch noch sein Kind zu zerfetzen. Verdammtes Tier! Ich will sowas nicht."

Aber primär treibende Ausgangsmotivationen eines jungen Kainiten überhaupt das Tier zu bekämpfen sind mMn ganz klar seine alten gewohnten bisherigen (menschlichen) Moralvorstellungen - welche denn auch sonst.
 
Warum gibst du dich nicht diesen Trieben hin, wenn es doch das ist, was dich so glücklich macht?

Warum machst es denn glücklich?

Weil es deinen Zielen, Absichten und Überzeugungen widerspricht - deiner Menschlichkeit.

Das ist eine wieder nur auf den Verstand begrenzte Definition. Menschlichkeit ist keine Kopfsache, keine Entscheidung. Du entscheidest dich nicht dazu, heute mal unmenschlich zu sein.

Du beschreibst hier Menschlichkeit wie einen von vielen Pfaden.
Mag sein, dass jemadn irgendwann sagt "Pffff...Menschlichkeit - ich will kein Tier werden, weil ich dann nicht mehr den Tod analysieren kann." - dann wechselst du auf nen Pfad.
Aber wer Menschlichkeit nur als etwas lästiges ansieht, was man hat um das Tier zu unterdrücken - und nicht auch gleichzeitig als das Ziel, dass es gegen das Tier zu verteidigen gilt - der hat mMn die Menschlichkeit längst hinter sich gelassen.

Wer sieht denn die Menschlichkeit als etwas Lästiges?
Wenn du von alten Ahnen sprichst, die ihre Menschlichkeit irgendwann zwangsläufig hinter sich lassen. Ja, da gebe ich dir recht.. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Methusalem noch mit Menschlichkeit herumläuft. Für den jungen, frisch gezeugten Vampir ist eine nette Mechanik, um den inneren Kampf zu versinnbildchen. Später werden die Moralvorstellungen und die Ethik aber wohl zwangsläufig immer anders ausgerichtet, allein schon, weil man den Bezug zu seinem eigenen Menschsein verliert (20 Menschenjahre verblassen gegenüber zweitausend Jahren als Vampir, die Erinnerung verschwindet oder ist nur noch sehr bruchstückhaft, man weiß vielleicht gar nicht mehr, was man als Mensch so gedacht, gefühl und geglaubt hat..)

Aber primär treibende Ausgangsmotivationen eines jungen Kainiten überhaupt das Tier zu bekämpfen sind mMn ganz klar seine alten gewohnten bisherigen (menschlichen) Moralvorstellungen - welche denn auch sonst.

Ja, richtig, da habe ich dir aber auch nicht widersprochen. Allerdings hörten sich deine Formulierungen so an, als seien diese Moralvorstellungen einfach noch Gewohnheit und man will sich nicht so ganz davon lösen. Das ist meiner Meinung nach spätestens dann nicht mehr gegeben, wo in dir die reale Gefahr einer Entartung klar wird.
 
Richtig. Das Tier ist eben nicht ein Teil deiner Selbstwahrnehmung. Das Problem ist, dass Vampire genau das sein wollen, als was viele Spieler sie gern spielen würden:
Bluttrinkende Menschen mit coolen Kräften, die nicht an die Sonne dürfen.
Das Tier ist, was das unmöglich macht. Das Tier ist jetzt nunmal Teil von dir, auch wenn du nicht willst, dass es Teil von dir ist.
Dass etwas, das so gegen die eigene Menschlichkeit angeht, Teil von einem selbst sein soll, ist für die meisten Jungvampire wohl erstmal ausgeschlossen. Also muss man dafür sorgen, dass dieses Tier wirklich nicht zu einem selbst gehört. Man muss es sich selbst beweisen, um sich nicht als Bestie zu sehen.

Natürlich möchte man nicht dem Tier verfallen, weil man es gewohnt ist, selbst Herr über seine Taten zu sein und weil das Tier nunmal gegen die eigene Moralvorstellung, die man aus seiner Zeit unter den Lebenden mitgenommen hat, strebt.
Dieses Tier allerdings ist nicht einfach nur ein kleines Flüstern in deinem Kopf. Nicht eine komische Macke, die dein Geist beim Kuss abbekommen hat und die du, wenn du dich nur ausreichend zusammen reißt und es gut ignorierst einfach leugnen kannst.
Es sitzt da, tief in dir und giert nach jedem Happen Unmoral. Es kämpft um jeden Flecken deiner Seele und je mehr Land es gewinnt, desto stärker wird es. Es ist nicht damit getan sich schlecht zu fühlen, weil man etwas falsches gemacht hat, wie es als Mensch funktioniert. Es folgen direkt Konsequenzen.

Und aus diesem Grund halten sich junge Vampire penibel an ihre menschliche Moralvorstellung und bemühen sich, mehr als vorher, diese nicht anzukratzen. SCs vielleicht nicht, und wie Chaining the Beast ja schon feststellt: Auf Dauer funktioniert das einfach nicht.
Aber sich an die Menschlichkeit zu halten ist längst nicht mehr nur noch eine Sache zwischen sich selbst und seinem Gewissen. Es ist einfach auch Notwendig, wenn man sich selbst nicht richtig in die Scheiße reiten will (dabei lass ich Pfade mal draussen. Die sind in der Camarilla ja eher unüblich.).

For Cainites, it's not nearly so easy. Once the Beast takes hold, there's now way back. No halfway houses, no government subsidy, no 12-step program. The consequences can last not only for years or decades, but for centuries, millenia, maybe untill the sun swallows the earth. For all practical purposes, eternity.
Mortals are adviced to believe in something. Vampires are mandated to do so
 
Wo steht da "nach dem Kuss bist du automatisch und immer in Raserei"?
Rein mechanisch gesehen ist man nach dem traditionellen Kuss bei 0 bis 1 Blutpunkt [wenn der Erzeuger grosszuegiger war], sehr hunrig und der Wuerfelpool um einer Hungerraserei zu widerstehen wird, wenn ich mich richtig erinnere, durch den Blutvorrat begrenzt.
Das duerfte dazu fuehren das die meisten ihre erste Raserei erleben.
 
Hiho!

Am Rande zum Thema Menschlichkeit:
Ich persönlich habe die Sündenhirarchie immer so verstanden, dass die nächstfolgende Sünde, der entsprechende Abstieg, ein Tabu ist. Was würde ich niemals und unter gar keinen Umständen tun? Und mit jedem Schritt, den man herabsinkt, sinkt auch die Schwelle der Dinge, die man niemals tun würde. Es ist eine bekannte Szene aus verschiedenen Filmen, bei der der Held die Waffe zückt, seinen Opponenten niederschießen soll und ihm die Augen schaut ... - und es nicht kann. Oder es doch tut und sich dann überaus unmenschlich und kalt zeigt.
Insbesondere unter den jungen Standard-menschlichen Kainiten halte ich die "normalen" Moralvorstellungen für plausibel. Und die sind es dann, die entarten. Der Trieb ist auch in dem vorherigen Menschen vorhanden, aber er hat weder Gelegenheit noch Raum, derart auszuarten. (Zumindest üblicherweise, von einigen ruhmloses Beispielen mal abgesehen)
Am Anfang ist es Gewohnheit oder der Usus, das bekannte Verhalten. Später stellt man fest, dass es "ja eigentlich ein ganz nettes Gefühl ist". Und spätestens dann, wenn man diese Entartung mitbekommt, kann - zumindest aus meiner Sicht - der Kampf gegen das Biest beginnen.
Das Wiedergewinnen von Menschlichkeit hieße dann, die nächste Ebene des "Das kann ich doch nicht machen!" wieder zu installieren, quasi eine alte, moralische Konditionierung wieder herzustellen.

Zum eigentlichen Thema:
Ich denke, das der Fahndungsdruck bzw. das, was sich als Druckfaktor darstellt, je nach Situation variieren kann und auch sehr schwer von dem Informationsstand der Umgebung abhängt.

Geht man nur von der Entdeckung der Streifen aus:
Wenn es nur ein vager Begriff ist, eine Todsünde ohne nähere Bestimmung, wird man sich denjenigen vermutlich sehr schnell vorknöpfen oder enorm meiden (wird er z.B. von jemandem geschützt). Wenn die Leute aber ziemlich genau wissen, was dabei passiert bzw. es vllt. auch schon den einen oder anderen Diableristen gibt, der aus unerfindlichen Gründen davongekommen ist, wird der Druck gegen Null gehen, solange niemand (begründet) Druck macht.
In einem Setting, in dem bereits die Childe wissen, wie man's macht und einige Diableristen rumlaufen, dürfte es dann hart an Diableristenparadies bzw. "Es kann nur einen geben!" grenzen.

Auch die Möglichkeit, dass derjenige sich dieser "Sünde" wieder hingibt, spielt meines Erachtens eine enorme Rolle. Wenn derjenige mehr verdutzt und betroffen feststellen muss, dass er zwar einen Machtgewinn zu verzeichnen hat, aber dafür alles andere verliert, und das für die Umwelt sichtbar ist, wird man ihn vielleicht noch etwas triezen. Wenn er nicht unmittelbar die Todesstrafe zu befürchten hat, wird man ihn aber auf Dauer in Ruhe lassen. Etwas anderes dürfte es sein, wenn er dabei der strahlende Sieger ist. Dass dann bei entsprechender Dynamik der Spielwelt Späne fallen können und vermutlich auch werden, bleibt ziemlich sicher unbestritten.
In zweiterem Fall dürfte auch die Hemmschwelle des Prinzen sehr gering sein, denjenigen kürzer zu machen.

Firnblut hat allerdings recht: In einem Rahmen, in dem sich die SCs als die Typen mit den coolen Kräften sehen, sind solche Themen dann schwieriger zu behandeln.

Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen:
Ich kann nur von den Live-Runden berichten, und dabei sind mir mindestens drei Diableristen-Rollen bekannt, die nicht bestraft wurden. Mindestens eine davon (ein Malkav) wurde nicht einmal angefeindet, der Rest hat zumindest zeitweilig enorme Missbilligung und die Folgen im gesellschaftlichen Umkreis zu spüren bekommen.
Das liegt allerdings schwer in der Passivität der Spieler und sicherlich auch zum Teil in der Hand der SLer begründet, da in allen betreffenden Settings der Diablerie-Begriff ziemlich bekannt ist und in einem auch schon Zentrum eines Themenabends war.
Ob man das gut findet, bleibt dahingestellt.
Ich persönlich bin für eine gewisse Härte in diesen Fällen zu begeistern, schließlich ist Diablerie ein Vergehen, das enorme Moralbrüche in sich birgt. Und da es dabei üblicherweise keine Versehen gibt, ist damit auch die Konsequenz verhältnismäßig klar, ausgenommen derjenige hat entsprechende Mengen an Ässern im Ärmel.

Soweit die paar Cents von mir
Grüße
Inex
 
Warum machst es denn glücklich?
Gutes Gefühl, Erleichterung - nenn es wie du willst.
Eben das was man anstrebt, wenn man einen Trieb nicht unterdrückt, sondern befriedigt.

Das ist eine wieder nur auf den Verstand begrenzte Definition. Menschlichkeit ist keine Kopfsache, keine Entscheidung. Du entscheidest dich nicht dazu, heute mal unmenschlich zu sein.
EBEN!!!!
Und warum sollte dann Menschlichkeit ein Konstrukt sein, dass man aufbaut um sich selbst zu kontrollieren?
Wer setzt sich denn hin und sagt:
"Uih, ich tu mir schwer mich zu kontrollieren. Ich brauche ein moralisches Konstrukt, dass mich selbst in meine Schranken weist. Hmmmm... moment mal: Gestern als ich noch ein Mensch war, da hatte ich doch noch son paar komische Moralvorstellungen. Solang ich nix besseres finde könnte ich die reaktivieren."
Viel plausibler erscheint mir da:
"Hätte mich gestern jemand gefragt, ob ich Menschen töten will - hätte ich nein gesagt.
Wenn mich heute jemand fragt, sag ich auch nein. Nur heut fällt es mir schwerer, weil ich manchmal diesen seltsamen Drang verspüre eben das zu tun."
Aber warum zum Teufel sollte das Tier meine AUSGANGS-Moralvorstellungen ändern???
Ich habe menschliche Moralvorstellungen - werde zum Vampir - habe immer noch menschliche Moralvorstellungen - und denen steht dann das Tier gegenüber.

Wären die menschlichen Moralvorstellungen weg und auch keine anderen da: Was würde dann dagegen sprechen sich dem Tier hinzugeben. Ist doch nix schlimmes.

Wer sieht denn die Menschlichkeit als etwas Lästiges?
Naja, es scheint ja ein strenger Kodex zu sein...
Das klingt wie etwas dass man erfüllen MUSS - nicht wie etwas, dass man aus eigener Überzeugung erfüllen WILL.
Der Menschlichkeitswert stellt die Menschlichkeit des SCs dar.
Da läuft keiner rum und sagt "Uaaaaah, ich hab so nen niedrigen Mk-Wert: Ich hasse mich selbst. Ich werde zum Tier" Würde er sich selbst dafür hassen , würde er seine Taten bereuen. Würde er seine Taten bereuen, hätte er den Entartungswurf geschafft. Hätte er den geschafft, wäre die Mk höher."
Umgekehrt:
"Menschlichkeit ist fürn Arsch - ich mach das nur, weil ich das Tier kontrollieren will."
ist mMn ne Aussage, die schon für eine ziemliche Entfremdung von Menschlichkeit spricht.

Ja, richtig, da habe ich dir aber auch nicht widersprochen. Allerdings hörten sich deine Formulierungen so an, als seien diese Moralvorstellungen einfach noch Gewohnheit und man will sich nicht so ganz davon lösen. Das ist meiner Meinung nach spätestens dann nicht mehr gegeben, wo in dir die reale Gefahr einer Entartung klar wird.
Was heißt Gewohnheit? Wie kommst du denn darauf?
Es gibt einfach nur keinen verdammten Grund, warum ich Diebstahl, Leute ermorden oder Babys essen cool finden sollte, bloß weil ich gestern den Kuss empfangen habe. Es gibt aber verdammt gute Gründe es schlecht zu finden.
Die selben Gründe nämlich, die mich das auch heute schlecht finden lassen.
Ich muss nicht erst erleben, dass ich selbst das Bedürfnis habe durchzudrehen um zu dem Schluss zu kommen, dass Leute umbringen immer noch auf meiner NoGo-Liste steht.
Warum sollte es denn auch plötzlich auf der anderen Seite stehen?

Also muss man dafür sorgen, dass dieses Tier wirklich nicht zu einem selbst gehört.
Die beste Möglichkeit ist es, das Tier, wie du gerade, wie einen eigenständigen Fremdkörper zu beschreiben - wir hatten das schon in mehreren anderen Threads festgestellt, dass das von WW nicht unmissverständlich erklärt wird.
Für mich ist das Tier der triebhafte, egoistische, finstere Teil der Seele. Lässt man sich gehen, dann tritt dieser Teil mehr in den Vordergrund - "das Tier" wird stärker.
Dieses "Tier" als Metapher des primitiv instiktiven Egoismus, der in jedem schlummert - nur eben in Kainiten in einem solch extremen krankhaften Ausmaß - gefällt mir besser als dieses "In meinem Kopf sitzt son kleiner Dämon, ich nenn ihn Willi. Und Willi will immer das ich durchdrehe - ich muss Willi unterdrücken.".
Und die Tatsache, dass es noch Persönlichkeitsspaltung als Geistesstörung gibt und nicht einfach überall steht "alle Vampire haben ne gespaltene Persönlichkeit - eine Hälfte nennen wir Tier" gibt mir da mMn recht...
aber darüber kann man tatsächlich auf by-the-book-Basis endlos streiten, weils dazu einfach keine eindeutige Aussage gibt.
und weil das Tier nunmal gegen die eigene Moralvorstellung, die man aus seiner Zeit unter den Lebenden mitgenommen hat, strebt.
QFT!!!
Keine weiteren Fragen...

Aber sich an die Menschlichkeit zu halten ist längst nicht mehr nur noch eine Sache zwischen sich selbst und seinem Gewissen.
Nö - ist ne Sache von Gewissen und Selbstbeherrschung. Wars aber schon immer. Nur dass vor allem letzteres bei nem Vampir noch EXTREM viel stärker gefordert wird.
 
Hiho!

Am Rande zum Thema Menschlichkeit:
Ich persönlich habe die Sündenhirarchie immer so verstanden, dass die nächstfolgende Sünde, der entsprechende Abstieg, ein Tabu ist. Was würde ich niemals und unter gar keinen Umständen tun? Und mit jedem Schritt, den man herabsinkt, sinkt auch die Schwelle der Dinge, die man niemals tun würde. Es ist eine bekannte Szene aus verschiedenen Filmen, bei der der Held die Waffe zückt, seinen Opponenten niederschießen soll und ihm die Augen schaut ... - und es nicht kann. Oder es doch tut und sich dann überaus unmenschlich und kalt zeigt.
Insbesondere unter den jungen Standard-menschlichen Kainiten halte ich die "normalen" Moralvorstellungen für plausibel. Und die sind es dann, die entarten. Der Trieb ist auch in dem vorherigen Menschen vorhanden, aber er hat weder Gelegenheit noch Raum, derart auszuarten. (Zumindest üblicherweise, von einigen ruhmloses Beispielen mal abgesehen)
Am Anfang ist es Gewohnheit oder der Usus, das bekannte Verhalten. Später stellt man fest, dass es "ja eigentlich ein ganz nettes Gefühl ist". Und spätestens dann, wenn man diese Entartung mitbekommt, kann - zumindest aus meiner Sicht - der Kampf gegen das Biest beginnen.
Das Wiedergewinnen von Menschlichkeit hieße dann, die nächste Ebene des "Das kann ich doch nicht machen!" wieder zu installieren, quasi eine alte, moralische Konditionierung wieder herzustellen.

Seh ich ziemlich genauso.

Bevor wir aber über Klein-Dinge der Menschlichkeit dikutieren (dafür besser nen eigenen Thread), möchte ich darauf hinweisen, dass solche einzelne Aussagen immer schwierig zu verstehen sind.

Ich habe "das Tier", "die Menschlichkeit" und "Raserei" für mich in ein Gesamtkonzept gebettet, das Zusammengenommen mMn recht stimmig ist.
Meine Vorstellung von Menschlichkeit mit Durros Vorstellung, was das Tier überhaupt ist + Firnbluts Regelung, wann man auf Raserei würfelt + Teylens Umsetzung der Raserei... da kann natürlich nur Käse rauskommen.

Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn sich hier bei meinen Beiträgen einige denken "Hä? Wie soll denn das Spiel so noch Spaß machen?".
Naja - "Manndeckung" ist auch ein sinnvolles Konzept, aber halt nicht beim Billiard.

Wir könnten ja mal die "myWoD"-Idee wieder aufleben lassen in einem Thread mit dem Titel "myMenschlichkeit", wo dann jeder erklärt, was bei ihm die Begriffe
- Tier
- Raserei
- Menschlichkeit
bedeuten und umgesetzt werden.

Vielleicht schreib ich heut noch was dazu.
Falls ihr Lust habt, könnt ihr den Thread auch schonmal aufmachen. Dann aber bitte (um Streit zu vermeiden) erstmal ein Eingangspost in dem klipp und klar und vollkommen neutral und unpolemisch ie Ausgangsfragestellung steht - und dann in nem Extrabeitrag der eigene Mist hinterher.
 
Joa, ist eine andere Sicht des Tiers, da kann man dann wirklich ewig drüber streiten. Ich finde - persönlich - dass es in den meisten Publikationen soweit recht klar wird, dass mit dem Tier neue Triebe hinzukommen und nicht nur "immer schon dagewesene" einfach ins Extrem getrieben werden. Unter der Prämisse haben die Triebe, die ein Vampir spürt, nichts mit seinem menschlichen Ich zu tun (und auch nichts mit einem Dämon namens Willi) und somit müssen auch die Moralvorstellungen neuinterpretiert (was instinktiv geschehen kann, deswegen keine Kopfsache) oder zumindest verschräft werden.

Ich denke wir sind uns im Grunde einig, nur dass du dich an dem Kodex störst. Da komme ich sicher vor allem aus der Dark Ages-Ecke nicht raus, wo die Menschlichkeit ein Weg von vielen ist. Im Grunde meine ich mit Kodex allerdings kein Büchlein, dass jeder Kainit mit sich rumschleppt und in dem er unter "A" wie "Arm ausreißen" nachschlägt, ob das mit seinem gegenwärtigen Wert bei Menschlichkeit vereinbar ist.

Es ist mehr eine innerliche Litanei von Maßstäben, die man als Vampir sehr intuitiv entwickelt (da man, auch meiner Meinung nach, spätestens nach der Zeugung auf jeden Fall immer einmal die Raserei durchlebt) und dementsprechend umsetzt. "Strenger Kodex" sollte eigentlich nur heißen, dass der Vampir sich nicht einfach denkt "och, na ja, dann handle ich halt einfach so weiter, wie ich es vorher gemacht habe. Ich rauche nicht, trinke nicht, stehle nicht und reiße kleinen Mädchen nicht die Eingeweide raus. Passt, hab' ich ja kein Problem" (und so kam es von dir rüber, Ioelet.. ne, die lieben Vereinfachungen und so ;)) - sondern, dass er, wie Firnblut richtig zitiert hat, dazu gezwungen ist, sich noch viel mehr daran zu halten, weil sonst richtig beschissene Konsequenzen auf ihn warten.

In Dark Ages wird es dann zu einem tatsächlich möglicherweise sogar niedergeschriebenen Kodex, der von Erzeuger zu Kind weitergegeben wird, eben ein (möglicherweise) institutionalisierter Weg mit Prämissen, Dogmen und Normen. Aber das steht auf einem anderen Blatt, dafür sind Weg der Menschlichkeit und Menschlichkeit von der Mechanik her viel zu verschieden.
 
Joa, ist eine andere Sicht des Tiers, da kann man dann wirklich ewig drüber streiten. Ich finde - persönlich - dass es in den meisten Publikationen soweit recht klar wird, dass mit dem Tier neue Triebe hinzukommen und nicht nur "immer schon dagewesene" einfach ins Extrem getrieben werden.
Ich denke ich sollte wohl wirklich den "myMenschlichkeit"-Thread machen - scheinbar hab ich mich schon wieder irgendwo missverständlich ausgedrückt.
Denn NATÜRLICH kommen neue Triebe dazu (Blut trinken z.B.) während alte (Sexualität) verschwinden.

Unter der Prämisse haben die Triebe, die ein Vampir spürt, nichts mit seinem menschlichen Ich zu tun (und auch nichts mit einem Dämon namens Willi) und somit müssen auch die Moralvorstellungen neuinterpretiert (was instinktiv geschehen kann, deswegen keine Kopfsache) oder zumindest verschräft werden.
Und auch dafür - ich mein:
Entweder es sind seine Triebe oder das Tier ist was eigenes (Willi eben).

Ich rauche nicht, trinke nicht, stehle nicht und reiße kleinen Mädchen nicht die Eingeweide raus. Passt, hab' ich ja kein Problem" (und so kam es von dir rüber, Ioelet.. ne, die lieben Vereinfachungen und so ;)) - sondern, dass er, wie Firnblut richtig zitiert hat, dazu gezwungen ist, sich noch viel mehr daran zu halten, weil sonst richtig beschissene Konsequenzen auf ihn warten.
Können wir uns darauf einigen, dass er sich nicht "viel mehr" daran halten muss - er also nur noch seltener morden darf, sondern es vielmehr schwieriger ist sich daran zu halten?
Strenger Kodex und "muss sich mehr daran halten" klingt für mich so, als sei der Durchschnittsvampir ein moralisch anständigerer Kerl als der Durchschnittsmensch.


In Dark Ages wird es dann zu einem tatsächlich möglicherweise sogar niedergeschriebenen Kodex, der von Erzeuger zu Kind weitergegeben wird, eben ein (möglicherweise) institutionalisierter Weg mit Prämissen, Dogmen und Normen. Aber das steht auf einem anderen Blatt, dafür sind Weg der Menschlichkeit und Menschlichkeit von der Mechanik her viel zu verschieden.
Ja, seh ich genauso.
 
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