Als als SL, aber auch als (Mit-)Spieler würde ich diesen Ich-will-aber!-Menschen vor die Wahl stellen das gegebene sofern da eine gewisse Kontinuität als auch Plausibilität (i.e.: Das Setting bzw. das System ist in sich stimmig und ausbalanciert) oder er nun dieses Setting mitttragen möchte und weter mitspielen, oder ob er sich eine neue Gruppe sucht.
Man kann SC's spielen die für unfrieden in der Gruppe sorgen, das geht, und zwar ohne das es unharmonisch wird ode rin Streit endet, jedoch erfordert das sehr viel Fingerspitzengefühl und sehr gutes Rollenspiel. Hatten so etwas in unserer Gruppe einmal. Nur muss dann u.U. der Spieler damit rechnen das sein Charakter )und nur der, explizit nicht der Spieler selbst!) aus der Gruppe geworfen wird oder auch mal kaltgestellt werden kann.
Proben fordern sehe ich mehr als Vorlschlag an, d.h. der Spieler, der i.d.R. seinen SC etwas besser als der SL kennt, kann für eine Situation einen Vorschlag machen für eine Probe. Das erleichtert dem SL eigentlich die Arbeit. Der SL kann dann entscheiden ob es paßt oder nicht, und ggf. Modifikatoren (schwer oder leicht) bzw. den Schwierigkeitsgrad festlegen. So kennt ich das aus den meisten Runden, und das hat immer gut funktioniert. Da gab es auch nie nennenswerte Diskussion, in kanpp anderthalb Minuten ist alles geklärt. Und wenn einer unbedingt würfeln will, dann soll er auch, muss aber damit leben das das dann auch schiefgehen (Kritischer Patzer) kann (Siehe Gamers 2, die Szene im Dorf mit dem Dämon
). Manchmal gib t es mehrere Optionen um eine Aufgabe zu lösen. Als SL kann man da auch andere Fertigkeiten zulassen, nur können die da eben auch mit Mali erschwert werden. Sofern alles nachvollziebar ist kein Ding, aber wenn es zu weit hergeholt ist nur um mit einem hohem Fertigkeitswert und hohem Boni zu würfeln fällt das für mich unter "Powerplay", und da sage ich als SL ganz strikt nein.
Bei uns ist das aber so wenn der SL nicht da ist ist das Spiel angehalten, nix wird gewürfelt, außer so banale Dinge wie Heilzauber und Wundbehandlung, da herrscht genug vertrauen, schleißlich sind wir alle erwachsen genug. Was anderes wäre natürlich z.B. ne Probe zum Öffnen einer Tür, oder Angriffswürfe etc.
BTW, da wurde oben das Beispiel Fußballschiedsrichter genannt. In anderen Sportarten ist der nicht "Alleinherrscher", z.B. beim American Football. Dort kann jede Mannschaft, genauer gesagt der Trainer, eine rote Flagge werfen um eine Challenge einzufordern, d.h. die Schiedsrichterentscheidung anzufechten. Dann wird die Schiedschrichterentscheidung nochmals in der Videokabine geprüft noch ggf. revidiert. Wird der Anfechtung nicht stattgeben, das heißt die Schiedsrichterentscheidung war korrekt, kann es aber für das Team eine Strafe geben, z.B. ein Timeout wird abgezogen. Denn das Beispiel Fußballschiedsrichter finde ich nicht besonders glücklich gewählt da dort doch sehr viele Fehlentscheidungen auftreten was dann für viel Diskussionsstoff sorgt. Oder möchte man als SL das seine Spieler anfangen zu singen "SL, wir wissen wo Dein Auto steht!"