Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Lucretius schrieb:
Jedoch unterscheiden sie sich laut Regelwerk extrem von diesen......
Was sowohl ihre Biologie als auch ihr Wesen betrifft.....
Laut Intime-Beschreibung: Ja. In ihrer Erzählfunktion: Nicht die Bohne - da sind sie so dicht am Menschen, wie es nur geht. Übersteigerte Eigenschaften sind Rücksichtslosigkeit und ungezügelte Gier, beides macht nur un relation zum Menschen überhaupt so etwas wie Sinn. Wer tatsächlich von einem fundemantalen Unterschied zwischen Mensch und Vampir/Elf/Ork ausgeht, so wie du, hat elementare Funktionsweisen von Rollen- (oder Erzähl-)Spiel nicht begriffen.
Lucretius schrieb:
Und ich denke nicht das die "wesentliche Modifikation" eines Vampyrs seine "ewige Jugend" ist, sondern vielmehr die Tatsache das er als Jäger und nicht als Jäger und Sammler existiert.
Sehe ich anders: Ewige Jugend und übersteigerte Gier sind die Kriterien.
Lucretius schrieb:
Er besitzt schließlich keine Wahl für sein Handeln wie jedes andere Wesen ist er den Umständen seiner Umgebung unterworfen......
Eine typische "Befehlsnotstand-Entschuldigung", die intime genannt wird und die moralische Fragwürdigkeit des Vampirseins weiter unterstreicht. Outtime ist das nicht zu gebrauchen.
Lucretius schrieb:
Er schadet zwar anderen doch ist ihm keine Schuld zu zuweisen!
Sagt wer? Das spannende an VtM ist doch, dass diese Monster immer noch nach menschlicher Moral funktionieren, weswegen sie sich selber Schuld zuweisen.
Lucretius schrieb:
Für ihn selbst stellt dies jedoch keine Sünde dar.....
Doch, siehe oben.

Lucretius schrieb:
Weil wenn man das so betrachtet wie ihr müsste man mal darüber nachdenken wie krank es ist sich Tiere zu halten sie zu mästen und dann zuschlachten..........
Ach daher weht der Wind ... ich hätte den fauligen Kampfvegetariergestank eigentlich bemerken müssen. Werde wohl alt.
Lucretius schrieb:
Machen wir aber nicht wieso sollte also der Vampyr darüber nach denken???
Nur weil sine Beute "halbwegs Intelligent" ist?
Nein, weil er selber ein Mensch ist, den ein Unfall zu etwas unmenschlichem gemacht hat, das sich trotzdem nur durch den Begriff Mensch definieren kann.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Ach daher weht der Wind ... ich hätte den fauligen Kampfvegetariergestank eigentlich bemerken müssen. Werde wohl alt.

Er benutzt auch dye Pseudo-Schreybweyse "Vampyr". Nyemand sollte dye wyrkung dyeser gedyegenen I-Y-Substytutyon unterschätzen.

Alles yn allem wohl keyn Post über Vampyre. Mehr über Trolle.

-Sylver.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

@zornhau:

für mich sind solche Vampire zwangsläufig so weit nicht-menschlich (und zwar an sich und grundsätzlich), daß sie Menschen zu reinen Objekten degradieren.
Ob dein Vampir das so sieht, kannst du dir ja aussuchen.

Und genau dies ist ausreichend um nach meiner Definition für "böse" die 100%-Marke zu erreichen.
Wie in meiner vorherigen Post nachzulesen, hat jeder seine eigene Moral. Aber wenn du von der grundsätzlichen Moral ausgehst: Da ist das kein Kriterium für 'Böse', höchstens für 'Nicht Gut'. Das ist ein Unterschied.

In der WoD wird die Kernaktivität des Vampirs - das Konsumieren seines menschlichen Viehs -
Also erstens würde ich den Blutkonsum nicht als Kernaktivität des Vampirs beschreiben. Oder sagst du über dich selber, deine 'Kernaktivität ist der Konsum des tierischen Viehs'? (es sei denn du bist Vegetarier). :rolleyes:
PS: Man achte auf die Grammatik. ;)

gerne mit Euphemismen belegt
Äh also erstens spenden manche Menschen freiwillig Blut, also ist der Akt des Trinkens nicht zwangsläufig böse. Die Vampire können natürlich dank der Maskerade nicht freundlich fragen "Ich bin ein Vampir, darf ich dein Blut trinken?" Aber auch die Maskerade erfüllt ja ihren Zweck.

und an den Rand der spielerischen Wahrnehmung gedrängt.
An den RAND gedrängt? Jaja, deswegen steht die Jagd auch an dritter Stelle des ersten erklärenden Kapitels des GRW (3rd. Ed., nach 'Was ist ein Vampir?' und 'Wie wird man Vampir?'.)

Dieses Verdrängen des BÖSEN Handelns eines JEDEN Vampirs in der WoD ist für mich der Hauptpunkt, aus dem ich mich nicht für V:tM begeistern konnte.
Man muß die Jagd zwar nicht ausspielen, aber wenn man will, kann man das. Vielleicht liegen deine schlechten Erfahrungen eher im Verhalten deiner Mitspieler begründet? Die können VTM nämlich auch ziemlich versauen.

menschliche Problemstellungen und menschliche Konflikte
Ich denke, es sind gravierende Unterschiede zwischen den menschlichen Problemen und den Vampirischen. Die Vampire haben nämlich auch folgende Probleme:
Bin ich ein Monster? - Gerade das, was du als fehlend anprangerst, ist der zentrale Punkt eines ernsthaften Vampirespiels, nämlich die moralische Frage nach der natur des Vampires.
Wenn ich übernatürlich bin, habe ich dann Rechte und Pflichten den Menschen gegenüber? - Junge Vampire mit höherer Menschlichkeit tendieren zu den Pflichten, alte tendieren i.d.R. zu den Rechten (da sie Menschen tatsächlich nur als Gefäße sehen.) Daher rührt der Konflikt zwischen jungen und alten Vampiren.
Ich kann mich den Menschen nicht zeigen. - Die Maskerade verbietet das jedem Camarilla-Vampir. Ein Mensch hätte eine solche Meinung nur bei Minderwertigkeitskomplexen oder geistigen Störungen.
etc.
Ich finde, daß das nicht grade menschliche Überlegungen sind. Natürlich sind Vampire immer noch Menschen in besonderer Situation. Deshalb wären menschliche Probleme auch nicht weit weg zu denken. Aber die grundsätzlichen Fragen sind die eines Vampirs.

der Versuch Vampire mit "Subtilität" oder "Ambivalenz" zu spielen grundsätzlich verfehlt.
ist Sinn der Maskerade-Regel der Vampire, also im Sinne der Spielerfinder WW.
Warum ist das verfehlt? Das interessante an VTM ist ja, ob und wie der Charakter in die Spirale der sinkenden Moral verfällt, und wie er sich demnach seine eigene Verdammnis einbrockt. Zuerst sind die Vampire aber nichts anderes als "unsterbliche" Menschen. Und diese werden wohl nur subtil böse sein, oder?

Daher wäre also eine WoD mit Vampiren, die so "böse" sind, wie sie es von der Setting-Prämisse her sein müßten, kaum noch spielbar.
Wenn man vom ernsten Spiel weg zu einer Spaß-Runde geht, können böse Charaktere generell sehr gut spielbar sein. GLAUB MIR. Dazu kenne ich zu viele Gegenbeispiele zu deiner These.
Und im ernsten Spiel hab ich ja wohl schon genug Gegenargumente aufgebracht.

Mein Ansinnen war nicht (vordergründig) zu provozieren.
Also wolltest du hintergründig provozieren? :rolleyes:

Ich wollte eine andere Sichtweise geben, die Ihr vielleicht noch nicht so oft erfahren habt.
Ich glaube eher, daß dir Sichtweisen über VTM fehlen. Ist nich böse gemeint, ehrlich nicht. Aber vielleicht sollte man den Fehler auch mal bei sich oder seinen Erfahrungen suchen.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

@Lucretius und Shub-Schumann:
Ich glaube, worüber ihr diskutiert, ist hinfällig.
Die Wahrheit liegt wieder einmal dazwischen.
Der Vampir besitzt zwar eine menschliche Moral zum Zeitpunkt des Vampirwerdens; jedoch verändert sich diese mit der Zeit seines Vampirdaseins, da ihn die Notwendigkeit (oder die einfache Lösung) des Tötens moralisch verändert.
Sprich: Junge Vampire entsprechen der Meinung Shub-Schumanns, da sie sehr menschlich sind. Alte sind sehr unmenschlich, wie Lucretius beschrieb. Diese Entwicklung ist Sinn der Menschlichkeit in VTM, und darüberhinaus die Problematik der Vampire an sich.

Ebenso verhält es sich mit dem Unterschied zu Menschen:
Was den Vampir eigentlich ausmacht, ist nämlich der Fluch des Bluttrinkens und Nachtlebens, gekoppelt mit der Macht, die das endlose Leben und die Disziplinen offenbaren. Der Vampir (oder der Mensch, der gezeugt wird) giert nach Macht, während er gleichzeitig seine Moral dafür aufgeben muss. Dieser Konflikt ist ihm gar nicht bewusst, weshalb er auch nicht nach Lösungen dieses Dilemmas sucht.

Mit anderen Worten: Ihr seid eigentlich gleicher Meinung, drückt die nur anders aus. Diese Meinung sagt, daß Vampire i.d.R. auch nicht böser sind als ein skrupelloser Geschäftsmann, der für Geld über Leichen geht.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Und ich glaube, MrMai, deine Ausführungen über das "Wesen des Vampirseins" sind hinfällig.
MrMai schrieb:
Sprich: Junge Vampire entsprechen der Meinung Shub-Schumanns, da sie sehr menschlich sind. Alte sind sehr unmenschlich, wie Lucretius beschrieb. Diese Entwicklung ist Sinn der Menschlichkeit in VTM, und darüberhinaus die Problematik der Vampire an sich.
Intnime schön, gut und richtig, bei der Betrachtung des Spiels aber unbrauchbar wie ein Kropf. Vielleicht hilft es, wenn ich umformuliere: Bei einem Rollenspiel spielt man immer Menschen, manchmal werden diese Menschen modifiziert, indem einzelne Merkmale übersteigert werden (Feinsinnigkeit bei Elfen), manchmal werden auch bestimmte Regeln umgeworfen (ewige Jugend bei Elfen oder ihren hipperen Enkeln: den WoD-Suckern); letztwendlich spielt man aber Charaktere, die menschlich sind. Entmenschlichung wird dabei von einem menschlichen Standpunkt aus betrachtet und bewertet. Auch ein Superahn ist noch zu 99,997% im Rahmen dessen, was menschlich vorstellbar ist, die 0,003% die übrigbleiben, sind seine Superpowers und die Sonnenallergie. Seine Handlungen und läne jedoch liegen im rahmen des Menschlichen - was sie überhaupt erst spieltauglich macht. Ein Spiel, bei dem man tatsächlich Löwen auf der Jagd spielt, würde sich wohl kaum verkaufen ...

MrMai schrieb:
Was den Vampir eigentlich ausmacht, ist nämlich der Fluch des Bluttrinkens und Nachtlebens, gekoppelt mit der Macht, die das endlose Leben und die Disziplinen offenbaren. Der Vampir (oder der Mensch, der gezeugt wird) giert nach Macht, während er gleichzeitig seine Moral dafür aufgeben muss.
Ähhh, nein. Zum "Wesen des Vampirs" siehe oben.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Ein wunderschönes Pamphlet! Shub-Schuman
Besser hätte ich es auch nicht gekonnt........
Vielleicht solltest du dich in einem Forum über pokemon unterhalten die scheinen dir ja zugefallen.......
Die Tatsache das ein "Superahn" bei dir zu über 99% Menschlich ist zeugt von eher kärglichen positiven Erfahrungen beim Rollenspiel ebenso wie die Beschreibung "Ein Spiel, bei dem man tatsächlich Löwen auf der Jagd spielt, würde sich wohl kaum verkaufen" von mangelnder Fantasie zeugt. Als beispiel lässt sich da z.B. der Sabbat Guide nennen in welchem ebenso wie in einigen Clanbüchern auf solche Hingewiesen wird die eben nur Jäger sind.......
Oder kannst du mir mal erklären warum es Pfade wie den der Sünde gibt ?

Ferner gibt es ja mehr als die Welt der Sterblichen in der sich der Charakter bewegt.

Vielleicht wird es ja wirklich Zeit abzutreten du scheinst ein wenig eingefahren und überholt zu sein ......
vielleicht binden sich die Würmchen ja schon ihr Lätzchen um?
wer weiß?
Bis denn du Pokemon

ferner tut mir Silvermane aufrichtig leid
Er scheint nicht in der Lage zu sein Wortstämme abzuleiten und von Anglizismen zu differenzieren. Oder bist du einer von den "Democrazisern" die sich selbst Amerikaner nennen oder einen Schaden im bezug auf solche hast wie deine Betitelung vermuten läst.
Ferner Bin ich nicht Vegetarier weil ich Tiere mag sondern aus rationalen ökonomischen gründen. Wenn sich der kleine Bush-US-Ranger verschnitt und das gelbe Pokemon mit Trophie-ebenen auseinander gesetzt hätten wüssten sie sicherlich das man mit der Menge Fleisch die das Masttier benötigt um einen Menschen zuernähren 10 Menschen ernäheren könnte.....
Wie gesagt wohl etwas eingefahren und veraltet, wie der amerikanische Neokolonalismus.
Außerdem solltet ihr nicht soviel Rollenspiele spielen denn wer in einem Rollenspiel den normalen Menschen zuspielen versucht sollte sein Real Life mal erst auf die Kette kriegen.
@ Mr Mai natürlich besitzt er eine Moral aber die gilt eher der kainitischen Gesellschaft
und dann sekundär die gegenüber der Menscheit.

PS: Gutes Rollenspiel beinhaltet das ablegen der eigenen Meinung, Wunschvorstellungen oder der Inneren oder Äußeren Erscheinungen des Spielers zugunsten des Charakters.
Moral mit einbezogen.
Achso und ich würde mich freuen Einträge lesen zu können die weniger Beleidigungen
und dafür bessere Argumente beeinhalten.
Und nicht das Stupfe auf ScHrEiBwEiSeN rumgereite oder ähhh Nein Argumentationsprinzip.
Ich werde dann ebenfalls meinen Ausdruck ein wenig heben.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Lucretius schrieb:
Oder kannst du mir mal erklären warum es Pfade wie den der Sünde gibt ?
Weil White Wolf wahrscheinlich irgendwann auf die Idee gekommen ist, dass sich ein "Spiel um den persönlichen Horror" nicht wirklich gut verkaufen lässt, bzw. dass man noch wesentlich mehr "kreative" Rollenspieler als Kunden gewinnen kann in dem rollenspielerische Herausforderungen wie Menschkeit mehr oder weniger raus wirft und coole Pfade einführt, die keine wirkliche Einschränkungen darstellen aber "verdammt stylische" Sachen erlauben. Z.B. Töten ohne Grund und Konsequenzen.
Also aus rein rationalen ökonomischen Gründen...
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Verdammt Richtig weil es "Stylische Aktionen" und gutes Rollenspiel erlaubt
sag ich doch das ist der einzige Outtime Grund
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Zu der Sache mit dem Vegetarier (ohne jetzt jemand an den Karren zu fahren) aber meiner Meinung nach hinkt der vergleich etwas

Ein Kainit war vorher mal ein Mensch und muss sich nun von dem ernähren was er früher einmal war
Aber wir Menschen waren nie vorher Schweine oder Rinder (naja bei manchen Menschen bin ich mir da auch nicht so sicher..... :D ) und müssen uns eben nicht damit auseinander setzen
Wenn ein Schwein zum Menschen werden würde und nur dadurch überleben könnte in dem es seine eigene Art ist wäre es dann ein böses Schwein? (Werschweine ausgenommen sowas zählt nicht)
Aber hätte das Schwein die freie Wahl würde es sich natürlich nicht von seinen früheren Artgenossen ernähren
Genau wie der Vampir. Er würde sich nicht von Menschen ernähren wenn er nicht müsste.

Natürlich kann er seinen Kontakt im Schlachthof ausnutzen um sich regelmäßig mit Blut zu versorgen aber erstens kann einfach nicht jeder Vampir solche Kontakte haben und zweiten kommt zwangsweise irgendwann das "Tier" in ihm hervor und will jagen

Was mich auf eine neue Theorie bringt
der Vampir an sich ist nämlich gar nicht "böse" sondern das Tier in ihm ist es.
kein normaler Mensch würde, wenn er zum Vampir geworden ist einfach ein kaltblütiges Monster werden. Aber das Tier versucht das aus dem Vampir zu machen und er whert sich dagegen ob er erfolg hat oder nicht sei mal dahingestellt, aber kein Vampir wird sich einfach nur kampflos dem Tier ergeben
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

@Shub-Schumann
Siehst du, da hast du offensichtlich nicht richtig gelesen. Was ich gesagt habe, ist, daß der ehemalige Mensch durch das Verlieren seiner Moral zum Tier wird (das Tier greift über, was Phoenix-Exodite richtig erkannt hat).
Ab dem Zeitpunkt, wo das Tier Besitz ergreift (Menschlichkeit 0) ist der Charakter nicht mehr spielbar. Und je näher er sich dieser Grenze nähert, desto unmenschlicher und und damit unspielbarer wird er. Weshalb man Vorsintflutliche höchstens als bester Rollenspieler der Welt darstellen könnte. BTW kannst du kaum beurteilen, ob Elfen, Vampire oder andere Rollenspiel-Rassen komplett anders denken würden als Menschen, oder ob ihre Denkweise der menschlichen unter den selben Umständen entsprechen würde. DENN ES GIBT SIE NICHT! Also wieso redest du die ganze Zeit über einen Punkt, der wohl allen klar ist und nicht diskutiert zu werden braucht? Das Interessante am Rollenspiel ist es, in andere Rollen zu schlüpfen. Deshalb versucht man, sich so weit vom durchschnittlichen Menschen zu entfernen, wie es geht.
Also noch mal langsam, zum Mitschreiben auch für dich, Shub-Schumann. Man spielt in VTM junge Vampire, die noch möglichst menschlich sind, und steigert diese, während gleichzeitig ihre Moral sinkt. Da der Char dadurch entmenschlicht (aber nur langsam) wird es immer schwieriger, ihn zu spielen, und macht damit als immer größere Herausforderung dem Rollenspieler an sich immer mehr Spaß. Würdest du allerdings direkt einen Methuselah spielen, hätte deine Gruppe keinen Spaß daran, weil du es nicht hinkriegen würdest, ihn auszuspielen.
PS: Meiner Meinung nach ist dein "Superahn" nicht zu 99,7 % Menschlich, sondern nur zu 20-30%, da er menschlichkeit verliert. Deswegen heißt der Wert so, verstehst du? :rolleyes:
Daß man hier alles fünf mal erklären muß, bis es einige kapieren...
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Dann kommen wir fliessend dagin, was das Tier ist?
Nur ein übermäßig verstärktes Bündeln Überlebensinstinkte oder tatsächliche eine eigene dunkle Entität?
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

PS: Meiner Meinung nach ist dein "Superahn" nicht zu 99,7 % Menschlich, sondern nur zu 20-30%, da er menschlichkeit verliert. Deswegen heißt der Wert so, verstehst du?

Bedaure, aber er hat recht. Hier geht es nicht um die Definition des spielrelevanten Wertes "Menschlichkeit", sondern darum, das sich selbst ein Methusalem immer noch wie ein Mensch benimmt. Seine Standpunkte und Aktionen sind zwar verzerrt, aber immer noch von allen nachvollziehbar.

Das ganze ist das sog. Star-Trek-Syndrom. Alle "Aliens" (oder Fremdrassen) sind Menschen mit komischen Knubbeln im Gesicht (oder langen Eckzähnen), und ein oder zwei menschlichen(!) Eigenschaften, die übermässig ausgeprägt sind, während 1-2 andere eher verkümmert sind.

Im Gegensatz dazu stünden dann "echte" Aliens, deren Motivationen so bizarr und unnachvollziehbar sind das sich der Betrachter (oder von mir aus auch der Spieler) nicht damit identifizieren kann. Diese Sorte "Rassen" sind in Rollenspielen extrem rar und normalerweise aus den oben genannten gründen nicht als Spielercharactere geeignet. Die einzigen die mir im Gedächtnis haften geblieben sind sind die Hiver aus Traveller, aber selbst die sind überraschend menschlich in ihrem Handeln.
Eine Rasse von Entitäten aus dunkler Materie, die scheinbar wahllos Schiffe zerstört (weil deren Antriebe sie direkt verletzen) und die Aufgrund der physikalischen Gegebenheiten ihrer Spezies nur unter allergrößten Schwierigkeiten mit den Menschen kommunizieren können (nicht direkt wahrnehmbar, keine Interatkion mit normaler Materie), DAS ist "unmenschlich".
Opa Methusalem hingegen ist nicht viel weniger menschlich als der freundliche Serienkiller von nebenan.

-Silver
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Da muss ich widersprechen. Was ich hier versucht habe auszudrücken, ist folgendes:
Natürlich habt ihr beide recht. Die Vampire sind aus einem menschlichen Standpunkt beschrieben. Aliens in einem Sci-Fi-Roman sind es, Vampire im rollenspiel sind es, die Orks bei WH 40K sind es, die Tiere im König der Löwen sind es.

Nur daß das primär etwas mit der Vorstellungskraft des Menschen zu tun hat. Falls du meine bisherigen Posts gelesen hast, wirst du feststellen, daß ich Shub-Schumann nie widersprochen oder als seine Aussagen als falsch dargestellt habe. Der Punkt ist nicht, daß seine Antwort falsch war. Er hatte die falsche Frage. Und zwar, weil wir nicht von der menschlichen Sichtweise abrücken können. Was ihr meint, ist keine Menschlichkeit, es ist Intelligenz. Und da wir in der Realität keine anderen intelligenten Wesen als die Menschen kennen, können wir gar nicht beurteilen, ob wir unsere Vampire, Aliens und Elfen korrekt darstellen. Wenn irgendwann Aliens hier landen sollten, kannst du Sie ja fragen. Gäbe es ein Beispiel, das ein Wesen außerhalb jedes menschlichen Voprstellungsvermögens gäbe, wäre das sicher ein besseres Beispiel als die Traveller-Rasse gewesen. Aber du hast keins gefunden. Weils keins gibt.

Du kannst mir nicht erzählen, daß du es für normal menschlich hälst, eine Kathedrale aus Fleisch zu formen, wie die Tzimisce. Wir können uns das trotzdem vorstellen. Siehst du, was ich meine?

BTW denke ich, auch wenn ich es vorher nicht geschrieben habe, daß Shub-Schumann unrecht hat. Nicht die Vampire sind menschlich. Wir haben nur durch unsere Intelligenz auch die Fähigkeit, uns in solche Wesen hinein zu versetzen. Sprich: Nicht die Vampire ähneln uns. Wir ähneln den Vampiren. Weil wir es zum Zeitpunkt des Rollenspiels wollen. Selbst das Beispiel mit den Löwen von Shub-Schumann ist falsch. Es gibt Forscher, die mit einem Rudel Wölfe als deren Alpha-Tier leben. Der Mensch ist ein Tier mit zusätzlicher Intelligenz. Subtrahieren wir unsere Intelligenz, können wir auch wie Tiere leben. Wir wollen es nur nicht als Spiel, weil das langweilig wäre, denn wir hätten keine Optionen, da wir keine Intelligenz hätten.

Unsere Vorstellungskraft ist nicht schlecht, weil wir uns nur menschenähnliche Lebewesen ausdenken. Sie ist gut, weil wir selbst die vom Menschen entferntesten Wesen vorstellen und uns in sie hineinversetzen können.

Fazit ist, daß Shub-Shumann an der Frage vorbei diskutiert. Er könnte ja in ein Philosophie-und-Psychologie-Board gehen. Da kann er seitenweise posten, warum er die Vorstellungskraft des Menschen für beschränkt hält. Hier, in diesem Forum und diesem Thread, geht es jedenfalls nur um Dinge innerhalb der menschlichen Vorstellungskraft, nämlich um VTM und Gut/Böse. Da ist seine Argumentation fehl am Platze. Alles klar? ;)
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Ich hoffe, wir können uns jetzt wieder an das Thread-Thema wenden. :rolleyes:
@ Burncrow: Das Tier ist auf jeden Fall der Gegenpart zur Menschlichkeit. Je mehr Tier, desto weniger Menschlichkeit und anders herum.
Was nun was bedingt ist eine gute, aber unklärbare Frage, wie die nach Henne und Ei. ;)
Ob es zusätzlich noch einen dunklen Aspekt in dem Tier gibt, ist Geschmackssache. Wer es mag, solls so spielen, aber ich mags nicht. Es sei denn, es gibt eine Erklärung dafür, z.B. Plagen, die Vampire laut Werwölfen besetzen sollen. (Stand hier irgendwo in nem Thread).
(Wäre dann die Frage, ob Plagen 'böse' sind, hähähä :evil: )
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

[1.EDIT: jaja ich bin seit 9 am Schreiben gewesen, also nicht wundern wenn's nicht ganz "aktuell" ist :rolleyes: ]
[2.EDIT: zu dumm zu quoten...:nixwissen ]

Oh ja schönes Gezanke :) ich misch mich mal in das Gesrpäch ein, ja?
1. Ich gebe Shub-Schumann absolut Recht mit der Beurteilung das alle von Menschen erschaffenen/erdachten Individuen, Kreaturen und Rassen nur nach menschlichen Maßstäben existieren können und meist eine Facette der menschlichen Existenz so stark forcieren dass sich sich darüber identifizieren (Sture Zwerge, "Ich bin besser als du"-Elfen, brutale Orks). Denn wie MrMai so schön groß gesagt hat, es gibt sie schlichtweg nicht. Nicht eingängig? Okay hab ein gutes Beispiel:
Angenommen ich bin rot-grün Farbenblind und versuche mir rot (Vampire) und grün (Orks) vorzustellen. Ich kann mir Etwas vorstellen, dass aus dem mir innewohnenden Erfahrungsschatz besteht. Aber mehr eben nicht. Da ist auch kein Mangel an Fantasie am Werke. Die Grenze der Vorstellungskraft ist nunmal selbige. Und spielen wir eine Kreatur (Name/Titel: Vampir/Elf/Ork) dann ist das eine Figur die von einem Menschen gespielt wird der sich vorstellt wie es ist ein Vampir/Elf/Ork zu sein.

PS: Gutes Rollenspiel beinhaltet das ablegen der eigenen Meinung, Wunschvorstellungen oder der Inneren oder Äußeren Erscheinungen des Spielers zugunsten des Charakters.
Moral mit einbezogen.
Hm prinzipiell schon. Bis zu dem punkt wo da ein androgynes, graues und zweibeiniges Wesen ohne erkennbare Merkmale steht, dass anschließend wieder mit "Texturen" aus deiner Vorstellung und den Maßgaben des Systems ensprechen. Oder etwa nicht?

Die Tatsache das ein "Superahn" bei dir zu über 99% Menschlich ist zeugt von eher kärglichen positiven Erfahrungen beim Rollenspiel ebenso wie die Beschreibung "Ein Spiel, bei dem man tatsächlich Löwen auf der Jagd spielt, würde sich wohl kaum verkaufen" von mangelnder Fantasie zeugt. Als beispiel lässt sich da z.B. der Sabbat Guide nennen in welchem ebenso wie in einigen Clanbüchern auf solche Hingewiesen wird die eben nur Jäger sind.......
Ich greif das jetzt dreist einfach mal auf ;)
Hier muss gaaanz genau In- von Outtime unterschieden werden. Im Intime ist alles so wie man es sich wünscht... unmmenschlich, was auch immer.
Outtime! sind die Kreationen der Menschen halt immernoch vermenschlicht und nur innerhalb der menschlichen begrenzten Vorstellung variabel. Ich weiß nicht wie es ist ein Vorsintflutlicher oder Ahn zu sein, der Jahrhunderte/-tausende auf dem Buckel hat.
Bei den Löwen würde wahrscheinlich einfach der Reiz fehlen. Aus menschlicher Sicht ist das Leben von Löwen nun nicht sooo interessant oder? Schlafen, Putzen, gelentlich paaren, Jagen (oh es darf gewürfelt werden) und Fressen...
Klar kann man das ganze interressanter machen und den Löwen die Intelligenz und Fähigkeit zur Schlussfolgerung zugestehen, die dem der Spieler gleichen. ABER wie verdammt intelligent müssten dann die Menschen dieses Systems sein? Da bricht es wieder. (Obwohl uns "Gehenna" ja zeigt dass auch ein Intelligenzwert von 10 zu dem Schluss simpler, stumpfer aber effektiver Gewalt führt :) )
Die Jagdaspekte des Sabbat-Buches oder CB Gangrel & Co. sind da nicht vergleichbar finde ich. Da werden Menschen tierische Aspekte und Verhaltensweisen zugesprochen, die eine Art Mimikri darstellen.

Man spielt in VTM junge Vampire, die noch möglichst menschlich sind, und steigert diese, während gleichzeitig ihre Moral sinkt. Da der Char dadurch entmenschlicht (aber nur langsam) wird es immer schwieriger, ihn zu spielen, und macht damit als immer größere Herausforderung dem Rollenspieler an sich immer mehr Spaß. Würdest du allerdings direkt einen Methuselah spielen, hätte deine Gruppe keinen Spaß daran, weil du es nicht hinkriegen würdest, ihn auszuspielen.
PS: Meiner Meinung nach ist dein "Superahn" nicht zu 99,7 % Menschlich, sondern nur zu 20-30%, da er menschlichkeit verliert. Deswegen heißt der Wert so, verstehst du?
Die Frage ist doch was füllt den Verlust der System-Menschlichkeit auf? "Das Tier", richtig? Aber was ist das Tier? Der von Menschen erdachte symbolische Konterfei der Menschlichkeit in VtM und die Geißel jener Vampire. Aber das Tier ist nicht unabhängig von menschlichen Wertvorstellungen, sondern entspringt diesen in der Umkehrung eines relativ großen Blockes wie Moral und Gut und Böse.
Ein Ahn ist einfach nur ein Mensch der gegen (eine bestimmte) menschliche Moral verstößt.
Dann kommen wir fliessend dagin, was das Tier ist?
Nur ein übermäßig verstärktes Bündeln Überlebensinstinkte oder tatsächliche eine eigene dunkle Entität?
Hm gute Frage. Meine Meinung inklusive Metaplot: Kains Zorn (Emotion) der (vielleicht unfreiwillig?) so etwas wie einen Überlebensinstinkt entwickelt hat.

Einmal noch zum Ober-Ober-Thema zurück - wie böse?
Pass die Bösartigkeit der Welt den Charakteren an. Sind "gut" dann präsentier ihnen unterschiedliche Arten von bösen Taten, Dinge die an ihre Menschlichkeit appellieren (Abriss eines Waisenhauses für einen Supermarkt; Passanten die von einer Gang zusammengeschlagen werden; Korrupte Polizei; Eine Blutjagd auf einen "unschuldigen" Vampir) und präsentiere ihnen Macht die sie in Versuchung führt.
Spielen sie böse dann zeig ihnen "gutes" (Nächstenliebe, Hoffnung, Liebe) und gute Taten von Menschen und anderen Übernatürlichen. Wecke den Rest Menschlichkeit den die Charaktere haben und sorge dafür dass DIESER leidet und bereut. Sollen sich die supertollen und bösen doch mal mit ihrem Gewissen auseinandersetzen dass sie sicher vergraben glaubten. Vielleicht suchen sie in all ihren Taten ja doch nur Erlösung von einer Existenz für die ihr Geist nie geschaffen war?
Das wichtigste: Gestalte die Welt primär durch die Aktionen der Menschen böse. Kriege, Massenvernichtungswaffen, Armut, Gewalt und Mord. Von Vampiren wird erwartet dass sie "nicht gut" sind. Lass ein Kind eine Mordserie verüben und die Charaktere herausfinden dass es garnicht wirklich weiß was es da tut. Stelle die Moral selbst in Frage. Vielleicht ist das Kind Opfer von Beherrschung, dass würde die Welt wieder in gewohnte Bahnen rücken... aber was wenn nicht?

Demon
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

GUT UND BÖSE sind in der Realität von moral geprägte Begriffe. Also meist
von einer Art Religion oder Lehre bestimmte Konzepte. Die je nach Kultur
unterschiedlich und sogar subjektiv unterschiedlich ist. Um die Frage zu beantworten
fehlt uns eine Definition von Gut und Böse. Menschlichkeit hat damit nichts zu tun, das ist einfach nur ein Spielwert.
Ich biete mal eine Definition von Gut und Böse an , die ich zwar nicht Teile
aber sie hat dafür auch nicht all zu viele Lücken(IMHO).

Resolution Therory(die heist so)
Um ein universelle Moral zu definieren dürfen wir nicht von Religionen
und Kulturen ausgehen sondern von dem was fast alle Menschen anerkennen.
So das wir ein nach dem jetzigen Stand des Wissens als objektiv zu erachtendes
Modell von Moral erhalten.
Am Anfang des Universums Gab es nur Energie, dann Bildeten sich einfachste Materie
Teilchen die sich zu immer Komplexeren Struckturen zusammen fanden .
Quarks, Elektronen, Protonen, Neutronen, kleine Atome, Schwere Atome, Wolken,
Planeten und Sterne, Galaxien, Galaxien Haufen....
Die Vorgänge im Universum sind also alle ausgerichtet eine Große Ultimative Komplexität zu erreichen. (Einzeller, Vielzeller, Insekt, Tier, Menschl,...??)
Dieser Zustand auf den sich das Universum zu bewegt könnte man auch Gott nennen
oder eben Ultimative Komplexität.

Dann sind alle Handlungen die dieser Komplexität entgegen gerichtet sind Böse
und alle die sie fördern oder Tragen gut.

Beispiele:
Das Töten einer Person ist in jedem Fall böse weil es sie in einen einfacheren zustand versetzt.
Wenn du jetzt die chance hast einen Geiselnehemer zu töten um das leben deiner Mutter zu retten. So wäre auch das Böse. Man kann also Böses tun und man kann Böses aus den Richtigen(Guten) Gründen tun, was nichts an der Schlechtheit Handlung selbst ändert.

So hier mein angebot für eine Definition von Gut und böse. Falsch und schlecht....
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Lucretius schrieb:
Ein wunderschönes Pamphlet! Shub-Schuman
Besser hätte ich es auch nicht gekonnt........
Gelogen - deinen bisherigen kläglichen Leistungen im Bereich "Schriftlicher Ausdruck" (klassisches DSA-Talent) nach zu schließen, hättest du das nicht einmal sehr viel schlechter hinbekommen. Es ist zwar noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber ein bisschen mehr Übung täte dir sicher gut.
Lucretius schrieb:
Vielleicht solltest du dich in einem Forum über pokemon unterhalten die scheinen dir ja zugefallen.......
Vielleicht hast du Recht - Pokemon-Fans benehmen sich gewöhnlich nicht so kindisch wie Hard-Core-VtMler ...
Lucretius schrieb:
Die Tatsache das ein "Superahn" bei dir zu über 99% Menschlich ist zeugt von eher kärglichen positiven Erfahrungen beim Rollenspiel ebenso wie die Beschreibung "Ein Spiel, bei dem man tatsächlich Löwen auf der Jagd spielt, würde sich wohl kaum verkaufen" von mangelnder Fantasie zeugt. Als beispiel lässt sich da z.B. der Sabbat Guide nennen in welchem ebenso wie in einigen Clanbüchern auf solche Hingewiesen wird die eben nur Jäger sind.......
Auf diesen hirnweichen Unsinn gehe ich bei meinen Kommentaren zu MrMai noch ein, also brav weiterlesen.
Lucretius schrieb:
Oder kannst du mir mal erklären warum es Pfade wie den der Sünde gibt ?
Um Oma zu schocken.

Lucretius schrieb:
Ferner gibt es ja mehr als die Welt der Sterblichen in der sich der Charakter bewegt.
Vielleicht kannst du das mit Inhalt füllen? Welche tollen Welten meinst du denn jetzt damit? Dieses versoapte Abziehbild einer Teenie-Subkulturmischung aus den frühen 90ern, die Vampirwelt (hohoho), kannst du wohl kaum ernsthaft in Erwägung ziehen.

Lucretius schrieb:
Außerdem solltet ihr nicht soviel Rollenspiele spielen denn wer in einem Rollenspiel den normalen Menschen zuspielen versucht sollte sein Real Life mal erst auf die Kette kriegen.
Und ich dachte, wer in einem Rollenspiel einen untoten Blutsauger spielt, sollte im Real Life endlich mal Sex ausprobieren ...

Lucretius schrieb:
PS: Gutes Rollenspiel beinhaltet das ablegen der eigenen Meinung, Wunschvorstellungen oder der Inneren oder Äußeren Erscheinungen des Spielers zugunsten des Charakters.
Moral mit einbezogen.
Merkwürdig. Ich dachte immer, Rollenspiel beinhaltet eigene Wunschvorstellungen, das kreieren eines "Alter Ego" mit eigenen Moralvostellungen (die natürlich nur vor den Moralvorstellungen des Spielers Sinn machen) und selbsverständlich nicht das ablegen der eigenen Meinung - auch wenn der gespielte Charakter natürlich eine andere Meinung vertreten kann. Manchmal beinhalten Rollenspiele aber auch nur Schuluniformen und Peitschen.
Lucretius schrieb:
Achso und ich würde mich freuen Einträge lesen zu können die weniger Beleidigungen und dafür bessere Argumente beeinhalten.
Dann empfehle ich dir, davon Abstand zu nehmen, den Mist noch einmal zu lesen, den du geschrieben hast.

Kommen wir zum bedeutend interessanteren Gegner: MrMai! Interessant heißt natürlich nicht, dass das Zeug, das er geschrieben hat, irgednwie richtiger wäre, als der Kram von Lukretius - er ist nur auf eine noch possierlichere Weise Unfug.
MrMai schrieb:
Die Vampire sind aus einem menschlichen Standpunkt beschrieben. Aliens in einem Sci-Fi-Roman sind es, Vampire im rollenspiel sind es, die Orks bei WH 40K sind es, die Tiere im König der Löwen sind es.

Nur daß das primär etwas mit der Vorstellungskraft des Menschen zu tun hat. [...] Und zwar, weil wir nicht von der menschlichen Sichtweise abrücken können. Was ihr meint, ist keine Menschlichkeit, es ist Intelligenz. Und da wir in der Realität keine anderen intelligenten Wesen als die Menschen kennen, können wir gar nicht beurteilen, ob wir unsere Vampire, Aliens und Elfen korrekt darstellen.
In diesen paar Sätzen steckt des Pudels Kern. "Vampire, Aliens und Elfen korrekt darstellen" - merkst du eigentlich, wie hirnrissig das klingt?Lies dir den Satz nochmal durch, sprich ihn dir Laut vor (für mich machst du ja dankenswerter- aber unnötigerweise auch immer extralangsam, da freut es dich bestimmt, wenn man dir den gleichen Gefallen tut) und meditiere darüber. Fällt dir was auf? Nein, es geht nicht um deine eingeschlafenen Füße. Ja, richtig, GENAU!!! Vampire, Aliens und Elfen gibt es gar nicht wirklich; sie sind Produkte der Literatur im weiteren Sinne, geschaffen von Menschen, für Menschen, über Menschen. Und was folgt daraus glasklar und messerscharf? Ohne Bezug zum Menschen sind sie gar nichts. Sie sind Bilder von Menschen oder zumindest bestimmter menschlicher Eigenarten - in ihren Handlungen können sie die Basis des Menschlichen also gar nicht verlassen. Deine Annahme, dass Aliens/Orks/Elfen/Vampire ihrer Natur nach total unmenschlich wären und wir einfach nicht in der Lage sind, das zu erfassen, ist hirnweicher Schwachsinn, weil wir diese Fantasywesen, konstrukte unserer Phantasie, erschaffen haben! Und weil wir sie erschaffen haben, sind sie durch uns in Gänze erfassbar.

MrMai schrieb:
Wenn irgendwann Aliens hier landen sollten, kannst du Sie ja fragen.
Das ist nicht der Punkt. In Rollenspielen befassen wir uns nicht mit "echten" Aliens, sondern mit von Menschen für das menschliche Vergnügen erschaffenen.
MrMai schrieb:
Du kannst mir nicht erzählen, daß du es für normal menschlich hälst, eine Kathedrale aus Fleisch zu formen, wie die Tzimisce. Wir können uns das trotzdem vorstellen. Siehst du, was ich meine?
(Unterstreichung von Schumann)
Ich sehe vor allem, dass du die WW-Werbebotschaft gefressen hast. Eine "Kathedrale aus Fleisch" zu formen ist im Bereich des menschlich mach- und vorstellbaren. Größenwahn, religiöse Verwirrung und der Wunsch nach Apotheose (ohne sie erfassen zu können) sind voll im Rahmen dessen, wozu Menschen fähig sind - genauso wie Lampenschirme aus Menschenhaut und ähnlicher Wahnsinn. Um sich so etwas auszudenken reicht es, ein Mensch zu sein. Nur ist das nach unseren Vorstellungen von Moral und geistiger Gesundheit nicht mehr normal. "Superahnen(TM)" sind also manchmal Bilder für herrschsüchtige Soziopathen mit einem Hang fürs morbide, trotzdem sind sie Menschen.

MrMai schrieb:
Nicht die Vampire sind menschlich. Wir haben nur durch unsere Intelligenz auch die Fähigkeit, uns in solche Wesen hinein zu versetzen. Sprich: Nicht die Vampire ähneln uns. Wir ähneln den Vampiren.
Aha, wir ähneln Vampiren, weil die sich uns ausgedacht haben. They think, for that I am ... I think not. Vampire sind und bleiben menschliche Projektion und damit menschlich.

MrMai schrieb:
Selbst das Beispiel mit den Löwen von Shub-Schumann ist falsch. Es gibt Forscher, die mit einem Rudel Wölfe als deren Alpha-Tier leben.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich habe geschrieben, dass ich nicht annehme, dass sich ein Rollenspiel, in dem man Löwen auf der Jagd spielt, sonderlich gut verkaufen würde, weil man dabei eben keine Menschen spielt (so wie in VtM). Das ein Zoologe in der Lage sein kann, sich in ein Löwenrudel einzufügen, ist davon unbenommen - aber danke fürs Unsinnverzapfen.

MrMai schrieb:
Sie ist gut, weil wir selbst die vom Menschen entferntesten Wesen vorstellen und uns in sie hineinversetzen können.
Vorstellen und nachvopllziehen: ja, hieneinversetzen: nein! Und weil es beim Rolenspiel meist um hineinversetzen geht, lnaden wir dabei grundsätzlich bei Menschenverschnitten.

MrMai schrieb:
Fazit ist, daß Shub-Shumann an der Frage vorbei diskutiert.
Fazit ist, dass du die Frage nicht begriffen hast. Ich fasse das aber gerne nochmal für dich zusammen: Es ging um "Gut und Böse bei Vampiren". Eine Theorie war, dass menschliche Maßstäbe für Vampire nicht gelten können, weil sie ihrem Wesen nach keine Menschen sind. Dem halte ich entgegen, dass die Annahme nicht stimmt, sie seien keine Menschen.
Entweder bist du zu langsam, das zu kapieren (was ich nicht glaube), oder du findest die Vorstellung vom oberunmenschlichen Superahnen so sexy, dass du sie entgegen aller Vernunft mit Klauen und Zähnen verteidigst - Fanboytum mal anders.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

Er scheint nicht in der Lage zu sein Wortstämme abzuleiten und von Anglizismen zu differenzieren. Oder bist du einer von den "Democrazisern" die sich selbst Amerikaner nennen oder einen Schaden im bezug auf solche hast wie deine Betitelung vermuten läst.
Ferner Bin ich nicht Vegetarier weil ich Tiere mag sondern aus rationalen ökonomischen gründen. Wenn sich der kleine Bush-US-Ranger verschnitt und das gelbe Pokemon mit Trophie-ebenen auseinander gesetzt hätten wüssten sie sicherlich das man mit der Menge Fleisch die das Masttier benötigt um einen Menschen zuernähren 10 Menschen ernäheren könnte.....

Abgesehen davon, das ich mich über solche Mutmaßungen zu meiner politischen Motivation/Überzeugung halb totlachen könnte:

Frißt du Gras? Kannst du Zellulose verdauen? Nein?

Dann stelle ich weiter die Kühe auf die Weide. Die können das nämlich, und ich kann dann im Gegenzug die Kühe verdauen.

Mir aus meiner Belustigung über die Pseudocool-Schreibweise "Vampyr" allerdings einen Anglizismus anzudichten verdient Schläge mit einem Duden. Ebenso zeugt die Tatsache, das du Schumanns Avatar für ein Pokémon hältst von einer sagenhaften Bildungslücke, wahlweise über Pokémons oder über humoristische Rollenspiele.

Ich sage es mal so: Was immer du nimmst, nimm weniger davon.

Oh, einen hab' ich noch:

Verdammt Richtig weil es "Stylische Aktionen" und gutes Rollenspiel erlaubt

Das mehr oder weniger bedenkenlose Abmurksen von menschlichem Schlachtvieh ist also "stylisch" und "gutes Rollenspiel"? Oder ist es mehr das Durchziehen beispielloser Greueltaten ohne regeltechnische Reperkussionen?

-Silver, amüsiert.
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

@Silvermane
Beide Daumen hoch!

@Lucretius
Sei doch so gut und klär uns arme Unwissende auf. Was ist "gutes Rollenspiel(TM)"? Seit Jahren suche ich jemanden der mich endlich erleuchtet und mir die "endgültige Wahrheit" über "gutes Rollenspiel(TM)" nahe bringt...

Man. Werd erwachsen!
 
AW: Wie Böse muss die WoD sein? Die Frage nach der Subtilität und Ambivalenz

@Shub-Schumann
Es ist deutlich aus deiner Post herauszulesen, daß du nur klugscheißen willst, statt vernünftig zu diskutieren. Sonst würdest du nicht sagen, andere lesen deine Posts nicht richtig, und an anderer Stelle etwas in Aussagen hineininterpretieren, das überhaupt nicht gesagt worden ist.
Da es mir zu doof ist, meine Zeit und den hier vorhandenen Boardplatz zu verschwenden, um dich in deinen Minderwertigkeitskomplexen zu unterstützen:
Der Klügere gibt nach.
 
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