Ioelet
I am Iron Man!
- Registriert
- 10. Oktober 2009
- Beiträge
- 5.506
Ich leite jetzt (mit vielen lange Unterbrechungen) seit etwa 15 Jahren und seit etwa 6 Jahren sehr regelmäßig. Dabei hat sich meine Herangehensweise an die Spielsitzung immer wieder geändert, was natürlich auch vom Ansatz der jeweiligen Chronik/Kampagne abhing. Insgesamt bin ich natürlich wesentlich geübter und sicherer im Leiten geworden, weshalb ich viele Details heute garnicht mehr ausarbeite, sondern improvisiere.
Die letzte Spielsitzung hat mich aber etwas ins Grübeln gebracht:
Ganz abgesehen von großen Überlegungen zur Spielwelt, die manchmal einiges an Zeit fressen* brauche ich für eine Standardsitzung etwa 30-60 Minuten um etwa eine Stunde Spielzeit vorzubereiten. Für besonders "standardige" Spielsitzungen, d.h. wenn bereits klar absehbar ist, welchen Aufgaben sich die Spieler widmen werden, kann ich die Spielsitzung inzwischen auch mit einer halben Stunde Vorbereitung direkt beginnen. (das ist dann wieder der Vorteil, dass ich meine Spielwelt einfach verdammt detailliert kenne)
Bei der letzten Spielsitzung war das nun anders. Es war zwar bereits klar, was die Spieler tun wollen (nämlich in einen geschlossenen Stripclub gehen um einen Geist zu befreien, der dort spukte), aber im Grunde wusste ich im Vorfeld genau zwei Sachen:
Wer der Geist war und wie der Grundriss des Gebäudes aussieht.
...und es war wohl eine der intensivsten Spielsitzungen seit langem - für mich, wie die Spieler, was aber sicher auch an der dankbaren Theamatik lag.
Bevor jetzt "wahrscheinlich hast du dich an nichts geklammert und warst freier"-Anmerkungen kommen: Wir spielen immer eine Sandbox. Ich bereite auch sonst keinen festen Plot vor. Was ich sonst mache ist, den groben Rahmenplot der Umwelt zu notieren, einige stimmungsvolle Stichpunkte zu notieren oder Details zu NSCs oder Orten zu überlegen.
Aber scheinbar geht es auch völlig ohne.
Hab ich mich jetzt von "Ioelet dem Grauen" in "Ioelet den Weißen" verwandelt und jene legendäre Stufe des komplett improvisierenden SLs erreicht oder einfach mal nur nen guten Abend erwischt? Wie geht euch das? Wie sehr hängt das Spielvergnügen mit der Zeit zusammen, die ihr in Vorbereitung investiert?
*wer meine Posts im VtM-Unterforum verfolgt, dürfte wissen, dass ich zum Teil ziemlich besessen bei der Ausarbeitung meiner Spielwelt sein kann.
Die letzte Spielsitzung hat mich aber etwas ins Grübeln gebracht:
Ganz abgesehen von großen Überlegungen zur Spielwelt, die manchmal einiges an Zeit fressen* brauche ich für eine Standardsitzung etwa 30-60 Minuten um etwa eine Stunde Spielzeit vorzubereiten. Für besonders "standardige" Spielsitzungen, d.h. wenn bereits klar absehbar ist, welchen Aufgaben sich die Spieler widmen werden, kann ich die Spielsitzung inzwischen auch mit einer halben Stunde Vorbereitung direkt beginnen. (das ist dann wieder der Vorteil, dass ich meine Spielwelt einfach verdammt detailliert kenne)
Bei der letzten Spielsitzung war das nun anders. Es war zwar bereits klar, was die Spieler tun wollen (nämlich in einen geschlossenen Stripclub gehen um einen Geist zu befreien, der dort spukte), aber im Grunde wusste ich im Vorfeld genau zwei Sachen:
Wer der Geist war und wie der Grundriss des Gebäudes aussieht.
...und es war wohl eine der intensivsten Spielsitzungen seit langem - für mich, wie die Spieler, was aber sicher auch an der dankbaren Theamatik lag.
Bevor jetzt "wahrscheinlich hast du dich an nichts geklammert und warst freier"-Anmerkungen kommen: Wir spielen immer eine Sandbox. Ich bereite auch sonst keinen festen Plot vor. Was ich sonst mache ist, den groben Rahmenplot der Umwelt zu notieren, einige stimmungsvolle Stichpunkte zu notieren oder Details zu NSCs oder Orten zu überlegen.
Aber scheinbar geht es auch völlig ohne.
Hab ich mich jetzt von "Ioelet dem Grauen" in "Ioelet den Weißen" verwandelt und jene legendäre Stufe des komplett improvisierenden SLs erreicht oder einfach mal nur nen guten Abend erwischt? Wie geht euch das? Wie sehr hängt das Spielvergnügen mit der Zeit zusammen, die ihr in Vorbereitung investiert?
*wer meine Posts im VtM-Unterforum verfolgt, dürfte wissen, dass ich zum Teil ziemlich besessen bei der Ausarbeitung meiner Spielwelt sein kann.