Wer benutzt wirklich die Goldene Regel?

AW: Wer benutzt wirklich die Goldene Regel?

Äh, nein. Es sei denn, sie haben die deutsche Version deutlich umgeschrieben. In WFRP sind es "Five golden rules" ("X golden rules" ist ja auch ein älteres Mem) und keine von denen ist auch nur annähernd bedeutungsgleich mit der zitierten WW-GR.
 
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WFRP 2nd edition, S. 191. Golden Rules. Fünf an der Zahl, keine fordert zum Ignorieren, Ergänzen oder Abändern anderer Regeln auf. Die fünf Regeln sind überschrieben mit "Always be fair", "Give them a chance", "Lay down the law", "Don't play favourites", "Keep the pace brisk".

P.S.: Ergibt sich Substanzlosigkeit bei Dir von alleine oder machst Du das mit Absicht?
 
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Ich zitiere mal mein Dark Heresey-Grundbuch (Seite 219):

Golden Rules:
There are five golden rules to remember when running a game. While one could, and indeed several people have, written books about the art of game mastering, if you keep these rules in mind you won't go far wrong.

Always be fair. Remember, you are the referee. The rules are here to help you make decisions, but many of them rely on your sense of fair play. Since you control the game in a very real sense, it's easy to let that go to your head. Do not give in to that temptation and do not start acting arbitrarily. Roleplaying is a group experience and your players must trust that you'll do the right thing.
Give them a chance. Players come up with all kinds of crazy ideas. Often, your first instinct will be to say, "you, you can't do that." Resist that urge and stop to consider the action. Players are frequently quite inventive and you don't want to squash that. Rather then saying "no", give them a chance - even if it's a small one. They are the heroes of your story after all and they deserve it.
Lay down the law. That said, remember you are in charge. Some players delight in running roughshod over carefully prepared games. It is thus sometimes neccessary to remind them who's boss. Other players will try to endlessly argue with you about the rules. Do not let them get away with it. Simply say, "That's my ruling, it's time to move on."
Don't play favourites. This goes back to the point of fair play. All your players should get equal "screen time". If one character is dominating a scene, make sure to ask the others what they are doing and try to re-engage them in the game. Also, make sure that evryone gets a chance at interesting story opportunities and whatever special items you deem appropriate to hand out.
Keep the pace brisk. You are the narrator of this story, so it is your responsebility to keep it moving. It's easy to get bogged down looking up rules, or geoing off on a wild tangent. Try to rein that in and keep up the pace. The last thing you want to see when you look up from behind your GM screen is bored faces.

okaaay. Ich hoffe ich habs alles richtig abgetippt.

Wenn überhaupt kann man #3 als goldene Regel im Sinne dieses Threads bezeichnen. Aber sie als Lizenz zu nehmen, seinen liebsten NPC vor den Spielern zu retten halte ich für falsch, denn sowohl Regel 1, als auch 2 sagen etwas ganz anderes.

Was mit Regel 3 meiner Meinung nach eher gemeint ist ist, das an einem Tisch manchmal der Punkt erreicht ist, wo der Meister sagen muss: "ruhe jetzt, Diskussuion vorbei ,weiter gehts".
 
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Und für die Fantasy-Version finden die sich hier!
Mit einer Ergänzung zwei Beiträge weiter unten.
 
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WFRP 2nd edition, S. 191. Golden Rules. Fünf an der Zahl, keine fordert zum Ignorieren, Ergänzen oder Abändern anderer Regeln auf. Die fünf Regeln sind überschrieben mit "Always be fair", "Give them a chance", "Lay down the law", "Don't play favourites", "Keep the pace brisk".

P.S.: Ergibt sich Substanzlosigkeit bei Dir von alleine oder machst Du das mit Absicht?
Ob da nun goldene Regel steht, goldene Regeln oder güldene Regeln tut sich für mich nichts. Dass der Inhalt nicht gleich ist, war mir auch vorher klar, zumindest war mir diese Standardisierung bisher entgangen. ;)

Wenn ich aber im Wiki zur [wiki]Goldene Regel[/wiki] die ursprüngliche Regel nennen möchte, dann halt die, die auch so heißt (was nicht bedeutet, dass man dort keine Äquivalente nennen darf).
 
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Ich verstehe echt nicht, wo diese Auffassung von der Goldenen Regel im Sinne von "der SL kann die Regeln ignorieren" (= seine Spieler bescheißen) herkommt. Selbst aus dem WW-Text kann man das meines Erachtens nach nicht herausinterpretieren. Das "You" in diesem Text richtet sich nicht notwendigerweise an den Spielleiter sondern an die Gruppe als ganzes. Bzw. sagt aus, daß die Regeln in dem Regelwerk nicht notwendigerweise verpflichtend sind. Wenn man sie nicht mag kann man sie ändern oder weglassen.
 
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Ob da nun goldene Regel steht, goldene Regeln oder güldene Regeln tut sich für mich nichts.
Ja, das Deutsche kennt ja bekanntermaßen keinen Plural.

Wenn ich aber im Wiki zur [wiki]Goldene Regel[/wiki] die ursprüngliche Regel nennen möchte,
... dann nimmst Du am Besten Konfuzius zur Hand.
(Hat mit den anderen als GR bezeichneten Dingen nichts zu tun, aber hey, das ist ja egal.) :ROFLMAO:
Obwohl, da wurde es sicher auch nicht als GR bezeichnet. War ja noch nicht mal Deutsch. Neenee, das geht nicht, stimmt schon.

P.S.: Ernsthaft wäre das übrigens auch der Grund gewesen, warum man am Anfang des Threads den Diskussionsgegenstand nennen sollte. Um diese Definitionsstreitereien jenseits des GMV zu unterbinden.
 
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[...] Das "You" in diesem Text richtet sich nicht notwendigerweise an den Spielleiter sondern an die Gruppe als ganzes. Bzw. sagt aus, daß die Regeln in dem Regelwerk nicht notwendigerweise verpflichtend sind. Wenn man sie nicht mag kann man sie ändern oder weglassen.
Richtig. Deswegen ist genau diese Regel die SCHLECHTESTE, die je geschrieben wurde. Sie wird NICHT erklärt. Wer soll sie anwenden, wie soll man sie anwenden, wann ... ?
Das ist SCHLECHTES REGELDESIGN par excellence!
JEDER interpretiert das hinein, was ihm gerade passt!
Und da der SL die Regeln am besten kennt/ der Einzige ist der regelfest ist wird daraus: "Lieber Meister, es ist dir freigestellt die Regeln zu missachten, sie abzuändern, sie wegzulassen, ... !"
 
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Das "You" in diesem Text richtet sich nicht notwendigerweise an den Spielleiter sondern an die Gruppe als ganzes.
In der Theorie ist ja auch nicht viel dran auszusetzen. Der Hinweis auf das Vereinbaren von Hausregeln hat in einem so stark von Vorlieben prägbaren Spiel durchaus seine Berechtigung. In der Praxis steht sie aber als Negativbeispiel dafür, dass der SL diese Regel eben als seinen alleinigen Befugnis-Freibrief ansieht (/ansehen kann).
 
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Richtig. Deswegen ist genau diese Regel die SCHLECHTESTE, die je geschrieben wurde. Sie wird NICHT erklärt. Wer soll sie anwenden, wie soll man sie anwenden, wann... ?
Das ist ein Problem der GR. Sie sagt aus: "Sei kein Regelbot ohne gesunden Menschenverstand."
Aber ein Regelbot ohne gesunden Menschenverstand rallt die GR halt erst gar nicht.
 
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... dann nimmst Du am Besten Konfuzius zur Hand.
(Hat mit den anderen als GR bezeichneten Dingen nichts zu tun, aber hey, das ist ja egal.) :ROFLMAO:
Obwohl, da wurde es sicher auch nicht als GR bezeichnet. War ja noch nicht mal Deutsch. Neenee, das geht nicht, stimmt schon.
Wenn du mit Konfuzius das meinst, was Pittakos von Mytilene lange vorher verkündet hat, dann bist du bei der GR von WFRP.
In deutscher Ausführung gibt es die seit 1970. 4 Jahre vor oD&D.


... soviel zu: Das eine hat mit dem anderen nix zu tun! :cool:

So, jetzt kannst du das Lachen wieder bleiben lassen, es verzerrt dein menschliches Gesicht zum Antlitz eines Affen.
[Frei nach Jorge von Burgos; (c) by U. Eco]
 
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Wenn du mit Konfuzius das meinst, was Pittakos von Mytilene lange vorher verkündet hat
Schnell ein bißchen Wikipedia-Halbwissen angegoogelt, wie? Hättest besser etwas genauer nachgeschaut.

In deutscher Ausführung gibt es die seit 1970.
Und das sagt Dir nichts über deren Intention in Bezug auf Rollenspiele. Wundern würde es mich nicht.
 
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Hast du auch noch was zu sagen oder willst du nur rumnörgeln? Dahin driftet oder besser rast es nämlich.
 
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Richtig. Deswegen ist genau diese Regel die SCHLECHTESTE, die je geschrieben wurde. Sie wird NICHT erklärt. Wer soll sie anwenden, wie soll man sie anwenden, wann ... ?
Das ist SCHLECHTES REGELDESIGN par excellence!
JEDER interpretiert das hinein, was ihm gerade passt!
Und da der SL die Regeln am besten kennt/ der Einzige ist der regelfest ist wird daraus: "Lieber Meister, es ist dir freigestellt die Regeln zu missachten, sie abzuändern, sie wegzulassen, ... !"

Haben muttersprachlich englischsprechende Menschen dieses Problem auch? Oder ist das nicht nur ein "ich übersetz mir das halt mal so wie mir das paßt weil ich mit Englisch dann doch nicht so sicher bin" Problem im Deutschen? Weil ... für mich kann man diese Regel nicht anders verstehen als: Du magst Teile des Regelwerks hier nicht, dann laß diese Teile weg. Du möchtest Teile des Regelwerks anpassen, dann passe sie an. In dem englischen Text wir niemals davon gesprochen, daß der SL andere Regeln verwenden kann als die Spieler. Er ist nur derjenige, der die Regeln, die verwendet werden, festlegt. (Daß das im Konsens passieren sollte, dürfte klar sein. Denn ohne Spieler keine Gruppe.)
 
AW: Wer benutzt wirklich die Goldene Regel?

Naja du kannst nicht davon ausgehen das es klar ist obwohl im Selben Regelwerk ein "Was ist ein Rollspiel" Teil enthalten ist. Warum sagen sie dann nicht trefft Absprachen und haltet euch daran statt macht was ihr wollt.
 
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