AW: Wer benutzt wirklich die Goldene Regel?
@ Nogger
Und wieder die Frage, die bisher nicht von der Anti-GR-Fraktion beantwortet wurde: Warum?
Weil dann die Spieler keine Rollenspielbücher lesen (weil kontraproduktiv - da man eh nicht nach ihnen spielt - gelesene Infos können nicht nur wertlos sein, sondern falsch, wenn sie vom SL geändert wurden und die Anwendung dieser Informationen führt dann zu Problemen im Spiel) und also auch nicht kaufen. Letzteres ist für die Verlage schlecht.
Was macht Ihr eigentlich, wenn es kaum oder gar keine Regeln gibt?
Hier kommt es nicht so sehr auf die Anzahl an, sondern auf die Abdeckung. Z.B. ist Hintergrund keine Regel, aber zumindest implizit soll man sich daran halten.
Ein Mangel an Regeln führt aber vermutlich dazu, dass riskanter oder zurückhaltender gespielt wird und dass es unterschiedlichere Bewertungen von Situationen gibt. Bei entsprechenden Regeln und Regelkenntnis ist das Ergebnis für alle abschätzbar, während es sich ansonsten einfach der SL aussucht. Also entweder nix riskieren, weil man kein kalkuliertes Risiko eingehen kann, weil man das Risiko nicht kalkulieren kann oder einfach munter drauf los sobald man die Chancen bei 51% und mehr einschätzt. Hinterher natürlich beschweren, dass es wahrscheinlicher gewesen wäre, dass es geklappt hätte.
Ludovico, Du solltest mal einer einfachen Tatsache ins Gesicht sehen: Vielleicht gibt es Leute in Deinem Umfeld, die mögen Deinen Stil oder akzeptieren ihn, weil Du das kleinste aller Übel bist. Aber nach allem, was Du in letzter Zeit hier losgelassen hast bist Du KEIN GUTER SL. Und das Du es geschafft hast, in deiner Runde Powergaming und Paranoia zu provozieren belegt dies und die GR hat damit nichts zu tun.
Vielleicht harmonisieren die Spielstile auch einfach?
Anwendung der GR durch einen "guten" Spielleiter:
Goldene Regel:
Spieler: "Ich setz die MP auf und baller ihm das ganze Magazin in seine Scheiß-Fresse!"
SL: O.K., Dein Magazin ist leer, sein Kopf auch, der Inhalt klebt an der Wand."
Keine Goldene Regel:
Spieler: "Ich setz die MP auf und baller ihm das ganze Magazin in seine Scheiß-Fresse!"
SL: "Das geht nicht."
Spieler: "Wieso?"
SL: "In den Regeln steht, dass Du mit der Waffe maximal 10 Schuß pro Runde abgeben kannst."
Spieler: "Super, und was ändert das jetzt daran, dass er tot ist?"
SL: "Das müssen wir erstmal auswürfeln..."
Völlig unnötig, falls es halbwegs realistische Regeln für Waffen gibt. Denn wenn der Mindestschaden der Runde den Gegner tötet und man einfach die nächsten Runden weiterschießt, ist das völlig regelkonform. Natürlich vorausgesetzt, der Gegner möchte/kann nicht reagieren.
3. Richtig! Genau für regeltechnisch nicht nachvollziehbare Situationen ist sie ja gedacht.
Wenn es für eine Situation keine Regeln gibt, so kann man die GR nicht anwenden, da sie ja dazu auffordert, bestehende Regeln zu ignorieren. Eine Handhabung von ungeregelten Situationen wäre also einfach Improvisation und ist in jedem Spiel erlaubt.
Die goldene Regel wird angewendet, um existierende Regeln zu ignorieren. Das sollte aber nur nötig sein, wenn Regeln, Abenteuer oder SL schlecht sind.
Ein "guter SL" definiert sich ganz einfach: Die meisten Leute würden gerne nochmal unter ihm spielen und das nicht nur, weil sie keine Alternative haben.
Keine schlechte Definition. Nicht zuletzt, weil ich damit ein guter SL bin.
(Das bezieht sich auf allermindestens Spieler aus drei Runden, wovon es bei zwei Runden definitiv die Mehrheit war und bei allen drei einmütig.
)
zeigt doch schon wieder, dass Du's als SL nicht drauf hast. Jeder Mensch der in einem kundenorientierten Beruf arbeitet, lebt davon, die Wünsche, Stimmungen und Vorstellungen von Menschen innerhalb von kürzester Zeit zu erfassen und damit zu arbeiten.
Das passt dann aber irgendwie nicht zusammen. Also als ich letztens mit 6 mir unbekannten Rollenspielneulingen gespielt habe, da habe ich habe ich natürlich schnell rausbekommen, was ihre Charaktere als nächstes machen wollen, aber auch am Ende des Treffens wusste ich nicht, welche Spielstile sie mögen und welche Spielertypen sie sind - das wussten sie selbst wohl auch nicht (geschweige denn den Begriffe).
Es gibt grundlegende Taktiken, mit denen Du ruck-zuck extrem viel über die Tendenzen eines Menschen rausfindest.
Na dann lass uns mal nicht dumm sterben!
@ Sturmschwinge
Diese Logik setzt voraus daß Spieler blöd sind. Das sind sie aber nicht. Manchmal sind die sogar richtig schlau.
Was soll denn das jetzt? Du sagst noch nichtmal, auf welchen Logik-Schritt du dich beziehst, geschweige denn, warum der nicht allgemeingültig ist. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ich darauf eine sinnvolle Antwort schreiben kann, was nämlich auch nicht der Fall ist.