Serie Welche Serien haben eine zweite Chance verdient?

Dann formulier den Titel doch nicht so mehrdeutig. Wie du siehst läßt das durchaus Spielraum und Interpretation zu.
Mensch, dann ließ doch meinen Eingangspost, statt nur die Überschrift. ;)

Ich zitiere
"wollte ich noch einen eröffnen für Serien, die erst verspätet ins Rollen kommen, nachdem sie von vielen Zuschauern abserviert wurden"
Nachdem die Serie vom Sender abserviert wurde, sind sie ganz sicher nicht mehr ins Rollen gekommen, oder?
Wie soll man denn feststellen, daß die Serie ab Folge vier erst in Fahrt kommt, wenn man nach Folge drei erst aufgehört hat zu gucken, weil sie einem zu doof war? o_O Nach den Meinungen anderer?
Ähm...
ICH schreibe Serien, von denen ICH denke, dass sie eine zweite Chance verdient haben, weil DU sie möglicherweise vorher abserviert hast, bevor sie wirklich cool wurde. DU schreibst Serien, von denen DU denkst, dass sie eine zweite Chance verdient haben, weil ICH sie möglicherweise vorher abserviert habe, bevor sie wirklich cool wurde.

...und damit insbesondere natürlich auch Serien, deren erste Folgen vielleicht wirklich nicht so toll waren oder deren Stil sich deutlich verändert.

Jetzt klar?
 
Oh, shit... Na klar, Star Trek: Deep Space Nine total vergessen. Sicherlich, einer der größten Schwächen der TOS folgenden Serien waren die Kinder -.-' mit Jack und Nog, dem Crusher, Naomi Wildman, aber DS9 lebte dann durch den Dominion Konflikt und vor allem Garak, dem Schneider Schrägstrich Supergeheimdoppeltripleagenten ;)

Alles was zu Beginn mit dem Auserwählten war und den Bajoranern mal weg, die Schlachten und das Dominion waren schon cool.

Kann auch sein, das ich eine verklärte Sicht auf die Serie habe, aber viele beschwerten sich über Bajor, zuvor ich auch, aber dann wurde es besser, weil es endlich eine Geschichte erzählte und nicht mehr so Episodenhaft war.

ST: Voyager hingegen, was ich mir ab und an auf Tele5 ansehe, hat mich immer noch nicht ganz gefesselt... obwohl ist Nostalgie und Janeway und Chakotay sind mir immer noch zu über. Ich weiß auch nicht warum ich es wirklich gucke. Vielleicht habe ich Abends einfach zu viel Zeit xD
 
Man schaut Voyager nicht wegen den Hauptcharakteren, denn die Kapitante ist wirklich etwas nervtötend. Imho ist Voyager der Teil mit den besten Nebenrollen. Der Doktor ist mein liebster Star Trek Charakter ever, Seven ist sehr nett, und Nelix ist mit seiner quirligen Art eine schöne Abwechslung zur sonstigen Sternenflottendisziplin.

Außerdem hat Voyager mehr Abenteuerfeeling und weniger Krieg und Politikzeug.
 
Ja DS9 fing wirklich sehr schleppend an. Hab ich nur als StarTrek-Fan gesehen, wurde aber seit der Einführung des Dominion super :)
Bei Voyager hab ich irgendwie die letzte Staffel komplett verpasst.
 
Ja, sag ich ja - mit dem Hauptcharakter kann sich keiner identifizieren; warum der ein übermoralischer weitgereister Tausendsassa ist, wird aber noch erklärt. Hinsichtlich der Charaktere sollte mandie Serie mMn eher wie Band-of-Brothers ansehen, d.h. die Hauptperson ist die ganze Kleinstadt. Der vielgereiste Tausendsassa ist da nur einer von vielen. Die Geschichte zwischen den zwei Bürgermeisterkandidaten, vom Farmer mit der taubstummen Schwester oder den Kindern, die keine Eltern mehr haben... DAS sind die interessanten Geschichten. Der Hauptcharakter bleibt ein cooler Tausendsassa, bei dem geht die Charakterentwicklung nur rückwärts, d.h. man sieht in Rückblenden warum er so ist; die anderen entwickeln sich aber erst noch.

Und die sind anfangs eben alle noch irgendwelche Kleinstädter, entwickeln sich dann aber zu solchen Charakteren wie dem reisenden Postapokalyptischen Händler oder dem Gangoberhaupt.

Die konstruierten Actionsequenzen der ersten Episoden waren wirklich käsig.
Bei "wir transportieren Bezin in einem Stahlkanister und schreien zu hektischer Musik ständig 'oh nein, wenns Funken gibt, explodiert alles' " (ich glaub das war sogar die selbe Episode) war ich auch kurz davor die Serie zu entsorgen - da hatten die Macher einfach nicht die Konsequenz dazu zu stehen, dass die Geschichte einfach etwas ruhiger anläuft, sondern wollten zwanghaft ein "Benzinfass of the Week" reinpacken. Später gibt das Setting aus sich heraus genug Spannung her. Da passiert sowas relativ selten.


Und kurz an ein paar, die den Thread wohl falsch verstanden haben:
Hier geht es nicht darum welche Serien zu unrecht abgesetzt wurden. Diesen Serien kann ICH ja keine zweite Chance geben. Es geht um Serien, die manchen von uns einfach nach Folge 3 zu doof waren, obwohl sie genau in Folge 4 erst überhaupt in Fahrt kommen.

Stimmt, an das kann ich mich auch erinnern:D Kann der serie aber keine zweite Chance geben, hab sie gelöscht:whistle:
 
Ehrlich gesagt ist mir der Tittenteil dabei scheißegal, ich mag das Borgthema einfach. Wenn Janeway Borg gewesen wäre, dann würde das aber manches erklären. ^^
 
Burn Notice.
Die war mittendrin echt nicht besonders gut. Ich mochte sie trotzdem. Vor allem wegen der Voice-Overs, die ich immer sehr interessant fand.
Aber in der letzten Staffel haben sie nochmal richtig aufgedreht und nebenbei in einer sehr sehr coolen Folge erklärt, warum Michael sich eigentlich immer solche Mühe gibt, möglichst wenig Schaden anzurichten und Kämpfe zu vermeiden, obwohl er ja laut Hintergrundgeschichte so ein unbesiegbarer Superagent ist.
Wenn ich heute Arrow gucke, dann bin ich immer etwas traurig, dass das Voiceover im Vorspann "My name is Oliver Queen" und nicht "My Name is Michael Westen. I used to be a spy" ist.

Mein erster Impuls war noch Supernatural. Aber ich nehme an, dass das so eine Serie ist, die man entweder mag oder nicht. Die hat ja keine großen Hänger, sondern nur immer mal wieder einzelne Elemente, die ziemlich panne sind. So wie das ständige Bruderdrama-Kulissenkauen. Oder die ständigen vorübergehenden Weltuntergänge und die Jenseits-Drehtür der Winchesters. Aber wenn man das alles ertragen kann, belohnt einen die Serie mit wundervollem Nerd-Humor einigen ziemlich sympathischen Charakteren (Bobby, Castiel, Crowley) und einigen auch einfach richtig gut geschriebenen Folgen.
Also keine Qualitäts-Glockenkurve, sondern ein ständiges Auf und Ab.

Außerdem könnte The Wire darunter fallen. Das sage ich nur, weil die Serie erst in der dritten Staffel interessant wird, dafür dann aber so richtig mordsmäßig anzieht. Der ganze gute Ruf, den die Serie zu Recht hat, hat sie aufgrund der letzten drei Staffeln. Dafür muss man nur erstmal die ersten zwei überstehen, weil die dummerweise schon aufeinander aufbauen.
Ich hab gehört, dass das bei Babylon 5 damals auch so gewesen sein soll. Da bin ich nicht über die ersten paar Folgen hinaus gekommen. Aber später habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass die erste Stafffel wohl erstmal nur die Welt einführt. Und es danach erst so richtig gut wird. Und das ist mit The Wire auch so.
 
Oh, shit... Na klar, Star Trek: Deep Space Nine total vergessen.

Ich bin eigentlich gar kein Trekkie, aber DS9 hat mir durchaus gefallen. Vielleicht, weil es alles ein wenig dreckiger ist, weil nicht immer alles so funktioniert, wie es funktionieren soll und weil die Charaktere alle irgendwie ganz schön gestört sind und deutliche Probleme haben.

Könntet ihr bitte zu "Gefällt mir" oder "Gefällt mir nicht" auch noch ein "Weil: ... " dazuschreiben? Ansonsten weiß man doch gar nicht, warum man den genannten Serien nun doch noch eine zweite Chance geben sollte. Nur weil jemand sagt daß es ihm gefällt ist da wenig Anreiz, auch wenn ich auf manche Meinung durchaus was geben mag... ;)
 
Kann sein das Heroes zu früh kam, bevor durch Film und Fernsehen der Nerdbereich als echter Markt angesehen wurde. Würde mich freuen, zumal Sylar zum Ende zu gut wird.
Nein das Problem war eher dass die serie dem damaligen writer's strike zum opfer fiel und die folgen nicht mehr staffelweise sondern von folge zu folge geschrieben wurde.
Ergebnis der eine Schreiber baut was auf der nächste schreibts um und das ab staffel 3 im wechsel.
Dass das am Ende nur Chaos geben kann ist denke ich klar.
 
Eine Serie der man auf jeden Fall eine zweite Chance geben sollte ist Band of Brothers. Statt Hurrah-Patriotismus und ach-sind-die-deutschen-so-böse bekommt man eine einsicht in den Krieg aus der sicht der Soldaten, und der Feind sind auch keine Monster in Unifom, sondern auch nur leute die Angst haben.

Und die serie verschweigt auch nicht das die Amis auch scheiße gebaut haben.

Jedenfalls hat mich die Serie davon überzeugt das Tom Hanks as Produzent weiß was er tut. Wenn er jetzt noch aufhören würde zu schauspielern...
 
OffTopic
Ich fand Janeway immer prima. Vor allem, weil sie so ein guter Gegenentwurf zu Picard war. Sie war die Sorte Captain, die man braucht, wenn man allein auf der anderen Seite der Galaxie gestrandet ist: hart, machtbewusst und ausdauernd.
Picard dagegen war ein Kapitän für das Flagschiff der Föderation im mehr oder weniger bekannten Raum: Fair, nett, diplomatisch.
 
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