@Ioelet: Oh, ja. Wenns nicht in den Kram passt, dann ist es kein Rollenspiel mehr. Wenn du dein Weltbild damit retten kannst: Von mir aus.
Und Kritik passt nur so weit in dein Weltbild wie du alles auf irgendeine nicht vorhandene Strohpuppenthese zusammenknüllen kannst, die du dann freudig ablehnen kannst.
Ich hab nicht gesagt, dass es kein Rollenspiel ist, aber es ist halt ein Rollenspiel wegen der Rollenspielelemente.
Regelungen, wer wann reden darf, gibt es in jedem Erzählspiel - sei es "Ja, Herr und Meister", "Es war einmal" oder auch nur so Geschichten-Schreib-Spielchen, wie "nacheinander schreibt jeder die Geschichte ein Wort weiter.".
Solche Regeln gibt es bei The Pool auch.
Bei manchen Runden gibt es die Regel "so lang der SL keine von der Gruppe spendierte Pizza gegessen hat, gehts nicht los.".
Bei vielen Runden gilt "Lass die anderen ausreden."
Gängige Regel ist auch "Der SL hat das letzte Wort."
Bei einigen "Der SL denkt sich den Plot aus, die Spieler dürfen ihn bespielen.
Bei einigen "Auch die anderen Spieler reden mit rein, was dein SC macht und geben sich gegenseitig Tips zum Charakterspiel."
und und und...
Aber genau wie "Wer darf am Ende entscheiden was passiert und ist das was gutes oder schlechtes für den SC." - und das ist nunmal der Hauptmechanismus bei The Pool ist ne Frage auf Meta-Ebene.
Eben statt
"Regel Nr.1: Hans-Jürgen ist unser SL und der interpretiert die Würfelergebnisse, die aus einem simulativen Würfelsystem stammen."
sagt man bei The Pool
"Regel Nr.1: Hans-Jürgen ist unser SL und über einen Würfelmechanismus wird entschieden ob er deinem SC was nettes zustoßen lässt oder gar das Erzählrecht zu dir wechselt."
Aber auf dieser Ebene hat hier niemand diskutiert.
Ich rede von Regel Nr.2 - die die Frage beantworten soll, welchen Gesetzmäßigkeiten das Story-Gelaber schließlich unterliegen muss.
Bei Standard-RPGs eben Interpretation des SLs basierend auf persönlichem Leit-Stil, Genre, gesundem Menschenverstand, Style-Vorlieben und ner Prise Kreativität im Rahmen der Würfelergebnisse als Resultat eines simulativen Würfelsystems.
Bei The Pool eben Absprachen wie "es soll realistisch sein" oder "wir wollen ein Herr-der-Ringe-Feeling".
Meine Kritik am Rollenspiel-Aspekt von The Pool ist nicht grundlegend, sondern setzt dort an, wo du den Begriff Rollenspiel verwendest um Regelmechanismen in diesen Thread zu pressen, die mit dem Thema nix zu tun haben.
Das ist so als würde ich sagen:
SL? Gruppe? Regeln?
Wovon zum Teufel redet ihr?
Das wichtigste was der SL machen muss ist ne geile Grafik und dass der das Ding so programmiert, dass es keine Bugs hat und auf meinem PC flüssig läuft - hier habt ihr nen Link zu Diablo 2. Das ist ein Rollenspiel und da ist das wichtig.