Brainstorming Welche Eigenschaften sollte ein guter Spielleiter besitzen?

Und er sollte Pizza mögen und viel davon essen können. Ich glaub ich weis schon was ich Samstag bei Dragon Age esse:D
 
Ein guter Spielleiter benötigt:
- Integrität
- Selbstdisziplin
- Pünktlichkeit
- Verlässlichkeit
- Ehrlichkeit
- Redlichkeit
- gute Regelkenntnis
- dramatisches Gespür
- Charisma und Durchsetzungsfähigkeit
- Ausdrucksfähigkei und Rednertalent
- ausreichende finanzielle Mittel (Regel, Würfel, Brezeln)

... und muss wissen wie er beherzt und kompromisslos auf den Tisch springen und mit Stuhl und Revolver die Spielerhorde ind Schach halten kann!

Letzter Punkt ist durch stete Springübungen in der guten Stube und durch regelmäßige Schießübungen unter allen Umständen sicher zu stellen.
 
Damit, Swafnir, hast du Profession, Hauptanforderung, Kernkompetenz und Königsdisziplin des Spielleitens wunderbar zusammengefasst.

Hab Jahre gebraucht bis ich zu solchen Weisheiten gekommen bin. Und weils grad so gut läuft, hab ich heute bei ner Wette sogar ne Pizza gewonnen:D.

Aber im Grunde ist der ganze Thread hier nur Geblubber. Ein Spielleiter muss mit seinen Spielern klarkommen und die sollen dabei Spaß haben. Und da jede Gruppe verschieden ist, werden wir hier keine einheitliche Definition finden. Und da ist mein Pizza-Ansatz ebenso valide wie der Rest:cool:
 
Ein guter Spielleiter benötigt:
- Integrität
- Selbstdisziplin
- Pünktlichkeit
- Verlässlichkeit
- Ehrlichkeit
- Redlichkeit
- gute Regelkenntnis
- dramatisches Gespür
- Charisma und Durchsetzungsfähigkeit
- Ausdrucksfähigkei und Rednertalent
- ausreichende finanzielle Mittel (Regel, Würfel, Brezeln)

... und muss wissen wie er beherzt und kompromisslos auf den Tisch springen und mit Stuhl und Revolver die Spielerhorde ind Schach halten kann!

Letzter Punkt ist durch stete Springübungen in der guten Stube und durch regelmäßige Schießübungen unter allen Umständen sicher zu stellen.

Also am besten ein Bundespräsident, der genug Talent für's RPG hat und sich die Zeit dafür frei hält? :p
 
Natürlich. Ist ja auch eigentlich alles schon oft, viel und lange von vielen Leuten ausführlich besprochen worden. :)

Aber nicht häufig genug!!! Ich will einen Spielleiter der mich nicht während des "Rollenspiels" fickt, nur weil ihm mein Charakterkonzept(nen Egomanen) nicht schmeckt :mad:

Ich für meinen Teil rede gern über das Gespiele, bevor es anfängt, damit kann man viele Probleme umschiffen und den Abend so zusammen gestalten, wie man es gemeinsam festgelegt hat.
 
Swafnir: Es war nie Ziel dieses Threads zu versuchen, eine einheitliche Definition oder allgemeingültige Liste zu finden. Mich interessieren einfach Meinungen.

Bei einigen Dingen möchte ich noch etwas anmerken oder nachfragen:

Einmal springt mir ins Auge, dass Regelkenntnis nicht nur zu den am häufigsten geforderten Dingen gehört, sondern auch oft an erster Stelle genannt wird. Warum ist das eigentlich so wichtig, dass gerade der Spielleiter die Regeln so gut beherrscht? Wenn man schon nach Regeln spielt, die hinreichend komplex sind, dass es notwendig ist, sie zu "beherrschen" (etwas, was ich nach Möglichkeit vermeide) - können dann nicht auch die Spieler das nötige Wissen beisteuern? Und wenn niemand in der Gruppe weiß, wie die von den Regeln vorgesehene Prozedur genau aussieht - wo liegt dann das Problem, wenn der Spielleiter einfach etwas, was für ihn Sinn ergibt, improvisiert? Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich ist es wichtig, dass ein Spielleiter das Spiel flüssig und sinnvoll leitet. Wenn er dies mit Hilfe vorgegebener Regeln tut, gut, aber wenn er es anders tut, sehe ich keinen Nachteil.

Etwas anderes, was mir auffällt: Teils witzig gemeint, aber teils auch durchaus ernsthaft betont ihr fast alle, dass es für einen Spielleiter sehr wichtig ist die Autorität aufzubringen, seine ansonsten über die Stränge schlagenden Spieler im Zaum zu halten. Klar kenne ich das auch, dass der SL letztlich dafür verantwortlich ist, bei exzessiven Abschweifungen und Unkonzentriertheiten dafür zu sorgen, dass die Gruppe zum Spiel zurückfindet, und ich habe auch schon einige dieser Spielrunden erlebt, in denen der SL tatsächlich im Wesentlichen die Rolle eines Kindergärtners einnimmt (mit diesen Gruppen spiele ich dann aber auch nicht wieder!) Es liest sich tatsächlich so, als wenn spielerische Eigenverantwortung für das Gelingen der Runde einen absoluten Ausnahmefall darstellte; dass der Spielleiter und die Spieler sogar gewissermaßen Gegner sind, und dass der SL mit Hilfe seiner Autorität und Disziplin die unmündigen Spieler zu ihrem Glück zwingen müsste.

In diesem Zusammenhang will ich den Post von Tzimisce_Antitribu ansprechen: Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass ich als Spielleiter letztlich auch für die Terminplanung hauptverantwortlich bin... Das lässt sich teilweise daraus erklären, dass ich, so wie Kalanni es sagt, mit die Spieler für einzelne Runden selbst zusammenstellem, aber auch bei eingespielten Runden bleibt es letztlich immer wieder an mir hängen, die letzten Tritte zu verteilen, damit die Spieler endlich konkrete Zusagen machen. Ich frage mich jetzt, ob das nicht vielleicht sogar das entscheidende Kriterium ist, was einen Spielleiter zu einem Spielleiter (nicht notwendigerweise zu einem GUTEN Spielleiter) macht: Dass man derjenige ist, der immerhin zumindest so viel Planung auf die Reihe bekommt, dass die Spielrunden überhaupt stattfinden!

1of3: Ja, dieses Thema will ich irgendwann an anderer Stelle auch noch einmal ansprechen. Ich will hier nur so viel sagen, dass eine gelungene Runde für mich erfordert, dass der SL nicht nur die Szenerie bietet, wie Du es beschreibst, sondern auch eine Dramaturgie.

Um noch einmal zurück zur ursprünglichen Intention meiner Frage zu kommen: Ich beobachte eben, dass ein großer Teil der Rollenspieler, vielleicht von einmaligen Experimenten abgesehen, immer Spieler bleibt und nicht leitet. Als Grund dafür hört man in den allermeisten Fällen, dass sie es sich nicht zutrauen (und in vielen Fällen auch durchaus zu Recht). Aber was sind nun die Gründe dafür, dass manche es können, und viele offenbar nicht? Sollte es tatsächlich eine Frage der Disposition sein; dass der SL gewissermaßen ein "Top" ist, der Gruppen von "Subs" um sich schart? Das würde den Begriff "Rollenspiel" doch um einiges treffender machen, als ich es bisher immer dachte...
 
Einmal springt mir ins Auge, dass Regelkenntnis nicht nur zu den am häufigsten geforderten Dingen gehört, sondern auch oft an erster Stelle genannt wird. Warum ist das eigentlich so wichtig, dass gerade der Spielleiter die Regeln so gut beherrscht? Wenn man schon nach Regeln spielt, die hinreichend komplex sind, dass es notwendig ist, sie zu "beherrschen" (etwas, was ich nach Möglichkeit vermeide) - können dann nicht auch die Spieler das nötige Wissen beisteuern? Und wenn niemand in der Gruppe weiß, wie die von den Regeln vorgesehene Prozedur genau aussieht - wo liegt dann das Problem, wenn der Spielleiter einfach etwas, was für ihn Sinn ergibt, improvisiert? Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich ist es wichtig, dass ein Spielleiter das Spiel flüssig und sinnvoll leitet. Wenn er dies mit Hilfe vorgegebener Regeln tut, gut, aber wenn er es anders tut, sehe ich keinen Nachteil.

Ich persönlich finde es nicht mal sonderlich wichtig. Wenn der Rest stimmt, dann kann man auf die Regelkenntnis leicht verzichten und recht freies Rollenspiel betreiben. Aber es ist einfach ein gewisser "Hygienefaktor", wenn der SL nicht erst Stundenlang im Buch herumblättern muss, sondern pi mal Daumen sagen kann, wie eine Probe oder eine Aktion abläuft.
Je nach verwendetem Regelsystem ist es erwünscht oder eben kaum möglich zu improvisieren. Es gibt überreglementierende Systeme und sehr freie und dazwischen einen gewissen Mittelweg wie zB die WoD in der sehr viel aus dem Bauch heraus mit einer Kombination aus Attribut und Fertigkeit improvisiert werden kann.

Benennen wir doch einfach "Regelkenntnis" in "Regelbeherrschung" um: Der SL sollte einfach sehr natürlich, ohne großes Zögern die notwendigen Mechaniken ansagen können, damit dazwischen nicht all zu viel Stimmung flöten geht :)


@HJ:
Klingt fein. Münster spielt? :)
 
Swafnir: Es war nie Ziel dieses Threads zu versuchen, eine einheitliche Definition oder allgemeingültige Liste zu finden. Mich interessieren einfach Meinungen.

Bei einigen Dingen möchte ich noch etwas anmerken oder nachfragen:

Einmal springt mir ins Auge, dass Regelkenntnis nicht nur zu den am häufigsten geforderten Dingen gehört, sondern auch oft an erster Stelle genannt wird. Warum ist das eigentlich so wichtig, dass gerade der Spielleiter die Regeln so gut beherrscht? Wenn man schon nach Regeln spielt, die hinreichend komplex sind, dass es notwendig ist, sie zu "beherrschen" (etwas, was ich nach Möglichkeit vermeide) - können dann nicht auch die Spieler das nötige Wissen beisteuern?
Weil (zumindest meiner Meinung nach) der SL den Spielern nicht ständig damit auf den Sack gehen sollte, dass er sie wieder und wieder darauf hinweist, dass das was sie sich gerade so traumhaft in ihren Gedanken ausmalen ja ein Spiel ist, wo der Schlag des Gegners gerade daher kommt, dass er 5W in die Hand genommen hat...
Also aus dem selben Grund, warum ein guter Kameramann das Spiegelbild des Hauptdarstellers so filmt, dass man die Kamera nicht sieht:
Klar, jeder weiß dass da ne Kamera ist. Klar, die Zuschauer wollten ja nen Film sehen und wollen deshalb auch das da Kameras stehen.
Aber niemand will inmitten der spannenden Szene hören
"Wartet mal Leute, wie regelt man das nochmal, wenn sich jemand an euch heranschleicht?"

Ich weiß dass ich da ganz besonders extrem bin, aber ich denke mal, dass in den meisten Runden der Sl der ist, der am meisten mit den Regeln hantiert.

Und wenn niemand in der Gruppe weiß, wie die von den Regeln vorgesehene Prozedur genau aussieht - wo liegt dann das Problem, wenn der Spielleiter einfach etwas, was für ihn Sinn ergibt, improvisiert? Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Wie viele Tage willst du darüber diskutieren. Ich hab genau mit diesem Gedanken nämlich schon Threads gefüllt.
Auch wenn die Spieler von Regeln nicht die geringste Ahnung haben, beeinflussen die Regeln die Spielrealität. Wenn ein Schwert doppelt so viel Schaden macht, dann heißt das nicht nur "wir haben da ne Zahl in nem Würfelspiel geändert", sondern es bedeutet, dass es da eine tödlich effektive Waffe gibt. Ein Heer mit solchen Waffen ist stärker als eines ohne. Das entscheidet Schlachten. Schlachten entscheiden Kriege. Kriege tauschen Herrscher. Herrscher machen Politik...
und auf einmal ergibt es übrhaupt keinen Sinn mehr, dass man dieses Schwert im gammeligsten Bauerndorf weit und breit gekauft hatte.

Oder es ergibt doch Sinn... im klassischen Fantasy-Sinn von wegen Schicksal und so.

Ein guter SL kann sowas steuern - aber dazu muss er halt erstmal seine Welt und deren Gesetze kennen. Und dazu gehören die Regeln.
1of3: Ja, dieses Thema will ich irgendwann an anderer Stelle auch noch einmal ansprechen. Ich will hier nur so viel sagen, dass eine gelungene Runde für mich erfordert, dass der SL nicht nur die Szenerie bietet, wie Du es beschreibst, sondern auch eine Dramaturgie.
Was meinst du hier mit "Dramaturgie"?
Den Plot? Vorgefertigte emotionale Highlights aus der Dose?

Um noch einmal zurück zur ursprünglichen Intention meiner Frage zu kommen: Ich beobachte eben, dass ein großer Teil der Rollenspieler, vielleicht von einmaligen Experimenten abgesehen, immer Spieler bleibt und nicht leitet. Als Grund dafür hört man in den allermeisten Fällen, dass sie es sich nicht zutrauen (und in vielen Fällen auch durchaus zu Recht). Aber was sind nun die Gründe dafür, dass manche es können, und viele offenbar nicht? Sollte es tatsächlich eine Frage der Disposition sein; dass der SL gewissermaßen ein "Top" ist, der Gruppen von "Subs" um sich schart? Das würde den Begriff "Rollenspiel" doch um einiges treffender machen, als ich es bisher immer dachte...
Nicht umsonst muss man bei DSA den SL mit "Meister" ansprechen und er trägt ne Maske.

Ich hab das schon richtig verstanden, dass der dann NUR die Maske trägt, oder?

Gerade vermischt sich vor meinem inneren Auge dieser Gedanke mit dem, dass viele Meister dicke, bärtige Kerle sind.

Gottseidank spiel ich kein DSA mehr.

@HJ und Durro:
Aktion Abenteuer... ich verstehe...
 
TheOzz schrieb:
Aber nicht häufig genug!!! Ich will einen Spielleiter der mich nicht während des "Rollenspiels" fickt, nur weil ihm mein Charakterkonzept(nen Egomanen) nicht schmeckt
Da hast du aber auch Recht, du.

Zeromant schrieb:

Tatsächlich ist meine dreijährige offene Runde auch genau in dem Moment kaputtgegangen, an dem ich wegen generellem Stress im nicht-Rollenspiel-Leben die Organisation verweigert habe.
Aber ich war keineswegs ständig der Spielleiter. Organisator und SL fallen oft zusammen, sind aber keineswegs zwingend identisch.
 
Also am besten ein Bundespräsident, der genug Talent für's RPG hat und sich die Zeit dafür frei hält? :p
Nein, ein guter Spielleiter muss zum Beispiel kein Schnäppchenjäger sein, der sich zudem von seinen Freunden aushalten lässt, sollte die Regeln beherrschen und sich dran halten und auf Nachfrage nicht immer nur halbseidene Ausreden parat haben.
Guter SL und auch-nur-so-irgendwie-Bundespräsident schließen sich somit aus.
 
Ich sprach nicht vom Real- sondern vom Idealbild eines Bundespräsidenten ;)

Nach den Kriterien, die hier im Thread für einen guten SL aufgestellt werden, dürfte es sowohl für den Posten des "geeigneten Spielleiters (TM" als auch für den Posten des Bundespräsidenten gleich viele geeignete Kandidaten geben :p
 
Zum Thema Regelkenntnis: Halte ich UNBEDINGT für erforderlich. Regel geben an, was im Spile "geht" und wie es "geht" - ich erschließe mir mit den Regeln die "Wirklichkeit" des Spiels.
Wenn ich weiß, dass ein Sturzdie Treppe runter in Cthulhu eien schwere Verletzung (oder mehr9 nach sich ziehen kann, dass ein Schuss aus der .45er mich töten kann - dann überlege ich mir einen Sturmangriff auf einen schussbereiten Kultisten die Treppe runter zweimal.
Bei einer Pulp Savage Worlds-Kampagne vielleicht einmal.
Bei HERO: gar nicht. Ich bin nämlich mit Dex 18, Speed 4 eher und doppelt so häufig wie der dran und ein Schuss wird nicht treffen und selbst wenn - Fleischwunde!

Wenn der SL hier die Regeln spontan verbiegt, weil er keinen Schimmer hat, dann verbiegt er die "Realität" des Spiels. Wenn er dabei dann nicht konsequent immer in die gleiche Richtung biegt, dann verschwimmt die "Realität" des Settings vollends.

Das heißt aber nun auch wieder nicht, dass man je obskure Regel kennt oder zum Nutzen des Spielflusses mal einfach nach bestem Regelgewissen entscheidet und am Ende des Sitzung nachschlägt.

Zur Autorität: Der SL LEITET durch das Spiel. Natürlich soll es kein am Nasenring-durchs-Abenteuer-Schleifen sein - die Kunst ist es, flexibel auf die Spieler zu reagieren und gleichzeitig die Zügel in der Hand zu haben udn das Abenteuer nicht stocken zu lassen. Insofern muss der SL auch proaktiv sein und etwas geschehen lassen. Ich erinnere mich noch mit Scheudern an eine Runde, in der nichts, absolut NICHTS passierte. Wir waren da so in der Fantasy-Stadt und suchten krampfhaft nach Dingen, die wir tun konnten. Es gab nichts. Der SL sgate aber auch nicht: Okay, zwei Wochen passiert nichts. DAnn trefft ihr den Dunklen Unbekannten, der euch Gold für ... usw.". Nein. Die Zeit verging fast in Echtzeit.
So etwas wünsche ich keinem. Hier barucht es Autorität um zu sagen: Ich spul dann mal vor. Und die muss der SL auch so selbst empfinden, sonst "traut" er sich nicht.

Autorität ist also nicht einfach Peitsche-knallen-Halt's-Maul-Getue, sondern das Führen und Lenken durch's Spiel.
 
Ich sprach nicht vom Real- sondern vom Idealbild eines Bundespräsidenten ;)

Nach den Kriterien, die hier im Thread für einen guten SL aufgestellt werden, dürfte es sowohl für den Posten des "geeigneten Spielleiters (TM" als auch für den Posten des Bundespräsidenten gleich viele geeignete Kandidaten geben :p

Mag sein, aber die Welt braucht mehr gute Spielleiter als überbezahlte Grüßonkels.
Im Ernst: Der Seehofer als derzeitiger Bundesratspräsident macht das doch ganz gut. Könnte man also weiter so laufen lassen - der Vorsitz wird jedes Jahr neu (und zwar einstimmig!) gewählt. Da kann dann fast jeder Ministerpräsident mal Staatsoberhaupt spielen! Und kommt uns billja!
 
Ich finde es interessant was alles für Eigenschaften in diesem Threat genannt werden die ein "guter" Spielleiter besitzen soll, hier wird munter summiert und dabei werden auch ein paar nicht ganz so ernst gemeinten Eigenschaften angesprochen.

Meiner Meinung nach braucht es für einen guten Spielleiter nicht viel. Ich kann sogar nicht einmal eine Eigenschaft nennen, die ein guter Spielleiter haben sollte. Eher würden mir Dinge einfallen die ein guter Spielleiter nicht machen sollte, aber das gehört glaube ich nicht hierher.

Daher versuche ich einmal eine einfache Eigenschaft zu formulieren die mir wichtig erscheint und unabhängig von gutem Schauspiel, Regelkenntnis etc. auskommt. Er muss Lust haben zu Spielen! Immer wieder wird unterschieden zwischen den Spielern und dem Spielleiter, dabei ist der Spielleiter doch genauso ein Spieler. Wenn dieser Spieler der die Leitung der Handlung inne hat mit der purem Lust und Leidenschaft bei der Sache ist werden die anderen Mitspieler abgeholt und es entsteht diese wahnsinnig geniale fantastische Stimmung die Rollenspiel ausmacht.
 
Ich erfülle auch nur wenige der hier genannten Eigenschaften. Und doch habe ich in den letzten zwölf Jahren für meine SL-Tätigkeit nur Lob geerntet.
Spieler sind offensichtlich ein wirklich verzweifeltes Pack.
 
Ich sprach nicht vom Real- sondern vom Idealbild eines Bundespräsidenten ;)

Nach den Kriterien, die hier im Thread für einen guten SL aufgestellt werden, dürfte es sowohl für den Posten des "geeigneten Spielleiters (TM" als auch für den Posten des Bundespräsidenten gleich viele geeignete Kandidaten geben :p

Also wenn ich die Ämter "SL meiner Stammspielrune" und "Präsident des Landes, in dem Ich Lebe" frei besetzen dürfte, dann würde ich sicher viel mehr Zeit in die Auswahl von Ersterem Stecken. Zweiteren würfele ich im Zweifelsfall eben aus.
 
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