Die sind meiner Erfahrung nach teilweise viel eher aus der "Superheroes with fangs" Richtung, die kommen daher oftmals besser mit kompetenten Charakteren längs.

Wobei es auch da genug Pappnasen gibt, die inkompetente Chars für die "Krone des Hobbys" halten und damit alle anderen am Tisch nerven. Das stimmt.

Aber hauptsächlich habe ich sowas bisher von (Ex-)DSAlern erlebt.

Najo, so unterscheiden Erfahrungen sich. Aber egal woher es kommen mag, die dt RPG Szene ist an dem Punkt leider echt kaputt. :D
 
Eigene deutsche Superheldenrollenspiele. Fehlanzeige.
Übersetzte Superheldenrollenspiele. Fehlanzeige. - Und da gäbe es eine MENGE zu übersetzen!

[...]

Gründe muß man sich aus den Eingeweiden der Opfertiere oder dem Vogelflug lesen.
Wie viele nicht-englischsprachige, nicht-deutschsprachige Supherheldenrollenspiele gibt es denn? Ich kenne zwei, und die sind beide nicht gerade Mainstream in den jeweiligen Ländern, soweit ich das beurteilen kann.
 
Es ist unglaublich wie viele Beißreflexe man triggert, wenn man in großer RPG Diskussionsgruppe postet, dass man als SL Taschenlampenfallenlasser verbietet oder konsequent nach Regeln sterben lässt, und von Spielern erwartet, kompetente Charaktere zu bauen die in ihren Kerngebieten was können.
Ist der Wahnsinn was dann immer abgeht.
Vor allem wenn man bekennt, dass erfahrungsgemäß die Taschenlampenfallenlasser die man so erlebt hat weder ne ausgefeilte Persönlichkeit, noch Hintergrund hatten. Lediglich Nervpotential.

Man muss sie ja nicht künstlich am Leben halten aber auch nicht absichtlich hinrichten.
Als Spieler, sobald mich einer nervt der inkompetent ist kann es schon sein das ich "unterlassene Hilfeleistung" Programm einschalte. Wer sich in Gefahr begibt kommt darin auch mal um...

Superhelden sind dann hier nochmal seltener, weil die Beschäftigung damit für viele als "kindisch" gilt.
Auf der Leinwand unter dem Vorwand mit dem kleinen Cousin reinzugehen vielleicht ok - aber als RPG mit dem Bekenntnis dass man das Genre mag schon seltener.
Das Genre hatte bei der RPG Genre Umfrage in D schon fast einen "Nicht-Wert", so wenige Leute wählten es aus.

Wenn ich mir die,auch älteren, Gamer anschaue die sich "Warcraft" angeschaut haben dann liegt das nicht an einer Grundverschämtheit Superhelden gegenüber.

Die sind meiner Erfahrung nach teilweise viel eher aus der "Superheroes with fangs" Richtung, die kommen daher oftmals besser mit kompetenten Charakteren längs.

Wobei es auch da genug Pappnasen gibt, die inkompetente Chars für die "Krone des Hobbys" halten und damit alle anderen am Tisch nerven. Das stimmt.

Aber hauptsächlich habe ich sowas bisher von (Ex-)DSAlern erlebt.

Najo, so unterscheiden Erfahrungen sich. Aber egal woher es kommen mag, die dt RPG Szene ist an dem Punkt leider echt kaputt. :D
Das liegt einfach daran das es so viele DSA-ler gibt.
Und ein gewisser Prozentsatz sind Pappnasen.
Das ist in den USA der D&D-ler, der ist die dortige Pappnase.

Klischees haben ihren Grund. In gewissem Sinne sind wir hier im Forum die Profi-Elite die das Hobby zur Berufung erkoren haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinen Erfahrungen sind es eher Leute, die intensiv WoD gespielt haben, die solche Ansätze vertreten.

Seh ich eher wie Kowalski:
Kowalski schrieb:
Das liegt einfach daran das es so viele DSA-ler gibt.
Und ein gewisser Prozentsatz sind Pappnasen.
Das ist in den USA der D&D-ler, der ist die dortige Pappnase.

DSA hat eigentlich schon immer HELDENplay großgeschrieben. Das steht da nicht nur zur Zierde oben auf dem Charakterblatt. Starke Charakterentwicklung bis zum Überhelden. Abenteuer mit kataklysmischer Ausrichtung. Oder Autoren mit Hang zum Heroismus prägen DSA sehr stark.

Lange Ausrüstungslisten, komische Charakternamen und profane Professionsvorlagen begünstigen natürlich Hartwurst-Spiele und gewissermaßen auch Bauerngaming. Und durch Agglomeration von Spielern mit dieser Ausrichtung, mag der Vorwurf auch zunehmend zutreffen.
Aber eigentlich schreibt DSA Heldenplay.

Zwar spielt DSA in mundaner Umgebung und ist nicht ganz so high wie andere Settings. Aber Helden sind es auf jeden Fall.

Für mich wird der Topictitel "Taschenlampenfallenlasser" übrigens als Schimpfwort gelesen (und chrakterisiert für mich Cthulhu-Spieler).
Soll ja von mir aus auch jeder gerne spielen. Aber wir sollten hier schon Begriffe wie Bauerngaming (als Gegenteil von Powergaming), Hartwurst (als ausführliches Ausspielen von weltlichen Handlungen) und Taschenlampenfallenlasser (Ausspielen von Angst und Herbeispielen von Furcht) begrifflich trennen.

Vermutlich genauso wie für mich die Willkürlichkeit (Kühe aus dem Weltall) mehr in Superheldenrollenspiele reindefiniert werden muss.
 
Ist der neue Thread jetzt wieder weg?
Mein Handy zeigt das gerade nicht richtig an.
Ich hoffe es mal, in der Form mit dem Titel will ich das nicht diskutieren.

Taschenlampenfallenlasser war btw nicht in Bezug auf Cthulhu und Angst gemeint, sondern in Bezug auf Charaktere, deren einziger Beitrag zur Runde ist,dass sie es dem Rest der Gruppe schwerer machen. Weil sie so auf Ineffizienz gebaut wurden, dass sie nirgends glänzen, und auch sehr zu allem inkompatibel gespielt werden um die anderen Charaktere in Schwierigkeiten zu bringen und nicht mal Maskottchenfunktion zu erfüllen.
Kurz: Allseits nutzlos.
Deshalb ist es natürlich auch bewusst abwertend.

Hab ich schon erlebt, weil "So ist mein Char eben", oder "das ist tolles Characterplay!".
Krieg ich die Krise mit. Besonders als Mitspieler.

Nein, die Chars werden dann nicht mutwillig erledigt. Aber wenn sie rein regeltechnisch über die Wupper gehen, bin ich nicht traurig. Und ich verstehe, wenn die anderen SCs sie zum Sterben in der Wüste zurücklassen.
Oder auf nem feindlichen Raumschiff vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die sind meiner Erfahrung nach teilweise viel eher aus der "Superheroes with fangs" Richtung, die kommen daher oftmals besser mit kompetenten Charakteren längs.
Bei einer Proberunde Scion habe ich einmal mit dem Charakterbau schon angefangen, da ich das Grundkonzept der Punkteverteilung bereits aus der WoD kannte. Dann hat der Spielleiter (soweit ich weiß hat er sehr viel WoD gespielt) die Scionspezifika erklärt. Wenn ich mich recht erinnere hat dazu gehört, daß je nach Abstammung von der Gottheit verschiedene Fertigkeiten nur einen freien Zusatzpunkt kosten, weshalb ich dann bei den Fertigkeiten ein bißchen umverteilen wollte, da der Charakter dann mehr gekonnt hätte. Die Entgegnung des Spielleiters ging dann in die Richtung, daß man nicht immer so viel optimieren müßte. Da kommt dann schon das Gefühl auf, für einen schlechten Rollenspieler gehalten zu werden, nur weil ich wollte, daß mein Charakter auch ein paar Sachen kann, die nicht zwingend zum Charakterkonzept gehören, die aber durchaus passend sind (mein Charakter war ursprünglich Pilot bei der norwegischen Luftwaffe und dadurch hätte er vielleicht Autofahren auf 2 statt auf 1 gekriegt und möglicherweise noch einen Punkt in Medizin (wegen Erster Hilfe)).

Bei DSA 4 habe ich tatsächlich auch schon ähnliches am Rande miterlebt. Bei einem Charakter, bei dem die für den Nahkampf wichtigen Eigenschaften ausgemaxt waren, verbunden mit einer sehr kampforientierten Kombination aus Rasse, Kultur und Profession (Trollzacker (Rochshaz) Stammeskrieger), kam die Äußerung eines Spielleiters, daß dieser Charakter sehr optimiert sei. Bei solchen Kombinationen kommt es vielleicht auch häufiger vor, daß der Spieler einfach einen Haudrauf spielen möchte, der außer Nahkampf nichts anderes kann und das Abenteuer kaputtmacht, weil er irgendwelche NSC einfach so angreift, aber wenn jemand sowas nicht macht und trotzdem einen solchen urtümlichen Barabaren spielen möchte, wird der Charakter nicht stimmungsvoller, wenn man ihm einen Punkt Körperkraft weniger gibt.

OffTopic

Ist der neue Thread jetzt wieder weg?
Mein Handy zeigt das gerade nicht richtig an.
Ich hoffe es mal, in der Form mit dem Titel will ich das nicht diskutieren.

Ja, ich habe das Thema wieder zusammengeführt, da es Beschwerden gab. Wenn jemandem eine solche Vorgehensweise nicht gefällt, kann ich es gerne auch rückgängig machen, da meine ursprüngliche Absicht nicht eingetreten ist (meine Annahme war, daß es der Diskussion nicht schaden, aber ein späteres Wiederfinden erleichtern würde), dann würde ich aber die Melden- oder Unterhaltungsfunktion bevorzugen.
 
Ich danke dir, alles klar :)
Will auch gar nicht weiter OT gehen, an sich sind wir ja immer noch bei der Hauptfragestellung^^
Kann deinen Eindruck aber auch bestätigen, allein schon dass "optimiert" hierzulande oft negativ angewendet wird, finde ich schräg.
Ich bitte meine Spieler sogar darum, zu optimieren. Damit dann die Gesichter nicht zu lang sind, wenn die Regeln konsequent genutzt werden. ^^

Das alles machts dem Superheldengenre sicherlich nicht leichter.
 
Optimiert=kompetent.
Überoptimiert=inkompetent da, wo der SL nicht die Regeln sondern die Spieler fragt. Oder Magier-Ninja-Psioniker-Werewolf Konstellationen wo man sich denkt wo hat denn der Spieler all die Optionen alles hergeklaut?

Als SL hab ich mit optimierten SCs kein Problem, die sind halt gut in dem was sie tun.
Überoptimierte werden entweder von der Umwelt entsprechend behandelt wie Aussätzige/Scheiterhaufenzündmaterial, haben aber den Nachteil, wenn vom SL konsequent eingehalten, das sie Spiele in total andere Bahnen lenken als am Anfang gedacht. Kann aber Spaßig sein wenn der X-te Drizzt-Klon von einem Mob durchs Dorf gejagt wird. Gibt sicher freie Punkte für Langstreckenlauf wenn er es denn überlebt....
Wobei, oft sind das lieblos, alles in den Einkaufswagen rein, zusammengestoppelte Monster die keiner spielen kann weil sie vor lauter Entscheidungen vor die Wand laufen.
 
Überoptimiert=inkompetent da, wo der SL nicht die Regeln sondern die Spieler fragt. Oder Magier-Ninja-Psioniker-Werewolf Konstellationen wo man sich denkt wo hat denn der Spieler all die Optionen alles hergeklaut?
Solche Charaktere sind nach meinen Erfahrungen häufig nicht wirklich optimiert, da sie dann zwar in vielen Bereichen etwas können, aber jeweils nur sehr wenig.

Solche Erfahrungen habe ich gerade in meiner Anfangszeit gemacht (z. B. vercyberte Ki-Adepten bei Shadowrun)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die deutsche Rollenspiellandschaft könnten echte Superheldenrollenspiele, also solche, die sich auf die Comic-Vorlagen beziehen, durchaus eine Bereicherung des Angebots darstellen. - Nur mögen die zwar das Angebot bereichern, doch spielt das nachher KEINER. - Daher sehe ich nicht, daß Verlage, die ja zwangsläufig mit den Produkten Geld verdienen müssen, so etwas bald angehen.

Bei Science-Fiction-Rollenspielen sieht das ja ähnlich aus. Selbst DAS Sci-Fi-Rollenspiel schlechthin, Traveller, ist ja hierzulande komplett eingegangen. Es gibt immer wieder punktuelle, eigene Mini-Sub-Genres der Sci-Fi bedienende Produkte wie Contact, Nova, Space Gothic, usw. und auch Übersetzungen wie Fragged Empires (spielt kaum wer) oder das "heißersehnte" (wirklich?) Coriolis (Schwedisch ist das neue Schwarz - JEDER will irgendwas Schwedisches ungespielt ins Regal stellen, wegen der tollen Bilder). - So richtige Zugkraft hat aber nicht ein einziges davon.

Science Fiction muß sich als Genre insgesamt zwar nicht mit dem Überflieger Fantasy (geht immer) vergleichen lassen, wohl aber mit Cthulhu (altbackener Tentakelhorror, der nach gut 40 Jahren CoC nun wirklich keinerlei neue Facette mehr zu bieten hat), mit Shadowrun (Fantasy geht immer - auch mit reingerührtem Cyperpunk-Pulver) und mit WoD (Fantasy geht immer - auch "urbane" Fantasy, wo man halt die Monster spielt, statt sie umzunieten).

Traveller HATTE damals, in der alten, ersten deutschen Ausgabe auf Basis des "The Traveller Book" doch beachtlichen Zuspruch erfahren. Aber offenbar ist der letzte Versuch einer deutschen Ausgabe ziemlich übel versandet - und zwischenzeitlich gab es ja wohl mindestens ZWEI NEUE englische Ausgaben, die hierzulande aber wohl keiner mehr übersetzen wird.

Abseits von Fantasy haben es so gut wie ALLE anderen Genres und Genre-Mischungen hierzulande wirklich sehr schwer - meinem Eindruck nach schwerer als in anderen Ländern. Daher stehen ja sogar erfolgreich per Crowdfunding produzierte Übersetzungen wie Numenera oder andere Nischen-innerhalb-von-Nischen-Produkte auch eher als Sammlerstücke in den Regalen, entfalten aber überhaupt KEINEN DRIVE in den Communities!

(Was das anbetrifft, so haben auch Verlage hier eine Mitschuld. Als Savage Worlds in deutscher Ausgabe ein klein wenig Momentum erzeugt hatte, tat ja Prometheus Games alles daran, jeglichen Drive wirkungsvollst auszubremsen. - Aber auch das aktuelle Fate in deutscher Ausgabe wird von den wenigen Fate-Übersetzern selbst getragen, doch darüber hinaus ist kaum etwas an Aktivität zu spüren, kommt aus der Community so gut wie nichts zurück. Das war beim Fate Core Kickstarter auf Englisch vor Jahren ganz anders! Daran hat sicher nicht Uhrwerk irgendeine Schuld, sondern hier liegt es daran, daß das Selbermachen gerade im deutschen Hobbybereich eher die Ausnahme ist und man offenbar lieber "Konserven" kauft - und dann nicht spielt, sondern im Regal archiviert. - Dem tragen tatsächlich Verlage Rechnung, indem sie Rollenspielprodukte zum Durchblättern wegen der schönen Bilder (BILDERBÜCHER!) und zum Lesen (als verkappte ROMANE) produzieren, nur nicht mehr zum SPIELEN. Aus Verlagssicht ist ein verkauftes Buch ein verkauftes Buch. Egal, ob das dann nachher rumliegt oder tatsächlich mal einen Spieltisch sieht. So erklärt sich ja der offenbar gute Absatz der neuen Degenesis: Rebirth-Bilderbücher, wobei es sehr, sehr, SEHR schwer ist mal jemanden zu finden, der das tatsächlich auch spielt. Ähnlich mit Kickstarter-"Erfolgsrollenspielen", die auch vornehmlich der Bilder und der Zusatzgimmicks im Kickstarter wegen gekauft wurden. - Marktbedarfe anhand tatsächlicher Spielinteressen zu ermitteln, MUSS daher scheitern. Es geht um SAMMLER-Interessen, nicht um SPIELER-Interessen.)
 
Wow!
Ich habe gerade ALLE Erklärungen seit meiner unschuldigen Frage "Warum?" durchgelesen.
Meine Laune wurde von Zeile zu Zeile schlechter.
Danke B! Community für diese ernüchternden Worte.
Haupsächlich deshalb weil ich erkannt habe, wie viel Wahrheit darin steckt.
Faith in Germany Shattered.

:(
 
Naja, machen wir uns nichts vor, auch zu Boom-Zeiten waren viele Rollenspielwerke mehr Schelf-Ware als Spielware.
Bei mir sind sicher 80% ungespielt. In 80% hab ich reingeschaut und reingelesen, immerhin.
Ok, müßte ich mal nachzählen.

45 Systeme, 22 davon gespielt, zuletzt gespielt 2 (GURPS und SW)
Danke Rpg-Geek.
Ok, besser als gedacht, immerhin 50% der besessenen Spiele gespielt (Marvel Super Heroes und Fiasco hatte ich nie, hatte es die gespielt)
Trotzdem zuletzt nur 5-10% genutzt.
 
Zornhau schrieb:
kommt aus der Community so gut wie nichts zurück. Das war beim Fate Core Kickstarter auf Englisch vor Jahren ganz anders! Daran hat sicher nicht Uhrwerk irgendeine Schuld, sondern hier liegt es daran, daß das Selbermachen gerade im deutschen Hobbybereich eher die Ausnahme ist und man offenbar lieber "Konserven" kauft - und dann nicht spielt, sondern im Regal archiviert.
Wobei man da berücksichtigen darf, dass es bei manchen Rollenspielen der Reiz ist gerade die vorgefertigten Abenteuer zu spielen.
Das sind natürlich die Spiele, die eine festgelegte, fortlaufende Geschichtsschreibung haben und eine große Fanbase, mit der man sich dann über die Erlebnisse im Rahmen dieser Geschichten austauschen kann.
 
Wobei man da berücksichtigen darf, dass es bei manchen Rollenspielen der Reiz ist gerade die vorgefertigten Abenteuer zu spielen.
Das sind natürlich die Spiele, die eine festgelegte, fortlaufende Geschichtsschreibung haben und eine große Fanbase, mit der man sich dann über die Erlebnisse im Rahmen dieser Geschichten austauschen kann.
Du beschreibst hier DSA. Und NUR DSA.

Weder Glorantha, noch Forgotten Realms, noch andere - schon deutlich weniger umfangreich dargebotene - Spielwelten bieten eine derartige Dichte und kanonische Rigidität, wie man sie in DSA findet.

Das ist sogar tatsächlich das Einzigartige an DSA: viele, viele Spielgruppen spielen tatsächlich DASSELBE (nicht etwa nur das gleiche Abenteuer, sondern aufgrund der "sichergestellten Meta-Plot-Verläufe" tatsächlich die identische Geschichte).

Wo ich schon nicht mehr bei Dir bin, ist der "Austausch" der Gruppen über deren Erlebnisse in derselben Geschichte. Das passiert schon erheblich seltener. Die DSA-Gruppen, die ich kenne, tauschen sich weder untereinander noch via Internet aus. Von denen sind nicht einmal die SLs irgendwie "internetaktiv". - Die gehen in den Laden, kaufen die nächste "Fertigmahlzeit" und schleusen ihrer Gruppe durch. Austausch? Fehlanzeige.

Genau das oben Zitierte beschreibt eine sehr spezifisch deutsche Situation, die im Kern sehr verlagsfreundlich ist, weil sie eben gerade das Selbermachen überhaupt nicht fördert oder auch nur wirklich anbietet, sondern die Gruppen "an die Nadel" des Verlags bringt. - Durchgängige Unselbständigkeit sorgt dafür, daß konstanter Absatz des umfangreichen Ausstoßes sichergestellt wird. - Wäre ja noch schöner, wenn die Gruppen mehrheitlich vom Kanon abwichen und ihr eigenes Ding machten!
 
Ich würde durchaus behaupten das DSA Spieler (viel) miteinander sprechen respektive sich gegenseitig betrachten und mitunter austauschen.
Das heißt eine Veranstaltung wie das Kaiser Raul-Konvent ist, nach meinem Eindruck anderer Spiele, fast nur für DSA möglich. Mitunter noch, vielleicht, für Cthulhu oder Midgard.

Wobei ich es wiederum nicht als einzigartig für Deutschland empfinde.
Wenn ich mir dann anschaue wie sich die WoD international entwickelt.
 
Ich würde durchaus behaupten das DSA Spieler (viel) miteinander sprechen respektive sich gegenseitig betrachten und mitunter austauschen.
In absoluten Zahlen schon. Aber prozentual dürften es verglichen mit anderen Systemen recht wenige sein, die sich über die hiesige Onlinelandschaft (reine DSA-Foren mal ausgenommen) austauschen.
 
In absoluten Zahlen schon. Aber prozentual dürften es verglichen mit anderen Systemen recht wenige sein, die sich über die hiesige Onlinelandschaft (reine DSA-Foren mal ausgenommen) austauschen.
Wobei sich da die Frage stellt weshalb sich der geneigte DSA-Fan außerhalb der DSA-Foren und Gemeinschaften darüber stark austauschen sollte.
Gerade wenn ich betrachte das in verschiedenen Foren von nicht Spielern die kein DSA spielen durchaus mitunter eine starke "Anti"-Haltung vorgebracht wird. Sowohl gegenüber dem System, als auch gegenüber der Spielerschaft.
 
Das ist sogar tatsächlich das Einzigartige an DSA: viele, viele Spielgruppen spielen tatsächlich DASSELBE (nicht etwa nur das gleiche Abenteuer, sondern aufgrund der "sichergestellten Meta-Plot-Verläufe" tatsächlich die identische Geschichte).

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Genau das oben Zitierte beschreibt eine sehr spezifisch deutsche Situation, die im Kern sehr verlagsfreundlich ist, weil sie eben gerade das Selbermachen überhaupt nicht fördert oder auch nur wirklich anbietet, sondern die Gruppen "an die Nadel" des Verlags bringt. - Durchgängige Unselbständigkeit sorgt dafür, daß konstanter Absatz des umfangreichen Ausstoßes sichergestellt wird. - Wäre ja noch schöner, wenn die Gruppen mehrheitlich vom Kanon abwichen und ihr eigenes Ding machten!
Dass das vor allem und vielleicht auch ausschließlich auf DSA zutrifft, kann sein.

Aber von einem müsstest du dich lösen. Zumindest wenn du DSA in seiner aktuellen fünften Edition anschaust, dann hast du in der Kampagne (Theaterritter) zwar ein großes Ereignis, dass alle spielen. Die Gegenspieler sind aber variabel angelegt. Es zeigt dich zB erst am Ende, ob in Gruppe 1 Typ A dein Freund und Typ B dein Feind war - und in Gruppe 2, dass Typ A dein Feind und Typ B dein Freund war.

Das kann DSA und ich glaube DAS ist ziemlich einzigartig! Zumindest über den Verlauf einer ganzen Kampagne.

Man spielt also das Gleiche, aber nicht Dasselbe.
 
Wobei sich da die Frage stellt weshalb sich der geneigte DSA-Fan außerhalb der DSA-Foren und Gemeinschaften darüber stark austauschen sollte.
Gerade wenn ich betrachte das in verschiedenen Foren von nicht Spielern die kein DSA spielen durchaus mitunter eine starke "Anti"-Haltung vorgebracht wird. Sowohl gegenüber dem System, als auch gegenüber der Spielerschaft.
Auf Cons passiert sowas gern.
 
Aber von einem müsstest du dich lösen. Zumindest wenn du DSA in seiner aktuellen fünften Edition anschaust, ...

Das kann DSA und ich glaube DAS ist ziemlich einzigartig! Zumindest über den Verlauf einer ganzen Kampagne.

Man spielt also das Gleiche, aber nicht Dasselbe.
Ja, damit ist DSA5 endlich da angekommen, wo andere Rollenspiele seit MITTE DER SIEBZIGER schon lange waren!

Du willst mir hier etwas als "einzigartig" verkaufen, was ALLE ANDEREN schon seit EWIGKEITEN machen? - Ernsthaft?
 
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