Was lasst Ihr alles zu?

Was lasst Ihr alles zu? ein paar Beispiel antworten:

  • Alle Clans

    Stimmen: 22 51,2%
  • alle Blutlinien

    Stimmen: 12 27,9%
  • nur bestimmte Clans

    Stimmen: 22 51,2%
  • nur bestimmte Blutlinien

    Stimmen: 15 34,9%
  • andere z:B Clans oder Blutlinien von DA in VtM

    Stimmen: 10 23,3%
  • Generation vom 13-5

    Stimmen: 8 18,6%
  • Generation vom 15- 8

    Stimmen: 19 44,2%
  • Generation egal

    Stimmen: 7 16,3%
  • Genration sehr strickt

    Stimmen: 7 16,3%

  • Umfrageteilnehmer
    43
IRL können sie sich nicht hinter einem auswechselbaren Nick verstecken und benehmen sich Der größte Troll ist IRL manchmal nur ein armes Würstchen.
 
Ioelet schrieb:
Ich will mit Leuten spielen - so das alle Spaß haben. Jeder sollte ehrlich seine Wünsche äußern dürfen, man versucht eine Lösung zu finden, die alle irgendwie glücklich macht.

Ich werd nie vergessen, wie mir der Spieler damals in der Witchcraft Kampagne einen Bast vorlegte. Er hätte alles nehmen können, aber einen Bast?!?!?! Einen Katzengestaltwandler? Wie lahm ist das bitte?! Und SOWAS soll spielbar sein?
Er sagte: Alter, lass mich mal machen!

Ich sagte: Okaaaaayyyyy ... BOAH!

....stellte sich heraus: Besser hätts nicht kommen können! So einen genialen Charakter hab ich selten erlebt.

Was stell ich also fest: Wenn der SL mit irgendwas n Problem hat, heißt das nicht, dass das Konzept nicht trotzdem aufgehen oder gar toll sein kann. Ab und an die eigenen Befindlichkeiten mal über Bord schmeißen und auf die Mitspieler vertrauen kann hilfreich sein.

yennico schrieb:
IRL können sie sich nicht hinter einem auswechselbaren Nick verstecken und benehmen sich Der größte Troll ist IRL manchmal nur ein armes Würstchen.

Es muss ja nicht gleich wieder so ein Extrem sein, das andere direkt anfeindet. Ich glaub auch nicht, dass gewisse Leute (heutzutage und ehemals ... ganz besonders ehemals) je so auftreten IRL, wie sie es hier tun. Ob sie das gleich zu armen Würstchen abstempelt? Das wären sie dann ja wohl eher hier, wenn sie sich daran hochziehen, sich hinter dem Nick zu verstecken. Attitüde ist halt n Problem von vielen Leuten, in der Anonymität sowieso gleich drei mal.
Ich sag das, weil ich mir auch zwischendurch an die eigene Nase fasse. Präsenz hier und IRL haben sich mittlerweile auf ein gutes Mittel angenährt. Ich weiß aber auch wie ich früher hier und im FanPro Forum unterwegs war ... da gehört Reifung und Entwicklung zu. Dauert in der Anonymität aber was länger - is einfach so.
 
Dann zieh' ich auch mal mein persönliches Fazit.

Das "zulassen" hat für mich nicht den tyrannischen Charakter, wie offenbar für andere. Wenn ich etwas für meine Runde nicht zulasse, dann heißt das, dass ich etwas für meine Vorstellungen unpassend finde, ergo, nicht damit spielen will. Ich betrachte mich immer noch auch als "Dienstleister" gegenüber den Spielern, wenn auch nicht ausschließlich in dieser Position. Alle sollten am Tisch mit dem Spaß haben, was angeboten wird, ich eingeschlossen.

Wenn ein Spieler aus mangelnder Kenntnis gegenüber den Prämissen der angestrebten Runde oder gegenüber dem Hintergrund des Spiels noch nicht abschätzen können, welche Konzepte passend oder unpassend sind, gebe ich gerne Rahmen und Einschränkungen vor, die allerdings nie in Stein gemeißelt sind, was allein schon daran liegt, dass ich selbst nicht einschätzen kann, was da an Konzepten auf mich zukommt. Im Besten Fall überraschen sie mich, da kann etwas vermeintlich Unpassendes also gerne auch zum richtigen "Gamewinner" werden.

Ich schätze diese Einschränkung bei Spielleitern auch als Spieler. Viel weniger will ich im Regen stehen gelassen werden, weils der "Spielschiedsrichter" mit der Liberalität übertreibt und denk' mir dann was aus, was sich letztlich als völlig Fehl am Platz oder potenziell spielspaßbremsend herausstellt. Oder, noch schlimmer, als dem Spielleiter eigentlich gar nicht recht, der es zwar zulässt, mir dann aber im Spiel die Hölle heiß macht und mich so für das Konzept "bestraft".

In meinen persönlichen Runden der letzten Jahre habe ich damit bisher nie wirkliche Probleme gehabt, davor kam es schonmal vor, dass vermeintlich passende Konzepte im Spiel völlig daneben liefen, eben weil es keine Einschränkungen gab. Wenn ich mir hier den Thread durchlese, kann ich da so gut wie jeder Position etwas abgewinnen, generell hab' ich eh die Einstellung "dein Haus, deine Regeln", was fremde Spielleiter betrifft. Ich mag es nicht, gleich mit Forderungen was meine persönliche Freiheit betrifft, in eine Spielrunde zu gehen. Ich spiele aber auch gerne bei einem Railroader oder pösen Handwedler, wenn er 'ne gute Geschichte erzählt und ich Spaß habe. Andernfalls heißt es sowieso "Homey don't play that" und ich bin fott. Win-win.
 
Ich schätze diese Einschränkung bei Spielleitern auch als Spieler. Viel weniger will ich im Regen stehen gelassen werden, weils der "Spielschiedsrichter" mit der Liberalität übertreibt und denk' mir dann was aus, was sich letztlich als völlig Fehl am Platz oder potenziell spielspaßbremsend herausstellt.

Das kann man aber vorher nie wissen ... nicht mal mit erfahrungswerten abgleichen. Derselbe Charakter bei nem anderen Spieler kann einen großen Unterschied machen. Selbst dumpfe Haudrauf Charaktere können in einer Pazifisten Runde sinnig sein. Man weiß es vorher einfach nicht. Und egal wie gut man sich vorher abspricht ... irgendwelche Unwägbarkeiten können das ganze kippen lassen.

Arlecchino schrieb:
Oder, noch schlimmer, als dem Spielleiter eigentlich gar nicht recht, der es zwar zulässt, mir dann aber im Spiel die Hölle heiß macht und mich so für das Konzept "bestraft".

Ach, das ist ja auch albern. Vor allem ewig dieses bestrafen. Dass sich Leute immer so wichtig nehmen müssen issn Unding!
 
Ach, das ist ja auch albern. Vor allem ewig dieses bestrafen. Dass sich Leute immer so wichtig nehmen müssen issn Unding!
Sehe ich genauso.
Wenn ich später ein Problem mit einem SC habe, steht mir genau wie am Anfang die Option offen, das einfach ehrlich anzusprechen. Dann sucht man eine Lösung oder einigt sich, dass man so nicht weiterspielen kann.
Warum dann aber manche anfangen Ingame ihre Meinungsverschiedenheiten über passende Charaktere auszutragen, indem der unpassende SC besonders heftig attackiert wird, ist auch wieder so eine Sache, die ich einfach nicht richtig begreife.

Was ist der Sinn dahinter - oder wenigstens der Grund?
Unfähigkeit Konflikte im RL zu lösen?
 
Das kann man aber vorher nie wissen ... nicht mal mit erfahrungswerten abgleichen. Derselbe Charakter bei nem anderen Spieler kann einen großen Unterschied machen. Selbst dumpfe Haudrauf Charaktere können in einer Pazifisten Runde sinnig sein. Man weiß es vorher einfach nicht. Und egal wie gut man sich vorher abspricht ... irgendwelche Unwägbarkeiten können das ganze kippen lassen.

Das ist klar. Mir helfen Einschränkungen und ich kenne viele Spieler, die das ähnlich sehen. Natürlich kanns auch bei aller Besprechung im Spiel schief gehen, weils einfach nicht passt. Dann macht man halt neu, bis alles so schön glänzt.

Was die Bestrafung im Spiel betrifft ist das vermutlich auch Teil eines Reifeprozesses. Probleme auf die Spielwelt abzuwälzen war noch nie eine gute Idee, hab' ich aber auch nur bei Spielleitern und Spielern erlebt, die generell Schwierigkeiten hatten, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, vor allem wenn es um emotionalen Stress ging. Is genauso schlimm wie Spieler, die bocken, weil ihnen nicht passt, was mit ihrem Charakter "passiert" oder wie das Spiel verläuft.
 
Bockiges Verhalten ist generell ganz schlimm. Schlimmer ist noch, wenn Leute stolz drauf sind .... unabhängig vom RPG eben auch.
 
Das kann man aber vorher nie wissen ... nicht mal mit erfahrungswerten abgleichen. Derselbe Charakter bei nem anderen Spieler kann einen großen Unterschied machen. Selbst dumpfe Haudrauf Charaktere können in einer Pazifisten Runde sinnig sein. Man weiß es vorher einfach nicht.
Man kann es im Allgemeinen aber durchaus schon abschätzen.
Das heißt was man anstrebt, was da die Erwartungshaltung ist und wie man sich die Rahmenbedingungen vorstellt. Natürlich kann ein brechen damit gut gehen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist verhältnismäßig geringert. Auch kann es innerhalb der Rahmenbedingungen brechen, aber das senkt den Konfliktfaktor mitunter nicht.

Ein Aspekt der darüber hinaus hinzukommt ist der das damit ein Spieler bevorzugt wird.
Das heißt angenommen man hat eine Camarilla Runde angekündigt und kommuniziert das man lediglich die sieben Camarilla Clans wünscht beziehungsweise erlaubt. Die Spieler richten sich danach, lediglich ein Spieler meint das er lieber einen Charakter aus einem Nicht-Camarilla-Clan spielen möchte.
Jetzt steht man vor zwei Herausforderungen.
Das heißt die eine wäre einzuschätzen wie sehr der Spieler hinsichtlich des Nicht-Camarilla-Clan damit auch tatsächlich einen Aussenseiter spielen mag. Das heißt mitunter verfolgt man selbst den Ansatz das es zu Spannungen innerhalb der Gruppe kommen muss, während der Spieler die Ansicht vertritt das er einen Camarilla-affinen Vertreter spielen möchte, unabhängig davon was das Regelwerk sagt.
Das heißt das Problem das sich der Spieler im Spiel gechasst fühlt ist nur bedingt darauf zurück zu führen das der Spielleiter es absichtlich tun würde.

Daneben steht das Problem offen das, nachdem man dem Spieler das Sonderrecht, entgegen der eigentlichen Vorgabe, eingeräumt hat sich die anderen Spieler mitunter grob verarscht vorkommen. Das heißt wenn man mir in einer Camarilla-Runde einen Giovanni zugestesteht meldet sich vielleicht noch ein Giovanni-Fan. Vielleicht hatte auch vorher jemand zaghaft einen Ravnos oder Setiten angefragt und ein anderer mag in's Feld führen das sein Lasombra-Antitribu doch wesentlich Camarilla-konformer wäre als so einen Giovanni mit klüngeln zu lassen.
Die Argumentation das man dann den Giovanni Charakter zuläßt weil man den Spieler für kompetent hält ist doch mehr so ein Tritt in's Gesicht der anderen Mitspielern, denen man so steckt für wie inkompetent respektive unwichtig man sie als Beteiligte hält.
Das heißt man würde auf das Fairplay, das imho wichtig ist, verzichten.

Anstatt zu gehen und Niemandem den Spaß zu versauen.
Da das gefällt mir nicht ausreicht: +1
Ich sehe nicht wieso man die Situation durch fortführen, fehlende Umgangsformen in Bezug auf die Mitspieler, eskalieren sollte und wo darin noch so etwas wie persönliche Befriedigung, Spielspaß zu finden ist.
Ich mein klar ist es schade wenn man nun erkennt das man nicht zu der Runde passt und besser geht. Aber nach der Erkenntnis quasi - aus im Grunde purer Schadenslust - die Hose runterzulassen und auf den Tisch zu scheißen ist doch eigentlich keine ernste Option?
 
@Teylen

Die Bevorzugung kann dadurch umgangen werden, indem a) einerseits nicht bevorzugt wird und b) offen gesprochen wird. "Der will nen Giovanni/ Setiten/ Baali spielen ... Konzept klingt brauchbar, irgendwer Einwände?"
Geheimniskrämerei bei der Charaktererschaffung ist auch so ein Ding, das ich nicht präferiere.

Was Wahrscheinlichkeiten angeht: Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Statistik einen bisweilen ziemlich im Stich lässt. Dinge, von denen ich dachte sie würden gut funktionieren waren einfach blöd in der Retrospektive und Dinge von denen ich keine hohe Meinung hatte gingen richtig gut auf. Deswegen sag ich: Kann man nie wissen.
 
Die Bevorzugung kann dadurch umgangen werden, indem a) einerseits nicht bevorzugt wird und b) offen gesprochen wird. "Der will nen Giovanni/ Setiten/ Baali spielen ... Konzept klingt brauchbar, irgendwer Einwände?"
Das ist aus meiner Sicht eine Umwälzung der Verantwortung und in gewisserweise Druck.
Schließlich steht der Spieler der da ehrlich ist und meint "Nein." Beziehungsweise "Dann würde ich auch gerne XY spielen" als Neidhammel und bzw. oder Spielverderber da.

Hinsichtlich der Charaktererschaffung gibt es ebenso für und wieder.
Abhängig von der Gruppe, Struktur, Größe und Spielzielen.

Ansonsten kann man schon alles zulassen wenn man erst die Charaktere machen läßt, dawährend die Spielvorlieben abfragt und dann den Abend plant. Ist mitunter nur sehr aufwändig und liegt nicht jedem immer.

Hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit hat das von mir angeführte nichts mit Statistik zu tun sondern einfach mit Erfahrungswerten und Schlußfolgerungen. ^^
 
Leute, könnt ihr hier ein wenig die Schärfe aus euren Posts nehmen? Der Anfang des Threads liest sich ja noch sehr informativ, da ich nun sehe, dass unsere Runde dann doch gar nicht so arg beschränkt wird, wie ich immer dachte. (Spielen DA - keine Assamiten und Baali, Sethiten oder Blutgruppen nur mit guter Story/Erklärung warum, Tremere/Thauma arg beschränkt/kastriert ->anti-powergaming)

Aber mal ehrlich, das hat hier langsam nichts mehr mit dem "Was lasst ihr alles zu"-Thema zu tun, sondern wandelt sich in ein "Ich find´s kacke, was du schreibst und ich mag dich nicht, daher trete ich dir verbal immer wieder in die Eier"-Thema! Nervt!
Ich verstehe den Grundtenor dieses Threads zumindest so, dass man mal sehen kann, wie es in anderen Runden so zugeht, was erlaubt ist, bzw. verboten und evtl. auch warum. Finde ich übrigens sehr interessant! Das ist dann ja aber kein Grund, andere zu kritisieren, dass sie bestimmte Dinge nicht zulassen und dadurch eine riesige Diskussion/persönliche Anfeindungen loszureißen! Dafür könnt ihr gerne einen neuen Thread öffnen unter dem Titel "Ring frei" oder so. Meine Meinung. Soll nicht heißen, dass ein Thread nicht auch zum Diskutieren da ist, aber mal ehrlich...lest euch einfach mal diesen Thread von Anfang bis Ende durch, dann versteht ihr, was ich meine!

Peace! :cautious:
 
Unser SL findet sie zu mächtig. Sollten wir es dennoch spielen wollen, seien die Überlebenschancen des Chars dann so bei ca 10 Minuten angesiedelt...gut, wie spielen auch in den skandinavischen Gefilden, da passen Araber (Assamiten/Setiten) auch nicht wirklich hin, gerade weil es DA ist. Baali sind einfach NSC bei unserem SL. Man braucht halt ein personifiziertes Böses gegen das man spielen kann. Sehr lustig, als ein Baali Caitif letztens auftauchte, der sich vom "Bösen" seines Clans abgeschworen hat. Sorgte für etwas Trouble in der Gruppe, endete mit seinem (Frei)Tod.
Naja, und Tremere verleiten halt zum Powergaming. Wir sind zeitlich relativ kurz nach der Kainit-Werdung des Hauses Tremere angesiedelt. Wie hatten einen Tremere in unserer Gruppe, der nichts zu lachen hatte. Wurde vom SL komplett kastriert. Pfad des Blutes konnte er zwar anwenden, allerdings brachte ihm zB das Senken der Generation dann keinen Vorteil bei Beherrschung etc. Wäre halt zu mächtig.

Ich für meinen Teil finds schade, wenn bestimmte Dinge einfach nicht zugelassen werden oder arg beschränkt. Auf der anderen Seite macht es einige Spieler auch nicht übermächtig in kürzester Zeit. Wenn ich ein Spiel leite, ist es mir egal, was meine Spieler da spielen. Ich kann mich drauf einstellen und ihnen ingame ihre Grenzen aufzeigen. Obwohl es manchmal auch echt schwierig ist, gerade wenn da ein oder zwei Chars exorbitant herausstechen und man, weil man zB Kämpfe entsprechend hart gestalten muss, die anderen Chars irgendwie benachteiligt. (Obwohl das ja auch Ansichtssache ist...man könnte es auch als größere Herausforderung sehen)
Wenn ich Glück habe, zerfleischen sich die Spieler eh von selbst... ;)
 
Die lokale Begrenzung kann ich verstehen. In meiner Vorstellungswelt stechen die orientalischen Clans z. B. in Skandinavien auch zu sehr raus, bricht mit meiner Immersion und auch mit der meiner Spieler. Klar "kann" das irgendwie vorkommen, ist mir dann aber zu gezwungen exotisch und lenkt den Fokus zu sehr darauf und vielleicht von wichtigeren Dingen ab.

Was die "Macht", oder sagen wir mal die Möglichkeiten der Clans und entsprechender Charaktere angeht, kann ich das nicht unbedingt nachvollziehen, hat aber sich damit zu tun, wie man leitet. Gerade die Möglichkeiten der Tremere, ihre Generation zu senken und so Beherrschung zu wirken sind unter anderem der Grund dafür, dass sie überhaupt existierten. Es sind kleine, hinterlistige Wiesel, die die Grundpfeiler und Gesetze kainitischer Gesellschaft unterwandern und auf den Kopf stellen, darum sind sie da (und nicht, wie gerne behauptet wird, damit D&D Magierspieler auch wat Spaß haben). Tremere = Beben, Zittern. Der Clan erschüttert die kainitische Welt und leitet eine neue Zeit ein, das ist ja so toll an ihnen.

Klar, rein sozial dürfte es ein Tremere kurz nach der Vampirwerdung der Ältesten mehr als nur schwer haben, die werden erst in der Haupttimeline gerade mal so halbwegs akzeptiert (zum Beispiel an Höfen der Kriegsherren in Deutschland, bei Vasallen von Graf Jürgen vielleicht). Aber auch da ist die Herausforderung für den Spieler, den Charakter durch eine feindliche Welt zu lenken. Da muss man ihn in meinen Augen nicht auch noch in seinen Fähigkeiten beschränken und letztlich dafür bestrafen, dass er den Clan gewählt hat.

Etwas verständlicher finde ich Einschränkungen der etwas exotischeren Blutmagie-Pfade, die sowieso in Dark Ages zum Großteil noch nicht entwickelt wurden. Der Clan verleitet manchmal dazu, es ein wenig zu übertreiben, dabei sind die Pfade aus dem Grundbuch eh schon nützlich und stimmungsvoll genug.

Wie ich zu Baali als Spielercharaktere stehe dürfte man im entsprechenden Thread sehen :D
 
Das Hauptgewölle ging los nachdem die These aufgestellt wurde das man sich in eine Rollenspielrunde gibt und dabei bewusst seine Mitspieler gering schätzt.

Die Gründe verschiedene Clans nicht zu zulassen können unterschiedlich sein:

Man findet die Clans (ihre zu erwartende Darstellung) scheiße
Das betrifft vor allem wohl Malkavianer.
Vielleicht hat man einmal davon gehört das jemand behauptet jemanden zu kennen der in einer Runde gespielt hat wo der Vertreter des Clans so gespielt wurde das es das Spiel bereichert hat anstelle es zu belasten und - auf kurz oder lang - alle oder einen Teil der beteiligten Mitspieler zu nerven.
Man mag den Clan mitunter selbst nicht spielen und wenn man dann spielt hat man keine Lust mehr dem ganzen erneut eine Möglichkeit zur Versöhnung einzuräumen.

Man findet die Clans / Disziplinen / Fraktionen (ihre zu erwartende Darstellung) eklig
Das betrifft vorallem wohl Giovanni, Tzimisce, Sabbat.
Horror-RPG hin oder her man mag vielleicht nicht herausfinden was ein kreativer Spieler alles mit Fleischformen macht. Man mag kein Sabbat-Blutfest oder eine Gewaltorgie beschreiben. Man mag keine inzestiösen Leichenschänder oder testen ob der sich zurückhält und nicht das Ritual der Persephone durchzieht.

Man findet die Clans / Blutlinie zu exotisch
Man hat sich das Grundregelwerk gekauft, die ersten dreizehn Clans durchgelesen und war danach hinsichtlich der Spieloptionen zufrieden. Wenn dann ein Spieler mit einem Kind Osiris ankommt das von der Tal'Mahe'Ra zu den Innconu gewechselt ist passt der Blutlinie und der Hintergrund mitunter kaum zu dem eigenen Hintergrundwissen respektive der Vorstellung wie sich die Spielwelt gestaltet.
Gerade wenn man nun mit der eher klassischen Rolle des Spielleiters spielt wird es schwer im Angesicht dessen das der Spieler mehr weiss, unterschiedliche Erwartungen hat, den Geschichtsrahmen zu gestalten, und die Sandbox anzubieten
Auch von der Sichweise des Spielleiters als Unterhalter aus, wie sie V:tM anrät, besteht die Herausforderung das man schlecht bis nicht darauf eingehen kann. Worunter nicht nur die Unterhaltung des betroffenen Spielers leidet, sondern in der Folge auch die der Gruppe.

Man findet das der Clan / die Blutlinie elendes Powergaming fördert
Das betrifft dann vorallem Tremere, City-Gangrel.
Man hat vielleicht keine Lust auf Vampir-Magier die mehr Optionen haben als eine Luxuskarosse aber keinen echten Clans-Nachteil. Ebenso wie man die Kombination aus Verdunkelung, Geschwindigkeit und Klauen für den Munchkinhaftesten Auswuchs der cWoD hält. Man mag es vielleicht nicht wenn der angeblich mächtige Nekromanten Hauptclan von jeder dahergelaufenen Exoten-Blutlinie düpiert wird.
Also beendet man das potentielle Trauerspiel bevor es anfängt.

Es widerspricht der Vorstellung von dem Setting
Es gibt bspw. die Vorstellung das es dominante Camarilla-Städte gibt.
In diesen gibt es die sieben Clans, welche die Politik bestimmen und die Einflüße halten sowie eine recht weitgehende, mitunter gar vollständige Kontrolle ausüben. Vielleicht sogar dahingehend das die Unabhängigen Clans eigentlich gar nicht unabhängig sind sondern sich bspw. beim Prinzen vorstellen gehen und ein Bleiberecht erhalten,.. oder eben nicht und vernichtet werden.
Wenn dort jemand nun einen stark unabhängigen Giovanni spielen möchte, mit eigenem Don und etwas Familien-Anschluß, wo die Giovanni nicht komplett unbedeutend sind, beißt sich das mit der Vorstellung und dem SetUp der Spielwelt. Selbst einen rogue-Giovanni der sich der Camarilla angeschloßen hat findet man abwegig. Vielleicht hält man Nekromantie auch für powergamisch oder exotisch.
Wenn dort jemand einen Lasombra Antitribu spielen mag findet man vielleicht das eine Stadt mit einem solchen wesentlich stärker durch den Sabbat attackiert würde als es die Setting-Beschreibung vorsieht.
Bei einem Sabbat-Spion konstantiert man vielleicht das er dank der Tremere oder der Nosferatu bekannt wäre.
Das kann auch beinhalten das beispielsweise Gangrel nicht gehen weil das Setting sich damit befasst das die aufgrund der Austritts-Sache gerade Blutgejagd sind.
Wenn man eine klare Giovanni-Chronik haben mag stören halt nicht-Giovanni Charaktere beim angestrebten Spiel. Das wäre so als wollte man den Paten spielen und hat dann 2-3 Nicht-Mafiosi dabei. Kann spannend werden, hat aber mit dem Paten nichts zu tun.

Man möchte ein Minimum Balancing haben
Oft davon betroffen: Generation
Ziemlich offensichtlich? Man mag das die Chars auf einem technischen Niveau sind.

Man befindet die Regeln für zu kaputt
Vielleicht hat man keine Lust sich den Clans-Nachteil der Gangrel auszudenken, zu formulieren (V20).
Vielleicht mag man nicht mit dem Sichtweiten Radius der Nosferatu auf SC Ebene operieren.
Es kann auch eine Festlegung für die Generation unter dem Gesichtspunkt erfolgen.

Man möchte gleiche Vorraussetzungen schaffen
Oft davon betroffen: Menschlichkeit, Pfade
Angenommen man spielt Sabbat. Jetzt möchte man frisch gespatetete Chars haben um sie langsam in die Welt einzuführen und eventuell abgleiten zu lassen. Dann macht es mitunter Sinn das alle Charaktere auf MK zwischen 5 bis 7 starten.
Ebenso könnte man sagen man spielt Sabbat mit älteren Charaktere, die dann doch bitte alle auf einem entsprechenden Pfad sein sollten.

Man strebt einen bestimmten Schwerpunkt an
Man möchte vielleicht eine Runde voller sozialer Intrigen haben.
Einerseits passt dazu eine sozialkrücke als Charakter nicht. Er wird effektiv nicht am Kern der Kampagne teilnehmen können. Andererseits hat ein kämpferisch geprägter Charakter mitunter das sehr deutliche Potential den Fokus vom sozialen hin weg zu verschieben.
Dementsprechend wird man wohl ein Auge auf die Konzepte und Fähigkeiten haben.

Man strebt einen bestimmten Spielstil an
Man möchte vielleicht eine Runde haben die kooperativ gegen einen Feind von Aussen arbeitet.
Wenn das Thema sein soll wie sich die Camarilla Stadt gegen Angriffe des Sabbats erwehrt ist es ungünstig bzw. verschiebt's sich wenn der Angriff dann von Spionen aus dem inneren kommt.
Vielleicht mag man auch gleich vorgefertigte Chars verteilen und alle schauen was dabei rauskommt.

Man will (kein) PvP
Recht offensichtlich. Läßt sich ja auch was steuern,..

Es verträgt sich nicht mit der Gruppe
Wenn sich im Dark Age zum Tzimisce, Nosferatu, Gangrel und Mitras-Ventrue ein Tremere gesellen soll.
 
[…] Warum lasst ihr zum Beispiel in eurer Runde keine Assamiten, Baali und Setiten zu? Warum Tremere nur beschränkt? (Ich kanns mir schon denken, bin trotzdem neugierig.)

Vermutlich hegen manche Spielleiter die Angst, dass ihre Chronik durch allzu zerstörerische Elemente bedroht werden könnten, insbesondere wenn die Spielercharaktere aus scheinbar inkompatiblen Clans stammen. :cautious:

Zum einen wären da die himmelschreienden Klischees der Clans: Die Assamiten sind verrohte Killer, die Giovanni üble Nekromanten, die Setiten ägyptische Kultisten eines bösen Vorsintflutlichen und die Ravnos per se ein dreckiges Diebesgesindel; zum anderen wäre da die Tatsache, dass jeder dieser unabhänigen Clans auch noch dazu eine einzigartige Disziplin beherrscht, welche das Potenzial hat ein ungesundes Ungleichgewicht in die Geschichte einzubringen. :rolleyes:

Meines Erachtens darf allerdings der Wunsch der Spieler, ein Charakterkonzept aus den Reihen einer exklusiven Blutlinie oder eines unabhängigen Clans zu verkörpern, sehr wohl kritisch hinterfragt werden, wenn klar ersichtlich wird, dass der Klüngel mit dem erwählten Exoten nur begrenzt interagieren kann. In meiner Runde kann es in diesem Fall durchaus passieren, dass ebenfalls die Wahl auf Haus und Clan Tremere diskussionswürdig werden kann; nämlich dann, wenn das Gewicht der Pyramide droht auf den Zusammenhalt des Klüngels zu starken Druck auszuüben. (Je nach Chronik kann das aber ein ein gewolltes Feature sein…) :X3:

Letzendlich versuche ich es aber allen meinen Spielern recht zu machen. Ja, weil ich ein richtiges Harmoniebärchen bin, lasse ich daher gerne mit mir über jeden Unsinn Wunsch reden. :cloud:
 
Das Hauptgewölle ging los nachdem die These aufgestellt wurde das man sich in eine Rollenspielrunde gibt und dabei bewusst seine Mitspieler gering schätzt.

Die Gründe verschiedene Clans nicht zu zulassen können unterschiedlich sein:

1) Man findet die Clans (ihre zu erwartende Darstellung) scheiße
Das betrifft vor allem wohl Malkavianer.
Vielleicht hat man einmal davon gehört das jemand behauptet jemanden zu kennen der in einer Runde gespielt hat wo der Vertreter des Clans so gespielt wurde das es das Spiel bereichert hat anstelle es zu belasten und - auf kurz oder lang - alle oder einen Teil der beteiligten Mitspieler zu nerven.
Man mag den Clan mitunter selbst nicht spielen und wenn man dann spielt hat man keine Lust mehr dem ganzen erneut eine Möglichkeit zur Versöhnung einzuräumen.

2) Man findet die Clans / Disziplinen / Fraktionen (ihre zu erwartende Darstellung) eklig
Das betrifft vorallem wohl Giovanni, Tzimisce, Sabbat.
Horror-RPG hin oder her man mag vielleicht nicht herausfinden was ein kreativer Spieler alles mit Fleischformen macht. Man mag kein Sabbat-Blutfest oder eine Gewaltorgie beschreiben. Man mag keine inzestiösen Leichenschänder oder testen ob der sich zurückhält und nicht das Ritual der Persephone durchzieht.

3) Man findet die Clans / Blutlinie zu exotisch
Man hat sich das Grundregelwerk gekauft, die ersten dreizehn Clans durchgelesen und war danach hinsichtlich der Spieloptionen zufrieden. Wenn dann ein Spieler mit einem Kind Osiris ankommt das von der Tal'Mahe'Ra zu den Innconu gewechselt ist passt der Blutlinie und der Hintergrund mitunter kaum zu dem eigenen Hintergrundwissen respektive der Vorstellung wie sich die Spielwelt gestaltet.
Gerade wenn man nun mit der eher klassischen Rolle des Spielleiters spielt wird es schwer im Angesicht dessen das der Spieler mehr weiss, unterschiedliche Erwartungen hat, den Geschichtsrahmen zu gestalten, und die Sandbox anzubieten
Auch von der Sichweise des Spielleiters als Unterhalter aus, wie sie V:tM anrät, besteht die Herausforderung das man schlecht bis nicht darauf eingehen kann. Worunter nicht nur die Unterhaltung des betroffenen Spielers leidet, sondern in der Folge auch die der Gruppe.

4) Man findet das der Clan / die Blutlinie elendes Powergaming fördert
Das betrifft dann vorallem Tremere, City-Gangrel.
Man hat vielleicht keine Lust auf Vampir-Magier die mehr Optionen haben als eine Luxuskarosse aber keinen echten Clans-Nachteil. Ebenso wie man die Kombination aus Verdunkelung, Geschwindigkeit und Klauen für den Munchkinhaftesten Auswuchs der cWoD hält. Man mag es vielleicht nicht wenn der angeblich mächtige Nekromanten Hauptclan von jeder dahergelaufenen Exoten-Blutlinie düpiert wird.
Also beendet man das potentielle Trauerspiel bevor es anfängt.

5) Es widerspricht der Vorstellung von dem Setting
Es gibt bspw. die Vorstellung das es dominante Camarilla-Städte gibt.
In diesen gibt es die sieben Clans, welche die Politik bestimmen und die Einflüße halten sowie eine recht weitgehende, mitunter gar vollständige Kontrolle ausüben. Vielleicht sogar dahingehend das die Unabhängigen Clans eigentlich gar nicht unabhängig sind sondern sich bspw. beim Prinzen vorstellen gehen und ein Bleiberecht erhalten,.. oder eben nicht und vernichtet werden.
Wenn dort jemand nun einen stark unabhängigen Giovanni spielen möchte, mit eigenem Don und etwas Familien-Anschluß, wo die Giovanni nicht komplett unbedeutend sind, beißt sich das mit der Vorstellung und dem SetUp der Spielwelt. Selbst einen rogue-Giovanni der sich der Camarilla angeschloßen hat findet man abwegig. Vielleicht hält man Nekromantie auch für powergamisch oder exotisch.
Wenn dort jemand einen Lasombra Antitribu spielen mag findet man vielleicht das eine Stadt mit einem solchen wesentlich stärker durch den Sabbat attackiert würde als es die Setting-Beschreibung vorsieht.
Bei einem Sabbat-Spion konstantiert man vielleicht das er dank der Tremere oder der Nosferatu bekannt wäre.
Das kann auch beinhalten das beispielsweise Gangrel nicht gehen weil das Setting sich damit befasst das die aufgrund der Austritts-Sache gerade Blutgejagd sind.
Wenn man eine klare Giovanni-Chronik haben mag stören halt nicht-Giovanni Charaktere beim angestrebten Spiel. Das wäre so als wollte man den Paten spielen und hat dann 2-3 Nicht-Mafiosi dabei. Kann spannend werden, hat aber mit dem Paten nichts zu tun.
.

1) Man findet die Clans (ihre zu erwartende Darstellung) scheiße
dies sind, wenn wir ehrlich sind, Vorurteile. Klar bei Malk trifft es häufig zu, aber deswegen gleich verbieten ist wenig tolerant. Seitdem ich einen Spieler, der ein Malk einfach nur genial darstellen konnte, getroffen habe, schaue ich genau hin. Für ein Oneshot auf einem Con funktionieren viele Malk-Konzepte, die in einer Chronik irgendwann nerven

2) Man findet die Clans / Disziplinen / Fraktionen (ihre zu erwartende Darstellung) eklig
wieder Vorurteile, jeder Tzimisce ist ein fleischformender Phycho, Setit hat nur Sex and Drugs im Kopf, jeder Giovanni ist ein Leichenschänder, etc. Die meisten Spieler, zumindest die ich kenne, spielen nicht die Stereotypen.

3) Man findet die Clans / Blutlinie zu exotisch
ich persönlich leite kein System, wo ich mit nicht ziemlich gut auskenne, genau aus diesem Grunde. Habt jemand von einer Blutlinie auch noch nichts gehört, sollte man vorsichtiger sein.

4) Man findet das der Clan / die Blutlinie elendes Powergaming fördert
mit jedem Clan kann man Powergsaming betreiben, wenn weiß wie.

5) Es widerspricht der Vorstellung von dem Setting
Das kommt dann immer darauf an, wie eng man ein Setting fasst und wie ein Spieler einen Char anpasst. Ich habe festgestellt, das Spieler unterschiedliche Vorlieben von Char haben, je enger ein Setting ist, desto geringer die Chancen, dass es alle gut finden. Einen "Zauberer-Spieler" einen Krieger spielen zu lassen, fördert nicht den Spielspaß. Zudem finde ich es persönlich schön, wenn die Gruppe breit gestreut ist.
 
Das Hauptgewölle ging los nachdem die These aufgestellt wurde das man sich in eine Rollenspielrunde gibt und dabei bewusst seine Mitspieler gering schätzt.

Die Gründe verschiedene Clans nicht zu zulassen können unterschiedlich sein:


6) Man möchte ein Minimum Balancing haben
Oft davon betroffen: Generation
Ziemlich offensichtlich? Man mag das die Chars auf einem technischen Niveau sind.

7) Man befindet die Regeln für zu kaputt
Vielleicht hat man keine Lust sich den Clans-Nachteil der Gangrel auszudenken, zu formulieren (V20).
Vielleicht mag man nicht mit dem Sichtweiten Radius der Nosferatu auf SC Ebene operieren.
Es kann auch eine Festlegung für die Generation unter dem Gesichtspunkt erfolgen.

8)Man möchte gleiche Vorraussetzungen schaffen
Oft davon betroffen: Menschlichkeit, Pfade
Angenommen man spielt Sabbat. Jetzt möchte man frisch gespatetete Chars haben um sie langsam in die Welt einzuführen und eventuell abgleiten zu lassen. Dann macht es mitunter Sinn das alle Charaktere auf MK zwischen 5 bis 7 starten.
Ebenso könnte man sagen man spielt Sabbat mit älteren Charaktere, die dann doch bitte alle auf einem entsprechenden Pfad sein sollten.

9) Man strebt einen bestimmten Schwerpunkt an
Man möchte vielleicht eine Runde voller sozialer Intrigen haben.
Einerseits passt dazu eine sozialkrücke als Charakter nicht. Er wird effektiv nicht am Kern der Kampagne teilnehmen können. Andererseits hat ein kämpferisch geprägter Charakter mitunter das sehr deutliche Potential den Fokus vom sozialen hin weg zu verschieben.


10) Man strebt einen bestimmten Spielstil an
Man möchte vielleicht eine Runde haben die kooperativ gegen einen Feind von Aussen arbeitet.
Wenn das Thema sein soll wie sich die Camarilla Stadt gegen Angriffe des Sabbats erwehrt ist es ungünstig bzw. verschiebt's sich wenn der Angriff dann von Spionen aus dem inneren kommt.
Vielleicht mag man auch gleich vorgefertigte Chars verteilen und alle schauen was dabei rauskommt.

11) Man will (kein) PvP
Recht offensichtlich. Läßt sich ja auch was steuern,..

12) Es verträgt sich nicht mit der Gruppe
Wenn sich im Dark Age zum Tzimisce, Nosferatu, Gangrel und Mitras-Ventrue ein Tremere gesellen soll.

6) Man möchte ein Minimum Balancing haben
was ist dies für Dich? ich habe bei Dir gelesen, Generation X mit maximal 20 EP. Dies ist für mich ein Maximum an Balancing.
Warum müssen alle gleich sind? Bei Online Chroniken spielt man auch, wenn später eingestiegen ist, einen Anfänger" und Leute die schon 5 Jahre dabei sind nicht mehr. Für mich als SL ist nur wichtig, dass die Spieler ihren Vorteil nicht ohne Herausforderung durch den "Kleinen" ausreizen.

7) Man befindet die Regeln für zu kaputt
dann hat man als SL ein Problem.

8) Man möchte gleiche Vorraussetzungen schaffen
Bei den Pfade sehe ich das persönlich so, dass viele Spieler einige Pfade als "krank" bezeichnen und Anderen gerade deswegen sie spielen wollen. Für mich gehören zu gleichen Voraussetzungen mehr als gleiche MK

9) Man strebt einen bestimmten Schwerpunkt an
wenn sich alle einig sind, super, aber meist stehen nicht alle Spieler auf voller sozialen Intrigen. Was machen wir mit denen. Und dann kommen wir noch zum Punkt 11. Haben bei Vampir dann zwei Spieler die gerne ein bestimmtes Amt bekleiden oder den gleichen Einfluss erlangen möchten, ist ein leichtes PvP eigentlich nicht auszuschließen, da ja nur ein Char erlangen kann.

10) Man strebt einen bestimmten Spielstil an
ich kenne keinen der gerne vorgefertigte Chars benutzt.

11) Man will (kein) PvP
was machst Du wenn Deine Spieler drauf stehen?
bei sozialem Intrigenspiel läuft immer leichtes PvP mit.
 
1) Es sind keine Vorurteile [Wenn man etwas scheiße findet]
Es ist eine Mischung aus persönlichen Erfahrungswerten und der einfachen Frage nachdem eigenen Geschmack.
Es ist durchaus möglich das man die Erfahrung gemacht hat das alle Malkavianer die man im Spiel ertragen musste nicht zu dem Spielspaß beigetragen haben. Man hat in den Foren die Diskussionen verfolgt und bewertete dort selbst die Berichte über angeblich gute Charaktere dahingehend das es dem eigenen Spielverständnis, dem eigenem Spielspaß entgegen steht.
Vielleicht erinnert man sich an einen Spieler der es "Okay" hinbekommen hat. Das gibt noch lang keinen Grund ohne Zwang darauf zu vertrauen das es mehr der 1% gibt. Gerade wenn man sich Mühe gibt zu leiten und den Anspruch hat alle zu unterhalten.

Nachdem lesen der Clan Beschreibung wird einem Gewahr das einem der Clan nicht nur vollkommen uninteressant erscheint sondern dem eigenen Spielverständnis, dem eigenem Spieldesign entgegen steht. Vielleicht hat man es ausprobiert und man mochte es immernoch nicht. Weil es nicht dem eigenen Geschmack entspricht.
Es gibt ja auch Menschen die Mögen kein Marzipan. Die mögen das nicht weil sie Vorurteile haben, sondern weil sie finden das es richtig übel schmeckt. Wo jede Erfahrung die sie mit Marzipan gesammelt haben schlecht wo. Wo sie vielleicht Baileys ganz okay fanden, aber deswegen dennoch kein Marzipan anpacken würden.

Zwar betrifft es häufig Malkavianer, aber nicht nur.
Manche Leute finden auch Tremere, Ravnos, Giovanni oder sonst was scheiße.
Nun und imho haben sie da durchaus quasi ein Recht drauf. ^^;

2) Ekel-Empfinden ist kein Vorurteil

Es kann sein das es Spieler gibt die einen Clan oder eine Blutlinie mit Fleischformen spielen, aber die Disziplin nicht belegen. Es kann sein das es Spieler gibt die einen Giovanni bauen der keine Nekromantie beherrscht, keine Geister versklavt und der weder aus einer inzestiösen Verbindung kommt noch derlei pflegt. Es kann sein das es Spieler gibt welche den Sabbat dergestalt darstellen das es nicht zu ausschweifenden Unmenschlichkeiten kommt welche die der Camarilla übersteigen, wo keine entsprechende Menschenverachtung auftritt.

Aber seien wir ehrlich. Die Wahrscheinlichkeit dahingehend ist verhältnismäßig gering.
Es hat durchaus auch nichts damit zu tun das es Stereotypen sind oder das man es vermeiden sollte um anspruchsvoll zu spielen. Das heißt das man Fleischformen hat ist kein böses Stereotyp das es selbst bei Tzimisce zu vermeiden will. Es ist an sich legitim es aufzugreifen und zu thematisieren, wenn die Gruppe einverstanden ist.
Nur gibt es Menschen welche gerade die kursiv geschriebenen Sachen nicht im RPG wünschen.

Da hilft es auch nicht den entsprechend vorgelegten Charakter dahingehend zu beschneiden das man das Konzept abändert. Eher bietet es sich an da hinzugehen und zu sagen: "Tut mir leid, aber die Konzeption der Tzimisce ist mir für einen Spielercharakter zu eklig. Nimm einen anderen Clan."

Zumal der Ekel davor das von Spielerseite aufgebracht zu bekommen nicht heiß das der SL es nicht vielleicht im Rahmen der Setting-Setzung ähnlich eklig haben will. Das heißt ein runter gefluffter Tzimisce würde sich dann wiederum nicht mit dem Setting vertragen.

Als Nicht-V:tM Beispiel.
Ich würde in einer an ST:TNG angelehnten Runde keinen psychopathischen, asozialen Mörder-Soziopathen zu lassen. Auch wenn es die im Setting und als Gegner gibt.

3) Man mag nicht alles lesen. Was man lass' kann einem dennoch zu exotisch sein

Ich habe an mich nicht den Anspruch jedes Buch gelesen zu haben.
Ich unterstelle nicht jedem Spielleiter das er den Anspruch hat und ich verlange es nicht von ihm.
Wenn er Spaß hat z.B. nur mit dem GRW zu leiten. Wieso nicht? Ich habe auch Verständnis dafür wenn er nichtmal die Clansbücher akzeptiert. Hat ja nicht jeder einen Geldscheisser zu Hause oder die entsprechend kriminelle Energie oder Wille.

Daneben kann es sein das er von den Sachen gelesen hat, aber ihm diese dennoch zu exotisch sind.
Für mich persönlich fällt darunter das ganze nekromantische Clan/Blutlinien jenseits der Giovanni.
Wohl gibt es Spieler die derlei Exoten in ihren Runden haben wollen, die sie sogar mögen oder als Liebling haben, mir persönlich sind sie zu exotisch. Das heißt wenn jemand erwartet so eine Exoten-Ausgeburt (imho Missgeburt) der Splats bzw. des Kanon spielen zu wollen, nicht bei mir. Auch nicht wenn ich nach V20 spiele. Selbst da trennt man schließlich nach "Clans" und "sonstigem Geraffel".

4) Bei manchen ist es dennoch leichter als bei anderen

Man muß sich schon ziemlich anstrengen um aus einem Stadt-Gangrel keine mittelschwere PG-Ausgeburt zu machen.
Auch ist es einfacher einen PG-Tremere zu basteln als einen PG-Malkavianer.

Wobei unter den Punkt, sowie teilweise die Balance, Regeln und andere Dinge, auch fällt das man einmal mit dem Rotstift durch die Vor- und Nachteile geht.

5) Man kann das Setting so eng und weit fassen wie man will

Die Beispiele weiter oben waren weitestgehend aus Chroniken die ich schon gesehen habe, afair.
Natürlich kann es sein das der Spieler der eigentlich einen Giovanni spielen wollte, aber in der Chronik - Sabbat, Anarchen, Camarilla, Setiten was auch immer - ein 'Nein' zu dem Clan bekommt mit einem anderen Charakter in der Runde nicht glücklich wird.
Aber normalerweise würde ich dann von dem Spieler erwarten das er sich eben zurückzieht. Anstelle in einer Gruppe grantig mitzuspielen und unter Umständen noch den anderen den Spielspaß madig zu machen.
Alternativ kann es auch sein das er sich sagt das er drüber wegkommt, was anderes probiert und Spaß hat.

6) Weil man eine faire Basis haben möchte

Um vielleicht die Irritation zu vermeiden vorweg, die Punkte sind nicht alle meine Punkte sondern mögliche, meines Erachtens legitime Ansätze nach welchen man die Charakter-Auswahl bzw. das auftreten einschränkt.

Das kann die Generation betreffen, die Anzahl der Start-EP - wenn überhaupt solche bestehen -, es kann die Auswahl der Vor- und Nachteile betreffen, es sind Regelungen vorstellbar wie "Maximal 5 Punkte auf Kampf-Talente und Fertigkeiten die da sind,..", das kann Hintergründe betreffen, Einflüße und vieles mehr.
Alles im Kontext von Online-Chroniken schon gesehen.

Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen das es einem egal ist und man allenfalls nachträglich reagiert in dem man subjektiv entscheidet wann wer etwas zu sehr ausreitzt. Allerdings nimmt die solide Basis gerade bei Online Chroniken mitunter einiges Streitpotential raus.

7) Kaputte Regeln sind ein lösbares Problem

Eine Methode zur Lösung ist die Anwendung der Regel einfach zu vermeiden.
Man mag keinen Clansnachteil für Gangrel gestalten? Gibt es halt keine SC Gangrel.

8) Ein kleinster gemeinsamer nenner als Vorraussetzung ist besser als keiner

Die Menschlichkeit und die Pfade sind Gebiete wo ich es in der Spielpraxis erlebt habe das Vorraussetzungen gut sind.
Ja, es gibt Spieler die mögen keine Pfad-Charaktere spielen.
Es gibt Spieler die mögen bei Sabbat-Szenarien keine Menschlichkeit spielen.

Wenn man die Vorraussetzung nun schafft haben beide Parteien die Option zu entscheiden ob sie an dem Spiel teilnehmen wollen. Das ist besser als wenn man feststellt das der Pfad-Charakter gerade das Spielgefühl der MK-Spatenkopf-Sabbat Runde sprengt oder der Charakter auf MK im Spiel den Rückzug aus der Sabbat-Gruppe antritt.
Sowas führt nur zu mehr Streß als man haben möchte.

9) Man wird sich am besten einig in dem man klare Ansagen macht

Natürlich kann man es ellenlang ausdiskutieren, nur fehlt dafür auf einer Convention die Zeit, bei Gruppen mitunter die Planungsphase und dem SL der das Ergebnis leiten muß die Lust.

10) Ich benutze gerne vorgefertige Charaktere :giggle:

Gerade auf Conventions. Abgesehen davon kenne ich auch andere die in Online-Chroniken gerne zu vorgefertigten Chars [Von der SL gestaltet, ausgemusterte Ex-SCs] gegriffen haben.

11) Into the void

Es hängt davon ab. Wie schonmal erwähnt, die Liste ist keine persönliche.
Allerdings wenn ich keine Lust auf PvP habe, gerade bei einer Tischrunde, wäre die Konsequenz das ich mich zurückziehe. Ich muß weder in allen Runden spielen, noch alles leiten. Wobei mir PvP auch mitunter einfach zu stressig ist. Einfach weil am Tisch meist der mit den besten sozialen Verbindungen oder Empathie hin zum SL gewinnt.
Bei Online-Chroniken hat man da oftmals einen netten Mix.

Ansonsten, wenn man sich in einer politischen Situation einem fiesen NSC deren Netzwerken, Klüngeln und Seilschaften etc. gegenüber steht sollte man sich am besten nicht auch noch im inneren zanken. oO;
 
10) Ich benutze gerne vorgefertige Charaktere :giggle:

Gerade auf Conventions. Abgesehen davon kenne ich auch andere die in Online-Chroniken gerne zu vorgefertigten Chars [Von der SL gestaltet, ausgemusterte Ex-SCs] gegriffen haben.

Haben auch schon einige Kurzabenteuer mit vorgefertigten Chars gespielt. Waren alles Ahnenabenteuer (Gen 6 und 5), die als Oneshot gedacht waren. Hat sehr gut geklappt! Vor allem, denke ich, weil niemand wirklich an seinem Char hing oder Herzblut über die Jahre reingesteckt hat, wurde sehr ungezwungen gespielt!

Ich bastel zZ an einer kleinen Caitif-Chronik für meine Gruppe, in der ich auch Chars vorgeben werde, den Spielern allerdings noch einigen Gestaltungsfreiraum lassen werde (zB Freebies, Vor&Nachteile, Wesen/Verhalten). Bin gespannt, wie sich das entwickelt.
 
Letzendlich versuche ich es aber allen meinen Spielern recht zu machen. Ja, weil ich ein richtiges Harmoniebärchen bin, lasse ich daher gerne mit mir über jeden Unsinn Wunsch reden. :cloud:


1+++++++

ich bin dann wohl das Freiheitsbärchen, ich mag die größstmögliche Auswahl an Clans, Konzepte etc. Also ermögliche ich dies als SL wiederum meinen Spielern. Scheinbar sucht man sich unterbewußt die "gleichen" Spieler, da ich selten Probleme damit hatte.

1) Es sind keine Vorurteile [Wenn man etwas scheiße findet

ich würde dies nicht mit Marzipan vergleichen, sondern in RL mit; wie man findet alle Lehrer oder alle Franzosen doof und dies ist für mich ein Vorurteil.


3) Man mag nicht alles lesen. Was man lass' kann einem dennoch zu exotisch sein

ich habe nicht diesen Anspruch an andere, aber an mich selber. Nun ich habe jahrelang zu den Bekloppten gehört, die Systeme vollständig haben wollen. Die Bücher, die ich kaufe, lese ich dann auch. Für meine Giovanni habe ich mir fast das gesamte Wraithsoprtiment besorgt, ja bekloppt

10) Ich benutze gerne vorgefertige Charaktere

als SL kann ich die sogar verstehen, erleichtert die Arbeit ungemein, aber als Sc nicht; zu einem fremden Char habe ich keinen Bezug. Ich finde die Errabeitung eines Konzeptes sehr reizvoll und schön. Einen Werte-Vampir zu verschaffen, also einfach die Punkte zu verteilen, dauert 5 Minuten. Ein Konzept, was mir dann gefällt zu erstellen, dauert Tage der "Bastelei". Mir persönlich geht ohne die Bastelei schon eine Menge Spielspaß verloren.
 
Zurück
Oben Unten