Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

*g* dachte ichs mir doch ;)
generationen von zukünftigen magusspielern würden es dir aber danken ;)
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Dann schreibs nicht hier in's Forum wo der Thread eh versackt, sondern in unsere Wiki Enzyklopedie. Aber bitte ordentlich formatiert. Dann lass ich mich dazu durch ringen was zum CC oder den Kultisten zu schreiben.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

schreibs ruhig ins wiki, oder kopier es meine erlaubnis hast du ;)
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Doomguard schrieb:
ich kann mir genausogut magi vorstellen, die nicht so überzeugt oder fanatisch sind.

*meld*

Hatten wir damals einst. Das lief ungefähr so:

Wir haben ne Hintergrundgeschichte für den Charakter vor seinem Erwachen geschrieben und ungefähre Tendenzen was der so können soll und muss (wohlgemerkt nur mundanes).
Die SLin hat dann daraus fertige Mages gebaut (, sich einen Dreck um soetwas wie primäre Sphären geschert) und uns allen Avatar 4 oder so gegeben.
Tja und dann sind wir im Prelude erwacht und haben da gestanden. Eben noch Menschen, jetzt in der Lage die Welt zu richten und zu knechten (....haha!).

Unsere ersten magischen Gehversuche endeten stets mit Kopfschmerzen und mit Größenwahn. Beispielsweise als der DJ der Gruppe versucht hat DIE Party zu schmeißen (kombiniert mit Mind).
Oder als mein Char plötzlich Kontakt zu seiner verstorbenen Frau aufnehmen konnte.

Wir tasteten uns langsam an unsere Sphären heran (die wir der Einfachheit halber schon konnten - wir waren eben diese "Spontanerwachtenriege") und machten damit alle anwesenden Magier auf uns aufmerksam. Tja und dann ging das Gefeilsche um die Traditionen los. Jeder von uns sollte sich (Offgame) schon mal Gedanken dazu machen was zu ihm passen könnte. Mir als absoluten Neuling wurden zwei Trads nahegelegt und ich entschied mich dann für Euthanatos. Soweit so gut ... Ingame hatten die Euthanatos aber ernste Probleme mit "meinen" Wertvorstellungen. Ich war eben nur ein erwachter Mensch, der bereits zaubern konnte und irgendwie das Training verpasst hatte. Lediglich die Grundhaltung stimmte überein, nämlich die Welt von "Unwerten" Einflüssen zu befreien. Irgendwann sprach dann mein Char Euthanatossprech ("Kreis des Lebens" "Stagnation wenn existent!" etc pp.) und das führte dann dazu, dass die ebenfalls gerade mal erwachten anderen meinen Charakter für seltsam hielten ("Du hälst dich jetzt für ne große Nummer oder?")

Was will ich damit sagen? Wir hatten einen extrem menschlichen Einstieg und wurden quasi in die Magierhierarchie hinein katapultiert. Unsere Ziele waren erst weltlich, dann Eigenbrödlerisch ("Vampire? Unverschämtheit .. ausrotten und zwar alle!") und dann auf einmal Survival artig, weil wir auf einmal merkten, dass da ein Krieg tobte und die TU offensichtlich der Feind war.

So mal die Erfahrung aus einer völlig anderen Ecke.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

jo, ich tendiere auch eher so zu spielen. das andere macht zwar spass, ist aber nur gut durchführbar, wenn man wirklich erfahrene magusleute am tisch hat.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

naja ich spielte da einen der Söhne des Äthers und das ist schon was ganz anderes als Vampire.
es ist ganz nett wenn du erst mal durchgestiegen bist was du eigentlich alles kannst aber da besteht der grossteil des spiels aus intrigen .....
oder hab ich nur schlechte SL gehabt?
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Ich schätze, dass ein Magus ein absolut ganz normaler Mensch ist. Jeder geht seiner Arbeit nach. Hat Familie und Freunde.
Da ich rev. habe gibt es bei mir nicht diese ganzen Schwuchteleien unter den Traditionen und die Technorkraten sind bei mir nur Wannabe-mages - außerdem haben sie nicht so großen Einfluss auf die Welt. :rolleyes:
Mages sind bei mir einfach die Leute, die es drauf haben und dennoch nebenbei "normale" Dinge machen können.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Dann hast du zwar Revised, hast es aber offenbar nicht gelesen ... "haben" allein reicht eben nicht.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Warum muss ich mich an das Buch halten?
Das Setting von Mage interessiert mich kein Stück. Ich will schließlich Zauberer und keine "omg darf ich das jetzt machen, oder hab ich danach ganz doll Aua davon"-Mages :rolleyes:
Es macht einfach keinen Spaß einen Dreamspeaker zu spielen, der nur irgendwo in der Steppe seiner Magie nachgehen darf; was ist daran auszusetzen? - ich lasse auch größtenteils die Essence außer acht und von Resonance will ich gar nicht reden...boring.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Ich würde es folgendermaßen zu beschreiben versuchen:

Was würdest du tun, wenn du plötzlich zu einem der mächtigsten Wesen der Welt würdest?
Was würdest du tun, wenn die einzige Grenze du selbst und dein Willen sind?

In meinem Mage geht es im wesentlichen um Individualität, Entscheidung und die Feststellung, dass es keine Metaphysik gibt.

Grüße,
Hasran
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Sehr guter Punkt!

Hybris ist einer der bestimmenden Faktoren des Spiels!

In meiner letzten Kampagne als Spieler mit sehr hochrangigen Charakteren (Arete 6 und höher, alle auf dem Rang eines Erzmagiers) ging es ausschließlich darum, ob man alles was man tun kann auch tun soll - Ergebnis: Bei uns wurde Doissetep nicht von seinen Bewohnern zerstört, sondern durch eines unserer "Experimente".

Wenn man einen Magus spielt hat man den Anspruch die Welt zu verändern und zu verbessern (okay, Marodeure und Nephandi vielleicht nicht).
Nur hat jeder Mensch andere Vorstellungen von "Verbesserungen", Teile der Verbena oder des Ordens wären gerne wieder zurück im Mittelalter, während der Rest von uns sich an fliessend Wasser und elektrisches Licht gewöhnt hat.

Umgekehrt würden sich nicht viele Mesnschen wirklich gerne das Experimentierrobjekt eines Stammvaters oder eines Cyberdoktors der Iteration X sehen.

In Mage treffen sehr viele völlig unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander, die man miteinander versucht irgendwie in Einklang zu bringen.

Bei vielen Gruppen ist man damit gescheitert und damit begann der Erleuchtungskrieg - und im Krieg stirbt eben als erstes die Unschuld.

Der durchschnittliche Magus versucht also seine Ideale durchzusetzen, ohne dabei seine Ideale zu verlieren, das geht aber im Allgemeinen schief!

Dieser Zwiespalt zwischen Macht und Ohnmacht ist meines Erachtens ein wichtiger Punkt.

Ein weiterer Aspekt ist, dass man in der Gesellschaft den Einäugigen unter blinden darstellt. Der Magus weiss warum Dinge geschehen, die die es wiklich verändern könnten, die Schläfer, sind nicht erwacht und nicht viel mehr als eine blökende Herde, die dem lautesten Schaf folgt.:ghost:
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Totz66 schrieb:
Der durchschnittliche Magus versucht also seine Ideale durchzusetzen, ohne dabei seine Ideale zu verlieren, das geht aber im Allgemeinen schief!

Mit dieser Unterstellung beantwortest du die Frage nach dem, was man mit der Macht, die man nunmehr hat, tut.

Was ist wenn ich bereit man, meine Ideale für ein höheres Gut in den Wind zu hängen?
Was ist, wenn mir Toleranz wichtiger ist, als meine Ideale durchzusetzen?
Was ist, wenn auf Ideale scheiße und einfach nur 20 Jahre lang Party machen will mit meinen neuen geilen Kräften?

Grüße,
Hasran
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Totz66 schrieb:
Der durchschnittliche Magus versucht also seine Ideale durchzusetzen, ohne dabei seine Ideale zu verlieren, das geht aber im Allgemeinen schief!
Was ist nun neu?
Nichts, denn das macht jeder andere Mensch auch. Magi sind ganz normal, mit dem Unterschied ihre Welt bewusst zu beeinflussen.

edit:
Hasran schrieb:
Was ist wenn ich bereit man, meine Ideale für ein höheres Gut in den Wind zu hängen?
Man hat ein neues Ideal und lebt danach? oO
Hasran schrieb:
Was ist, wenn mir Toleranz wichtiger ist, als meine Ideale durchzusetzen?
Um sie zu erreichen lässt man manche Dinge einfach bei Seite. Das deutlichste Beispiel wäre wohl der Nationalismus.
Hasran schrieb:
Was ist, wenn auf Ideale scheiße und einfach nur 20 Jahre lang Party machen will mit meinen neuen geilen Kräften?
Was wohl nicht allzu lange gut gehen wird, schließlich kommt das Veränderte wieder zurück auf den Magus (=Paradox).
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

@Sprawl

Du hast verstanden, worauf ich hinauswollte mit den Fragen?

Grüße,
Hasran
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Ja, ich mag es bloß Fragen plump zu beantworten, um das eigentliche Ziel des Fragenden elegant zu umgehen, aber ich war nicht angesprochen.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Hasran schrieb:
Mit dieser Unterstellung beantwortest du die Frage nach dem, was man mit der Macht, die man nunmehr hat, tut.

Was ist wenn ich bereit man, meine Ideale für ein höheres Gut in den Wind zu hängen?
Was ist, wenn mir Toleranz wichtiger ist, als meine Ideale durchzusetzen?
Was ist, wenn auf Ideale scheiße und einfach nur 20 Jahre lang Party machen will mit meinen neuen geilen Kräften?

Grüße,
Hasran
Sicher ist die Aussage subjektiv, aber wenn Du einen Spielleiter hast, der die Einstellung von Vorbestimmung vertritt, was gewisse Erignisse angeht fann hat man oft nicht die Wahl...
Beim von mir beschriebenen Ereignis (nach 8 Jahren Kampagne) haben wir am Schluß auch versucht das Ganze noch umzubiegen, aber wir hatten halt die Vorlage für die Leute geleistet, die es dann durchgezogen haben und Bumm! Der Erfolg ist bekannt.
Das die ganze Sache eine Frage von Moral und Toleranz beinhaltet ist völlig klar, aber damit beziehst Du ja letztendlich auch schon Stellung!
Was tust Du nun, wenn diese tolerante Haltung durch Restriktion dritter eingeschränkt wird? Lässt Du diese gewähren oder agierst Du dagegen? Schon hast Du wieder das selbe Problem.
Das Argument mit dem 20 Jahre die neuen Fähigkeiten ausprobieren wird auf Dauer auch nicht klappen, da Du ja im Allgemeinen doch mit irgendwelchen Leuten zu tun hast, die Dich in irgend etwas reinziehen, oder Deine Neutralität und in diesem Fall wahrscheinlich Isolation ausnutzen, um Dich rumzuschubsen.
Daher: Auch ein Magus ist keine Insel.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Sprawl schrieb:
Ja, ich mag es bloß Fragen plump zu beantworten, um das eigentliche Ziel des Fragenden elegant zu umgehen, aber ich war nicht angesprochen.

Tut mir leid aber, wenn Du nicht mitredenn willst (kannst): Dann sei still.

Ich darf mal elegant auf das Thema zurückkommen in dem ich mal kurz die in diesem Thread genannten Meinungen zusammenfasse und um meine Meinung ergänze.

Punkt 1:

Magi sind Progressiviät. Sie sind als einzige Menschen fähig wirklichen Wandel herbei zuführen, in dem sie die Realität ihrem Willen unterwerfen. Trotz66 schreibt - aus meiner Sicht auf Mage - vollkommen richtig:

Totz66 schrieb:
Ein weiterer Aspekt ist, dass man in der Gesellschaft den Einäugigen unter linden darstellt.


Hasrans Frage ist allerdings auch berechtigt:

Hasran schrieb:
Was würdest du tun, wenn du plötzlich zu einem der mächtigsten Wesen der Welt würdest?

Mit allen Konsequenzen, viele Magi fallen der Hybris anheim, weil sie mit ihren neuen Kräften nicht zurecht kommen. Genau darum sind die Traditionen als feste Verbände und der damit verbundenen Sicherheit so wichtig und Orphans so gefährdet.

Punkt 2:

Man stelle sich vor: Die Technokratie ist ein gesichtsloser Gegner, der Erleuchtungskrieg nahezu verloren. Aber man hat die Chance das Zünglein auf der Waage zu sein. Wozu führt das? Schumann sagt :)D) :

Shub-Schumann schrieb:
Magier sind Kreuzritter.

In der Tat sind Magi Fanatiker, was bleibt einem auch anderes übrig? Zum Feind überlaufen? Niemals. Lieber kämpfen und sterben als seine Seele zu verlieren. Aufgeben? Wohin fliehen? Das Umbra ist gefährlich und auf der Erde ist man nirgens sicher.
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Bitte wieder Back to Topic - wenn ihr Euch kindisch benehmen wollt, macht das bitte per PN!
 
AW: Was ist das für ein Lebensgefühl als Magier?

Agroschim schrieb:
Tut mir leid aber, wenn Du nicht mitredenn willst (kannst): Dann sei still.

Ich darf mal elegant auf das Thema zurückkommen in dem ich mal kurz die in diesem Thread genannten Meinungen zusammenfasse und um meine Meinung ergänze.

Punkt 1:

Magi sind Progressiviät. Sie sind als einzige Menschen fähig wirklichen Wandel herbei zuführen, in dem sie die Realität ihrem Willen unterwerfen. Trotz66 schreibt - aus meiner Sicht auf Mage - vollkommen richtig:



Hasrans Frage ist allerdings auch berechtigt:



Mit allen Konsequenzen, viele Magi fallen der Hybris anheim, weil sie mit ihren neuen Kräften nicht zurecht kommen. Genau darum sind die Traditionen als feste Verbände und der damit verbundenen Sicherheit so wichtig und Orphans so gefährdet.

Punkt 2:

Man stelle sich vor: Die Technokratie ist ein gesichtsloser Gegner, der Erleuchtungskrieg nahezu verloren. Aber man hat die Chance das Zünglein auf der Waage zu sein. Wozu führt das? Schumann sagt :)D) :



In der Tat sind Magi Fanatiker, was bleibt einem auch anderes übrig? Zum Feind überlaufen? Niemals. Lieber kämpfen und sterben als seine Seele zu verlieren. Aufgeben? Wohin fliehen? Das Umbra ist gefährlich und auf der Erde ist man nirgens sicher.
Fanatiker ist ein teilweise sehr überladener Begriff. Ich würde nicht jeden Magus per se als Fanatiker beschreiben. Es gibt immer Leute, die sich z.B. irgendwo niederlassen und versuchen aus allem rauszuhalten und im stillen Kämmerlein einfach für sich weiterforschen.
So jemanden würde ich jetzt nicht mit jemandem vergleichen wollen, der z.B. als Waffenhändler agiert und das Syndikat mit seinen Ressourcen zu bekämpfen versucht und dabei auch über Leichen geht.
 
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