Multiplayer warum mmorpgs?

Rinas

Wizard
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Wir hatten ja schon mal darüber gesprochen bzw. geschrieben wieso man monatlich eine Gebühr für ein Spiel zahlen sollte.

Nun wollte ich mal generell das Genre MMORPG hinterfragen bzw. einige Mechaniken davon.



Mir wurde das zuletzt beim MMORPG Tera bewusst. Super Spiel, tolle Mechaniken für den Kampf, interessante und schöne Spielwelt. Aber es ist immer das gleiche. Quest Hub zu Quest Hub nur um im Level aufzusteigen und bessere Ausrüstung zu kriegen, aber für was? Ich meine, das hört ja irgendwann auf.

In anderen Spielgenres habe ich auch sich wiederholende Mechaniken, zum Beispiel bei Strategiespielen wie Starcraft 2, aber da steht die taktische Herausforderung im Vordergrund, das man sich mit jedem Match verbessern kann und dazulernen kann. Zudem kann man Erfolge sammeln wenn man bestimmte KI-Gegner besiegt hat, in bestimmten Konstellationen spielt und so weiter.



Wo steht also der Sinn dahinter irgendwelche Mobgruppen zu beseitigen um immer mächtiger zu werden, bis man das Maximum erreicht hat und von diesem Maximum nichts hat? Die Gegner bleiben ja in Relation genauso stark.

Dazu muss ich sagen das es selten zu wirklichen Herausforderungen kommt, um diese Mobgruppen zu besiegen und das nicht nur bei Tera sondern auch bei anderen MMORPGs. Ich hab das Gefühl das man nur den Faktor Zeit in dieses Spiel investieren muss und die Entwickler versuchen diesen dann geschickt in die Länge zu ziehen ohne das es der Spieler merkt.



Das würde mich einfach mal interessieren was euch veranlasst MMORPGs zu spielen.
 
Mir persönlich macht es je nachdem einfach irre Spaß mit meinem Freund gemeinsam zu spielen, idealerweise in einem MMO wo uns beide Setting, Spielmechanik und Story richtig anlachen und das Spielen an sich, jenseits von "Besseres Equip farmen" Spaß macht.
Ein Faktor der unsere Spielzeit deutlich verlängert ist, wenn einige Freunde ebenfalls mitspielen und wir uns dann auch Instanzen höheren Schwierigkeitsgrads die Zähne ausbeißen können.
Ist gerade mit zu kleiner Gruppe eine richtig knackige Herausforderung und macht uns ziemlich Spaß, zusätzlich quatscht man und tauscht sich über was auch immer aus.

Hingegen spiele ich mit Leuten, die ich nicht kenne, so gar nicht.
 
Vielleicht ist mein Problem da auch das wenn ich an MMORPGs denke, gleichzeitig an eine gewisse Freiheit denke. Ich meine. Das Spiel oder die Karte ist riesig, es spielen tausende darauf. Aber hinterher war es immer Level+Equipment und nur die wenigsten spiele dieser kategorie bilden da meines erachtens eine ausnahme. Viel ist immer nur auf den Progress ausgelegt, oder vielmehr dagegen und schnell hab ich das Gefühl das gerade solche Spiele von ihrer dreidimensionalität einfach eindimensional werden, wie ein Strich auf ein Blatt papier.
 
hui da gab es im Laufe der Zeit verschiedene Gründe

Früher war es ganz klar zum Teil der E-Sports Gedanke im Sinne von Serverrankings und Firstkills. Sich permanent zu verbessern, sei es via persönlichen Skill oder Ausrüstung und vor allem in den "alten" MMORPG Tagen hatte man da einfach sofern man nicht total 24/7 war nicht Zeit für noch ein anderes Spiel ^^

Heute gehts mir eher darum, dass Singelplayerspiele mich kaum noch reizen. Man spielt sie durch, sie liegen dann in der Ecke und ich habe kaum wirklich Erinnerungen an sie wo ich mir denke "ach das war toll". In Multiplayerspielen vermischen sich diese Ingameerinnerungen mit den "gemeinsam" erlebten der anderen Spieler und das macht für mich den Reiz aus.

Ein ähnliches Erlebnis hab ich höchstens noch bei CoopSpielen, da aber MMORPGs eine längere "Playtime" haben bietet es einfach mehr Zeit Erlebnisse zu sammeln und außerdem bietet MMOs die Möglichkeit auf viele Spieler zu treffen und mit ihnen zu interagieren.
 
Mir wurde das zuletzt beim MMORPG Tera bewusst. Super Spiel, tolle Mechaniken für den Kampf, interessante und schöne Spielwelt. Aber es ist immer das gleiche. Quest Hub zu Quest Hub nur um im Level aufzusteigen und bessere Ausrüstung zu kriegen, aber für was? Ich meine, das hört ja irgendwann auf.
Damit das nicht so platt empfunden wird, gibt es ja eigentlich den Avatar.

Es gibt x Studien darüber, dass und wie Avatare wirken.

Wenn sie das hier nicht tun, liegts entweder an Tera oder an dir. ;)
 
Also für mich haben MMORPG´s ihren Reiz verloren. Ich kann es nicht mehr sehen. Guildwars 2 ist nicht schlecht... nur suffert ein MMORPG immer an der "massenkompatibiliät". Auserdem muss es immer eine große Masse unterhalten.

Gerne würde ich Spiele sehen, welche sich auf eine Koopversion einstimmen. Ein Beispiel: Ich würde lieber die ganze Kampanie von Baldursgate, mit 4 Leuten druchspielen, als die selbe Zeit in einem MMO verbringen. Menschen in MMORPGS tendieren dazu "scheiße" zu sein. Sicherlich gibt es ausnahmen aber in einer Singelplayerspiel kann mir keiner das Ende in den Spielchat posten. Sicherlich gibt es für alle diese Probleme Auswege, nur will ich nicht "mein Spiel" beschränken.

MMorpgs funktionieren nur, wenn sie einen Kreationfaktor ala Minecraft haben. Das soll heißen " Spieler machen den Kontent selbst. Ein MMorpg wie Guildwars oder andere, können auf Veränderungen nur vorgehen. Quasi Variante A und Varainte B etc. Ein Spiel wo der Kontent durch die Spieler entsteht, ist nie etwas gleich. EVE Online ist da ein sehr gutes Beispiel.

Aus diesem Grund sehe ich MMorpg als nicht mehr zeitgemäß, zumindest in der Form wie sie momentan existieren. Leider ist ein MMo nach meiner Vorstellung, technisch noch nicht umsetzbar.
Quasi Minecraft mit besserer Grafik und Politik usw usw usw.
 
Ich habe gerade den Reiz eines MMORPGS wiedergefunden und mich nach einigen Jahren pausen wieder zunächst ftp bei EQ1 und 2 angemeldet. WoW fand ich immer gräßlich, bei GW2 scheitert im Agenblick an der Investition.

Obwohl ich derzeit noch alleine spiele, macht es dennoch wieder Spaß, genau das zu tun, was Rinas beschreibt, leveln und farmen.

Allerdings war und bin ich schon immer casual gamer.
 
das "Problem" an diesen ganzen Player Driven Content ist, das es in der Regel immer nur in die EVE Schiene geht und zb es weiterhin an Tools fehlt um zb "Dungeons" oder andere Inhalte selbst herzustellen. Bis wir hier so weit sind sind Sandboxtitel zu große Timesinkspiele mit zu wenig interesse für ein breites Publikum und somit wird es auch kein großes Studio aufgreifen.

Gerade im Gegenteil, ich denke es wird immer mehr in die Richtung MOBA Game mit MMO Elementen gehen. GW 1 und 2 geht ja hier schon in die Richtung, für die "Core Spielmechaniken" die hier nun einmal das competetive PVP sind muss man sich nicht einmal einen Charakter hochspielen.

Hier sehe ich persönlich auch die Zukunft. Schneller Zugang zu gewissen Contentsorten abseits des Grinds in MMOs, doch wenn man mal etwas Timesink genießen will kann man es tun.
 
Der große Nachteil von Koop-Spielen gegenüber MMOs ist, daß die Organisation der Koop-Runde recht aufwändig ist. Ich habe damals versucht, Baldurs Gate 2 und System Shock 2 im Koop zu spielen. Letztendlich sind die Kampagnen immer nach einigen Sessions eingeschlafen, weil die Terminabstimmung nicht mehr geklappt hat.
Wenn man nicht gerade fanatisch bei "seinem" MMO dabei ist und mit Stamm-Raid usw. spielt, kann man idR. zu einem beliebigen Zeitpunkt einloggen, eine Gruppe suchen und Spaß haben (wenn man Glück mit den Leuten hat, zugegeben). Es geht dann vielleicht gerade kein Raid, aber irgendwas in der Gruppe kann man schon unternehmen.
 
Ich möchte das ein MMo kein Themepark ist. Wo es verschiedene Anlaufstellen gibt um Spass zu haben.
Gw2 macht das ganz gut mit dem PvP, da startet man mit einer sinnvollen Ausrüstung und kann loslegen. WvW konnte ich leider noch nicht testen.

@Cryn

Jup das sind leider die Nachteile bei soetwas. Jedoch nehm ich die gerne in Kauf. Meine Erfahrungen mit Raid und einloggen und spielen ist nicht die beste. Ich versuche lieber mit mir bekannten Leuten, als immer wieder neue zu finden. Sicher kann bei den neuen auch was gutes Dabei sein. Doch hält es sich dort nicht die Waage.

Natürlich basiert diese Einschätzung auf meiner Erfahrung. Sicherlich gibts da auch andere Erfahrugnsbeispiele
 
Ich spiele auch lieber mit Freunden, nur leider haben wir oft keine Zeit, etwas gemeinsam zu unternehmen. Bei Spielen mit dem Umfang von Baldurs Gate o.ä. habe ich keine Lust, 1 Jahr oder länger daran zu spielen. Destenfalls kann man vielleicht 1x die Woche am Abend ein paar Stunden spielen - wenn dann noch jemand im Urlaub o.ä. ist, wird es noch seltener. Da ist es bei MMOs etwas einfacher, einfach mal zu spielen und Spaß zu haben.
 
MMorpgs funktionieren nur, wenn sie einen Kreationfaktor ala Minecraft haben. Das soll heißen " Spieler machen den Kontent selbst. Ein MMorpg wie Guildwars oder andere, können auf Veränderungen nur vorgehen. Quasi Variante A und Varainte B etc. Ein Spiel wo der Kontent durch die Spieler entsteht, ist nie etwas gleich. EVE Online ist da ein sehr gutes Beispiel.

Aus diesem Grund sehe ich MMorpg als nicht mehr zeitgemäß, zumindest in der Form wie sie momentan existieren. Leider ist ein MMo nach meiner Vorstellung, technisch noch nicht umsetzbar.
Quasi Minecraft mit besserer Grafik und Politik usw usw usw.

Das ist so ziemlich genau meine Meinung. Alles andere ist nur ein schlechteres Singleplayer Spiel. Schlechter, weil bei einem echten Singleplayer Spiel die Welt auf zumindest noch auf den Charakter reagieren kann und damit zumindest "Bedeutung" suggerieren kann. Bei derzeitigen MMORPG's ist einfach nichts was ich tue von Bedeutung. Tausende Spieler vor und nach mir werden exakt dieselbe Queste machen...

Ein Konzept wie EVE Online* in einem Fantasy Setting. Das ist es was ich mir seit langem Wünsche....

*Anmerkung: Ich bin gerade dabei mir die Trial Version von EVE Online herunterzuladen. Gespielt habe ich es bislang noch nie, meine Annahme wie EVE also wirklich ist ist bislang nur ne Vermutung.
 
Cool wäre eine Kombi aus Survival alá DayZ, Eve und etwas Minecraft.
Die Spieler starten auf einen neuen Kontinent den sie nicht kennen. Es gibt einige geheimnisse (Dungeons und Herausforderungen die man auch teilweise nur einmal erleben kann). Man kann Städte hochziehen. Handel untereinander treiben. Sich Gegenseitig töten um an Beute des Spielers zu kommen. Das Leveln wäre ein Feature um stärker zu werden ohne Level-Cap. Man kann auch Leveln durch Spieler-Kills.
Fertigkeiten die durch Anwendung besser werden.

Das würde ich mir wünschen.
 
Sich Gegenseitig töten um an Beute des Spielers zu kommen.

Leider macht sowas aus einem MMO ein Nischenprodukt. Die meisten MMO-Spieler heutzutage daddeln doch leider nur noch so vor sich hin, können nicht verlieren und sind kaum noch an dem MM interessiert. *meine Erfahrungen mit neueren MMO-Spielern*

Meinereiner spielt sie gerne fürs PvP (in kleinen und großen Dimensionen). Daher bin ich eeewig an DAOC hängen geblieben und daher macht mir GW2 grad auch Spaß. :c)
 
Ich hatte GW2 gespielt, nur dann kann ich auch einen beliebigen Shooter für PvP Spielen wenn ich in abgegrenzten Instanzen PvP betreiben muss/nur kann.

Aber ja, der großteil der Spieler schreit nach MMORPG ohne MMORPG. Ja nicht verlieren müssen, auf jedenfall nichts riskieren.
 
Ich glaube den meisten Spielern geht es ganz einfach auf den Sack wenn da Highlevel-Spieler/Veteranen herumhüpfen, die ständig die Lowlevel-Spieler/Noobs abfarmen. Denn üblicherweise ist PvP im MMORPG nichts anderes.

Wenn es denn PvP sein soll, dann bitte ein optionales, dem man sich freiwillig stellen kann. Die meisten Spieler haben kein Problem damit zu verlieren, wenn sie einfach nicht gut genug kooperieren (oder ihre Stärke überschätzt haben) um gegen CPU-Gegner anzukommen oder eine Schlacht gegen menschliche Gegner scheitert, in die sie sich freiwillig begeben haben.
 
die Open PVP Form ist einfach ein aussterbendes Artefakt aus der Vergangenheit.

Die einen wollen einfach nur in Ruhe abschalten und vor sich hin spielen, Open PVP stört da und verdirbt einem eventuell die Laune. Auf der anderen Seite hast du Spielerfront die PVP als Wettbewerb sehen und in "fairen" Rahmenbedingungen ihre Matches austragen wollen.

Verstehe beide Seiten und auch die Dritte die nach OldschoolPVP schreit. Letztere haben halt das Pech, dass es zur Zeit nicht wirklich Spiele gibt die auf diese Zielgruppe sich einstellt. Naja nun gibt es Planetside 2, aber da fehlen andere MMORPG Aspekte

Open PVP hat einfach zuviele "Schattenseiten" und von daher wird es klein gehalten
 
Verstehe beide Seiten und auch die Dritte die nach OldschoolPVP schreit.
Da ich die dritte Partei nicht so ganz verstehen kann, da ich keine nennenswerten Vorteile gegenüber den anderen Variante sehe, wäre es nett von dir, wenn du mich vielleicht ein bißchen aufklären könntest. Bei einem "OpenPVP"-System habe ich sicherlich den Vorteil, daß ich nicht auf stattfindende Matches warten muß, allerdings kann ich mir nie sicher sein, ob der Kampf auch wirklich herausfordernd sein wird.
 
Wenn man im End-Content ist prügelt man sich doch idR. mit anderen Spielern um möglichst gute Plätze auf den vorderen Rängen irgendwelcher Listen. Zumindest bei Browser-Spielen. Finde ich persönlich befriedigend.
Dazu kommt das man Noobs unterrichten kann. Quasi andere Leute (be)lehren, die einem dafür noch dankbar sind, und mit denen man dann, idealerweise, einen Mob bildet um bessere Plätze auf irgendwelchen Listen zu bekommen.

das "Problem" an diesen ganzen Player Driven Content ist, das es in der Regel immer nur in die EVE Schiene geht und zb es weiterhin an Tools fehlt um zb "Dungeons" oder andere Inhalte selbst herzustellen.
Zumindest bei Browserspielen geht es mitunter. Wobei ich pers. es eher reizlos finde einen Dungeon zu bauen durch den dann andere durch sollen.
 
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