blut_und_glas
Fixer
- Registriert
- 23. Februar 2003
- Beiträge
- 34.932
Fast immer wenn ich über Aliens bei SLA Industries schreibe (oder auch bloß nachdenke) geht es um Shaktar, und kaum einmal um Wraith Raider.
Ich mag Wraith Raider. Sehr sogar. Aber für Diskussionen und Artikel sind Shaktar einfach ... spannender. Es gibt bei ihnen mehr nachzufragen, zu entdecken, zu entwickeln. Sie sind ein Rätsel, eine Baustelle, ein Fundament, auf das sich so viel aufsetzen lässt (alleine für den Achten Mond könnte ich dutzendweise Konzepte ausspinnen).
Wraith Raider sind dagegen für mich vor allem eines: Komplett. Ich habe ein Bild, ein Konzept von ihnen, das ich mag, und das ich benutze - und das im Gegensatz zu meiner Vorstellung von Shaktar (selbst wenn ich den Raum für grundsätzliche Änderungen bei diesen ignoriere!) eigentlich keinen Raum für Erweiterungen und Zusätze bietet. Wie gesagt: Wraith Raider sind für mich komplett. Es gibt einfach kaum Grund an ihnen zu arbeiten, und auch die Entwicklung ganz anderer, neuer, alternativer Konzepte für sie reizt mich, wenn überhaupt, bloß geringfügig.
Wraith Raider sind Überlebensmaschinen.
Sie sind effektiv Tiere mit einer hochentwickelten Fähigkeit zur Werkzeugbenutzung, aber ihnen fehlt jede Abhängigkeit von Werkzeugen und damit auch jeder Drang, sie selbst zu schaffen. Wraith Raider sind eine Rasse von Opportunisten, die das benutzen, was gerade vorhanden ist, aber die nichts selbst erschaffen, um es zu benutzen.
Dabei sind sie nicht im engeren Sinne unkreativ oder unfähig zur Innovation. Sie sehen im Gegensatz zu anderen Rassen der World of Progress einfach keine Notwendigkeit zu Schaffen, zu Bauen, zu Forschen. Ein Stück offene Tundra ist alles was sie benötigen - oder sogar noch weniger: Sie selbst sind alles was sie benötigen.
So, wie es keine eigenständige Wraith Raider Technologie gibt, existiert auch keine Wraith Raider "Kultur". Originäres soziales Verhalten und Strukturen erschöpfen sich in Paarung und Rudelbildung. Religiöse Vorstellungen, Rituale, Schöpfungsmythos, ja, überhaupt Überlieferung und Geschichtsschreibung, sind ihnen fremd.
Ebenso wie sie sich fremde Technologien aneignen (und nach Ablauf ihrer Nützlichkeit wieder fallen lassen), greifen sie aber auch soziale und kulturelle Ideen und Eigenschaften aus ihrem Umfeld auf, imitieren sie, und nehmen sie an. Es ist hier die gleiche schnelle Auffassungsgabe und ungeheure Anpassungsfähigkeit am Werke, die sie zu so perfekten Jägern macht.
Wraith Raider auf Mort werden so zu einem Amalgan aus instinktgetriebenen opportunistischen Killern, mit einer Popkultur-Sozialisierung und einem Geschmack aus dem Versandhauskatalog.
Ihre eine, zentrale Motivation ist das Überleben. Konfrontiert mit einer Bedrohung, dem akuten Überlebenskampf auf ihren Heimatwelten, der Gefahr der Ausrottung während der Conflict Wars, oder auch der Anwesenheit eines Rivalen um einen möglichen Fortpflanzungspartner, bringt ihre Raubtiernatur dabei sofort und massiv in den Fordergrund. Wraith Raider in solchen Situationen sind aggressiv und brutal, während sie in Abwesenheit eines solchen... evolutionären Drucks sogar ausgesprochen ruhig und entspannt sein können. Ein Zustand, der auf Polo und anderen Eiswelten so gut wie nie zu beobachten ist, sich aber in vollem Umfang zeigen kann, wenn ein Wraith Raider Operative auf Mort sich gerade nicht im Einsatz befindet.
Wraith Raider sind anspruchslos und anpassungsfähig. Überlebenskünstler und Chamäleons. Entspannt und ultra-aggressiv. Ohne eigene Geschichte, Kultur, oder Technik. Eine schöne Alien-Rasse im Spiel. Aber eine, über die es wenig zu schreiben und nachzudenken gibt.
Stay SLA
cag
PS: Die letzte grössere Änderung dieses Konzepts geht auf di-vino zurück, der die Idee des "entspannten Katers" hatte.
Ich mag Wraith Raider. Sehr sogar. Aber für Diskussionen und Artikel sind Shaktar einfach ... spannender. Es gibt bei ihnen mehr nachzufragen, zu entdecken, zu entwickeln. Sie sind ein Rätsel, eine Baustelle, ein Fundament, auf das sich so viel aufsetzen lässt (alleine für den Achten Mond könnte ich dutzendweise Konzepte ausspinnen).
Wraith Raider sind dagegen für mich vor allem eines: Komplett. Ich habe ein Bild, ein Konzept von ihnen, das ich mag, und das ich benutze - und das im Gegensatz zu meiner Vorstellung von Shaktar (selbst wenn ich den Raum für grundsätzliche Änderungen bei diesen ignoriere!) eigentlich keinen Raum für Erweiterungen und Zusätze bietet. Wie gesagt: Wraith Raider sind für mich komplett. Es gibt einfach kaum Grund an ihnen zu arbeiten, und auch die Entwicklung ganz anderer, neuer, alternativer Konzepte für sie reizt mich, wenn überhaupt, bloß geringfügig.
Wraith Raider sind Überlebensmaschinen.
Sie sind effektiv Tiere mit einer hochentwickelten Fähigkeit zur Werkzeugbenutzung, aber ihnen fehlt jede Abhängigkeit von Werkzeugen und damit auch jeder Drang, sie selbst zu schaffen. Wraith Raider sind eine Rasse von Opportunisten, die das benutzen, was gerade vorhanden ist, aber die nichts selbst erschaffen, um es zu benutzen.
Dabei sind sie nicht im engeren Sinne unkreativ oder unfähig zur Innovation. Sie sehen im Gegensatz zu anderen Rassen der World of Progress einfach keine Notwendigkeit zu Schaffen, zu Bauen, zu Forschen. Ein Stück offene Tundra ist alles was sie benötigen - oder sogar noch weniger: Sie selbst sind alles was sie benötigen.
So, wie es keine eigenständige Wraith Raider Technologie gibt, existiert auch keine Wraith Raider "Kultur". Originäres soziales Verhalten und Strukturen erschöpfen sich in Paarung und Rudelbildung. Religiöse Vorstellungen, Rituale, Schöpfungsmythos, ja, überhaupt Überlieferung und Geschichtsschreibung, sind ihnen fremd.
Ebenso wie sie sich fremde Technologien aneignen (und nach Ablauf ihrer Nützlichkeit wieder fallen lassen), greifen sie aber auch soziale und kulturelle Ideen und Eigenschaften aus ihrem Umfeld auf, imitieren sie, und nehmen sie an. Es ist hier die gleiche schnelle Auffassungsgabe und ungeheure Anpassungsfähigkeit am Werke, die sie zu so perfekten Jägern macht.
Wraith Raider auf Mort werden so zu einem Amalgan aus instinktgetriebenen opportunistischen Killern, mit einer Popkultur-Sozialisierung und einem Geschmack aus dem Versandhauskatalog.
Ihre eine, zentrale Motivation ist das Überleben. Konfrontiert mit einer Bedrohung, dem akuten Überlebenskampf auf ihren Heimatwelten, der Gefahr der Ausrottung während der Conflict Wars, oder auch der Anwesenheit eines Rivalen um einen möglichen Fortpflanzungspartner, bringt ihre Raubtiernatur dabei sofort und massiv in den Fordergrund. Wraith Raider in solchen Situationen sind aggressiv und brutal, während sie in Abwesenheit eines solchen... evolutionären Drucks sogar ausgesprochen ruhig und entspannt sein können. Ein Zustand, der auf Polo und anderen Eiswelten so gut wie nie zu beobachten ist, sich aber in vollem Umfang zeigen kann, wenn ein Wraith Raider Operative auf Mort sich gerade nicht im Einsatz befindet.
Wraith Raider sind anspruchslos und anpassungsfähig. Überlebenskünstler und Chamäleons. Entspannt und ultra-aggressiv. Ohne eigene Geschichte, Kultur, oder Technik. Eine schöne Alien-Rasse im Spiel. Aber eine, über die es wenig zu schreiben und nachzudenken gibt.
Stay SLA
cag
PS: Die letzte grössere Änderung dieses Konzepts geht auf di-vino zurück, der die Idee des "entspannten Katers" hatte.