Warum eine neue WoD?

Skar

Dr. Spiele
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Gerüchte besagen ja, dass Unstimmigkeiten mit Mark Rhein*Hagen unter anderem dazu geführt haben, dass eine neue WoD erstellt wird, an der der Erfinder der alten WoD nicht mehr mitverdient. Bzw. muss er nicht mehr in jedem Buch genannt werden.

Andererseits ist vor allem das Vampire-Thema schon ziemlich ausgelutscht (im wahrsten Sinne des Wortes ;) ) und mehr oder weniger drosse Unstimmigekiten ziehen sich durch die Quellenbücher.

Was haltet ihr für Gründe für eine neue WoD?
 
Vielleicht Konsequenz der Spieleentwickler?

Die WoD gewann für mich dadurch an Reiz, dass sie von vorneherein zum Untergehen verurteilt war.

Vielleicht sehen die Spieleentwickler auch das Potential einer neuen WoD, auch mich die angekündigte "Neuaflage" von Vampire stark daran zweifeln lässt.

Grüße,
Hasran
 
Alle anderen kamen auch mit was neuem. :D

Alles in allem hoffe ich auf eine Angleichung aller Systeme das man besser Cross-Overs spielen kann, oder evtl. sogar Vampire, Werwölfe & Co. in einer Gruppe haben kann. (Optional)
 
Original geschrieben von Dragon^Aquilion
Ich stimme Horror zu.
mfg
Aqui

Ich nicht, aus zwei Gründen:

- Die jetzige WoD wirft immer noch wie verrückt Kohle ab, es gibt keinen Grund, sie zu beenden.
Wenn sie Geldgeil wären, könnten sie einfach regelmässig neue Editionen rausbringen. Mit anderen Worten das tun, mit dem sich WotC an D&D dumm und dämlich verdient.
Das würde minimales Risiko, minimale Kosten und hohe Gewinne bedeuten.

- Ein halbes dutzend Spiele gleichzeitig zu kippen, und damit der eigenen Firma eines seiner wichtigsten Standbeine wegzuschlagen (um genau zu sein ist Vampire DAS wichtigste Standbein), dann ein halbes Jahr in neue Entwicklung von Spielen zu stecken, in der Hoffnung das die Fans diese Spiele dann auch kaufen, ist sehr riskant.
Aus rein kaufmännischer Sicht wahnsinn.


Und das in dieser Zeit! Ist euch eigentlich klar, wie beschissen die RPG-Industrie momentan ist? Jeder halbwegs vernünftige Kaufmann würde in dieser Zeit so lange an einem lukrativen Produkt festhalte, bis es keinen Gewinn mehr abwirft.
 
Original geschrieben von Sentinel
Ich nicht, aus zwei Gründen:

- Die jetzige WoD wirft immer noch wie verrückt Kohle ab, es gibt keinen Grund, sie zu beenden.
Wenn sie Geldgeil wären, könnten sie einfach regelmässig neue Editionen rausbringen. Mit anderen Worten das tun, mit dem sich WotC an D&D dumm und dämlich verdient.
Das würde minimales Risiko, minimale Kosten und hohe Gewinne bedeuten.

- Ein halbes dutzend Spiele gleichzeitig zu kippen, und damit der eigenen Firma eines seiner wichtigsten Standbeine wegzuschlagen (um genau zu sein ist Vampire DAS wichtigste Standbein), dann ein halbes Jahr in neue Entwicklung von Spielen zu stecken, in der Hoffnung das die Fans diese Spiele dann auch kaufen, ist sehr riskant.
Aus rein kaufmännischer Sicht wahnsinn.


Und das in dieser Zeit! Ist euch eigentlich klar, wie beschissen die RPG-Industrie momentan ist? Jeder halbwegs vernünftige Kaufmann würde in dieser Zeit so lange an einem lukrativen Produkt festhalte, bis es keinen Gewinn mehr abwirft.

Da ist was dran^^

mfg
Aqui
 
Geldgeilheit wäre auch wohl eher, dass die alte und die neue WoD parallel zueinander weiterlaufen würden, oder?
 
Original geschrieben von Horror
Geldgeilheit!

Ach ja...

der Lieblingsvorwurf der Autoren und Verlagen gerne gemacht wird... :rolleyes:

Einmal ganz abgesehen von den bereits vorgebrachten Einwänden - es ist zufälligerweise noch niemandem in den Sinn gekommen, dass hinter einer kommerziellen Veröffentlichung eigentlich immer (und ganz natürlicher- und berechtigterweise) der Wunsch steht, damit auch etwas zu verdienen?

Aber ich nehme einmal an, die Arbeit der Autoren (und anderen Mitarbeiter) ist nichts wert und sollte deshalb auch nicht bezahlt werden... :rolleyes:

mfG
jdw
 
Genau der Verdienst ist es, der der Grund sein dürfte, das diese Revision gemacht wird.

Das mit der Geldgeilheit ist Sarkasmus gewesen, die natürlich kein Vorwurf an die Macher ist.
Die verdienen nun mal Geld mit ihrem Verlag, das ist ihr Job.
Jeder will Geld haben, da ist es nur logisch, ein stagnierendes System, das mittlerweile Bücher wie 'Die Wohnung meines Ventrue und wie seine Inneneinrichtung aussieht' ;) rausbringt, weil es nicht mehr viele Felder des Bereiches gibt, die abgegrast werden können, sich verändern muss.
Bücher wie 'Havens of the Damned' oder 'Mafia' sind nun mal wirklich kaum zu übersehende Abnutzungserscheinungen, wo sich selbst die treuesten Fans fragten, was sowas jetzt soll.

Und wenn man sich mal umsieht, ist so ein absolutes Ende eher ein Anheizer, als ein Risiko!

Der Tod von Superman, der beispielsweise zu einem völlig neuem Boom des alten (oder auch überholten) Superhelden geführt hat, ist da ein fabelhaftes Beispiel.

Oder auch die Abschiedstourneen der Stones (und wieder und wieder und wieder...) oder auch Ankündigungen, das in einer Serie, die lange erfolgreich lief, jemand von der festen Besetzung sterben muss....

Ist nur logisch, das man sowas in einer Welt macht, die sich nah an unserer orientiert, da hier die Distanz zu Fantasy- oder Zukunftswelten fehlt.


H
 
Ich denke mal jedem hier ist klar, das eine Firma jedes Produkt nur herausbringt, weil es Gewinn machen will, das ist wohl relaitv logisch.

Original geschrieben von Horror
Jeder will Geld haben, da ist es nur logisch, ein stagnierendes System,

Wieso stagnierend? Wie man an Demon und Orpheus gesehen hat, kann WW immer noch mit dem selben System Kasse machen, und Vampire und Werwolf werfen immer noch genau soviel Kohle ab wie bisher.
Wenn ich gewissen Gerüchten glauben schenke, konnte WW seinen Marktanteil 2003 um 3 oder 4% ausbauen.

Das für Vampire sicherlich fast alle Quellenbücher raus sind, die raus kommen konnte, da sind wir uns einig, aber was würde sie hindern eine neue Edition rauszubringen, inklusive neuer Clanbücher, neuer Handbüchern, Guides, Companions, etc, oder einfach mehr Städte- und Szenarien-Bücher rauszubringen?
Ich sehe nicht, das WW aus der jetzigen WoD kein Geld mehr machen kann. Man könnte es noch über lange Zeit melken.
 
Original geschrieben von Sentinel
Ich denke mal jedem hier ist klar, das eine Firma jedes Produkt nur herausbringt, weil es Gewinn machen will, das ist wohl relaitv logisch.

Ich bin von der Logik dieser Überlegung ja eigentlich auch überzeugt, trotzdem wird eben jener Wunsch Geld zu verdienen in schönster Regelmäßigkeit zum durch und durch verdammenswerten Akt seitens Autoren und Verlegern gemacht.

mfG
jdw
 
Original geschrieben von Horror
Der Tod von Superman, der beispielsweise zu einem völlig neuem Boom des alten (oder auch überholten) Superhelden geführt hat, ist da ein fabelhaftes Beispiel.

Buuuh...das verzeihe ich dem Verlag immer noch nicht! :heul:

;) :D



Aber zum Thema:
Eine neue WoD bringt sicher mehr Geld als die alte (Regelwerk, "Clan"bücher, Zusatzmaterial,...also alles was bei der alten WoD ausgereizt wurde) und das ein Verlag versucht möglichst viel Profit rauszuschlagen gehört zu unserer Art der Wirtschaft und ist somit eine Selbstverständlichkeit.

Geld ist bei sowas ohnehin immer einer der Top Gründe und sollte keinen Grund zum ärgern geben...that's the way the cookie crumbles. ;)

Außerdem gibt es ja für die Spieler keinen Verlust: Wem die neue WoD nicht gefällt, der kann schließlich in der alten weiterspielen...es sollte halt vor Gehenna spielen. :D


Ich bin jedenfalls gespannt was White Wolf sich einfallen lässt und wenn es mir nicht gefällt, bastel ich mir meine eigene WoD 2.0 . :chilli:
 
Außerdem gibt es ja für die Spieler keinen Verlust: Wem die neue WoD nicht gefällt, der kann schließlich in der alten weiterspielen...

Das sit das Problem: da die Produktion der alten WoD (abgesehen von Dark Ages) eingestellt wird, wird es irgendwann schwierig, sich fehlende Regelwerke / Quellenbücher zuzulegen. Wer also bis jetzt noch keine (nahezu) Vollständige Sammlung hat, wird bald Probleme haben, diese zu vervollständigen. Damit fällt das Spielen in der "alten WoD" zum Teil flach.

- Ein halbes dutzend Spiele gleichzeitig zu kippen, und damit der eigenen Firma eines seiner wichtigsten Standbeine wegzuschlagen (um genau zu sein ist Vampire DAS wichtigste Standbein), dann ein halbes Jahr in neue Entwicklung von Spielen zu stecken, in der Hoffnung das die Fans diese Spiele dann auch kaufen, ist sehr riskant.

Sehe ich genauso. Im Moment spekuliert WW darauf, das die bisherigen WoD Spieler kommentarlos und ohne zu zögern sich mit Begeisterung auf die neue WoD stürzen. Allerdings bezweifele ich, das dem so sein wird. Fast alle WoD-Spieler, mit denen ich direkten Kontakt habe, sind sich jetzt schon zu 90% sicher, das sie in die neue WoD NICHT einsteigen werden (mich eingeschlossen). Sie haben die Alte WoD lieb gewonnen und werden weiter in ihr Spielen. Ein komplett neues Setting, bei dem man wieder endlos viel Geld loswird? Nein, danke. Eine überarbeitung der alten Editionen, die ein weiternutzen der bisherigen Regelwerke / Quellenbücher mit leichten veränderungen ermöglicht - meinetwegen.

Ich bin sehr Skeptisch, was das neue Setting angeht, und ich bezweifele, das es im neuen Setting irgendwetas gibt, was meine negative Einstellung ändern könnte. Und ich bin mir sicher, das ich nicht der einzige bin, der so denkt (vielmehr weiß ich, das es auch andere gibt). Ob die Gruppe derer, die so denken, eine Minderheit oder eine Mehrheit ist - keine Ahnung. Das werden wir wohl erst Ende des Jahres erfahren.
Auf jeden Fall denke ich, das das ganze ein sehr gefährlicher Schritt sein könnte und ziemlich nach hinten los gehen könnte.


Und wenn man sich mal umsieht, ist so ein absolutes Ende eher ein Anheizer, als ein Risiko!

Nicht bei mir. Auf mich hat diese ganze Time of Judgement Sache eher negativ gewirkt, und dafür gesorgt, das ich das demnächst erscheinende neue System bereits jetzt eher ablehne als erwarte.



Ich bin jedenfalls gespannt was White Wolf sich einfallen lässt und wenn es mir nicht gefällt, bastel ich mir meine eigene WoD 2.0 .

Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen. Wobei ich mir keine WoD 2.0 basteln werde, sondern einfach die alte WoD einfach fortführe....




Alutius
 
Original geschrieben von Alutius
Das sit das Problem: da die Produktion der alten WoD (abgesehen von Dark Ages) eingestellt wird, wird es irgendwann schwierig, sich fehlende Regelwerke / Quellenbücher zuzulegen. Wer also bis jetzt noch keine (nahezu) Vollständige Sammlung hat, wird bald Probleme haben, diese zu vervollständigen. Damit fällt das Spielen in der "alten WoD" zum Teil flach.

Ja, dann währen die SLs gezwungen, das Setting selbst auszubauen und eine individuelle Welt zu gestalten...

Sorry, ich weiss schon, was du meinst, aber ich finde dieses Argument, das man nicht mehr alle Quellenbücher kriegen kann, zieht nicht.

Es gibt da draussen etliche RPGs die nur aus einem Grundbuch oder vielleicht noch ein oder zwei Zusatzbüchern bestehen - und sie sind trotzdem spielbar!

Natürlich werden auf kurz oder lang die Grundbücher mangelware, d.h. es werden weniger neue Spieler gewonnen (wobei die meissten neuen Spieler immer noch durch SLS in die "Szene" geholt werden) aber ich sehe nicht, warum bestehende Gruppen plötzlich Probleme haben sollten.

Original geschrieben von Alutius
Sehe ich genauso. Im Moment spekuliert WW darauf, das die bisherigen WoD Spieler kommentarlos und ohne zu zögern sich mit Begeisterung auf die neue WoD stürzen.

Meiner Erfahrung nach wurde bei vielen Leuten plötzlich wieder das interesse geweckt, die von der jetzigen WoD nur noch gelangweilt waren und schon lange abgesprungen sind.
Bei mir hätte es tatsächlich auch nicht mehr lange gedauert bis ich White Wolf endgültig wiedersehen gesagt hätte, die neueren, frischen Spiele wie Exalted und Demon konnten mich noch fesseln, aber die alten WoD-Spiele haben einfach keinen Reiz mehr.

Aber so ist das halt mit persönlichen Erfahrungen.
 
, die neueren, frischen Spiele wie Exalted und Demon konnten mich noch fesseln, aber die alten WoD-Spiele haben einfach keinen Reiz mehr.

Exalted hat für mich überhaupt keinen Reiz. Das Spiel hat überhaupt nichts, was mich anspricht (obwohl ich ein Fantasy-Fan bin). Demon ist ganz nett, hat aber (soweit ich es bisjetzt beurteilen kann) ein paar Macken, die ausgebügelt werden müssen. Abgesehen davon - nichts, was man haben muß.

Da sieht man mal, wie unterschieldich die Meinungen sein können. Welche meinung die Mehrheit hat, wird sich wohl in einem halben bis einem Jahr zeigen...



Alutius
 
Original geschrieben von Alutius
Da sieht man mal, wie unterschieldich die Meinungen sein können. Welche meinung die Mehrheit hat, wird sich wohl in einem halben bis einem Jahr zeigen...
Nicht unbedingt. Ein Demon wie das "alte" aus der WoD hat z.B. ganz andere Käufer als ein Demon im Buffy-style.

Ausserdem werden wohl viele Neukunden die Chance nutzen eine neues System von Anfang an kennenzulernen.

Ich denke das verwischt wahrscheinlich die Beurteilung, ob Vampire: Requiem gut ist. Dass es erfolgreich ist, davon gehe ich erst einmal (zumindest für den Anfnag) aus.
 
Wenn man sich vor Augen hält, wie viel Erfahrungen WW mittlerweile gesammelt hat (was sich bsp. in der Qualität von Demon äußert), dann kann man im Prinzip davon ausgehen, dass V:R gut wird.
Ich denk auch nicht, dass sie die Hintergründe in der kurzen Zeit ausarbeiten....die Ideen reifen sicherlich schon lange Zeit.
 
Original geschrieben von Memnoch
Wenn man sich vor Augen hält, wie viel Erfahrungen WW mittlerweile gesammelt hat (was sich bsp. in der Qualität von Demon äußert), dann kann man im Prinzip davon ausgehen, dass V:R gut wird.
Ich denk auch nicht, dass sie die Hintergründe in der kurzen Zeit ausarbeiten....die Ideen reifen sicherlich schon lange Zeit.

Ja, die RPGs sind praktisch schon fertig geschrieben, wahrscheinlich sind sie beim Editorial, vielleicht sind sie sogar schon druckreif - die Time of Judgement wurde lange vorausgeplant.

Und ich vertraue auch darauf, das WW gute Arbeit abliefert, weil sie eben wie gesagt eine ganze Dekade erfahrung haben, einen unglaublich guten Stab an Developern und Autoren haben, und jedes ihrer letzten Spiele ein Erfolg war - zu glauben das sie plötzlich mit einem Schlag Müll abliefern ist recht unrealistisch.
 
Original geschrieben von Sentinel
Und ich vertraue auch darauf, das WW gute Arbeit abliefert, weil sie eben wie gesagt eine ganze Dekade erfahrung haben, einen unglaublich guten Stab an Developern und Autoren haben, und jedes ihrer letzten Spiele ein Erfolg war - zu glauben das sie plötzlich mit einem Schlag Müll abliefern ist recht unrealistisch.

Ich schließe mich zwar beiden Vermutungen an, der einen, dass auch die neue World of Darkness vermutlich gut sein wird, und der anderen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass White Wolf plötzlich etwas ernstahft "schlechtes" produzieren wird eher gering ist, aber ich habe meine Zweifel ob die neue World of Darkness in ähnlicher Weise wie die alte "innovativ" sein wird.
Natürlich waren gerade Orpheus, mit seinen neuen Konzepten (vor allem der limitierten und in sich abgeschlossenen Publikationsreihe), und die gesamte Time of Judgement, mit dem gleichzeitigen und finalen Abschluss gleich einer ganzen Reihe von Systemen, genau das in meinen Augen - innovativ. Mutig. Neu.
Aber ich glaube nicht daran, dass die neue World of Darkness ähnliches erreichen wird. In diesem Aspekt scheitert sie meiner Meinung nach bereits im Grundsatz - ganz einfach dadurch, dass sie die (neue) World of Darkness ist (beziehungsweise sein wird).

Denke ich, dass die neue World of Darkness erfolgreich werden wird? Ja.
Denke ich, dass die neue World of Darkness "gut" werden wird? Ja, auch das.
Aber wenn es Systeme gibt, auf deren Erscheinen ich gespannt warte, dann das für mich vielleicht a/state oder Decay, aber nicht die Systeme der neuen World of Darkness.

mfG
jdw
 
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