Warum eine neue WoD?

Original geschrieben von blut_und_glas
aber ich habe meine Zweifel ob die neue World of Darkness in ähnlicher Weise wie die alte "innovativ" sein wird.

White Wolf galt meiner Meinung nach schon lange nicht mehr als besonders innovativ - sie hatten ein Erfolgsrezept und haben es bis zum letzten ausgenutzt - IMHO eher konservativ.
WW wandelt eher gerne auf ausgetretenen Pfaden.

Die Time of Judgement war ein mutiger Schritt, und sowohl Orpheus als auch Exalted zeigen einigen Einfallreichtum, aber ich erwarte mir auch nicht gerade einschlagende Innovationen aus der neuen WoD - nur solide, spielbare RPGs.

Wir sind uns also in diesem Punkt einig.
 
Original geschrieben von Sentinel
White Wolf galt meiner Meinung nach schon lange nicht mehr als besonders innovativ - sie hatten ein Erfolgsrezept und haben es bis zum letzten ausgenutzt - IMHO eher konservativ.
WW wandelt eher gerne auf ausgetretenen Pfaden.

Eben, "schon lange nicht mehr", das ist/war mein Punkt. Als die alte World of Darkness neu war, war meiner Meinung nach innovativ. Das wird eine neue World of Darkness in meinen Augen nicht sein (genauso wenig wie die alte es in der letzten Zeit war).

Die Time of Judgement war ein mutiger Schritt, und sowohl Orpheus als auch Exalted zeigen einigen Einfallreichtum,

Ja, gerade mit den letzten Konzepten (Time of Judgement und Orpheus, Exalted will ich hier (nicht nur aus rein persönlicher Abneigung (und geringem Interesse ;)), sondern vor allem auf Grund der Nicht-Zugehörigkeit zur World of Darkness) ausklammern) ist doch noch einmal bewiesen worden, dass White Wolf zu Innovation immer noch in der Lage ist.

aber ich erwarte mir auch nicht gerade einschlagende Innovationen aus der neuen WoD - nur solide, spielbare RPGs.

Definitiv. Wobei für mich ganz persönlich der Reiz von Systemen die "nur" solide und spielbar sind abgenommen hat - das ändert aber weder etwas an deren Güte, noch wird es wohl etwas am Erfolg (oder Misserfolg) der neuen World of Darkness ändern.

Wir sind uns also in diesem Punkt einig.

Offensichtlich.

...komisch - tut gar nicht weh... 8o :D ;)

mfG
jdw
 
Was ich persöhnlich freuen würde wäre eine "Mutation" aus allen derzeitigen Systemen; also Vampire, Werwolf, Demon und wie sie alle heißen...
Also (RPG-)Gruppen die aus Wechselbälgern, Vampiren, Werwölfen, Magi und ähnlichen bestünden....
Das würde die ganze Sache ein wenig auflockern und die Geschichte etwas interessanter gestalten. Jedenfalls besser als dieses "Keiner-Mag-Den-Anderen-System"........
 
Und ich vertraue auch darauf, das WW gute Arbeit abliefert, weil sie eben wie gesagt eine ganze Dekade erfahrung haben, einen unglaublich guten Stab an Developern und Autoren haben, und jedes ihrer letzten Spiele ein Erfolg war - zu glauben das sie plötzlich mit einem Schlag Müll abliefern ist recht unrealistisch.

Die letzten Spiele (Orpheus und Exalted) mögen erfolgreich sein - aber das macht sie nicht zwingend gut (ich bin z.B. der Meinung, das Exalted grottenschlecht ist).

Zudem gibt es einige RPG-Firmen, die neue Produkte auf den Markt brachten und die nicht so Erfolgreich wurden.
Man nehme z.B. D&D / AD&D. Zweifelsfrei das erfolgreichste RPG. Trotzdem kamen Settings wie Spelljammer nicht an bei den Spielern. Und das Buck Rogers RPG von der gleichen Firma kennt kein Aas.

Soviel also zum Thema das eine Erfolgreicher und Guter Stab nicht plötzlich Müll abliefern könnte.


Zum Thema Innovativ:
Innovativ wird die neue WoD garantiert nicht sein. Das Konzept des "ich spiele einen Vampir, Werwolf, Zombie, etc. gibt es ja bereits schon.

So oder so wird die neue WoD also höchstwahrscheinlich nur ein alter Aufguß des bisher dagewesenen sein. Großartige Neuerungen sind m.M. nach nicht drin, lediglich änderungen - und ob diese positiv oder negativ sind, liegt ganz im Auge des Betrachters. Ein Wegfallen der Clans / Stämme etc. würde ich z.B. als negative Veränderung betrachten. Ein zu wirres Cross-over, wie Doc Kotonga es scheinbar gerne hätte ist mir ebenfalls zu wieder. Wenn ich Vampire spiele, möchte ich nicht haufenweise anderen Kram in der Gruppe haben. Ein "Exot" - meinetwegen. Aber die Vorstellung eines Vampir - Werwolf - Magus - Wraith - Wechselbalg - Cross-Over lässt mir alle Haare zu Berge stehen - selbst wenn der Hintergrund das diesmal (theoretisch) zulassen würde...



Alutius
 
Nur als Anmerkung: Trotz des schon existierenden Schemas "Ich spiele einen Vampir" kann das neue Vampire-Spiel dennoch innovativ sein. Erst recht, wenn man sich nicht schon auf die Kainiten festgefahren hat und nur ungern zugibt, dass es einen gleichwertigen oder besseren Background geben kann (will alerdings niemandem unterstellen, derart festgefahren zu sein.)
 
Original geschrieben von Alutius
Die letzten Spiele (Orpheus und Exalted) mögen erfolgreich sein - aber das macht sie nicht zwingend gut (ich bin z.B. der Meinung, das Exalted grottenschlecht ist).

Letztlich eine Frage der Bewertungskriterien die man anlegt - und Güte lässt sich eben durchaus auch am (kommerziellen) Erfolg messen, wenn man das möchte.

mfG
jdw
 
und Güte lässt sich eben durchaus auch am (kommerziellen) Erfolg messen, wenn man das möchte.

Nein, definitiv nicht. Nur weil sich etwas gut verkauft heißt das nicht zwingend, das es auch qualitativ hochwertig ist.
Volksmusik macht auch Milliarden-Umsätze, trotzdem läuft davon nichts auf VIVA / MTV (naj, zum Glück...)
Windows ist immer noch das verbreiteste Betriebssystem. Ist es deshalb auch das beste und hervorragend / genial?


Trotz des schon existierenden Schemas "Ich spiele einen Vampir" kann das neue Vampire-Spiel dennoch innovativ sein. Erst recht, wenn man sich nicht schon auf die Kainiten festgefahren hat und nur ungern zugibt, dass es einen gleichwertigen oder besseren Background geben kann

Der Hintergrund hat aber dennoch nur minimale Auswirkungen - es sei denn, sie ändern das Vampirkonzept vollständig, und sie müssen kein Blut mehr trinken, können im Sonnenlicht rumlaufen, sind vollkommen friedliebend und wollen nur eine familie gründen etc.
Der Grundgedanke wird nichts innovatives sein: Der Charakter ist ein Vampir, ein verdammtes Wesen, und muß irgendwie damit klar kommen - das ist es, woraus Vampire bisher sein Horrorelement gezogen hat, und das wird das neue Vampire genauso machen. Ob der erste kainit nun Kain, Judas, Dracula oder der letzte Mohikaner war ist dabei lediglich Kosmetik...



Alutius
 
Original geschrieben von Alutius
Der Grundgedanke wird nichts innovatives sein
Nur weil die Rasse nicht innovativ ist, kann das Spiel trotzdem innovativ sein.

Alleine den Paradox-Effekt bei Magus halte ich für innovativ. Ob Vampire the Requiem solche Innovationen beinhalten wird, weiss ich nicht und will ich daher weder bejahen noch negieren (btw. was ist das Gegenteil von negieren ;) ). Allerdings sollte man Innovation nicht nur an den Rassen festmachen.
 
Also, ich bin immernoch Spektisch.
wie man ja weiß, sind Fortsetzungen, zweite Teile etc. pp. nicht so gut wie das Original...

mfg
Aqui
 
Original geschrieben von Alutius
Nein, definitiv nicht. Nur weil sich etwas gut verkauft heißt das nicht zwingend, das es auch qualitativ hochwertig ist.

Wenn du mir jetzt noch zeigst, wo ich das Wort "zwingend" oder auch eine ähnliche Formulierung verwendet haben soll, dann bin ich gerne bereit deinem Einwand zuzustimmen.

mfG
jdw
 
Ich sehe das Problem offen gesagt nicht... Quellenbücher gibt es doch genug um damit nach bösen Leuten zu werfen! zum einen fand ich es ganz mutig und konsequent das Gehenna Regelwerk herauszubringen (was auch immer man davon halten mag) einfach weil es bestimmt den einen oder anderen gibt, der Spass daran hat mal das Ende der Welt zu spielen (es gibt auch einige Charaktere, die einfach den Rahmen des Spielbaren verlassen haben und denen man so nen coolen Abgang verschaffen kann)

und was W.O.D. 2 angeht... ich werde mir das bestimmt mal anschauen, die gute alte Zeit steht ja noch im Regal. Manchmal muss man halt alles einreißen und bei null wieder anfangen, das Ende des Multiversums hat DC ja auch nur gutgetan!
 
Manchmal muss man halt alles einreißen und bei null wieder anfangen

Neuanfang mein A...; für 'nen "völligen Neuanfang" ist mir zuviel alte WOD in der neuen WOD. Kostprobe?
Clan Brujah und Malkavianer gibt es nicht mehr. Nein. Stattdessen gibt es eine Gangrel-Blutlinie namens Bruja (man beachte das fehlende "H"), die aus prügelnden Bikern(!) besteht, und eine Ventrue-Blutlinie namens Malkovianer (RAAAAAGH!), welche allesamt unheilbar geisteskrank sind. Nein, wirklich, völliger Neuanfang und sehr originelle Namen...

Danke, ich bleibe bei Eden Studios für den gepflegten Horror. WW kann mich kreuzweise.

-Silver
 
Interessant. Hab aber gehört (hier im Forum) die Clans hätten nicht mehr wirklich was mit denen der alten WOD gemeinsam. Nunja wie sich das anhört ja doch.
 
wie gesagt mehr so eine Art "end of infinite earths" als ein wirklicher Neuanfang ;-)

*zwingt sich zum optimismus*
 
Ich weiß auch nicht was das soll... es war schon lange bekannt, dass es nichts absolut neues werden würde (was IMHO auch nicht gut wäre), sondern das man das funktionierende übernimmt, das unklare verdeutlicht und das schlecht raus schmeißt. Und das hat auch wirklich gut geklappt. V:tR bietet alten Spieler, oberflächlich, genug bekanntes um sich zurecht zu finden und erleichtert Neulingen den einstieg in das System. Was will man mehr? Vampire die Tagsüber wach sind und sich böse Gesichter machen können um Teenager zu erschrecken? Ein ersatz fürs Blut trinken? Nein, danke.
 
Ich kann da PLG nur recht geben, viele der Ähnlichkeiten sind rein oberflächlicher Natur - auf den ersten Blick erscheint es das gleiche zu sein, aber wenn man mal näher hinschaut, dann entpuppt sich das ganze als etwas ganz anderes.

Nehmen wir mal als Beispiel einen der Clans, die jetzt als Blutlinien auftauchen:
Die Bruja (man beachte die korrigierte Schreibweise für das spanische Wort "Hexe") wurden Mitte des letzten Jahrhunderts durch einen ziemlich verrückten Gangrel gegründet, der aus der Bikerszene kam. Sein Spitzname war "Sohn einer Hexe", daß sich mit der Zeit auf "Hexe" sprich "Bruja" verkürzte. Als radikaler Anhänger von Freiheit und Trunken von seiner vampirischen Macht, hat er die Brujah ins Leben gerufen, um gemeinsam mit seinen Kindern jeglicher Autorität den Kampf anzusagen.
Mmmhhhh... also was genau hat das jetzt mit dem "Clan der Gelehrten" zu tun? Ich sag mal: nicht wirklich viel. Die Bruja verkörpern den Archetyp des radikalen Anarchisten bis ins Extrem (so wie er in den ersten Editionen von Vampire vertreten war). Sie sind ein wandelndes Klischee, denn genau das sind die Blutlinien.

Jeder Clan entspricht einem Archetyp von Vampir (sprich der aristokratische Herrscher, das Raubtier der Nacht, das unmenschliche Monster, etc.), wenn sich ein Vampir entscheidet eine Blutlinie zu gründen, dann verändert er diesen Archetyp zu einem weniger breit gefaßten Spezialisten.
Blutlinien heißen also noch genauso, sind aber keine "Mini-Clans" mehr, sondern spezialisiertere Abarten eines Clans.

Was mich am meisten an solchen Diskussionen schockt ist, daß manche meinen sich ein Urteil bilden zu können, ohne sich auch nur ansatzweise mit den Büchern auseinandergesetzt zu haben.

Am Rande sei erwähnt, daß Eden meiner Meinung nach abgesehen von Conspiracy X und AFMBE wenig wirklich innovatives gemacht hat (und selbst da ist unklar wie sehr die nicht von anderen Systemen abstammt). Witchcraft (und dazugehöriges) ist nun wirklich nur ein billiger Rip-Offs der WdD. Buffy ein reines Lizenzprodukt (wenn auch ein gut gemachtes).
Der Horror kommt bei jedem dieser Spiele deutlich zu kurz: AFMBE rutscht immer mehr ins komische ab, Buffy ist ohnehin mehr parodistisch als irgendetwas anderes, Witchcraft verliert sich in der "Coooooooooolllllnnnneeessss" des Übernatürlichen. Einzig Con X hatte gute Ansätze, aber da die Reihe eingestellt ist, hat sich das wohl auch.
Die einzige echte Konkurrenz im Horrorbereich zur WdD sind einzig und allein (meiner Meinung nach) Call of Cthulhu und Unknown Armies - beides Spiele, die deutlich andere Foki haben als die Welt der Dunkelheit und insbesondere Requiem.

Bye, Bookwyrm
 
Bookworm55 schrieb:
Was mich am meisten an solchen Diskussionen schockt ist, daß manche meinen sich ein Urteil bilden zu können, ohne sich auch nur ansatzweise mit den Büchern auseinandergesetzt zu haben.

Was ist daran schockierend? Willst du jemanden dazu zwingen etwas erst bis ins letzte Detail zu durchleuchten bevor er sagen darf, dass er es nicht mag? Das fände ich wiederum recht schockierend...

Witchcraft (und dazugehöriges) ist nun wirklich nur ein billiger Rip-Offs der WdD.

Nun ja... ist jedes System (jedes Buch, jeder Film, ...) das sich ein Genre mit einem älteren teilt ein Plagiat? In meinen Augen nicht.

Buffy ist ohnehin mehr parodistisch als irgendetwas anderes

Ich selbst möchte mir hierzu kein Urteil erlauben, aber ich kenne Personen, auf deren Meinung ich normalerweise viel gebe, die dir für diese Aussage bildlich gesprochen mit Freuden den Hals umdrehen würden.

Ansosnten habe ich meine Meinung zum eigentlichen Thema schon vor Monaten abgegeben... ...glaube ich zumindest. ?(

mfG
jdw
 
blut_und_glas schrieb:
Was ist daran schockierend? Willst du jemanden dazu zwingen etwas erst bis ins letzte Detail zu durchleuchten bevor er sagen darf, dass er es nicht mag? Das fände ich wiederum recht schockierend...

Vielleicht nicht ins letzte Detail, aber man sollte es doch zumindest gelesen haben. Alles andere ist nämlich wenig mehr als gefährliches Halbwissen und Hören-Sagen.

blut_und_glas schrieb:
Nun ja... ist jedes System (jedes Buch, jeder Film, ...) das sich ein Genre mit einem älteren teilt ein Plagiat? In meinen Augen nicht.

Mmmmhhh... also ich will jetzt ja nix sagen, aber Witchcraft bedient sich eben NICHT bei einem älteren Genre, sondern kopiert einfach nur die WdD.

blut_und_glas schrieb:
Ich selbst möchte mir hierzu kein Urteil erlauben, aber ich kenne Personen, auf deren Meinung ich normalerweise viel gebe, die dir für diese Aussage bildlich gesprochen mit Freuden den Hals umdrehen würden.

Auch wenn's off-topic ist:
Dann haben sie die Bücher aber nicht so gründlich gelesen bzw. die Serie nicht sehr genau verfolgt (oder nur die deutsche Synchronisation gesehen). Die Serie steckt so voller Ironien, Anspielungen und Parodien (u.a. auch auf das Horror-Genre), das es schon nicht mehr feierlich ist. Aber eben das macht doch ihren Charme aus!
Aber davon abgesehen wiederspricht die Serie auch massiv der gängigen Definition von Horror.
Das Horror-Genre zeichnet sich dadurch aus, daß das Übernatürliche und Unerklärliche in die normale Welt einbricht und der rationale Mensch dem hilflos ausgeliefert ist.
Bei Buffy ist:
- das Übernatürliche ist nicht unerklärlich (im Gegenteil es wird dauernd erklärt und eingeordnet)
- das Übernatürliche bricht nicht in das Normale ein (bei Buffy gibt es doch kaum was normales, bzw. die Normalen sind nur Nebenfiguren) - es geht viel mehr um die Dichtonomie zwischen der Welt des Übernatürlichen und der Welt des Normalen
- rationale Menschen gibt es eigentlich kaum welche (weil ziemlich viele an das Übernatürliche glauben)
und zu guter letzt sind die Menschen alles andere als wehrlos. Das Gegenteil ist der Fall. Buffy gelingt es immer wieder so ziemlich alle Gefahren abzuwehren, die Sunnydale, die Welt oder ihre Freunde bedrohen. Das sie manchmal scheitert ist eine durch ihr Wesen als Heldin bedingte Notwendigkeit.

Gerade in späteren Staffeln wird dieser ganze Effekt aber noch mehr verkehrt, nicht das Übernatürliche ist wirklich bedrohlich, sondern die normale, rationale Welt ist bedrohlich (z.B. das Sozialamt in Bezug auf Dawn, der langweilige Job im Burgerladen, etc.)

Das alles macht die Serie in keinsterweise schlecht oder schlechter - ich bin selbst großer Fan und im Besitz aller erschienen Staffeln (ja, die hab ich mir gekauft) - aber eine Horrorserie im klassischen Sinne ist es wohl kaum.

bye, Bookwyrm
 
Bookworm55 schrieb:
Vielleicht nicht ins letzte Detail, aber man sollte es doch zumindest gelesen haben.

Da kann ich nicht mit dir konform gehen. Ich halte es für absolut gerechtfertigt sich auch nach einer nur oberflächlichen Betrachtung eine Meinung zu bilden.

Alles andere ist nämlich wenig mehr als gefährliches Halbwissen und Hören-Sagen.

...und sollte eventuell nicht als Basis für eine detaillierte Bewertung genutzt werden, ja. Um sich eine eigene Meinung zu bilden ist es trotzdem mehr als ausreichend.

Mmmmhhh... also ich will jetzt ja nix sagen, aber Witchcraft bedient sich eben NICHT bei einem älteren Genre, sondern kopiert einfach nur die WdD.

Ich sagte nicht "älteres Genre", wenn du noch einmal nachliest. ;)

aber eine Horrorserie im klassischen Sinne ist es wohl kaum.

Das wollte ich so auch gar nicht sagen, beziehungsweise niemandem in den Mund legen. Reine Comedy ist die Serie allerdings wohl auch nicht, das war der Punkt den ich einbringen wollte. Da es sich bei Buffy aber eben nicht wirklich um mein Spezialgebiet handelt verzichte ich vielleicht auf weitere Ausführungen, Erklärungen rein aus dem Gedächtnis, ohne eigene tiefere Kenntnisse, zu reproduzieren führt auch nicht zu den hübschesten Ergebnissen.

mfG
jdw
 
Ich bin ja... auch wenn es mir oftmals durchaus Spott eingetragen hat, ebenfalls ein großer Buffy Fan. Wenn man mal "Jäger, die Vergeltung" anschaut ist Buffy durchaus typisch. Sie hat kein Privatleben und ihre Zukunft ist mehr als düster (Jägerinnen haben eine nicht sehr rosige Lebenserwartung)... sie hat z.B. keine Chancen auf eine berufliche Zukunft oder ein Liebesleben. Im Gegenteil, Sie stirbt zwei Mal... wird aus dem Himmel gerissen!!! Der realen Welt steht sie vollkommen hilflos gegenüber... gut, sie kann prima Dämonen schnetzeln... aber ist sie da irgendwann einmal wild drauf?! In der letzten Staffel sind ihre Ressourcen aufgezehrt, sie selber ist ein psychisches Wrack, ihr Freundeskreis steht am Abgrund und zu guter Letzt endet ihre gesamte Heimatstadt als Krater...

Ich denke Mal... wenn man Buffy als reale Person sieht, ist es wohl wirklich das, was "persönlicher Horror" im Wortsinn meint!!!
 
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