Brainstorming Videospiele die sich gut zum Pen&Paper eignen

KoppelTrageSystem

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Da nun in kurzer Zeit zwei Diskussionen zu einem Videospiel was man gern zu einem Pen&Paper RP konvertieren will aufkamen, stelle ich mir die Frage bei welchem das überhaupt vorstellbar ist.

Bislang konnte ich 2 Diskussionen dazu verfolgen; 1. Darksouls (von mir) und 2. Zelde.
Ich denke das sich beide (auch wenn ich zu DarkSouls lang anderes vertreten habe) eher für ein Brettspiel eignen als für ein richtiges Pen&Paper Rollenspiel.

Aber welche Videospiele könnte man denn gut in einem P&P darstellen?

Ich mache mal den Anfang:

- Jagged Alliance (vielleicht mit Cthulhu?!?)
- Final Fantasy (Savage Worlds oder D&D/Pathfinder?!?)
- Mass Effect (Savage Worlds oder D&D/Pathfinder?!?)

Das fällt mir gerade so ad hoc ein ... :)
 
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In erster Linie natürlich verschiedene Computerrollenspiele:

  • Wizardry (D&D, vielleicht Cortex oder Cortex+ (kenne ich jeweils nicht gut genug))
  • Ultima (D&D)
  • Might&Magic (auch D&D, vielleicht auch Savage Worlds oder Barbarians of Lemuria)
Bei Jagged Alliance bin ich mir nicht ganz sicher, ob es sich als Rollenspiel eignet (und ich bin ein großer Fan der Reihe). Die einzelnen Söldnercharaktere stehen halt zu stark im Mittelpunkt. Cthulhu würde ich jedenfalls für nicht so geeignet halten. Savage Worlds würde wegen der sehr taktischen Kämpfe gut passen. Für GURPS gibt es noch ein Quellenbuch für Spezialeinheiten, aber ich habe GURPS allgemein zu selten gespielt, um darüber eine Aussage zu treffen. Ansonsten gäbe es noch SOF, das auf Södner und Spezialeinheiten ausgerichtet ist. Das System war vor ca. 15 Jahren mal über eine Homepage bestellbar. Regeltechnisch war es sehr an Shadowrun orientiert (W10 statt W6) und sehr detailliert, was Waffen usw. angeht.
 
Bei Jagged Alliance sind es halt genau diese Söldner (Ivan, Grunty, Shadow, Fox, :love: Scope, Scully, Thor usw.). Diese Personen wären dann entweder die Spielercharaktere, was allerdings die Auswahlmöglichkeit doch einschränken würde, oder NSCs, bei denen die Gefahr besteht, daß sie im Hintergrund stehen und am Ende irgendein generisches Rollenspiel zu modernen Kriegen herauskommt oder den Spielern andauernd die Schau stehlen.
 
Fallout ließ sich problemlos als Pen&Paper umsetzen, gibt da einige Fanversionen im Netz, haben uns auch eine gebaut.

Zu The Secret World hätte ich mir damals vor dem Relaunch auch ein System vorstellen können, hätte aber dann auch dem Skillsystem Rechnung tragen müssen. Das wäre kniffliger geworden.

The Elder Scrolls klappt auch super als P&P. Kann man locker mit einer Vielzahl von Systemen machen.

Und Life is Strange hätte auch ein tolles, nostalgisches Abenteuer mit jungen SCs abgegeben.
 
Ich hätte die ja eher als "Charakterbeispiele" gesehen. :)
Sprich: Ich hätte die gar nicht erst wirklich eingebaut oder halt als "vorgefertigte Charaktere" eingebaut. :)

Fallout und TSE sind auch wunderbare Kandidaten, das stimmt. :)
 
UFO und X-COM wären geeignet denke ich. Oder auch Syndicate.

Und ein Lemmings-rpg würde ich gerne sehen. Nicht weil ich es für sinnvoll halte, einfach weil ich gerne sehen würde was dabei raus kommt.
 
Witcher (Vielleicht auch D&D oder Savage Worlds?!?)
Thief (Shadowrun im Mittelalter/Steampunk?!?)
Deau Ex (Offensichtlich Shadowrun)
 
Im Grunde müsste man eher anders herum fragen, mit welchen Systemen kann man welche Computerspiele gut abbilden und welche Videospiele eignen sich für eine solche Konvertierung.

Generell würde ich sagen, alle Computerrollenspiele sind natürlich geeignet, weil die Welt soweit beschrieben wird, dass sie für ein PnP interessant wird. Ein einfacheres Spiel ist halt uninteressant, weil man viel zu viel selbst erfinden müsste und dann gleich auf ein anderes Setting zurückgreifen könnte.

Ich persönlich finde die Steam Punk und Steam Fantasy Spiele toll und von Interesse, weil es wenige große Systeme dazu gibt. Dazu zählt Thief, Dishonored und Styx genauso wie Bioshock.

Von den SciFi-Spielen finde ich Deus Ex zwar spassig, aber SR oder Cyberpunk tun es da auch. Vielleicht Mass Effect wegen der vielen Kulturen und der unterschiedlichen Techniken - aber man müsste sich schon nochmal wegen der Spielmechanismen und des Spielspasses wegen über die Verteilung der Fertigkeiten unter den Kulturen einen Kopf machen.

Ein Computerspiel ist halt darauf ausgelegt, für den Spieler hinter dem Bildschirm maximalen Spaß zu erzeugen - das kann aber am Tisch völlig anders aussehen. Es geht in die Hosen, wenn man versucht Mechanismen aus dem Spiel eins zu eins ins PnP zu übersetzen.

Das Thema erinnert mich so ein wenig an die Filme, die Computerspiele zur Grundlage hatten. Pixels war da für mich jenseits der Grenze. FarCry hat mir auch keinen großen Spaß bereitet, obwohl ich alle Teile begeistert gespielt hatte. Bei FarCry fällt mir natürlich auch der neuste Teil ein, Primal, ein Steinzeitszenario. Hat Spaß gemacht, aber das kann man nur einem sehr erlesenem Publikum als Rollenspiel anbieten - alleine weil die ganze aktive Jagd wegfiele.


Wenn jemand Lust hat, das in einem Schreibspiel auszuprobieren:
https://blutschwerter.de/thema/steam-fantasy-zwischen-thief-dishonored-und-styx.93254/
 
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Ich denke, dass es hinsichtlich Jagged Alliance die Herausforderung gibt, dass das Spiel durch die Strategie-Komponente brilliert.
Man betritt einen Sektor, die Gegner sind platziert, die Gegner bewegen sich unabhängig von den Spielern, und sobald man hinreichend nahe kommt geht es in den Runden-Rythmus. Wo man entweder rockt, sich durchkämpft oder taktisch ungut positionierte. Wo es dann mit einem AP-System vorangeht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Spielleiter da den Computerspielen mag.
Respektive gibt es für derlei unterfangen bereits Contact.

Für Mass Effect würde ich ein Powered by the Apocalypse Spiel nehmen. ^^;
Bei Fallout wiederum entweder eine BRP Variante oder GURPS.
 
Ah, verflixt - wie konnte ich Garrett vergessen! Natürlich eignet sich auch Dark Project/Thief. (y)

Ein weiteres Spiel aus der Steam Punk/Fantasy Ecke, das mir eingefallen ist, ist Arkanum.
Auch das sollte sich in Form eines Pen & Paper Rollenspiels aufziehen lassen.
 
Ich mag ja Dark Souls sehr von der Lore her und hab da auch schon oft überlegt ob das für ein PnP tauglich wäre. Allerdings ist die Welt schon ziemlich tod und es würde wohl recht wenig Interaktion geben. Und alle SCs sind irgendwie gezwungen zu einem Finale hinzusteuern oder werden zu seelenlosen Hüllen werden.

Aber Bloodborn wäre super geeignet für ein PnP. Es ist irgendwie eine richtig böse Welt, die aber immer noch total lebendig ist, lässt also viel Interaktion zu und man ist nicht gezwungen irgendwie auf ein Finale zuzusteuern. Spieler könnten also auch ihre eigenen Ziele verfolgen. Die Spieler würden da dann wohl die Jäger spielen. Ich hab dafür sogar mal angefangen eine Conversion zu basteln die auf DSA5 basiert. Wollt dann aber doch irgendwie was schnelleres für die Action.
 
[ ] Ahnung von PbtA Spielen

Teilzeithelden schrieb:
Beziehungen und Sex als System

Im Mittelpunkt von Apocalypse World stehen aber ganz klar soziale Interaktion und Beziehungen: Charaktere definieren sich über ihre gemeinsame Geschichte mit anderen Personen und erhalten Erfahrungspunkte, wenn sie diese näher kennenlernen. Jeder Charakter hat sogar einen besonderen Sex-Move, der tatsächlich beim Beischlaf ausgelöst wird und Spielvorteile gibt. Sex als Teil der Spielmechanik? Apocalypse World ist ganz klar für erwachsene Spieler gedacht, die sich aus ihrer Komfort-Zone herauswagen wollen.

ich finde auch die Strings können recht "nervig" werden. Weiß nicht, ob ich bei Mass Effect diesen Schwerpunkt "Beziehungskiste" bzw. Drama setzen würde. Da würde doch eher ein strategisches Rollenspielsystem wählen.
 
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Ein weiteres Spiel aus der Steam Punk/Fantasy Ecke, das mir eingefallen ist, ist Arkanum.
Wir haben in der "Welt" mit dem D&D Regeln gespielt. :)
BZW haben wir uns herbe daraus bedient und es mit vielen anderen Elementen gemixt. (Warhammer; Earthdawn etc pp). Vor allem haben wir uns am Technik-Aspekt bedient und an dessen Darstellung.
Das hat wirklich Spaß gemacht.

Wir haben auch eigene Klassen entwickelt und diese irgendwann (weil wir es lang gemacht haben) auch immer feiner justiert um diese nicht schwächer/stärker als andere Klassen zu machen.
Dazu gehörte der Techniker und der Schütze.
Es gab dann noch selbstgeschneiderte Prestigeklassen wie:
"Menschmaschine"
"Meistertechnikus"
"Pistoliero"
usw
 
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