Verliebt

SeelenBlut

Devil was an angel too
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26. Januar 2004
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Keine starken oder heroischen Worte mehr, sie gingen mir aus, alle. So schweig ich dich nun an, weil mein Schweigen dir viel mehr von mir verrät, als all meine bisher gesagten Worte. Verliebtheit, eine Welt in rosaroter Zuckerwatte und ich erkenne, dass ich mich über diese Vorstellung gar nicht mehr lustig machen kann. Denn es stimmt, es ist kein Klischee, ich kann nicht schlafen, nicht essen, könnte jauzen und jubeln, lobpreisen wenn ich dich nur ansehen darf. Reite meine Seele, auf das ich deine Seele reite. Will dein Sklave sein und gleichzeitig dein Beherrscher. Will wissen woher du kommst und wohin du gehst und doch habe ich keine Angst vor dem was ich erfahren könnte, denn dieses Band, unser Band kann niemand zerstören. Daher fürchte ich mich auch nicht vor dem was du vielleicht über mich erfahren könntest. Die tausend und erste Berührung war es zwar nicht, dennoch denke ich das der Vergleich mit dem Stromschlag schon stimmt. Tausend Versprechen und noch mehr, erfinde dich und mich für uns neu. Ich freu mich auf die Fehler die wir machen werden, denn durch jede Konfliktlösung sind wir näher, aneinander, beieinander, füreinander.

Nun liege ich hier in den Laken, lächle seelig vor mich hin, mein Gesicht in deinem Kopfkissen vergraben. Will deinen Geruch in mich einsaugen, will mich betrinken an ihn. Lache nur um des Lachen willen und erinner mich an die vergangene Nacht

Liebesschwüre, Seelenbande, keines ausgesprochen doch besiegelt durch mein Herzblut. Stumm und lautlos und dadurch so wichtig und gewichtig. Kann Szenen unserer gemeinsamen Zukunft in meinen Kopf sehen als führe ich Regie über mein Leben und ich bin fest davon überzeugt, dass ich diese Regie führen will, mit dir an meiner Seite. Du bist meine Lichtgestalt, selbst in dunkelster Nacht und ich finde noch nicht mal das es sich überzogen anhört. Mein Engel, mein Mann, meine Liebe. Für dich kann ich Kriegerin sein. Mach mich zudem was du willst, dass ich werde.

Als ich im Bad stehe, deine Zahnbürste neben meiner Zahnbürste sehe, weiss ich das ich gar nicht mehr darauf aus seien muss ins Paradies zu kommen, denn ich bin es schon. All diese überschwenglichen Gedanken an einem Tag wie heute, nichts besonders, noch nicht einmal Wochenende und doch scheint es als sei es der schönste Tag meines Lebens. Rasch noch in den Supermarkt schlüpfen, ein Fertiggericht wird für uns reichen, denn ich brauche nicht mehr als dich. Ich höre noch nicht einmal den Straßenverkehr auch die Fussgänger scheinen heute einfach zu schweigen oder ist es nur weil mein Herz so laut singt? Auch der ströhmende Regen kann meine Laune nicht trüben. Ich halt inne, recke mein Gesicht empor und lasse mir von kalten Tropfen mein gesicht benetzen, nie war es wunderbarer. Du warst mein letzter Gedanke bevor mich der Lastwagen vollends erfasste....
 
Das mit dem Lastwagen errinnert mich irgendwie an Stadt der Engel. Aber nicht negativ!

Super zu lesen. Spitze!
 
Ich finde die Geschichte (wie eigentlich alle von dir) wieder absolut spitze!
Das einzigste, ist der letzte Satz:

Du warst mein letzter Gedanke bevor mich der Lastwagen vollends erfasste....

Er kommt meiner Meinung nach noch nicht schockend genug herüber. Sondern wirkt irgendwie nur so beiläufig. Kann aber auch absicht sein...
 
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