Verlage/Händler Verlage! RPG stirbt aus? Wiederbelebungsstrategien?

AW: Verlage! RPG stirbt aus? Wiederbelebungsstrategien?

Ich sage für die nicht allzuferne Zukunft sowieso eine Verschmelzung von beidem vorraus. Sieht man doch schon in den Grundzügen in RPG-Servern bei MMORPGs, Multiplayer + SL-Funktion bei Spielen wie dem ersten Maskerade PC-SPiel, etc. Es steckt noch in den Kinderschuhen, aber gebt dem ganzen mal noch ein paar Jahre Zeit...
 
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Ich sage für die nicht allzuferne Zukunft sowieso eine Verschmelzung von beidem vorraus. Sieht man doch schon in den Grundzügen in RPG-Servern bei MMORPGs, Multiplayer + SL-Funktion bei Spielen wie dem ersten Maskerade PC-SPiel, etc. Es steckt noch in den Kinderschuhen, aber gebt dem ganzen mal noch ein paar Jahre Zeit...

Insgesamt hat ja WotC mit der digitalen Iniative etwas ähnliches vor, nur vor der anderen Richtung. In dem Bereich wäre es vermutlich interessant WoD Online genauer zu verfolgen. D&D Online ist ja insgesamt wenig erfolgreich.
 
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Rollenspiele sterben nicht aus.
ich hab alleine schon 3 Leute konvertiert.
 
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Rollenspiele sterben nicht aus.
ich hab alleine schon 3 Leute konvertiert.

Wenn im Gegenzug 4 Leute aufgehört haben verlangsamst du allenfalls das Unaufhaltsame. In den achtziger Jahren gab es zugegebenermaßen mehr Rollenspieler, vor allem in den USA. Aber generell habe ich insgesamt den Eindruck das es momentan sogar einen gewissen Aufwärtstrend gibt. Wenn ich an die d20 Monokultur der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts denke kann man mit der aktuellen Situation durchaus zufrieden sein. Das mag auch daran liegen, dass ein Teil der Leute die früher gespielt haben inzwischen Kinder haben die alt genug sind um die Fackel weiterzutragen.
 
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Rollenspiele sterben aus. Einfach weil sie sich in eine Richtung entwickelt haben die viele Spieler nicht mehr interessiert. Weg von "etwas Spass haben und abschalten/NICHT an den Beruf denken" hin zu "Mehr Mobbing und Meetings als auf der Arbeit" Dazu kommt das "von unten" nicht so viel an neuen Spielern nachkommt und die regelmässigen Treffs sich genau so immer stärker ausdünnen und zu Monokulturen verkommen. Wenn dann den interessierten Neulingen die Monokultur nicht passt, bleibt kein Anlaufpunkt und die Sache stirbt.

Und da die "Monokultur" heute sehr oft Woddler oder DSA heist, passt sie vielen jungen Spielern nicht den deren Hintergrund sind die relativ schnellen CRPG und MMORPG und da sind endlos-Intriegen und eine (zu)komplexe Welt mit (zu)vielen Regeln und Vorgaben hinderlich.
 
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Diese Bewertung ist mal wieder das übliche kulturpessimistische Gejammer.
 
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Das hat mit irgend welchem Quatsch wie Kulturpessimismus nichts zu tun, der würde voraussetzen das ich die heutige Jugend für schlechter halte als die meiner Zeit. Tue ich nicht. Es ist einfach nur eine Feststellung, wer Spass haben will und von Spielen wie NWN-2 in eine Runde "Blubbern, Seiern, Egowichsen" aka Storyteller kommt, dem vergeht sehr schnell der Spass an P&P
 
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Völliger Quatsch. Das gilt vielleicht für den Primitiven Bodensatz (TM), den wir vor 10 Jahren in unserem Hobby noch nicht ertragen mussten - und auf den wir gerne verzichten.
Hier ein Haufen Smilies:
:) ;) :D :) :p
 
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Manchen Leuten kann man es anscheinend nie recht machen. Das schöne an der aktuellen Szene ist doch insgesamt dass eigentlich für jeden was dabei ist. Letztlich findet jeder der nicht vollkommen abstruse Vorstellungen hat eine Gruppe die seinem Spielstil, und sei er noch so grauenhaft, entgegenkommt.

Letztlich wird jemand durch NWN wohl eher Lust auf D&D bekommen. Im übrigen sind nicht alle WoD Spieler dermaßen narzisstisch. Die größte Chance auf solche Leute zu treffen dürfte man auf Cons haben da kaum eine Gruppe es langfristig mit solchen Leuten aushält.
 
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Außerdem sind solche Leute ähnlich ablehnenswert wie hack&slayende D&D-Fossile mit Brettspielerkomplex. Dass das in den derzeitigen untiefen der Feuchtgebiete von B! nicht die lautere Meinung ist, ändert nichts an der Tatsache. Die werden sich von ganz alleine trockenlegen ...
 
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Ich bin für mehr Gimmicks in Rollenspielen! Ich meine, die YPS Comics waren eher mäßig... trotzdem hat man sie gekauft... wegen der Gimmicks!

Mal ernsthaft: Der Vorwurf, dass man sich, bevor man ein P&P RPG spielen kann, erst mal durch ein mehrere 100 Seiten fassendes Buch "quälen" muss, ist doch gar nicht sooo verkehrt. Ich lese wirklich gerne, aber ein neues System spielbar zu bekommen ist in meinen Augen durchaus mit Arbeit verbunden. Warum packen die Verlage also nicht einfach eine Bonus-DVD zu 'nem GRW dazu, mit Bonus-Material, dass mich schnell und Multi-Medial in die Welt des Spiels einführt? Power-Points, Audio-Files, ein Video in dem mir der Game-Designer erzählt, was er sich beim Design gedacht hat... etc.

Ich hätte mit Sicherheit nicht angefangen "Engel" zu spielen, hätte mir nicht Oliver Graute auf der RatCon2001 einen gut anderthalbstündigen Vortrag gehalten, warum er sein System so geil findet. Und "Hey!", ich habe alles davon gekauft. Hat sich also die Strategie irgendwie gelohnt?
Auch ich hatte beim Lesen des GRW dann schon einen gewissen Vorteil, denn manches kam mir schon bekannt vor, nachdem ich es aus dem Munde des Herrn Graute gehört hatte. Ziemlich motivierend!

Ergo: Mehr Gimmicks! Bonus-DVDs!
 
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Ich schaue selten Bonus DVDs (interessiert mich meist einfach nicht) und Gimmicks bitte nur dann, wenn man sie auch braucht fürs Spiel. Sowas wie Anstecknadeln, die mich als Malk repräsentieren halte ich für überflüssig.
 
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Ich habe über die Jahre hinweg erkennen müssen, dass ein Spiel mit mehr Gimmiks üblicherweise eine deutlich geringere Langzeitmotivation hat als Spiele ohne solchen Schnickschnack. Die meisten Gimmiks die Rollenspielen beigelegt wurden riefen bisher nicht die unglaublich positive Resonanz hervor. Stärkstes Negativbeispiel hierfür dürfte DSA Professional 1 sein wo Leute von der durchaus interessanten Welt Tharun durch die vollkommen überteuerte Grundbox mit ihren neckischen Runensteinen verbrannt worden waren. Die Folgebox die deutlich mehr über die Welt enthielt wurde dann von den meisten nicht mehr gekauft wodurch die Serie eingestellt wurde. CDs mit Musik sind eine ganz putzige Idee, allerdings werden die meisten Leute sie nicht sonderlich nutzen wodurch der bei DSA eingeschlagene Weg solche Soundtracks seperat anzubieten vermutlich der sinnvollere ist.
Alles in allem mögen solche Gimmicks einen Impulskauf verursachen, längerfristig tragen sie aber wenig zum Spiel bei.

@Voriel:
Wenn du Powerpoint gegenüber langen Regelbüchern bevorzugst dürfte dir D&D 4 gefallen. Das soll keine Kritik am System sein sondern hat lediglich mit dem generellen Aufbau der Grundbücher zu tun.
 
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Voriel schrieb:
Der Vorwurf, dass man sich, bevor man ein P&P RPG spielen kann, erst mal durch ein mehrere 100 Seiten fassendes Buch "quälen" muss, ist doch


Sylandryl Sternensinger schrieb:
im Grunde genommen eine blanke Lüge!

Um nocheinmal genau zu sein... :rolleyes:
 
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Um nocheinmal genau zu sein... :rolleyes:

Finde ich auch, dass die Tatsache, "sich erstmal durch 100 Seiten Regeln zu quälen" sehr überbewertet ist.

Das soll man andersrum sehen:
Erst kommt der Impuls "Cool! Das will ich spielen!"
Dann klappts auch mit dem Lesen der Regeln. Wenn ich spielen will, dann lese ich auch das Regelbuch. Sooo kompliziert und umfangreich sind die Regelwerke nicht für den Anfang, wenn erst mal Interesse geweckt ist. Man wird ja erstmal mit dem ersten Grundbuch anfangen, da ist D&D4 oder sogar das DSA-Basisbuch schon verkraftbar.
 
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Ich spreche von objektiver Accessibility und nicht davon, dass euch das nichts ausmacht. WENN ich mich einem möglichst großen Markt eröffnen will, dann sollte ich daran arbeiten. Und genau das wurde (u.a.) eingangs angemerkt.
 
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Dabei sollte man aber auch die alten Hasen nicht vergessen, die jetzt im Berufsleben stecken und Familie haben, so wie Zornhau oder ich zum Beispiel. Diese Leute haben jetzt mehr Geld aber dafür weniger Zeit als früher. Diesen veränderten Gegebenheiten sollte ein Verlag ebenfalls Rechnung tragen, Kundenbindung ist genauso wichtig wie Neukundengewinnung.
 
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Ich spreche von objektiver Accessibility und nicht davon, dass euch das nichts ausmacht.
Und ich rede davon, daß man keine einzige Seite Regeln gelesen haben muß um Stift&Papier Rollenspiel zu spielen. Die Einstiegshürde ist nicht, man muß sich ja erstmal durch die vielen Regeln lesen, eine reelle Einstiegshürde ist z.B. das man jemanden braucht der die Regel kann.
 
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