Vampirische Verteidigung

AW: Vampirische Verteidigung

Stimmt einerseits. Das man zwei Erfolge braucht ist wohl eine Hausregel.
Wobei ein Problem ist das ein Fehlschlag oder Patzer dazu führt das man die betreffende Person einen Monat lang nicht mehr scannen kann.
Oh, das ist ja mal ne interessante Interpretation der Regel. Ich hatte den letzten Satz bei Auspex 2 immer so verstanden, dass der Effekt "Fehlschlag wird als Patzer interpretiert" einen Monat anhält - und er es deshalb erst nach einem Monat wieder "problemlos versuchen" kann.

Dachte im Forum wird die 2nd rev. dritte genannt?
Klar - hatte mich nur gewundert, worauf du dich bezogen hattest und wollte sichergehen, dass wir vom selben reden.

Und du hast es immer noch nicht kapiert.
Bei mir kam an: "OMG, du Powergamer, spreng doch den Plot mit deinem Uberchar, lol!"
Und ich dachte mir darauf: "Warum sollte ich das tun? Warum jahrelanges Charakterspiel über Bord werfen und irgendwie völlig random irgendwas kaputtschlagen? Wo wäre da Motivation, Plausibilität, Konsistenz? Was will der Typ eigentlich von mir?"
Hmmm... von Plot sprengen hatte in dem Thread damals aber außer dir nie jemand geredet oder? Ich mein: Ich finde "Plot sprengen" eine ziemlich coole und legitime Sache. Ich liebe es, wenn meine Spieler den Plot in die Luft jagen und sich aus den Trümmern was neues zusammen bauen... warum hätte ich dich also dafür kritisieren sollen?

Ich will nur viel mehr darauf hinaus, dass ich häufig das Gefühl habe, dass sich die Powergamer- und die Charakter-Spieler-Fraktionen feindlich gegegnüberstehen - was mMn absoluter Quatsch ist:
Wenn ein Charakter einfach zielorientiert alle Register zieht um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen, dann kann gerade auch dies durchaus sehr gutes Charakterspiel sein - der ist halt eben so. Natürlich ist es albern, wenn der Mk-8-Vampir auf einmal zum Diableristen-Monster mutiert, aber eben auch nicht seltsamer als wenn der Gedärme-zerreisende Sabbat-Tzimisce beschließt auf den Einsatz seiner Zulo-Gestalt zu verzichten, weil er ungeachtet der eigentlichen Motive Angst hat den Plot zu zerstören, wenn er den ofiziellen WW-NSC zu früh tötet.

Ich wollte damals nicht sagen:
Boah, dein SC ist voll nervig, weil der zu stark ist und du bist bestimmt voll der pöhse Powergamer-Arsch, der jeden Plot kaputt macht, statt braves Lowlevel-Charakterspiel zu machen!!!1!!1elf

Was ich sagen wollte war:
Wenn der Charakter so ein krasser Ausnahme-Kainit ist, dass er bereits in seinem extrem jungen Alter Disziplinen wie ein Ahn hat, dann gehe ich davon aus, der hat die Disziplinen aus einem guten Grund gelernt: Der hat damit etwas vor.
Für mich wäre es absolut selbstverständlcih, dass ein solcher Charakter seinen Disziplinen sehr viel nutzt - denn "Übung macht den Meister" bzw. wenn er die Diszis nie anwendet, wie hat er sie dann so schnell so extrem verbessern können?
Wenn dann jemand mit (hab die Zahl nicht mehr im Kopf) weniger als einem halben Jahrhundert Unleben auf dem Buckel als derart mächtiges Disziplinmonster eine seiner Kräfte nutzt, dann sollte das mMn nahezu immer eine starke Auswirkung auf den Plot haben.

Kurz:
Mein Problem liegt eben gerade da, dass es mMn absolut selbstverständlich ist, dass ein solcher SC nicht einfach in einem Plot dem Weg folgt, sondern sich selbst Abkürzen in die Wänder reißt, die so nie vorgesehen waren - und somit IMMER den Plot sprengt.


Ich finde das übrigens durchaus ontopic, denn gerade mit dieser Frage hatte ich mich ja anfangs beschäftigt:
Was hindert (N)SCs daran mit geballter Disziplin-Faust die Feinde in der Boden zu stampfen?
(Wobei sowohl "Faust" als auch "stampfen" nicht unbedingt auf rein körperliche Gewalt reduziert gemeint ist)

Und dabei finde ich "meine soziale Ader ggü der Gruppe, deren Plot ich nicht sprengen will" als Antwort ebenso unbefriedigend wie "der SL".
 
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Naja. Klein bleiben und keine Bedrohung sein. In der WoD gibt es immer den größeren Fisch und ein Vampir, der sich rasant und mit Gewalt seinen Weg freiräumt und störende Leute einfach gnadenlos mittels Disziplineinsatz killt, der ist für die Alten erstmal nur eins: Eine Bedrohung.

Wer also in der WoD gnadenlos durch den Djungel trampelt, der macht entsprechend alle Tiere die da wohnen auf sich aufmerksam. Es ist also nicht wirklich ratsam das zu tun, weil man sonst ganz schnell einige größere Tiere um sich herum finden kann, die ihre Rivalitäten kurzzeitig beiseite legen, um die wachsende Bedrohung aufzuhalten (und zu beseitigen?).
Das Problem dieser Tiere liegt jetzt darin, dass sich irgendwer denken könnte: "Was treiben die da eigentlich? Die können doch nicht einfach nach gutdünken Vampire töten!" Also werden sie auf andere Methoden zurückgreifen.

Im Sabbat sieht das ähnlich aus. Natürlich kann man problemlos mal jemanden aus der Camarilla umnieten, man muss sich aber auch darüber bewusst sein, dass die Aufmerksamkeit der Camarilla durch sowas auch auf diesen Punkt gelenkt wird, sollte das häufiger vorkommen.

In diesem Sinne: Was Drakun sagt praktisch...
 
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Naja. Klein bleiben und keine Bedrohung sein. In der WoD gibt es immer den größeren Fisch und ein Vampir, der sich rasant und mit Gewalt seinen Weg freiräumt und störende Leute einfach gnadenlos mittels Disziplineinsatz killt, der ist für die Alten erstmal nur eins: Eine Bedrohung.

Wer also in der WoD gnadenlos durch den Djungel trampelt, der macht entsprechend alle Tiere die da wohnen auf sich aufmerksam. Es ist also nicht wirklich ratsam das zu tun, weil man sonst ganz schnell einige größere Tiere um sich herum finden kann, die ihre Rivalitäten kurzzeitig beiseite legen, um die wachsende Bedrohung aufzuhalten (und zu beseitigen?).
Das Problem dieser Tiere liegt jetzt darin, dass sich irgendwer denken könnte: "Was treiben die da eigentlich? Die können doch nicht einfach nach gutdünken Vampire töten!" Also werden sie auf andere Methoden zurückgreifen.

Ich lese die Antwort gewisser User schon im Geiste: du pöhser deutscher Kleinhalternazi! Wenn ein SC Uberpowerz hat, darf er sie ja wohl einsetzen. Dem dann den völlig legitimen und weltlogischen größeren Fisch vorzusetzen geht ma gar nicht!


@Topic
Ich sehe da eigentlich kein Problem, wenn man die Welt logisch aufbaut. Firnblut hat es bereits angesprochen, es gibt Konsequenzen, die die meisten Vampire davon abhalten, mit ihren Disziplinen Amok zu laufen. Die Hölle, das sind die anderen ;)

Kurz: der direkte Schutz im Kampf ist sicher durch Disziplinen wie Seelenstärke gegeben, der wirkliche Schutz findet außerhalb durch Absicherungen, Knüpfen von "Freundschaften" etc. statt. Haste die Anarchos im Nacken, kann der Sabbati noch so sehr spacken.
 
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Ich lese die Antwort gewisser User schon im Geiste: du pöhser deutscher Kleinhalternazi! Wenn ein SC Uberpowerz hat, darf er sie ja wohl einsetzen. Dem dann den völlig legitimen und weltlogischen größeren Fisch vorzusetzen geht ma gar nicht!
Ich warte auf schon drauf... wenn wir es schaffen, dass dieser Thread noch ein paar Seiten weitergeht, so dass mein obiger Post nicht mehr auf der aktuellsten Seite ist, darf ich mir bestimmt auch wieder anhören, ich würde Railroading und Kleinhalten propagieren. ;)


@Topic
Ich sehe da eigentlich kein Problem, wenn man die Welt logisch aufbaut. Firnblut hat es bereits angesprochen, es gibt Konsequenzen, die die meisten Vampire davon abhalten, mit ihren Disziplinen Amok zu laufen. Die Hölle, das sind die anderen ;)

Kurz: der direkte Schutz im Kampf ist sicher durch Disziplinen wie Seelenstärke gegeben, der wirkliche Schutz findet außerhalb durch Absicherungen, Knüpfen von "Freundschaften" etc. statt. Haste die Anarchos im Nacken, kann der Sabbati noch so sehr spacken.

Bisherige Zusammenfassung also:
1) Die meisten Kainiten haben (genau wie die meisten Menschen) etwas besseres zu tun, als sich mit jedem anzulegen.
2) Wer sich mit jemandem anlegt, wird dies wohl nur selten in einem Kampf auf Leben und Tod tun wollen, sei es wegen des Eigenrisikos, Furcht vor Rache oder den eigenen moralischen Überzeugungen.
3) Nur in wenigen Fällen bringt die spontane Tötung eines Gegners tatsächlich einen langfristigen Vorteil. Mord kann zwar Teil eines Plans sein, aber muss es nicht.
4) Die die Töten für das Non-Plus-Ultra der politischen Strategie halten sind meist jung und doof und haben noch nicht die allzu üblen Disziplinen.
5) Die Tötung eines unwichtigen Kainiten bringt nahezu nie etwas. Unwichtig sein schützt somit vor Angriffen.
6) Freundlich und sympathisch zu sein schützt noch besser.
7) Falls es doch zu einem Mord kommen soll, hilft Auspex um den Plan zu durchschauen.
8) In der konkreten Situation helfen ein paar Diszis beim Verteidigen.

Hab ich etwas vergessen?
 
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Nr 6) stößt mir etwas auf.
Nicht dass noch wer denkt, dass alle Vampire Twilight-kuschelig sein sollten...
(ja, der Hintergrund is klar: "ich tu dir nix, also tu mir nix, ich bin nett.")
 
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Ersetze es durch: befolgt die Etikette der (jeweiligen) Vampirgesellschaft und bleibt damit berechenbar (nicht ungefährlich oder dämlich), nichts beruhigt die Nerven älterer Vampire mehr als ein berechenbarer Fußsoldat.
 
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Wenn ein SC Uberpowerz hat, darf er sie ja wohl einsetzen. Dem dann den völlig legitimen und weltlogischen größeren Fisch vorzusetzen geht ma gar nicht!
Soll er und zwangsläufig muss der Fisch nicht kommen. Es geht in der Betrachtung doch auch vor allem darum, warum nicht die gesamte Vampirbevölkerung einfach alles mit zwei, drei Diszis umholzt, was ihr gerade nicht passt.
Das hat nichts mit SCs zu tun und ich bin der letzte, der seinen SCs zeigen muss, dass es stärkere NSCs gibt. Aber wer sich dämlich verhält, der muss halt damit klarkommen, dass er irgendwann die Rechnung dafür bekommt.
(ja ich weiss, dass du mir kein Kleinhalten vorwerfen willst)
 
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