Es gibt meines Wissens kein vollständiges Charakterdokument über Beckett, aber wenn man aus den ganzen Quellenbüchern mal ein bisschen die Informationshäppchen zusammenfügt ergibt sich durchaus ein grober Überblick.
Wir wissen über Beckett, dass dieser vermutlich ein Gangrel der siebten Generation ist. Er wird sicherlich ein paar Jahre auf dem Buckel haben, und sicherlich im viktorianisches Zeitalter bereits sein Unwesen getrieben haben. Er dürfte über einen Haufen Kontakte, Status und Verbündete verfügen und hatte lange Zeit einen Mentor. Seine Art mit äußerster Beharrlichkeit seine Nachforschungen voranzutreiben, zeugen von großer Willenskraft und da er sein innerstes Tier gut im Griff hat, kann man von gefestigten Tugenden ausgehen. Ganz bestimmt spricht alles dafür, dass Beckett immer noch der »Via Humanitas« folgt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er jemals Kinder gezeugt hat, zumal er sich sogar verbietet einen Ghul an sich zu binden. Seltsamerweise wird er hin und wieder von den Träumen Anatoles heimgesucht, die prophetische Rätsel beinhalten.
Beckett hat zumindestens etwa drei Punkte Seelenstärke, jedoch sollte man von mehr ausgehen; er musste mal eine erstaunliche Strecke tagsüber im vollen Sonnenlicht überwinden. Er beherrscht ganz klar die vierte Stufe in der Disziplin Gestaltwandeln oder höher, Beckett erscheint dabei als weißer Wolf oder in einer Fledermausgestalt. Eine große Meisterschaft der Tierhaftigkeit muss ihm wohl ebenfalls zu eigen sein, da er sein Tier erwiesener Maßen einmal »ausgeliehen« hat. Ein Basiswissen über Thaumaturgie wird er sich insbesondere im Angesicht der hektischen Ereignissen vor dem drohenden Gehenna angelesen haben. Vermutlich hat er noch viele andere Disziplinen auf einem niedrigen Level erlernt, wie zum Beispiel Stärke oder Geschwindigkeit.
Des Weiteren ist er ziemlich intelligent, hat prima Instinkte und seiner Aufmerksamkeit entgeht nur wenig. Zudem ist er gut in Form, kann dreckig kämpfen und präsentiert sich auch sonst als einzelgängerischer, harter Überlebenskämpfer. Seine gesellschaftlichen Attribute sind eher durchschnittlich und sein Erscheinungsbild hat durch den Clansfluch etwas gelitten. Der Rest ist so ähnlich wie bei Indiana Jones, da glänzt er mit akademischen Kenntnissen, okkultem Wissen, archäologischen Know-How und beweist ein glückliches Händchen bei seinen Nachforschungen. Auch Szenekenntnisse fehlen nicht im Repertoire eines Beckett. Dann wäre da noch zum Abschluss sein fundiertes theologisches Wissen, schließlich will er ja der Welt beweisen, das Buch Nod nicht für bare Münze zu nehmen.