Uthuria [Uthuria] Wie groß soll es denn sein?

Ich denke das Problem liegt darin, dass DSA mit diesem Konzept groß geworden ist und die (immer noch aktiven) Fans genau deswegen noch dabei sind. Um neue (oder alte) Spieler zu gewinnen (oder zurückzugewinnen) müsste DSA meiner Ansicht nach von Grund auf verändert werden. Das würde aber bedeuten von einem erfolgreichen Konzept abzuweichen bei ungewissen Erfolgssaussichten. Im schlimmsten Fall gewinnt man nicht so viele Kunden wie erhofft, verliert aber dafür viele der alten. Das könnte aber für den Verlag das Aus bedeutet, weshalb wohl lieber auf Nummer Sicher produziert wird. Ich finds nicht gut, aber ich kanns nachvollziehen.
 
Hmm, seh ich ähnlich. Wobei hier ja noch ein anderes Problem dazu kommt. Ein Rollenspielverlag bekommt heutzutage primär das Feedback über jene Spieler, die auch gleichzeitg aktive Schreiber in Foren und ähnlichem sind. Also wir hier zum Beispiel. Ich habe aber selbst in meinen Runden deutlich mehr Leute die NICHT schreiben, als welche die schreiben. Von daher ist es eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge, aber wer am lautesten schreit wird natürlich gehört.
Mag zwar gerade in diesem Fall so sein, dass auch viele Nichtschreiber lieber eine Konsistente Welt haben wollen, aber mag auch genau so gut sein, dass es sie entweder nicht die Bohne stört, oder sie im Gegenteil sogar gehofft hatten, dass das Problem nahe zusammen liegender Kulturen, die sich eigentlich so nicht realistisch entwickelt haben könnten, zumindest in Uthuria nicht der Fall sein wird.
 
Aber mal eine Box für Neu- und Wieder-Einsteiger ausflaggen. Abgespeckte Regeln, großzügigeres Layout - halt im Stil der braunen Bände wie Tractatus contra Daemones, mehr Fokus auf spielrelevante Inhalte, weniger Geschwafel, weniger Text, dafür mehr Gimmicks (Landkarten, Teaserhefte zum Austeilen an die zukünftigen Spieler, evtl gleich mit Charaktergenerator (analog versteht sich).

Das wäre doch mal einen Versuch wert. Ich kaufs auch. Versprochen.
 
Ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass man mit den Inhaltlich doch sehr schweren Bänden (Untoten bzw Elementaren - und die haben wirklich viel Text drinnen, das sind nicht nur Bildchen) groß jemanden hinter dem Ofen hervor lockt. Und tobrise hat schon recht, warum sollte der Verlag ein Konzept ändern, dass gut funktioniert. Niemand garantiert, dass das Neue dann auch das ist, was sich "ich will aba was Neues!"-Schreier so gedacht haben.
 
Moin,

Todeshörnschens und Orakels Posting kommen unwahrscheinlich arrogant und besserwisserisch rüber. Sie klingen verdächtig nach „besser Rollenspielen“. Und genau das kann ich so nicht stehen lassen.

Wo immer sich Leute intensiver mit einem Medium befassen und über das bloße Konsumieren eines Mediums hinausgehen, beginnen sie, selber etwas zu gestalten. Das ist bei Fernsehserien so (Star Trek, Akte X), Romanen (Eis und Feuer, Herr der Ringe), Spielfilmen (Star Wars) und halt auch bei Rollenspielen.

Bei Rollenspielen ist das auch nicht anders, nur das das Konsumieren hier das reine Spielen ist. Und wenn Leute mehr wollen als nur spielen, werden sie kreativ und machen so was wie Dere-Globus.

Das ist auch bei keinem Rollenspiel anders. Ob Midgard, Glorantha, Traveller oder Fading Suns, bei jedem Rollenspiel gibt es doch aktive Fans, die selber kreativ werden und die sich über das Spiel hinaus mit ihrem Spiel beschäftigen.

Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als ich in der Glorantha-Community aktiv war, da gab es noch wesentlich nerdigere Diskussionen als über die Größe und Lage eines Kontinentes. Ich empfinde es als selbstverständlich, dass die Autoren bei einem Setting auf so die Konsistenz ihrer Spielwelt achten. Und auch, dass die kritischen Fans den Verlag auf seinen Fehler hinweisen.

Ja, natürlich kann man das ignorieren und einfach spielen. Und tausende Fans machen das wahrscheinlich auch, die sich nämlich im Netz gar nicht herumtreiben oder nur lesen. Denen ist so was schlicht egal.
Aber es gibt auch unzählige Diskussionen, bei denen die DSA-Kritiker sich gerade über die Inkosistenz Aventuriens aufregen, und das die Fanbois kritiklos alles kaufen und konsumieren.
Und nun werden einige Fans kritischer und hinterfragen das ganze, und es ist wieder nicht richtig.
Dabei ist daß völlig normales Verhalten eines Fans, sich intensiver mit seinem Hobby zu beschäftigen. Mehr zu tun als nur zu spielen, nicht alles kritiklos hinzunehmen, den Verlag zu hinterfragen.
Ja, es mag nerdig sein, aber Für viele Menschen sind wir alle Nerds.
Und wen so was nicht interessiert und er sich nicht daran stört, der möge doch bitte einfach ruhig sein.

Das hat natürlich nichts mit dem Inhalt von Quellenbüchern zu tun, die von Skar angebrachte Kritik kann ja unabhängig davon zu treffen oder nicht. Das hat aber mit der Größe und Lage Uthurias überhaupt nichts zu tun. Denn auch bei einem Buch, das so ist wie Skar es wünscht, wäre Größe und Lage immer noch verkehrt.

Und wer über die Jungs von Dere-Globus lästert, hat sich das Projekt noch nie angeschaut. Ich finde es nämlich sehr hilfreich, wenn ich es beim Leiten benutzen kann.
 
@Kazander
Sei so nett und wähle beim nächsten Mal eine etwas größere Schrift. Meine Augen sind nicht mehr die besten und ich hab meine Brille nicht hier. ;)
Ansonsten würde ich dir zustimmen.

Kann mir bitte mal jemand in kurzen Worten zusammenfassen wo genau das Problem mit dem neuen Kontinent liegt?
 
Das Problem von Uthuria waren die groben Angaben zur Größe und Lage, die dafür gesorgt hätten, dass sie in der bereits existierenden Welt eben jener Kontinent über anderen Kontinenten drüber gelegen hätte. Es blieben also in dem Zusammenhang nur zwei Möglichkeiten: Die Welt vergrößern (und damit alle bisherigen Angaben über Bord werfen was Entfernungen zwischen den Kontinenten betrifft) oder Uthuria zu verkleinern.
 
Hätte es nicht gereicht nur Uthuria zu verschieben bzw. die Form etwas zu verändern?
 
Glaub nicht. Da ist nicht mehr so viel Platz auf der Seite der Halbkugel. Aber genau weiß ich das nicht.
 
@Kazander
Dankööö! Vielleicht sollte ich meine Brille doch zur Arbeit mitnehmen, abends beim Fernsehen ist das schon ein deutlicher Unterschied.
 
@ Uthurias Lage/Größe: Das Problem war, wie ich oben schrieb, dass Uthuria wenn es in etwa dort liegt wo beschrieben mehr als die Hälfte der südlichen Welthalbkugel einnähme und da FEHLT dann noch das bisher unbeschriebene Südthuria (und die als subtropisch angelegte Wüste liegt auf dem Südpol). Dazu wären Isneln die unter dem Äquator sein sollen drüber, und einige würden sich mit dem Güldenland überschneiden.
Also nein, eine Verschiebung würde nur erfordern dass man den Kontinent selbst umdesignt oder nach Aventurien NOCH einen hat bei dem die Klimazonen in keinerlei Relation zu der Lage stehen (diesmal aber ohne Pyrdacor als Erklärung). Von wohin ganz zu schweigen.

Also nochmal: Gute Idee die Verkleinerung, setzt sie um Ulisses! Der Kontinent ist danach immer noch mehr als groß genug für verschiedene Kulturen, da kein "MiniMe" wie Aventurien. :)
 
Hört sich für mich immer noch so an, als wäre es insgesamt cooler Dere zu vergrößern,
dabei sollte Dere weitaus stärker vergrößert werden als Aventurien. So hätte man mehr platz für Uthuria und wäre gleichzeitig sowas lächerliches wie das in knapp dreieinhalb Tagen auf dem Kamel durchquerbare "Wüstileinchen" Khom.
 
Hört sich für mich immer noch so an, als wäre es insgesamt cooler Dere zu vergrößern,
dabei sollte Dere weitaus stärker vergrößert werden als Aventurien. So hätte man mehr platz für Uthuria und wäre gleichzeitig sowas lächerliches wie das in knapp dreieinhalb Tagen auf dem Kamel durchquerbare "Wüstileinchen" Khom.
Aber echt... pah, 3,5 Tage durch die Wüste reiten... sowas mach ich an nem verlängerten Wochenende.

Kleiner Tip für die Hobby-Reiseplaner:
Reisestrapazen abschätzen ist mehr als ein Lineal auf ne Landkarte zu legen. Das ist als wenn ich die Reisestrecke von München nach Berlin mal kurz auf knapp 500km reduziere, ein lässiges "son Sportwagen schafft 250" hinterherschiebe und daraus schließe, dass ich mal lässig in 2 Stunden nach Berlin komme.
...lächerlich winziges Deutschlandileinchen.

Alternativ kann man sich aber auch vorstellen, dort wo Bayern wäre, wäre stattdessen überall Wüste.
Und es gibt keine Autos.
Und Kamele&Pferde sind verdammt teuer.

DSA hält sich bei Epik ziemlich zurück. Da kämpfen in einer Schlacht keine Herr-der-Ringe-Heere gegeneinander, sondern 1000 vs. 1000. Da hat ne wichtige Stadt gerade mal 10.000 Einwohner und die Khom kann man bei perfekten Bedingungen durchqueren ohne das Leben zu riskieren.

Aber mit Aussagen, dass es lächerlich sei 3,5 Tage durch eine Wüste zu reiten, wäre ich dann doch vorsichtig. Mir reicht ne Busfahrt zur Uni bei 35 Grad um zu wissen, dass 3,5 Tage Wüstendurchquerung durchaus unangenehm sein dürfte.
 
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