Moin,
Todeshörnschens und Orakels Posting kommen unwahrscheinlich arrogant und besserwisserisch rüber. Sie klingen verdächtig nach „besser Rollenspielen“. Und genau das kann ich so nicht stehen lassen.
Wo immer sich Leute intensiver mit einem Medium befassen und über das bloße Konsumieren eines Mediums hinausgehen, beginnen sie, selber etwas zu gestalten. Das ist bei Fernsehserien so (Star Trek, Akte X), Romanen (Eis und Feuer, Herr der Ringe), Spielfilmen (Star Wars) und halt auch bei Rollenspielen.
Bei Rollenspielen ist das auch nicht anders, nur das das Konsumieren hier das reine Spielen ist. Und wenn Leute mehr wollen als nur spielen, werden sie kreativ und machen so was wie Dere-Globus.
Das ist auch bei keinem Rollenspiel anders. Ob Midgard, Glorantha, Traveller oder Fading Suns, bei jedem Rollenspiel gibt es doch aktive Fans, die selber kreativ werden und die sich über das Spiel hinaus mit ihrem Spiel beschäftigen.
Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als ich in der Glorantha-Community aktiv war, da gab es noch wesentlich nerdigere Diskussionen als über die Größe und Lage eines Kontinentes. Ich empfinde es als selbstverständlich, dass die Autoren bei einem Setting auf so die Konsistenz ihrer Spielwelt achten. Und auch, dass die kritischen Fans den Verlag auf seinen Fehler hinweisen.
Ja, natürlich kann man das ignorieren und einfach spielen. Und tausende Fans machen das wahrscheinlich auch, die sich nämlich im Netz gar nicht herumtreiben oder nur lesen. Denen ist so was schlicht egal.
Aber es gibt auch unzählige Diskussionen, bei denen die DSA-Kritiker sich gerade über die Inkosistenz Aventuriens aufregen, und das die Fanbois kritiklos alles kaufen und konsumieren.
Und nun werden einige Fans kritischer und hinterfragen das ganze, und es ist wieder nicht richtig.
Dabei ist daß völlig normales Verhalten eines Fans, sich intensiver mit seinem Hobby zu beschäftigen. Mehr zu tun als nur zu spielen, nicht alles kritiklos hinzunehmen, den Verlag zu hinterfragen.
Ja, es mag nerdig sein, aber Für viele Menschen sind wir alle Nerds.
Und wen so was nicht interessiert und er sich nicht daran stört, der möge doch bitte einfach ruhig sein.
Das hat natürlich nichts mit dem Inhalt von Quellenbüchern zu tun, die von Skar angebrachte Kritik kann ja unabhängig davon zu treffen oder nicht. Das hat aber mit der Größe und Lage Uthurias überhaupt nichts zu tun. Denn auch bei einem Buch, das so ist wie Skar es wünscht, wäre Größe und Lage immer noch verkehrt.
Und wer über die Jungs von Dere-Globus lästert, hat sich das Projekt noch nie angeschaut. Ich finde es nämlich sehr hilfreich, wenn ich es beim Leiten benutzen kann.