Magie ist meines Erachtens eine gute Erklärung. Ein Volk, das nur wenige oder schwache Zauberer hervorbringt ist gezwungen, auf Technik zu setzen, damit sie den magisch begabteren Völkern noch beikommen können.
Andere Völker vernachlässigen dagegen den technischen Fortschritt zugunsten der Magie.
Sehr guter Punkt. Über die Richtung kann man streiten, je nachdem was von beiden man als "optionaler" definiert: Ist die magische Begabung in dem Volk festgelegt und sie passen ihr Interesse an Technologie entsprechend an oder sind sie technisch gut entwickelt und nutzen ihr magisches Potenzial nicht aus. Aber ich schätze Du hast Recht, Magie war vermutlich zuerst da.
Ist übrigens Interessant: Magie hat den gleichen Effekt wie Sklaverei...
Davon mal ab... ich weiß nicht, ob ich diesen Gegensatz Magie/Technologie wirklich mag. Bei Shadowrun ist Magie eine Sparte der Physik (zumindest die hermetische Magie) - ich finde das hat was.
Ein schwaches Land zwischen zwei mächtigeren Staaten könnte gut als Pufferzone agieren. Sollte ein Land versuchen es einzunehmen, das andere Land die Verschiebung der Landesgrenzen als Bedrohung wahrnehmen.
Pufferzone macht Sinn, aber ist es wirklich realistisch, dass die Technologie der beiden anderen Länder nicht "abfärbt"? Ich denke die "kleinen" brauchen trotzdem noch nen zusätzlich Grund, warum sie die Technik nicht wollen/bekommen.
Ein weiterer Faktor wären Bodenschätze oder günstige Lage. Wenn das Land nichts hat (Reichtum oder eine strategische Position) , gibt es keinen Grund Ressourcen auf einen Krieg zu verschwenden. Gerade wenn man selbst in einem krieg ist, oder Bedrohung vorherscht wird man einen Kampf nur führen wenn es sich lohnt.
Stimmt, fällt allerdings raus, wenn es Sklaverei gibt. Dann gibt es in jedem Volk "wandelnde Resourcen". Zudem sind Völker in kargen Gebieten oft nomadisch und haben eine Tendenz zum Plündern...
Unwegsames Gebiet wäre ebenfalls ein Punkt, Vietnam war technologisch unterlegen, dennoch war der Krieg deutlich schwerer als angenommen. Beste Rüstungsschmiedekunst bringt nichts in einem Sumpf.
In einer vorindustriellen Welt wäre das vermutlich gleichbedeutend mit mangelnden Resourcen. Unwegsames Gelände=kein Ackerbau
Auf einer normal grossen Welt wie etwa der unseren hat es ja auch massive Unterschiede gegeben. Siehe Entdeckung Amerikas wo dann Stein(ggf. Bronzezeit) Kulturen auf Eisenzeit (Wikinger) bzw. frühe Neuzeit (Conquistadores) traffen. Oder "Südsee" als Leute wie Cook da ansegelten, die Kultur der Völker da war Steinzeit und z.T. primitiver als die der Maja/Atzteken. Oder der Unterschied Rom->Gallien->Germanien.
Ja, das Beispiel hatte ich ja bei Warhammer auch mit den Echsen. Die sind ja vom Stil her den mesoamerikanischen Völkern nachempfunden. Aber hier wirkt der Effekt nur für eine Weile, weil die Völker dann entweder plattgemacht werden oder sich anpassen.
Die Antike ist ein guter Punkt, hier kann man allerdings sagen, dass die technologischen Unterschiede nicht sehr groß waren, zumindest nicht in ihrem Effekt auf die Kriegsführung. Spätestens in der Spätantike hat man ja gesehen, dass den Römern der kleine techologische Vorsprung nichts geholfen hat.
Einer der Gründe ist "Bedarf". Die Südsee-Völker etwa auf Tahiti hatten keinen Bedarf an mehr Technik. Die Natur gab reichlich, das Bevölkerungswachstum war gering, die Nachbarn auch nicht weiter entwickelt. Also gab es keinen Druck, keine Anreize. Und als dann "neue Nachbarn" kamen da war der Unterschied zu groß um "mal eben" aufzuholen und die neuen Nachbarn waren auch nicht gross daran interessiert DAS man aufholte.
Ich würde es nicht bedarf nennen. Ich denke es hat in erster Linie mit der Mentalität zu tun, der Definition von "genug".
Ein anderer Grund ist "zu viele Köche": Germanien (und auch durchaus Gallien) waren zu zersplittert. Jeder Stamm für sich und gegen die Nachbarn. Dazu eine Vegetationsstruktur und Wetter die es schwieriger machten Leute überhaupt zum "Denken" freizustellen. Auch hier hat der "neue Nachbar" seine Technologie nicht frei verbreitet sondern erst NACH der Eroberung rein gebracht. Daher hat "Gallien" und die linksrheinischen Gebiete was abbekommen und Germanien nur die Fertigprodukte.
Das ist in der Tat ein guter Punkt. Ich denke Kleinstaatelei hat auch immer eine Grundlage in der Wirtschaft bzw. in der Lebensweise, irgendwas muss ja den einen Stamm davon abhalten, den anderen zu erobern / unterwerfen. Die Germanen sind ein tolles Beispiel, deren Kultur war so drastisch anders als die der Römer, dass sie lange als "unbefriedbar" galten (wenn auch vermutlich vor allem aufgrund Caesars Propaganda).
Machterhalt der Eliten: In ZU statischen / kontrollierten Gesellschaften hat man das Gegenteil. Irgend wann sagt eine Elite "so ist gut für uns" und wenn die dann stark genug ist - wird das Land statisch. China ist ein relativ gutes Beispiel oder Japan im Shogunat.
Ja! Ich kenn mich aber in China nicht genug aus... war es da ein "sich nicht weiterentwickeln" oder eher ein "nicht wie die Europäer werden wollen"? In Japan kann es ja auch an der Xenophobie liegen, dass sie quasi 800 Jahre in Stasis waren.
Wobei erstaunlicher Weise Bodenschätze in (Nord)Amerika sehr reichhaltig und z.T. auch sehr dicht unter der Erde vorlagen aber die Ureinwohner trotzdem in der Steinzeit (einige Gruppen eventuell frühe Bronzezeit) verblieben sind. Und die hatten durchaus solide Wasserstrassen im östlichen Teil und auch sesshafte Kulturen.
Wahrscheinlich ein ähnlicher Fall wie in Polynesien und Australien, oder?
Es gibt verschiedene Gründe, die soetwas erklären können:
- Räumliche Isolation ist der einfachste Grund. Wenn ein Volk auf einer einsamen Insel weit ab lebt oder mitten in einem Sumpf, der neben anderen Gefahren für andere Rassen giftige Gase ausstößt.
- Der Körperbau einer Rasse ist nicht humanoid. Wenn eine Rasse z.B. keine Daumen hat, bleiben ihnen manche technologischen Fortschritte verwehrt.
- Volk lebt in dem Reich eines anderen Volkes unter deren Protektorat. Das Volk respektiert die Lebensweise des anderen Volks und lässt dieses nicht so weit entwickelte Volk gewähren und schützt es vor Einflüssen.
- Die herrschende Schicht eines Volks sieht in der Technologie eine Bedrohung ihrer Macht und verhindert, dass Technologie zu ihrem Volk kommt.
- Religiöse Gründe wie z.B. keine Gegenstände aus Eisen einzusetzen, können der Grund sein, dass (bestimmte) Technologien nicht eingesetzt werden.
1) Klar, aber dann kann man sie ja auch nicht wirklich ins Spiel einbringen, oder?
2) Cool. Wär allerdings ein krasses Handicap. Die können ja nicht mal Knüppel halten dann. Müsste ein quasi wie Tiere lebendes Volk mit krasser Magie sein, wenn es überlebensfähig sein soll, oder?
3) Sowas wie die Halblinge bei Warhammer oder die Hobbits unter den alten Dunedainkönigen des Nordens? Auch gut...
4) Hast Du dafür (historische/fiktive) Beispiele? Klingt nämlich gut...
5) Das gefällt mir... aber hier wär es mir wichtig, dass die Religion nicht zu absurd ist... ja ich weiß, "Wann ist Religion das nicht?" *g* Aber ich will es halt Spielbar haben...