Als ich vor ein paar Tagen den ersten Teil gesehen habe und die aufgetretenen Türen mitgezählt habe, ist mir nebenbei aufgefallen, dass ich die Filme deswegen nicht so unbeschreiblich super finde, wie ich gerne würde, weil sie sich so scheißernst nehmen. Alle gucken grimm, alle wollen hart wirken und krasse Monologe schmettern, jeder tut so, als wäre er ein ganz heftiger MoFu. Das wirkt alles so unbeschreiblich Möchtegern. Nicht so "Episches Gepose"-mäßig wie bei 300 oder so, sondern so "Shadowrun auf 'ner Convention"-mäßig. Das alles würde mich viel mehr tangieren, wenn sie sich dabei nicht so ernst nehmen würden. Blade hat sich nicht ernst genommen, und den fand ich cooler...obwohl er rein optisch weniger cool war.
Ich mag eigentlich nur Kraven und Lucian, weil der eine sich nicht zu fein ist, konsequent feige zu sein zwischen all den harten Viechern, und der andere der einzige ist, der tatsächlich hin und wieder mal lächelt und irgendwie der einzige mit emotional nachvollziehbarer Motivation ist. Das macht ihn sympathisch, und schon nehme ich ihn als harten Hund viel ernster.