Unaventurisches Rollenspiel - Was kann die SL dagegen machen?

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Viele gute Vorschläge outgame, also von mir noch ein kleiner InGame-Vorschlag:

"Zwing" ihn doch einfach dazu einen Elfen zu spielen, die sind antiautoritär und haben (Aventurienweit anerkannt!) nix mit Religion am Hut + sie sind "Komisch", scheint mir alles gut zu der Spielweise deines Freundes zu passen....:D

:D
Tatsächlich spielte er mal einen Elfen, was wirklich ganz gut lief. Beide Elfen die er spielte starben jedoch aufgrund von (anderer) Dickköpfigkeit. Sie zogen immer getrennt vom Rest der Gruppe los, weil man ja mit diesen "bslöden Menschen" eh nix hinkriegt, oder was auch immer er sich dabei gedacht hat. Jedenfalls ist er selbst auf Hinweise meiner Wenigkeit, dass es vielleicht ohne Gruppe gefährlich wird, alleine weitergegangen. Und das endete dann darin, dass er alleine der Räuberbande, dem Dämon gegenüberstand und danach an den Wunden starb, denn die heilkundigen Kameraden waren morgens noch nicht aufgestanden. :rolleyes:
Aber alles in allem waren seine Elfen das mit Abstand Beste, was er jemals zur Gruppe beigetragen hat. Nur ihn zu irgendwas zu "zwingen" ruft ganz böse Anti-Reaktionen hervor. *schauder*
Trotzdem hast du vollkommen recht. Das ist einer der Vorschläge die wir ihm jedes Mal vorher machen, wenn er einen neuen Char entwirft. Aber es scheint fast so, als würde er absichtlich alles ablehnen, was man ihm vorschlägt. ;)
 
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Aber es scheint fast so, als würde er absichtlich alles ablehnen, was man ihm vorschlägt. ;)
Sag ich ja.

Handelt so ein FREUND?

Meine nicht.

Er will sich mit PURER ABSICHT in Eurem Spiel einen auf seine Verbohrtheit herunterholen.

Schmeiß ihn raus.
 
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In dem Fall kann ich mich Zornhau nur anschließen: jemand der selbst unter den genannten Umständen und Bemühungen des Restes der Gruppe SO agiert sollte fliegen, denn es erweckt nun wirklich den Eindruck als mache es ihm Spaß euch die Stimmung zu killen (wenn er erwiesenermaßen nur einen Charaktertyp "Gut und gruppenverträglich" spielen kann und sich weigert...), also: Raus mit ihm!:steine:
 
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Hallo Zornhau,

es freut mich sehr eine derart lange Stellungnahme deinerseits zu hören. Vor allem, da ich fast überall bestätigend nicken darf, weil es genau das trifft, was ich dazu denke, ALLERDINGS möchte ich nochmal mit ihm diskutieren, was wir zwar schon häufig fruchtlos gemacht haben, allerdings habe ich es noch nicht versucht indem ich die emotionale Schiene fahre. ("Fast" meint z.B., dass ich ihn dennoch für einen Freund, obgleich einen unsensiblen, halte.) Ich werde ihm einfach mal direkt sagen, dass wir uns dabei alle sehr schlecht fühlen und, dass das ja nun wirklich nicht Sinn und Zweck des Rollenspiels ist.

Nebenbei: Engel hatten wir mit ihm auch mal gemacht. Dort hat er sich den größten Fehltritt geleistet, weil er bei der Weihe den Pontifex Maximus beleidigt hat. Da saß ich als Spielleiter da und dachte mich tritt ein Pferd.

"Historisch korrekt" war natürlich ironisch gemeint und deshalb in Anführungszeichen stehend. Es bezieht sich auf klassische "Argumente", wie z.B. herumreiten auf den Kreuzzügen. :D

Er ist 21, sodass man eine gewisse Reife erwarten dürfte. (Er ist damit knapp der Älteste der Gruppe.)
Ansonsten kommt er auch mit Settings klar in denen es Götter gibt, sofern (Achtung!) er eine böse Gottheit verehren darf. Die Erzdämonen wären ihm recht. (Was seinem eigenen Argument, sich nicht unterordnen zu wollen, aber drastisch widerspricht.)
 
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Konfrontiere ihn doch einfach direkt damit, dass wenn er sich nicht ändern will oder kann, er eben fliegt. Das macht dann die Dringlichkeit die für euch besteht deutlich.
 
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Den Thread zusammenfassend bleiben drei Optionen: Ihn rauswerfen (würde ich vorziehen, da am einfachsten), ein neues System suchen (geringe Erfolgschancen) oder ihm ne neue Rolle in der Gruppe zuweisen.

Wenn er Vampire mochte und sich vorstellen kann, einen Paktierer zu spielen, gib ihm doch einen und mach ihn zum Meister-Gehilfen. Er könnte zum Beispiel einen heimlichen Tasfarelpaktierer spielen, der die Gruppe und den Rest der Welt korrumpieren will, sich aber nicht erwischen lassen darf. Gib ihm ab und zu ein paar Aufträge, die er erledigen soll, während die restliche Gruppe den Übeltäter sucht und ihn natürlich nicht in den eigenen Reihen vermutet. Er bekommt vor dem Spiel ne grobe Plotübersicht und braucht sich dann nur noch um das reine Ausspielen zu kümmern. Frag ihn einfach, ob er Lust hätte, dir beim Leiten zu helfen, indem er den heimlichen Bösen spielt.

Ansonsten vielleicht doch ein modernes Setting nehmen. DSA ist sowieso mit Abstand das... naja, sagen wir, ich würds halt nicht weiterempfehlen.
 
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hab mir nich alles durchgelesen daher meine meinung vll. etwas überflüssig, dies nur vorweg.

fühle mich nach dem eingangspost aber auf jeden fall motiviert, deine gelungene ausdrucksweise zu loben, was einem in diesem board nicht sooo häufig über dne weg läuft (nein, das ist keine ironie sondern ernst gemeint)

desweiteren möchte ich mich auch zur thematik äussern auch auf die gefahr hin, dass es gesagt wurde oder des pudels kern, wie man so schon sagt, nicht trifft:

also ich habe selber in einer dsa4 runde länger (leider eher unregelmässig und ob es weitergeht fragwürdig... ich wollte mehr verbindlichkeit bezüglich treffen und regelmässigkeit) gespielt, wo die anlehnung an den aventurischen hintergrund vom sl, ach ne, "meister" ;) intensiver vorhanden war, als von den spielern...

der sl hat aber nich unbedingt die feinfühligkeit gehabt, das setting bisschen mehr anzupassen und die spieler nicht das feingefühl, um auf den sl einzugehen.

ich denke, besonders in erwachseneren kreisen sollte es hauptsächlich um spass gehn... wenn jemand ne zicke spielen will... lass ihn... klar muss er auch auf die schnauze fallen, aber man sollte jedem zu gewissem maß seinen willen lassen. falls es tatsächlich nur noch darum geht, aud der auf das rollenspiel projizierten ebene des gesellschaftlichen mitteinanders zu provozieren, dann sollte man auch hart sein. es gibt überall grenzen, für alles.

wenn jemand sich aber outime durchaus in den dienst des gesamtsozialen eventes stellt, sollte man aucn nicht zu pedantisch auf dem hintegrund (oder regeln) rumhacken. wenn jemand aber sich kategorisch weigert, auch nur bestimmte fakten annzuerkennen, dann sollte man auch hart sein.

wir hatten auch ne spielerin dabei, die auch nach nem jahr spielen noch nicht wusste, wie ein kampf abläuft, es war lästig, wurde aber toleriert, weil sie die treibende kraft auf der zwischenmennschlichen (und organisatorischen) seite war. es war o.k. man hat nen spruch gebracht, den sie nicht unbedingt verstanden hat, die anderen haben sich angelächelt und es war gut so.... das gesamtkonzept und die freude am abend hat noch gestimmt.

dsa ist denk ichmal das spiel welches am meisten (festgelegten) hintergrund zur verfügung stellt und damit auch mit die wenigsten freiheiten für spieler lässt. diesen fakt solte man sich vor augen füphren und auch berücksichtigen, wenn spieler nicht ganz so auf den hintergrund abgehen, wie man selber.

wenn ein bestimmtes mas an hintergrund aber nötig ist, damit man selber den spass am leiten hat, sollte man darauf auch nicht verzichten und ein gespräch führen... es gibt ja ansonsten auch noch andere systeme.
 
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Ich danke für weitere Beteiligung.

Um zuerst Cyberdjinn aufzugreifen, möchte ich sagen, dass ein Systemwechsel wohl eher nicht in Frage kommt. Ich habe mir extra alle Hardcoverbände geholt, was für einen Studenten extrem viel Geld ist, außerdem mögen wir alle (selbst unseren "Störenfried" eingeschlossen ;) ) das System/das Setting sehr.
Ihn als eine Art Spielleitergehilfen einzubauen wäre vielleicht eine Möglichkeit. Das klingt problemlos, allerdings (und der Gegeneinwand zeugt jetzt möglicherweise von mangelnder Toleranz meinerseits und mag vielleicht zu "pädagogisch" oder belehrend klingen) habe ich ein persönliches Problem damit ihn für seine Sturheit auch noch zu "belohnen". Ja ich weiß, es lässt sich darüber streiten ob es ein Lohn ist.
Ich sehe, dass du dir wirklich auf kreative Art einen Kopf gemacht hast und danke dir dafür. Ist das jedoch eine Dauerlösung? Ich meine, wenn jemand anderes aus meiner Gruppe einen Charakter verliert, dann kann ich danach nicht einmal ansatzweise erahnen, was er/sie als nächstes spielt. Da könnte direkt nach dem Bannstrahler ein gjalskerländer Tierkrieger vom gleichen Spieler daher kommen, der auch ganz toll gespielt wird und nicht gleich eine Straßensperre errichtet und magier verhört. ;) Aber ich kann doch nicht jedes mal einen Paktierer oder Namenlosgeweihten in der Gruppe zulassen, nur damit er als Spieler nutergebracht wird. Es gibt Abenteuer, wo Paktierer einfach mal sehr deplaziert wirken. Außerdem habe ich bei Paktierern immer im Hinterkopf, dass das zwangsläufig irgendwann auffliegt und die Gruppe dann nicht sagen wird: "Aber der war doch so nett und putzig. Lassen wir ihn doch am Leben. Und werden wir doch am besten auch Paktierer. Jemand der Zhayad spricht, kann kein schlechter Mensch sein." :D
Ich übertreibe jetzt etwas, aber vielleicht wird mein Anliegen klar. :rolleyes:

Nun zu dir Doomguard. ;)
Hm...einiges wäre vielleicht wirklich aus den folgenden Posts klar geworden, aber da die Dinge sind wie sie sind, erläutere ich es einfach direkt. Es geht nichts über ein gutes Gespräch, auch wenn dieses mit einigen Stunden Zeitverzögerung stattfindet. ;)
Wir reiten wirklich nicht pedantisch auf dem Hintergrund (und schon gar nicht auf Regeln) herum. Wenn eine Liturgie in diesem Moment einfach verdammt toll passt, dann muss da nicht gewürfelt werden. Wenn der Kampf schnell und dynamisch und einfach nur cineastisch sein soll (und nicht viel vom Storyausgang daran hängt) dann wird da eben einfach mal weniger gewürfelt und mehr beschrieben. Wenn uns ein paar Gegebenheiten der Hintergrundwelt stören, dann wird das zurechtgebogen ohne sich allzu weit vom "offiziellen Aventurien" zu entfernen. Aber: Es gibt ein paar Dinge, die meiner Meinung nach wichtig sind. Dazu gehört zum einen, dass so ziemlich jeder Aventurier in irgendeiner Religion aufwächst und gar keinen Grund hat von ihr abzufallen, zumal die Wunder offensichtlich sind und man nicht an der Existenz der Götter zu zweifeln hat. Zum Anderen gehören dazu diverse Verhaltensweisen, die eben auch der Kultur entsprechen sollten. Eine Kultur sollte einfach nicht auf ihren Phänotyp und maximal noch die Kleidung beschränkt werden. Wenn Almadaner als heißblütig und duellierfreudig beschrieben werden, was spricht dann um der Liebe Willen dagegen, sie auch einfach so zu spielen? Ich erwarte ja keine Stereotypen, aber ich finde es eben schade, wenn jemand sagt: "Ok ich möchte nen lockigen Kaukasier spielen, der Renaissancekleidung trägt, also spiele ich einen Almadaner." und damit nur das Äußerliche bestimmt, aber ihn im Endeffekt wie einen "21. Jhd.-Gothic" spielt.
Ansonsten versuche ich als Spielleiter nichts weiter als eine nette Geschichte zu platzieren in der die Spieler tolle Abenteuer erleben, deren Lösungswege ich nicht annähernd geahnt habe und die mich selbst überraschen. Und dabei gibt es eigentlich nur eine Konvention die mich bindet und das ist aventurische Stimmigkeit. Es muss nicht alles logisch und plausibel sein, aber es muss in sich plausibel sein, d.H. es muss eben in Aventurien Sinn ergeben. Und ein Bannstrahler, der sich anpöbeln lässt von einem Magier und ihn statt ihn einzubuchten versucht zu beschwichtigen nur um dann selbst irgendwann kleinbei zu geben, ist eben alles nur nicht stimmig. Und sowas macht mich dann sehr unglücklich. Wenn ich in Aventurien spiele, dann will ich auch Aventurien sehen. Ich würde mich ja auch aufregen, wenn ich in den Film "Mittelallterhelden kämpfen nittelalterlich auf einer Burg - Teil 2: Jetzt mit noch mehr Mittelalter" gehe und plötzlich einer mit einer Harley-Davidson durchs Bild fährt und mit einer Uzi schießt nur weil der Schauspieler im echten Leben ein Gangmitglied ist und keine Lust hat sich an das Drehbuch zu halten. Würde er dem Ritter, den er eigentlich spielen soll einfach nur seine persönliche Note (durch Mimik und Gestik) geben, dann wäre das was anderes und möglicherweise ganz toll und ein Grund für den Oskar. Aber das Motorrad ist eher ein Grund für eine fristlose Kündigung des Vertrags. :D

Naja ich rede schon wieder zu viel. Vielleicht sieht man daran wie sehr mich das beschäftigt. Ich mag auch nicht der "autoritär-willkürliche Spielleiter" sein, der alle maßregelt und ihnen vorschreibt, welche Rolle sie in seiner Vision zu spielen haben.
 
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Es ist im Prinzip ein OT-Problem und Du wirst es IT nicht lösen können.

IT ist es sehr einfach. Die aventurischen Götter existieren wirklich und die Draconiter würden jemanden, der Hesinde derartig missachtet ganz schnell aus ihren Reihen entfernen und wahrscheinlich sogar "läutern". Aber Du kannst Deinen Meisterschirm und alle Deine Würfel drauf verwetten, daß unangenehme IT-Konsequenzen für den Char des Spielers das Klima nicht verbessern werden.

Es ist wohl am einfachsten und für alle am besten, wenn Du ihn Dir in Ruhe vornimmst und ihm erklärst, daß eure Spielrunde nicht der Platz ist, immer aufs neue irdische Agnostik oder die Verfehlungen der Inquisition anzuspielen. Die Freundschaft leidet auf Dauer mehr, wenn ihr euch immer wieder aneinander reibt als wenn Du ihn freundlich aber bestimmt aus der Gruppe herauskomplimentierst. (Denn geredet hast Du ja offenbar schon mit ihm und es hat nichts geholfen - und "drohen" bringt auch nichts)

Ich hab beides schon gemacht - jemanden (durchaus sehr netten und sympathischen) bitten müssen, nicht mehr zu kommen (weil sie einfach wiederholt und unangemeldet nicht oder viel zu spät kam) , wie auch eine Gruppe zu verlassen, in der die Chemie einfach nicht mehr stimmte (und ich wahrscheinlich den anderen so auf den Geist ging wie sie mir). Mach es unter vier Augen und ohne Diskussion über Schuld und Unschuld - darum geht es nämlich nicht sondern nur um die Tatsache, dass es zusammen nicht klappt.
Alles andere führt nur dazu, daß sich am Ende vier oder fünf Leute fragen, ob ihnen das Ganze noch Spass macht und die Gruppe sich auflöst.
 
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Gab ja schon viele Tipps wie man mit einem aufmüpfigen Spieler verfährt. Ich fasse nochmal schnell zusammen:

- ihn überreden so zu spielen, wie es sich der Spielleiter vorstellt
- ihn Rausschmeißen
- ihm nicht sagen, wann der nächste Spieltermin stattfindet
- Charakter baschen
- erschießen

Gehts noch? Ist DSA wirklich so ein Kinderrollenspiel?

Natürlich kann man mit ihm reden und herausfinden warum er so spielt und ihn darauf hinweisen, dass er die anderen Spieler mit seiner Spielweise stört. Und wenn es wirklich krasse unterschiedliche Ansichten gibt, kann man sich ja auch trennen. Aber ihm einfach nicht mehr zu sagen, wann die nächsten Spieltermine sind... :nixwissen:

So wie es aussieht, hat das Problem ja vorallem mit der Aventurischen Götterwelt zu tun. Stellt sich die Frage, wie solche Szenen ausgespielt werden? Meine Erfahrung ist, dass bei Götterproblemen häufig der SL Schuld ist...


Jemand, der angesichts einer Gruppe Bannstrahler jede Frage mit einem patzigen Grinsen und mehr oder minder unterschwelligen Provokationen beantwortet und sich kurz darauf auch noch als einziger einer Gruppe weigert einen Eid mit Eidsegen zu leisten und als Begründung etwas von "magischer Beherrschung durch Praiosgeweihte" faselt, der sprengt irgendwann alle Begriffe von "inneraventurischer Plausibilität", oder sehe ich das zu verstockt?

Hört sich an, als ob die Praiosgeweihten wie drittklassige Gildenmagier rüberkommen und Wunder wie Zauber ausgespielt werden. Ich vermute mal, die Gruppe wurde zum Verhör der Bannstrahler gerailroaded, explizit darauf hingewiesen, dass sie an einem Eidsegen teilnehmen sollen und dann wurden die Würfel gezückt?

Die Szene erinnert mich an eines der ersten 7G-Abenteuer, bei dem wir zwei nicht-zwölfgöttergläubige nicht-Lizenzmagier in der Gruppe hatten und dem Hochinquisitor vorgeführt wurden...


Dazu kam, dass sein Charakter Mitglied im Draconiterorden ist.

Seit wann müssen Kirchendiener der Hesindekirche den Eidsegen eines Praiosgeweihten empfangen? Insbesondere wenn der Gegenstand des Eides nicht seinen religiösen Vorstellungen entspricht? Er kann es freiwillig tun... oder um einem Inquisitionstribunal zu entgehen... aber normal ist das nicht! Einen wirklich phexgläubigen Streuner wirst Du z.B. nie dazu bekommen überhaupt einen feierlichen Eid zu schwören, geschweige denn, am Eidsegen eines Praioti teilzunehmen (von Folter Mal abgesehen). Meines Wissens kümmern sich die aventurischen Götterdiener mehr um ihre eigenen Schäfchen und versuchen nicht Gläubige einer anderen 12-göttlichen Kirche zu bekehren. Ich glaube das ist sogar Verboten... (Eine Quelle kann ich aber nicht nennen)

Wenn er als Anhänger einer 12-Götterkirche aber tatsächlich öffentlich gegen seinen Gott lästert, dann Spiel die Sache doch einfach mal Ingame aus. Und ich meine nicht Scheiterhaufen - das ist nur in Weiden üblich. Lass ihn doch mal spüren, was passiert, wenn ihm Hesinde nicht mehr wohlgesonnen ist... Sicher wird er bald in einen Tempel rennen und um Vergebung flehen. Und dann lass ihn eine Pilgerfahrt (z.B. ein Geheimnis enthüllen) oder eine Queste (z.B. Rätsel lösen) machen.

Edit:
Wird in der Gruppe die religiosität der Charaktere wirklich ausgespielt? Beten die Charaktere Morgens und Abends zu ihrem Gott und besuchen regelmäßig Tempel und geben Opfergaben? Suchen die Charaktere Rat und Seelsorge bei einfachen Geweihten und Straßenpredigern? Erkennen die Spieler religiöse Symbole und richten ihr Verhalten daran aus? Wenn diese kleinen und einfachen Dinge nicht ausgespielt werden halte ich es für sehr riskant Szenen mit Hochgeweihten zu spielen! Die kommen dann automatisch stereotypisch und lächerlich rüber...
 
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1. Natürlich kann man mit ihm reden und herausfinden warum er so spielt und ihn darauf hinweisen, dass er die anderen Spieler mit seiner Spielweise stört. Und wenn es wirklich krasse unterschiedliche Ansichten gibt, kann man sich ja auch trennen. Aber ihm einfach nicht mehr zu sagen wann die nächsten Spieltermine sind... :nixwissen:

2. So wie es aussieht, hat das Problem ja vorallem mit der Aventurischen Götterwelt zu tun. Stellt sich die Frage, wie solche Szenen ausgespielt werden? Meine Erfahrung ist, dass bei Götterproblemen häufig der SL Schuld ist...

Hört sich an, als ob die Praiosgeweihten wie drittklassige Gildenmagier rüberkommen und Wunder wie Zauber ausgespielt werden. Ich vermute mal, die Gruppe wurde zum Verhör der Bannstrahler gerailroaded, explizit darauf hingewiesen, dass sie an einem Eidsegen teilnehmen sollen und dann wurden die Würfel gezückt?

3. Seit wann müssen Kirchendiener der Hesindekirche den Eidsegen eines Praiosgeweihten empfangen? Insbesondere wenn der Gegenstand des Eides nicht seinen religiösen Vorstellungen entspricht? Er kann es freiwillig tun... oder um einem Inquisitionstribunal zu entgehen... aber normal ist das nicht!

Hallo auch.
ich war mal so frei deinen Post in drei Teile zu gliedern um ihn besser zu beantworten.

1. Die Möglichkeit ihm einfach den nächsten termin vorzuenthalten stellt sich nicht. Das ist hinterhältig und wird sicherlich von keinem aus unserer Gruppe präferiert. Ihn als "Disziplinarmaßnahme" ingame zu töten war auch so nicht geplant, sondern lediglich sein Umfeld regulär auszuspielen. Wie gesagt, halte ich es nicht für plausibel, wenn ein Bannstrahler sich von einem hesindeuntreuen Draconitermagus anpöbeln lässt.
Die Trennung von dem Spieler wäre extrem schade und war bisher nichts was ich in Btracht gezogen hätte. Ich denke immernoch, dass wir als halbwegs erwachsene Menschen, die zumindest so viel gemein haben, dass sie das gleiche Hobby teilen, zu einem gemeinsamen Konsens kommen. Ich meine wir sind seit mehreren Jahren in einer Spielgruppe, da wäre es doch ein Ding, würden wir uns jetzt zerstreiten.

2. Das war natürlich das erste woran ich auch dachte. Ich meine, ich weiß ja, dass er Geweihte nicht leiden kann, also warum baue ich in "meinem Aventurien" überhaupt noch welche ein? Das klingt jetzt vielleicht etwas sarkastisch, ist aber zumindest z.T. ernst gemeint.
Ansonsten ist Railroading im allgemeinen nichts, was wir in unserer Gruppe machen. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich, aber das ist dann wohl ein anderer Thread. ;)
Genau genommen gebe ich mir immer sehr viel Mühe den Gedanken, dass eine Ähnlichkeit zwischen Geweihten und Magiern besteht, nicht aufkommen zu lassen. Liturgien würfle ich allgemein relativ selten aus. (Wenn es gegen die Spieler ginge, würde ich es schon machen, aber die legen sich eigentlich nicht mit Geweihten an.)
Dennoch: Nur alleine "sich Mühe geben" reicht manchmal nicht. Ich weiß also nicht, wie meine Gruppe das empfindet. Da müsstest du sie selbst fragen, oder sie müssten hier schreiben, aber ich glaube kaum, dass einer von ihnen hier im Forum aktiv ist.

3. Nunja ich könnte jetzt die gesamten Geschehnisse erläutern die zum Eid geführt haben, aber das wäre zu langatmig. Die Kurzfassung: Das Problem hatte der bannstrahler auch gar nicht mit dem Draconiter sondern mit einer anderen Magierin. Der Draconiter gehörte dann lediglich zur Gruppe, die, als eine Gruppe Schwarzmagier auftauchte und einige Bannstrahler tötete (noch längere Geschichte :rolleyes:), den bannstahlern nicht geholfen hat, bzw. daneben stand. Der Draconiter selbst zog es sogar in Erwägung mit den Geweihtenmördern, die klar wider allen Zwölfen waren, gemeinsame Sache zu machen. Auf Druck der Restgruppe jedoch ist man abgehauen und hat den Rest der Bannstrahler aufgesucht, ihnen die Story berichtet und angeboten zu helfen. Dass diese dann als "Sicherheit", dass diese Gruppe nun nicht auch noch ihnen in den Rücken fällt einen Eid wünscht, damit die Gruppe mit ihnen zusammen reist, ist verständlich oder? Und sie haben niemanden gezwungen (geht bei nem Eidsegen ja auch nicht). Sie meinten nur, dass sie ihm, wenn er den Eid nicht leisten will, nicht trauen kann und er nicht mitkommen darf. (Wenn du jemanden fragst "Kannst du mir versprechen, dass du mich nicht von hinten umbringst?" Und der andere Antwortet: "Nein, kann ich nicht.", dann bist du danach sicherlich vorsichtiger mit ihm, oder? :rolleyes:)
Also in der Hinsicht hielt ich das nicht für unplausibel, ich fand es im Gegenteil noch sehr human, wenn man bedenkt, dass vorher 2 Geweihte in Gegenwart der Gruppe starben. (Und zwar auf Betreiben eines der Gruppenmitglieder. Also war es eine Entscheidung eines Spielers, kein Railroading.) ;)

Nachtrag:
- ihn überreden so zu spielen, wie es sich der Spielleiter vorstellt
Darum geht es gar nicht.
Es geht nur darum, dass ich es auf Dauer für unplausibel halte, wenn ein Spieler daher kommt, der eben genau weiß, dass Magie ungleich Mirakel/Liturgien ist. Der weißt, dass in Aventurien Götter existieren und dass man Probleme kriegt wenn man Bannstrahlern ins Gesicht pöbelt, es jedoch trotzdem macht. Mir persönlich ist es fast egal welcher Gesinnung die Charaktere sind. Von mir aus können wir eine reine Paktierergruppe, oder einen Bannstrahlertrupp spielen. Es geht mir nur darum, dass das ganze in Aventurien sinnvoll ist und nicht irgendwie zurechtkonstruiert wirkt, bzw. man jedes mal beide Augen zudrücken muss und einfach nur alle Dörfler staunen lässt, was für ein Exot da vor ihnen steht. ("Du Oma, der hat uns was von Erzdämonen erzählt, von Demokratie und Naturwissenschaft. Die Götter brauchen wir gar nicht, weil es da ganz viele tolle Formeln gibt, mir denen wir die Welt erklären können.")
 
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1. Bittet ihn doch um ein stimmiges konzept...vielleicht ist er ja bei elfen aufgewachsen...dann ist er aber kein Drakoniter....sprich er wird wohl rausgeschmissen...
2. Er wird dann wohl auch elfische Weltsicht als Nachteil bekommen.

Andere Dinge sind z.B. wenn die Characktere in einer misslichen Lage durch ein eingreifen durch z.b. eines Greifen gerettet werden nur der Komische ungläubige nicht....etc.

Oder wenn sie von einer dämonischen Krankheit befallen werden gegen die es nur Göttliche hilfe gibt, sie wird auch jedem gewährt...dann ist es rollenspielerisch wohl nicht mehr möglich den Göttern so respektlos gegenüber zu treten.

Vielleicht solltet ihr mal einen Oneshot in nem anderen RPG für zwischendurch spielen
 
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Wider dem unaventurischen Geiste!
SCNR. :D

Nein, ernsthaft. in-ludo Lösungen klappen in solcherley situationi seltenzt. Es sey dem Herren Meister dringlichstens empfohlen, den Herren Mitspieler, und nicht dessen personage sich zur Brust zu nehmen, und so sich keine Andere Möglichkeit erbietet, selbigen in aller Freundschaft aus der Gemeinschaft des Spieles auszuschließen.
Besonders wenn der Herr Mitspieler sich nicht gewillt zeigen sollte, zu spielen wie die congregatio das eigentlich vorsieht.

So, und alternativ reißt euch einfach mal alle am Riemen, ich hatte auch schon diverse Runden mit Freunden die halt Tagesformabhängig mal grob über die Stränge schlagen und "unspielweltlich" spielen. Passiert halt. Kann nerven. Aber wenn man den Spieler kennt, dann kann man damit arbeiten, und auch gucken die Spielwelt ein Stück weit den Spielern anzupassen.
 
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Andere Dinge sind z.B. wenn die Characktere in einer misslichen Lage durch ein eingreifen durch z.b. eines Greifen gerettet werden nur der Komische ungläubige nicht....etc.

Oder wenn sie von einer dämonischen Krankheit befallen werden gegen die es nur Göttliche hilfe gibt, sie wird auch jedem gewährt...dann ist es rollenspielerisch wohl nicht mehr möglich den Göttern so respektlos gegenüber zu treten.

Vielleicht solltet ihr mal einen Oneshot in nem anderen RPG für zwischendurch spielen

Das ist witzig, dass du das ansprichst. Wir hatten soetwas schon mehrfach, wo die Gruppe tatsächlich mal durch ein Wunder (ein auffälliges) gerettet wurde. Er hat danach immernoch Scherze über Praios gemacht.
Einmal hat er sogar nen Char abgeschoben, weil ihm das nicht gefiel, dass der Char "in der Schuld der Götter" stand. Auf der anderen Seite finde ich es schwierig ihn einfach als Einzigen der Gruppe nicht zu retten. Das hat was willkürliches. Dann fühlt man sich vielleicht als Spieler ausgegrenzt. Das will ich aber eben nicht.

Einen Oneshot hatten wir letztens. Allerdings war er Spielleiter. Das lief halbwegs gut, zumindest aus meiner Sicht. Auf Dauer klappt das aber auch nicht. (Besonders aus der Sicht eines anderen Mitspielers)
Naja Shadowrun geht meist noch halbwegs. Also ja Oneshots sind durchaus ssehr erfrischend. Nur löst das eben nicht das "Wir-spielen-einmal-die-Woche-Fantasy-Rpg"-Problem. ;)
 
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Ich würde ihm klar machen das sich die NPCs ab sofort realistisch ihm gegenüber verhalten werden. Sprich der nächste Scheiterhaufen ist nicht mehr weit wenn er auffallen sollte.
 
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Hi ;)

Zu 1.: Also die eingängliche Kritik war nicht an Dich gerichtet. Ich finde nur die Vorschläge, die Dir gemacht wurden, ziemlich lächerlich: Die Person um die es geht ist offensichtlich nicht nur ein "Mitspieler" sondern auch ein "Freund".


Zu 2.: Ich hätte evtl. zuerst nach der konkreten Spielsituation fragen sollen und dann Railroading vorwerfen sollen... deswegen erstmal sorry. Ich habe nur häufig erlebt, dass insbesondere Begegnungen mit der Praoiskirche (sprich Praiosinquisition) irgendwie fest in Abenteuer eingeplant sind und man diesen nur schwer aus dem Weg gehen kann. Bissher ist immer ein Charakter bei einer solchen Begegnung auf der Strecke geblieben...

So wie Du es geschildert hast hätte die ganze Gruppe von mir ein Frevlermal erhalten...


Zu 3.: Ich hab nochmal etwas hinzugefügt
Edit:
Wird in der Gruppe die religiosität der Charaktere wirklich ausgespielt? Beten die Charaktere Morgens und Abends zu ihrem Gott und besuchen regelmäßig Tempel und geben Opfergaben? Suchen die Charaktere Rat und Seelsorge bei einfachen Geweihten und Straßenpredigern? Erkennen die Spieler religiöse Symbole und richten ihr Verhalten daran aus? Wenn diese kleinen und einfachen Dinge nicht ausgespielt werden halte ich es für sehr riskant Szenen mit Hochgeweihten zu spielen! Die kommen dann automatisch stereotypisch und lächerlich rüber...
 
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Ich würde ihm klar machen das sich die NPCs ab sofort realistisch ihm gegenüber verhalten werden. Sprich der nächste Scheiterhaufen ist nicht mehr weit wenn er auffallen sollte.

Das werde ich wohl machen, allerdings ohne gleich mit dem Scheiterhaufen zu drohen. :)
Ich werde es eher als eine kleine Änderung in unserer Vorgehensweise, die zur Aufwertung der Atmosphäre beitragen soll, präsentieren. ;)

@ Silberstein

Nun danke. Ich hatte auch nicht gedacht, dass du mir absichtlich auf die Füße treten wolltest. :D
Ja, besonders dein Nachtrag ist ein sehr konstruktiver Gedanke.

Ersteinmal hatten wir schon genug treffen mit Geweihten die wirklich gut ausgingen, wo keiner auf der Strecke blieb. Problem: Ich muss besonders bei Praiosgeweihten aufpassen, dass die immer "zuckersüß-sympathisch" sind. Einem Phexgeweihten wird ein schlechter Tag verziehen. Eine Hesindegeweihte darf die Gruppe nach allen Regeln der Kunst auch mal zurecht stutzen. Aber sofern ein Praiosgeweihter auch nur einen Makel hat, dann wird sofort über diesen hergezogen. (Natürlich nicht von den anderen Spielern. dort stehen Praiosgeweihte z.T. hoch im Kurs.)
Einer der Spieler spielte sogar mal eine Praiosgeweihte, den er aber schnell wieder abschob, weil besagter Spieler der Geweihten gar keinen Respekt zollte. Selbst Ritter und Beamte wurden mit ihren Titeln angesprochen, aber die Anrede "Euer Gnaden" für die SC-Geweihte wurde entweder geflissentlich ignoriert oder mit der unglaublichsten Portion Ironie vorgetragen, die selbst eine Tsa-Geweihte wütend gemacht hätte. Und Ingame-Sanktionen im Sinne von "ein SC geht gegen einen anderen SC vor" wollten wir dann auch nicht.

Zu deinem Nachtrag: Ob die Gruppe in der von dir beschriebenen Form religiös ist, ist schwer zu beantworten. Das hängt von den Konzepten ab. Es gab durchaus derartige Konzepte. Zur Zeit besteht die Gruppe allerdings aus einer Swafnirgläubigen olporter Magierin, einem Brilliantzwerg und einem andergaster Streuner (dessen Spielerin allerdings noch ziemlich neu und daher mit aventurischer Religion nicht völlig vertraut ist).
Aber selbst die beiden "Exoten" haben sich anständig benommen. Keine übermäßige Frömmigkeit geheuchelt, aber zumindest die Fragen des Praioten wahr beantwortet. :rolleyes:

Achso, da du das mit dem Frevlermal ansprichst: In der Tat wäre das eine mögliche, nicht unwahrscheinliche Konsequenz gewesen. Darauf habe ich eben schon verzichtet, weil ich "nett" sein wollte. Aber auf dauer ist es das, was ich meine, wenn ich von aventurischer Stimmigkeit rede. Einige Konsequenzen sind eben plausibel. Dämonenbeschwörer werden eben gejagt. (Als Beispiel.)
In diesem Fall kam es allerdings, dass nur eine aus der Gruppe Schuld an der Sache war und die anderen es nicht wussten und daraufhin sofort die Ordensbrüder der getöteten riefen.
 
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Und in Tage des namenlosen, könnte er ja mal so richtig Gläubige des 13. Gottes ärgern...
 
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Das ist witzig, dass du das ansprichst. Wir hatten soetwas schon mehrfach, wo die Gruppe tatsächlich mal durch ein Wunder (ein auffälliges) gerettet wurde. Er hat danach immernoch Scherze über Praios gemacht.
Einmal hat er sogar nen Char abgeschoben, weil ihm das nicht gefiel, dass der Char "in der Schuld der Götter" stand. Auf der anderen Seite finde ich es schwierig ihn einfach als Einzigen der Gruppe nicht zu retten. Das hat was willkürliches. Dann fühlt man sich vielleicht als Spieler ausgegrenzt. Das will ich aber eben nicht.

Nicht die offensichtlichen Wunder und die tatsächliche Macht der Götter sind das Problem... Der Spieler weiß das es Praios tatsächlich gibt, und ein göttliches Eingreifen das alle anderen nur ihn nicht rettet ist keine Lösung.

Streu doch mal in die Abenteuer Möglichkeiten für die anderen Charaktere ein, damit diese ihre alltägliche Religion ausspielen können. Wenn die anderen Spieler plötzlich in Tempel gehen, Talismane kaufen, an Gottesdiensten teilnehmen wird er vermutlich sehen, dass das Spass machen kann. Besonders wenn es dann sogar kleine Vorteile gibt, wie zum Beispiel könnte ein Sonnenamulett tatsächlich die MR erhöhen, wenn der Träger fest an Praios glaubt...

Wichtig ist auch das man göttliches Wirken auch im kleinen einbaut, z.B. eine Wildgans die vor Gefahren warnt etc.

"Und wenn ein Hesindegläubiger wider die Herrin spricht, so schlage ihn mit Weitsichtigkeit. Es gibt keine größere Strafe als keine Bücher mehr lesen zu können..."
 
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