D20 Überzeugt mich von d20!

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Übrigens möchte ich auch gerne hinzufügen dass D&D zwar wirklich ziemlich gut ist, was das "Abfangen" von Optimierungsmöglichkeiten abgeht, also dass auch optimierte Chars im Rahmen bleiben, aber ganz bestimmt nicht den heiligen Gral der Spielbalance darstellt, zu dem es hier von manchen gemacht wird. Es gibt mehr als genug Möglichkeiten auch D&D so auszureizen dass es einfach nur noch albern wird (Pun-Pun, anyone? ;) ), ein Blick in die gängigen Optimierungsforen zeigt das sehr deutlich. Jedes Regelsystem hat Grenzen, und jedes liefert alberne Ergebnisse wenn man es darüber hinaus treibt.
 
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Um mich selbst zu zitieren (Und findet ihr nicht auch das das arrogant wirkt, wenn man nicht Cäsar ist?;)):

"Balance is a myth"
 
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Infernal Teddy schrieb:
"Balance is a myth"
Womit du sicher recht hast. Allerdings, mag ich hier noch ergänzen: ist D&D ein System (wenn nicht DAS System), welches sehr nah dran ist an der Balance.
 
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Was verleitet dich also zu der Annahme, dass man nicht jede Verbesserungsmöglichkeit nutzen sollte?
Weil es nicht notwendig und damit keine Pflicht ist? Wir haben mit unserer eingestellten Gruppe (bis Stufe 18 gespielt - reinklassiger Paladin, reinklassiger Hexenmeister (!) und einem Guerilla mit einer Stufe Kämpfer - ab Stufe 12 lief auch noch ein Waldläufer als Gefolgsmann des Paladins mit) offizielle Abenteuer erfolgreich bestanden. Das verleitet mich zu der Annahme, daß die Autoren grds. nicht von optimierten Charakteren ausgehen.

Wobei ich sagen muß das ich D&D vor einiger zeit den rücken gekehrt habe eben WEGEN der immer stärker zunehmenden Menge an regeln, optionen und tuningmöglichkeiten.
Wieso begrenzt du dann nicht einfach die zur Verfügung stehenden Quellen? Ich bin der Meinung, daß die "Core-Rules", ein Kampagnensetting und die Buch-des/r-XY-Reihe eigentlich gut überschaubar ist - vielleicht sogar noch das Zauberkompendium.
 
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Es ist ja auch die Frage welches D20 man jetzt heranzieht um die Frage nach der Balance zu klären. Rein WotC - D20 ist sicher besser in balance als manch Drittanbieter system, das sich unter den d20-Scheffel stellt.
 
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Wieso begrenzt du dann nicht einfach die zur Verfügung stehenden Quellen? Ich bin der Meinung, daß die "Core-Rules", ein Kampagnensetting und die Buch-des/r-XY-Reihe eigentlich gut überschaubar ist - vielleicht sogar noch das Zauberkompendium.

Zum einen weil ich gute Suppliments mag, zum anderen weil ... naja... da war was in meinem B!og dazu... ich würde ja gerne zb Iron Heroes ausprobieren, aber...
 
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(Powergaming ist GUT!)
Nicht das schon wieder... :rolleyes:


Und weniger Spaß scheint mir teilweise das Ziel der "Spielt gefälligst klein und popelig" Fraktion zu sein.
Powergaming und Machtlevel der Charaktere sind unterschiedliche Dinge. ;)
Ich habe sogar mal die Erfahrung gemacht, dass Leute die einen höheren Machtlevel forderten, plötzlich nicht mehr ganz so begeistert schienen, wenn es von SL-Seite dann auch gegeben wurde.
Beispiel: "Du bist jetzt König des Reiches. Hier deine Armee. Triff epische Entscheidungen und vollstrecke sie." Dann hieß es irgendwann später. "Ja, wir sind irgendwie zu großspurig unterwegs." *seufz*
 
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OffTopic
Wobei das eher ein Armutsezugnis als ein Gütesiegel ist. :D
OffTopic
Das sowieso. Ich hatte letztlich erst irgendein Quellenbuch in der Hand, auf dem hinten große stand "Über 200 neue Fertigkeiten". Da kann man gar nicht anders, als das wieder wegzuwerfen. :D
 
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Engel (Arkana), Castle Falkenstein, Münchhausen, De Profundis.

An ein "Regelsystem" stelle ich ein paar Ansprüche. Castle Falkenstein ist genauso klassisch wie alle anderen - hat nur den Kartenanstrich bekommen. Münchhausen und De Profundis HABEN kein Regelsystem (De Profundis schonmal gar nicht - bei Münchhausen ist das "Regelsystem" offenkundig ein Scherz des Designers). Bleibt "Engel". Gut, über Arkana Karten kann man diskutieren... Klassisches Rollenspiel ist das jedenfalls nicht - und wenn Prisma sich die Welt zusammendefinieren kann damit es passt nehme ich mir die Freiheit auch ;)
 
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Engel (Arkana), Castle Falkenstein, Münchhausen, De Profundis.
Und welche davon sind auch nur halbwegs verbreitet?
Ansonsten denke ich dass oben aufgeführte Systeme eher den Vorzug haben mangels Regeln dem Erleben nicht in die Quere kommen als es gezielt durch Regeln zu fördern, aber Regeln zur Erlebnisförderung sind sowieso ein altes Drama.
 
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Bis auf Engel sind das alles Spartensysteme die kaum gespielt werden, und selbst Engel lag beim DRSP immer recht abgeschlagen in der teutonischen Top 10 liegen. An den Spieltischen da draußen ist es wahrscheinlich noch weiter abgeschlagen, da Internetumfragen immer überproportional die aktivere und mehr Systeme kennende Spitze des Szene-Eisbergs repräsentieren, die sich die Mühe macht im Internet Kram fürs Hobby statt nur Pornos zu suchen.
 
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Danke für diese weisen Worte, die wohl alle wohlfundiert sein mögen, aber dennoch an dem was ich offline erlebe vorbeigehen... ;)
Es mag schwer vorstellbar sein, aber ich kenne mehr Leute, die die vier oben genannten Spiele (wenn auch nicht immer alle vier zusammen, um bei den Beispielen zu bleiben) besitzen und auch spielen, als Rollenspieler, die d20 in irgendeiner Erscheinungsform spielen.

Und auch wenn es dich, Skyrock, nun in den Fingern jucken sollte:
Es ist vollkommen unerheblich, ob das "global ganz anders" aussehen mag oder ob d20 ja "ach so wichtig für die Szene" ist oder was es nicht alles an "Sekundärliteratur" gibt, die etwas andere behaupten mag. Gleiches gilt für irgendwelche Statistiken oer Umfragen.
Die Frage - deine Frage - war:
Und welche davon sind auch nur halbwegs verbreitet?
Die Frage hab ich - zumindest für meinen Erfahrungsraum - beantwortet. :)
 
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@ Darkling: Da möchte ich aber für Skyrock in die Bresche springen. Ich habe zwar keine Belege, von meinem "Erfahrungsraum" abgesehen, aber ich denke kaum, dass man im Falle der vier genannten Spiele von "halbwegs verbreitet" sprechen kann, erst recht nicht, wenn man sich einmal vor Augen führt, wie verbreitet d20 eigentlich ist. Um das geht es hier übrigens. Von den anderen Systemen, und auch von deren Verbreitung, wollte ich hier eigentlich nichts lesen, und noch viel weniger von Leuten, die meinen, sie müssten an deren Verbreitung hier arbeiten. Danke.
 
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Oder auch: Wenn man größtenteils Idioten kennt, die unglaublichen Mist den eigentlich kein richtiger Mensch mag spielen, dann mag man schnell zu der Annahme kommen, die Welt sei voll von Idioten, und der Mist den eigentlich kein richtiger Mensch mag furchtbar verbreitet.

Ich kenne eine Hand voll Engelspieler (der größere Teil derer sind sogar richtige Menschen!). Aber dann doch eine Menge mehr die richtige Rollenspiele spielen.
Allerdings hat das mit D20 nix zu tun. Außer dass es ein D20 Engel gibt, das nach Aussage von Kennern ungefähr so schlecht ist wie das Setting selbst.
Ich würde sogar behaupten, der größere Teil meiner Rollenspielenden Bekannten kennen und spielen D20. Aber ich glaube das ist nicht durch die bank weg repräsentativ.
Ich glaube D20 hat in Deutschland den Nachteil, dass es nicht so verbreitet ist. Es ist eben NICHT das "Rollenspiel Windows" wie es das in den Staaten zu sein scheint. Sonst, puh, solides System. Bin immer wieder von begeistert WIE solide es ist. Nur dass ich keinen Bock hab mich da reinzufinden. Denn für das was ICH will ist es nicht wirklich so dolle, dafür bin ich falsch konditioniert.
 
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Um noch mal auf "überzeuge mich von D20" zurückzukommen... Da kann ich nur wiederholen, was schon mehrmals gesagt wurde: D20 ist kein Universalsystem (und ja, das heißt, dass man nicht mit einem GRW auskommt). Es existiert in sehr unterschiedlichen Ausführungen, von denen einem die eine gar nicht gefallen kann, die andere dagegen sehr. Deshalb kann man sagen "mir gefällt D&D nicht" und redet nicht automatisch von D20.

Ich habe zuerst D20 Star Wars (nicht die Saga-Edition) geleitet, das (so weit ich das sagen kann) D&D doch sehr ähnlich ist. Leider hat das mit meinem Spielsstil so gar nicht zusammengepasst - sehr genau gefasste Klassen, Stufen und Battlemaps sind nicht wirklich was für mich.
Inzwischen leite ich seit längerem Mutants & Masterminds und bin damit sehr zufrieden: es ist auch D20, aber kein D&D.
Allerdings hat mir meine D&D und Star Wars-Erfahrung doch geholfen, fix in die Regeln reinzukommen, weil ich die grundlegenden Würfe schon kannte. Ich musste nicht mehr nachschlagen, was ein Dodge-Bonus ist oder wie man einen Fortitude Save macht...
 
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