D20 Überzeugt mich von d20!

AW: Überzeugt mich von d20!

Ja, nur das es in d20 jeder macht, um die coolsten und nützlichsten Boni von überall her beim min/max-en zu erhalten und solche Charaktere Pflicht sind :ätsch:
Könnte das daran liegen, daß man bei D20, oder - wenn man schon mit Min-/Max-Möglichkeiten kommt - genauer: bei D&D 3.x die LOHNENDEN Möglichkeiten einfach LEICHTER ERKENNT?

In vielen anderen Regelsystemen gibt es "Power-Kombos" an Vorteilen/Nachteilen/Talenten/Feats/Zaubern/usw.

Nur sind in vielen anderen Regelsystemen - oft unbeabsichtigt, noch öfter den Autoren UNBEWUSST - dicke Power-Kombinationsmöglichkeiten enthalten, die unter einen ganzen Haufen NUTZLOSER reiner "Anstrichfarbe" für den Charakter verbuddelt sind. - Ob sich der Charakter nun einen neuen Hut oder ein neues Hemd zulegt oder so manche "Stimmungs"-Eigenschaften, kommt letztlich aufs Gleiche heraus: es ist NUR die Optik, bringt aber NICHTS zur Charakterkompetenz.

Wenn man in solchen Systemen etwas hinzulernen will, was man auch im Spiel SPÜRT, weil es merkbaren EFFEKT hat, dann ist man gleich der "pöse Bauergäymer". - D&D legt die Materialien für das Ausbauen eines Charakters offen hin, wo sie jeder gleich erkennen kann. Und wenn jemand bei Erfahrungszuwachs, bei Charakterkompetenzzuwachs auch im weiteren Spiel SPÜREN will, daß sein Charakter besser geworden ist, mehr kann, etwas hinzugelernt hat, dann hat er es bei D&D leichter. - Aber nicht "leicht"! Dazu ist inzwischen die FÜLLE an Optionen, Prestige-Klassen, Feats, Zaubern, usw. so groß, daß man als verantwortungsbewußter Spielleiter eigentlich die für die eigene Kampagne ZULÄSSIGEN Materialien FESTLEGEN muß.

Wer nur mit den drei Grundbüchern D&D spielt, der kann immer noch offensichtliches und spürbares Optimieren betreiben, ohne gleich von Options-Lawinen erschlagen zu werden.

Auf alle Fälle legt D20, insbesondere D&D 3.5 die Karten offen auf den Tisch. - Hier muß NIEMAND wegen des Wunsches nach im Spiel spürbarer Charakter-Kompetenz-Erhöhung mit Diskriminierung rechnen! Und das ist auch gut so, finde ich.
 
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Joah.... ich erinnere mich an zwergische priester herrschaft die... da feuerkugel grundzauber ist in vollrüstung und kriegshammerschwingender weise ohne abzüge und einschränkungen auch feuerkugeln einsetzen und massig viel LP hatten... sicher gibt es das auch in anderen Systemen. Mir ist es nur noch nie untergekommen, anderswo zu sowas gedrängt zu werden, meistens wird der SL kreidebleich oder lacht mich aus und ich bau nen anderen Charakter *fg*

Und natürlich sind ALLE hier rühmliche ausnahmen und würden nie sowas machen.....
 
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Ja, nur das es in d20 jeder macht, um die coolsten und nützlichsten Boni von überall her beim min/max-en zu erhalten und solche Charaktere Pflicht sind :ätsch:
Und daran zu optimieren ist nun was falsch?
Und was bizarre Charaktere zwecks Optimierung angeht: xXKillStealr69Xx ist eine Karikatur, nicht die Realität an den Spieltischen bekennender Powergamer.
 
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Ja, nur das es in d20 jeder macht, um die coolsten und nützlichsten Boni von überall her beim min/max-en zu erhalten und solche Charaktere Pflicht sind :ätsch:
Woher kommt eigentlich diese "Pflicht"? Wo sagt das Regelwerk, daß gemin-maxte Charaktere "Pflicht" sind? Sind offizielle Abenteuer(bände) nur mit gemin-maxten Charakteren zu bestehen?

Da würde ich mich wirklich über eine Antwort freuen, die einen Zusammenhang mit dem Regelwerk oder sonstigem offiziellen Material herstellt.
 
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Es gibt ja neben dem regelwerk noch die Leute die es auslegen und nutzen... Das neue Testament und die Praktiken der RK kirch gehen ja auch auseinander...

Interessant das von Skyrock ein link kommt, wo unter dem bildchen steht, das der GM nicht dein gegner ist ;) außerdem sind 22 Dex mist, hätt er auf stärke packen und ne anständige rüste tragen sollen *g*
 
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Da würde ich mich wirklich über eine Antwort freuen, die einen Zusammenhang mit dem Regelwerk oder sonstigem offiziellen Material herstellt.
Es gibt EP, es gibt Stufen, es gibt Monster, die man plätten soll.

Was verleitet dich also zu der Annahme, dass man nicht jede Verbesserungsmöglichkeit nutzen sollte?
 
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Ah. Also eine Argumentation, die sich auf einen Grossteil von Rollenspielen anwenden kann. Sollte es nicht um eine Besonderheit von D&D gehen? Oder sind wir mittlerweile wirklich so weit gedriftet, dass wir ernsthaft Allgemeinplätze wie "in vielen Rollenspielen erfahren die Spielfiguren einen reglementierten Zuwachs an Kompetenz" diskutieren?

mfG
bug
 
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Wir sind bei Beitrag 60+ erwartest du da ernsthaft noch OT-Kennzeichnungen? :D
 
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Na ja, vom Regelsystem her geht es D&D schon hauptsächlich darum, MACHT anzuhäufen (aufsteigen) und weniger darum die Hintergrundwelt zu ERLEBEN.
Nicht vergessen: Idealbild ist immer noch, rein in den Keller, Ork verkloppen, Schatz nehmen, aufsteigen. Das Diablo Prinzip. Min-/Maxen und "Powergaming" sind bei D&D systemimmanent und man könnte beahaupten, dass diejenigen die es bei D&D nicht machen, das Spiel falsch (TM) spielen. ;)
 
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Ernstgemeinte Frage: Bei welchem Regelsystem(!) geht es denn darum die "Hintergrundwelt zu Erleben". Man muss bei D&D die Charaktere genausowenig auf Optimum frisieren (man schaue sich mal ein paar der Realms NSC an - die sind recht schwach) wie bei DSA. Man KANN es aber bei beidem. Der Unterschied zwischen D&D und den meisten Spielen ist allerdings: Das Herauskitzeln der letzten Effektivität bei D&D macht Spaß, aufgrund vieler gleichmächtiger Optionen.

Bei DSA gab es den Tagelöhner/Bergmann/Fasarer Gladiator, den Parade 25 Schwertgesellen, den Atombomben Caldofrigo und und und. In meinen Gruppen finden sich auch bei DSA haarsträubende Kombinationen (Und um nicht ins DSA Bashing abzudriften: auch in L5R, Vampire, Shadowrun, Tri-Stat, Edge of Midnight und Savage Worlds wird bei uns das System von einigen bis zum Anschlag geprügelt). Das ist ja auch kein Wunder - es sind nur Systeme und alle beschäftigen sich hauptsächlich mit der Kampffähigkeit der Charaktere. Je mehr Optionen man bei einem Spiel hat (DSA 4.1, D&D, SW z.B. erlauben SEHR viele Optionen), desto eher läd es dazu ein auch das Optimum herauszuhohlen.

Ich persönlich finde das nicht verkehrt - ich unterbinde soetwas auch nicht (ich stampfe, wie bei DSA 4.0 oder Warhammer eher die Runde ein wenn das Spiel sinnentstellend verzerrt werden kann). Wieso auch? Wenn das Regelsystem funktioniert, dann kann ich mich vollends auf die Story und das "Erleben der Welt" konzentrieren. D&D hat im Vergleich zu allen anderen Spielen noch einen Vorteil: Selbst als völliger Vollpfosten kann ich einen effektiven Charakter bauen in dem ich einfach 20 Stufen Kämpfer oder Magier werde - diese Charaktere sind VÖLLIG ausreichend.

Und noch ein letzter Hinweis: Wenn man keine taktischen Entscheidungen bei der Generierung haben will, dann empfehle ich zu Würfeln - Bei Hârnmaster kann gar keine Optimierung stattfinden, bei Traveller auch nicht - und auch bei D&D kann man würfeln -> für die Leute die auch auf lvl 10 gerne Klein-Büttelsbach vor Goblins retten wollen sogar mit 3W6 pro Attribut in einer festen Reihenfolge. DAS treibt den Leuten das Powergaming zwar nicht aus (Powergaming ist GUT!), macht es aber weniger spaßig. Und weniger Spaß scheint mir teilweise das Ziel der "Spielt gefälligst klein und popelig" Fraktion zu sein.
 
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Ernstgemeinte Frage: Bei welchem Regelsystem(!) geht es denn darum die "Hintergrundwelt zu Erleben".
Auch wenn ich wie bekannt kein all zu großer Fan von Savage Worlds bin, so hatte ich auf der letzten Con bei unserer Spielleiterin einer eigenen Adaption von "Alice im Wunderland" mit SW Regeln doch das gefühl, daß es primär darum ging die Spielwelt zu erleben... es sei denn man hällt den versuch des dicken Jungen noch mehr süßigkeiten zu bekommen, obwohl er schon dick ist für Powergaming... aber das wurde alles schon xMal besprochen, sowohl der unterschid zwischen den gedruckten Regeln und der Gemeinschaft die sie auslegt als auch die Varianten wie und mit welcher Motivation man rollenspielt. *themenabo kündigt* :koppzu:
 
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Und welche (Grund?)Regelwerke braucht man nun, um z.B. die von Zornhau genannten Settings bespielen zu können?

D20 deckt SEHR VIELE Genres und Settings ab: Traveller (Hard Sci-Fi), Dawning Star (Hard Sci-Fi), Star Wars (Star Wars!), Gamma World (Science Fantasy), D20 Apokalypse (Endzeit(en)), Mutants&Masterminds (Superhelden), Sidewinder:Recoiled (Western), Spellslinger (Fantasy-Western), Hamunaptra (Fantasy-Alt-Ägypten), The New Argonauts (Heroische griechische Antike), Conan (Conan!), Starship Troopers (Bug-Hunt), Babylon 5 (Who are you? What do you want?), Cthulhu (sic!), Engel usw.
 
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Und welche (Grund?)Regelwerke braucht man nun, um z.B. die von Zornhau genannten Settings bespielen zu können?
Ohne Garantie (weil ich nicht auswendig weiß, ob OGL, D20 Modern, welche SRD, usw. - Bei Fehlern bitte korrigieren.):

Traveller (Hard Sci-Fi) - Stand-Alone (OGL?)
Dawning Star (Hard Sci-Fi) - D20 Modern, D20 Future
Star Wars (Star Wars!) - Stand-Alone
Gamma World (Science Fantasy) - D20 Modern
D20 Apokalypse (Endzeit(en)) - D20 Modern
Mutants&Masterminds (Superhelden) - Stand-Alone(?)
Sidewinder:Recoiled (Western) - D20 Modern
Spellslinger (Fantasy-Western) - D&D 3.5
Hamunaptra (Fantasy-Alt-Ägypten) - D&D 3.5
The New Argonauts (Heroische griechische Antike) - D&D 3.5
Conan (Conan!) - (?)
Starship Troopers (Bug-Hunt) - (?)
Babylon 5 (Who are you? What do you want?) - Alte Fassung: D&D 3.0, Neue: OGL nach 3.5 SRD
Cthulhu (sic!) - Stand-Alone
Engel - Alte Fassung: D&D 3.0, Neue: OGL nach 3.5 SRD

Mit "Stand-Alone" meine ich, daß man KEINE WEITEREN Regelbücher braucht, sondern ALLES Notwendige im betreffenden Setting-Grundregelband findet.
 
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Klar kann man bei D&D optimieren bis die Schwarte kracht, frag da doch mal die Leutz von DnD-Gate und sonstige Optimierer. Jedoch muss man das nicht. Prestigeklassen (das Hauptwerkzeug zum extremen Optimieren) sind optional, d.h. man muss nicht mit ihnen spielen.

Übrigens kann man bei D&D nicht wirklich effektiv einen Grundklassen charakter mit einem wirklich durchoptimierten vergleichen. die optimierten kitzeln einfach das letztmögliche aus dem Charakter raus.

D20 ist dann etwas für einen, wenn man ein Regelsystem mag, welches einen als eSeL nicht alleine lässt sondern alle wichtigen Situationen mit Regeln abdeckt. Auch ist es (für mich) das System der Wahl um einfach mal in einem Dungeon die Sau rauszulassen. Man sollte aber darauf gefasst sein das ein gewisses Maß an Powergaming sich selten vermeiden lässt...Andererseits ist das in den meisten Systemen so (gerade bei Stufenlosen point-buy Systemen).

Gruß

Marduk
 
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Wer X verschiedene Genre mit denselben Grundregeln bespielen will der holt sich wahrscheinlich ein richtigen "Universalsystem" und baut sich die Sachen selbst.
Nicht vergessen... "DAS" d20-System an sich gibt es nicht.
Man koennte mal eine Sammlung alles OGC aller bisher erschienenen OGL (nicht nur d20) Sachen machen und so eine riesige (und wahrscheinlich dank der unterschiedlichen Settings inkompatible) Lisste zusammenstellen, aber wer hat schon die naechsten Jahre sonst nix zu tun?
 
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Wobei ich sagen muß das ich D&D vor einiger zeit den rücken gekehrt habe eben WEGEN der immer stärker zunehmenden Menge an regeln, optionen und tuningmöglichkeiten.
 
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