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Bei Twilight Imperium handelt es sich um ein Weltraum-Strategiespiel welches mich am ehesten an das PC-Spiel Master of Orion erinnert hat. Meine Beschreibung bezieht sich, wie an anderer Stelle schon erwähnt, auf die 1st Edition, wobei mir dort leider die Erweiterung Distant Suns fehlt. Inzwischen ist auf der Homepage der Firma Fantasy Flight Games die 3rd Edition angekündigt. Auf die Unterschiede der Editionen gehe ich später ein.
Folgende Artikel sind bzw. waren erhältlich:
- Twilight Imperium Grundbox 1st Edition
- Erweiterung Borderlands
- Erweiterung Outer Rim
- Erweiterung Distant Suns
- Twilight Armada (Plastikminiaturen)
- Twilight Imperium 2nd Edition
- Erweiterung Hope’s End
- Twilight Imperium 3rd Edition (angekündigt)
Jeder Spieler bei Twilight Imperium verkörpert eine von insgesamt 8 Rassen, die alle besondere Eigenschaften aufweisen, wie z. B einen Bonus beim Kampf oder bei der Forschung. Das Spielfeld wird wie bei „Siedler von Catan“ mit Hexfeldern nach einem bestimmten System aufgebaut, welches möglichst keinen Spieler benachteiligt. Festgelegte Positionen haben dabei die Heimatsysteme der Rassen und der Planet Mecatol Rex (Zentrum).
Die Hexfelder können sowohl Planetensysteme mit einem oder mehreren Planeten, als auch Wurmlöcher, Asteroidenfelder, Supernovae oder freien Raum enthalten.
Nachdem das Spielfeld kreiert wurde erhalten die Spieler ihre vorgegebenen Starteinheiten, Credits und Aktionskarten. Als Einheiten gibt es Bodentruppen, Planetenabwehr (PDS), Spacedocks und 4 Typen von Raumschiffen (Jäger, Kreuzer, Zerstörer, Träger).
Die Träger sind relativ kampfschwach und dienen zum Transport von Bodentruppen, PDS oder Jägern. Letztere können zu Beginn nicht alleine im Raum operieren sondern müssen mit Trägern bewegt werden. Eine Stationierung auf einem Space Dock ist ebenfalls möglich. Kreuzer und Zerstörer können sich selbstständig im Weltraum bewegen, wobei letztere auch in der Lage sind Planeten zu bombardieren, sofern dieser nicht durch PDS geschützt wird.
Ziel des Spiels ist es auf der Fortschrittstafel den Status „Imperium Rex“ zu erreichen. Hierfür muss eine vorgegebene Anzahl von besetzten Planeten, Rohstoffpunkten, Einflusspunkten und Fortschrittspunkten erreicht werden. Der zentrale Planet Mecatol Rex spielt hierbei eine Schlüsselrolle.
Twilight Imperium wird in folgenden Phasen gespielt:
1. Fortschrittsphase
Die Spieler kontrollieren ob sie sich für die nächste Stufe (Warlord, Foundation, Republic, Empire, Imperium Rex) qualifiziert haben.
2. Marktphase
In dieser Phase können Spieler Credits oder Aktionskarten beliebig untereinander tauschen.
3. Politikphase
Es wird eine Politikkarten gezogen und darüber abgestimmt ob der darauf angegebene Effekt eintritt. Gesetzeskarten bleiben
bei Annahme für den Rest des Spiels gültig.
4. Aktionskarten ziehen
Es dürfen maximal 7 Aktionskarten gehalten werden. Abwerfen
von Karten ist direkt vor dem Nachziehen noch möglich. Auf den Karten sind jeweils Spielzeitpunkt und Wirkung vermerkt, wobei diese von Kampfboni bis zu Handelsverträgen reichen kann.
5. Credits erhalten
Die Spieler nehmen die Anzahl Credits ein, die ihnen anhand ihrer Rohstoffpunkte zusteht.
6. Einheiten kaufen
In dieser Phase erstehen die Spieler im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten neue Einheiten. Die Anzahl wird dabei auch begrenzt durch die vorhandenen Space Docks
7. Individuelle Spielerzüge
Als nächstes führen die Spieler die Bewegungen ihrer Schiffe und die daraus eventuell resultierenden Raumschlachten oder Invasionen aus. Die Reihenfolge wird hierbei durch den Einfluss
bestimmt. Entschieden werden die Kämpfe durch das Ergebnis
eines W10, wobei z. B. Jäger nur bei 9 oder 10, Zerstörer jedoch von 4-10 einen Treffer landen.
8. Handelseinkommen beziehen
Die Spieler erhalten Einkünfte gemäß ihrer aktuell bestehenden Handelsabkommen.
9. Technologiephase
Es folgt der Kauf von technologischen Fortschritten aus den Bereichen Waffen, Antrieb und Allgemeines.
10. Neue Einheiten plazieren
Die in Phase 6 gekauften neuen Einheiten werden jetzt auf dem Spielfeld platziert und die Runde beginnt von vorn.
Das Grundspiel wird durch die Erweiterungen unterschiedlich ergänzt. Bei „Outer Rim“ erhält man weitere Hexfelder mit denen man das Spielfeld um einen kompletten Ring vergrößern kann. Hierdurch kommt es natürlich nicht so früh zu Konflikten zwischen den Spielern. Mit „Borderlands“ werden Zusatzregeln wie Minenfelder oder Attentäter eingeführt. Außerdem enthält diese Erweiterung die Heimatsysteme von zwei Rassen, deren Counter bereits in der Grundbox enthalten sind. Die Erweiterung „Distant Suns“ bringt die größten, aber auch die interessantesten Änderungen. So erhalten jetzt zu Beginn unbesetzte Planeten einen verdeckten Domain-Marker, den die Spieler erst bei Eroberung dieses Planeten zu sehen bekommen. Es können dabei sowohl eine feindliche Umwelt als auch eine verteidigende Armee von Bodentruppen aufgedeckt werden. Weitere Optionalregeln sind natürlich ebenfalls vorhanden.
In der 2nd Edition wurden die Grundregeln etwas überarbeitet und der Spielablauf durch Zusammenfassung einiger Phasen gestrafft. Außerdem wurden einige der Erweiterungsregeln, hauptsächlich aus „Distant Suns“, in das Regelwerk integriert. Zusätzlich sind die Pappcounter in der 2nd Edition durch die Plastikminiaturen aus Twilight Armada ersetzt worden und die Hexfelder qualitativ verbessert worden. Die Erweiterung „Hope’s End“ enthält laut FFG neben 2 weiteren Rassen zusätzliche Hexfelder, Aktions- und Politikkarten und natürlich neue Regeln.
Auf der Homepage von Fantasy Flight Games sind die meisten Regelwerke als Download und in Deutsch erhältlich.
Mein persönliches Fazit:
Twilight Imperium ist definitiv kein Spiel für zwischendurch. Es erfordert eine gewisse Einarbeitung in ein recht komplexes Regelwerk mit diversen optionalen Regeln. Außerdem sollte man einige Stunden an Spielzeit einplanen. Wer sich davor aber nicht scheut und die entsprechend motivierten Mitspieler hat, erhält ein hervorragendes Strategiespiel mit einer sehr guten Ausstattung. Ich bin gespannt auf die 3rd Edition!
@b_u_g
Ich hoffe ich war noch schnell genug für deine Kaufentscheidung. Es sei denn du willst eh auf die nächste Edition warten.
Folgende Artikel sind bzw. waren erhältlich:
- Twilight Imperium Grundbox 1st Edition
- Erweiterung Borderlands
- Erweiterung Outer Rim
- Erweiterung Distant Suns
- Twilight Armada (Plastikminiaturen)
- Twilight Imperium 2nd Edition
- Erweiterung Hope’s End
- Twilight Imperium 3rd Edition (angekündigt)
Jeder Spieler bei Twilight Imperium verkörpert eine von insgesamt 8 Rassen, die alle besondere Eigenschaften aufweisen, wie z. B einen Bonus beim Kampf oder bei der Forschung. Das Spielfeld wird wie bei „Siedler von Catan“ mit Hexfeldern nach einem bestimmten System aufgebaut, welches möglichst keinen Spieler benachteiligt. Festgelegte Positionen haben dabei die Heimatsysteme der Rassen und der Planet Mecatol Rex (Zentrum).
Die Hexfelder können sowohl Planetensysteme mit einem oder mehreren Planeten, als auch Wurmlöcher, Asteroidenfelder, Supernovae oder freien Raum enthalten.
Nachdem das Spielfeld kreiert wurde erhalten die Spieler ihre vorgegebenen Starteinheiten, Credits und Aktionskarten. Als Einheiten gibt es Bodentruppen, Planetenabwehr (PDS), Spacedocks und 4 Typen von Raumschiffen (Jäger, Kreuzer, Zerstörer, Träger).
Die Träger sind relativ kampfschwach und dienen zum Transport von Bodentruppen, PDS oder Jägern. Letztere können zu Beginn nicht alleine im Raum operieren sondern müssen mit Trägern bewegt werden. Eine Stationierung auf einem Space Dock ist ebenfalls möglich. Kreuzer und Zerstörer können sich selbstständig im Weltraum bewegen, wobei letztere auch in der Lage sind Planeten zu bombardieren, sofern dieser nicht durch PDS geschützt wird.
Ziel des Spiels ist es auf der Fortschrittstafel den Status „Imperium Rex“ zu erreichen. Hierfür muss eine vorgegebene Anzahl von besetzten Planeten, Rohstoffpunkten, Einflusspunkten und Fortschrittspunkten erreicht werden. Der zentrale Planet Mecatol Rex spielt hierbei eine Schlüsselrolle.
Twilight Imperium wird in folgenden Phasen gespielt:
1. Fortschrittsphase
Die Spieler kontrollieren ob sie sich für die nächste Stufe (Warlord, Foundation, Republic, Empire, Imperium Rex) qualifiziert haben.
2. Marktphase
In dieser Phase können Spieler Credits oder Aktionskarten beliebig untereinander tauschen.
3. Politikphase
Es wird eine Politikkarten gezogen und darüber abgestimmt ob der darauf angegebene Effekt eintritt. Gesetzeskarten bleiben
bei Annahme für den Rest des Spiels gültig.
4. Aktionskarten ziehen
Es dürfen maximal 7 Aktionskarten gehalten werden. Abwerfen
von Karten ist direkt vor dem Nachziehen noch möglich. Auf den Karten sind jeweils Spielzeitpunkt und Wirkung vermerkt, wobei diese von Kampfboni bis zu Handelsverträgen reichen kann.
5. Credits erhalten
Die Spieler nehmen die Anzahl Credits ein, die ihnen anhand ihrer Rohstoffpunkte zusteht.
6. Einheiten kaufen
In dieser Phase erstehen die Spieler im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten neue Einheiten. Die Anzahl wird dabei auch begrenzt durch die vorhandenen Space Docks
7. Individuelle Spielerzüge
Als nächstes führen die Spieler die Bewegungen ihrer Schiffe und die daraus eventuell resultierenden Raumschlachten oder Invasionen aus. Die Reihenfolge wird hierbei durch den Einfluss
bestimmt. Entschieden werden die Kämpfe durch das Ergebnis
eines W10, wobei z. B. Jäger nur bei 9 oder 10, Zerstörer jedoch von 4-10 einen Treffer landen.
8. Handelseinkommen beziehen
Die Spieler erhalten Einkünfte gemäß ihrer aktuell bestehenden Handelsabkommen.
9. Technologiephase
Es folgt der Kauf von technologischen Fortschritten aus den Bereichen Waffen, Antrieb und Allgemeines.
10. Neue Einheiten plazieren
Die in Phase 6 gekauften neuen Einheiten werden jetzt auf dem Spielfeld platziert und die Runde beginnt von vorn.
Das Grundspiel wird durch die Erweiterungen unterschiedlich ergänzt. Bei „Outer Rim“ erhält man weitere Hexfelder mit denen man das Spielfeld um einen kompletten Ring vergrößern kann. Hierdurch kommt es natürlich nicht so früh zu Konflikten zwischen den Spielern. Mit „Borderlands“ werden Zusatzregeln wie Minenfelder oder Attentäter eingeführt. Außerdem enthält diese Erweiterung die Heimatsysteme von zwei Rassen, deren Counter bereits in der Grundbox enthalten sind. Die Erweiterung „Distant Suns“ bringt die größten, aber auch die interessantesten Änderungen. So erhalten jetzt zu Beginn unbesetzte Planeten einen verdeckten Domain-Marker, den die Spieler erst bei Eroberung dieses Planeten zu sehen bekommen. Es können dabei sowohl eine feindliche Umwelt als auch eine verteidigende Armee von Bodentruppen aufgedeckt werden. Weitere Optionalregeln sind natürlich ebenfalls vorhanden.
In der 2nd Edition wurden die Grundregeln etwas überarbeitet und der Spielablauf durch Zusammenfassung einiger Phasen gestrafft. Außerdem wurden einige der Erweiterungsregeln, hauptsächlich aus „Distant Suns“, in das Regelwerk integriert. Zusätzlich sind die Pappcounter in der 2nd Edition durch die Plastikminiaturen aus Twilight Armada ersetzt worden und die Hexfelder qualitativ verbessert worden. Die Erweiterung „Hope’s End“ enthält laut FFG neben 2 weiteren Rassen zusätzliche Hexfelder, Aktions- und Politikkarten und natürlich neue Regeln.
Auf der Homepage von Fantasy Flight Games sind die meisten Regelwerke als Download und in Deutsch erhältlich.
Mein persönliches Fazit:
Twilight Imperium ist definitiv kein Spiel für zwischendurch. Es erfordert eine gewisse Einarbeitung in ein recht komplexes Regelwerk mit diversen optionalen Regeln. Außerdem sollte man einige Stunden an Spielzeit einplanen. Wer sich davor aber nicht scheut und die entsprechend motivierten Mitspieler hat, erhält ein hervorragendes Strategiespiel mit einer sehr guten Ausstattung. Ich bin gespannt auf die 3rd Edition!
@b_u_g
Ich hoffe ich war noch schnell genug für deine Kaufentscheidung. Es sei denn du willst eh auf die nächste Edition warten.