Disney Tradition und Moderne verbinden?

harekrishnaharerama

Geist

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• 22. Oktober 2019

• #1

Disney serviert mit Aladdin den Sechsjährigen schnulzige Hollywoodklischees der 40er Jahre. Statt dem strukturellen Rassismus die Stirn zu bieten, treten in den "schönen" Rollen wieder Weiße auf, die in den "Ballettklamotten der Romantik" ihre Figuren mimen. Das Neue sind ein paar technische Effekte und das die Songs ein wenig "Rap" enthalten dürfen.

 

Zuletzt bearbeitet: 23. Oktober 2019

Chrisael

Gott

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• 23. Oktober 2019

• #2

Wann ist denn ein Weißer weiß?
Weil meines Wissens kommt der Hauptdarsteller vom indischen Subkontinent.

 

harekrishnaharerama

Geist

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• 23. Oktober 2019

• #3

Vielleicht hänge ich mich zu sehr an der Prinzessin auf. Aber es ist keine fernöstliche Kultur, nicht wirklich die Klamotten, Musik, Kunst, sondern es ist das Bild, das uns über Generationen vom "Orient" vermittelt wurde. Ein westliches Klischee.

Man redet ja auch von den "weißen Farbigen", wenn sich Leute wie die westliche Kultur benehmen. Genau das ist hier der Fall. Man hat zwar im Cast darauf geachtet, aber die Ausführung ist nach wie vor die alte. Eine verklärte, christliche Sicht des Orients, wie man sie aus der Romantik kennt. Es ist mir zu wenig zukunftsgewandt, zu wenig modern. Feudalismus lässt grüßen. Es bietet nichts wirklich Neues an.

 

Wirrkopf

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• 23. Oktober 2019

• #4

Ich dachte immer Tarzan würde der letzte klassische Disney Held bleiben, den sie nicht blackwashen.

 

tobrise

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• 28. Oktober 2019

• #5

Warum muss man denn eine so alte Geschichte wie Aladdin auf Biegen und brechen politisch korrekt mit einem "realistischen" Orient neu erzählen? Das ist ein MÄRCHEN! Willst du an denen der Gebrüder Grimm auch rumschrauben, damit sie "modern" und "korrekt" daherkommen? Halte ich für komplett übertriebenen Dummfug.

 

harekrishnaharerama

Geist

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• 28. Oktober 2019

• #6

Ich denke halt, es ist genau dieser unreflektierte Umgang mit alten Klischees, der mich nervt. Plötzlich ist zB. Sexismus wieder in Ordnung... Und nein, ein Homosexueller im Plot löst das Problem nicht.

 

tobrise

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• 28. Oktober 2019

• #7

Krampfhaft uralte Märchen aus völlig anderen Zeiten auf die aktuelle political correctness zu bürsten löst das Problem auch nicht. Für mich bleibt Ephraim Langstrumpf ein Negerkönig. Punkt.

 

Wulf

Ahn

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• 28. Oktober 2019

• #8

Ein realistischer Orient? Wirklich, ich bin mir nicht sicher, ob nun öffentliche Steinigungen den Wert eines Märchens erhöhen...

 

harekrishnaharerama

Geist

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• 28. Oktober 2019

• #9

Geht ja nicht um political correctness, sondern eher um den political progress, der dadurch immer wieder torpediert wird.

Wäre genauso als würdest Du einem Alkoholiker zwar sagen würdest, dass es besser wäre, keinen Alkohol mehr zu trinken, ihm aber dann welchen einschenkst.

 

D

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• 28. Oktober 2019

• #10

Ernsthaft? Schon wieder so ne Politische Diskussion ums Thema? Niemand regt sich darüber auf, dass Disney den größten Plotfail von Aladdin auf die blödeste Weise gelöst hat?

 

harekrishnaharerama

Geist

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• 28. Oktober 2019

• #11

konnte es bislang nicht zuende schauen.

 

harekrishnaharerama

Geist

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• 28. Oktober 2019

• #12

Vielleicht nehmen wir noch den König der Löwen dazu?

 

Supergerm

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• 29. Oktober 2019

• #13

Die Bände mit dem blauen Rücken im Regal müßten die Marx-Engels-Werke sein. Und er schreibt eine Doktorarbeit über Ernst Jünger. Da würde mich der Rest dieses Artikels sogar grundsätzlich interessieren: http://indes-online.de/3-2016-ernst-juengers-waldgaenger

Wulf schrieb:

Ein realistischer Orient? Wirklich, ich bin mir nicht sicher, ob nun öffentliche Steinigungen den Wert eines Märchens erhöhen...

Zum Vergrößern anklicken....

Hände abhacken gab es immerhin schon im Zeichentrick-Aladdin...


Außerdem wirkt die Parade mit Aladdin als Prinz auf mich deutlich weniger spektakulär als im Original.

 

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2019

Chrisael

Gott

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• 29. Oktober 2019

• #14

Vielleicht sollten wir auch gleich die ganze Historie politisch korrekt neu interpretieren. ; P

Ich mein irgendwer kommt ja sonst vielleicht noch auf die Idee das früher alles besser war und wir wieder alles wie damals machen sollten.

 

Zuletzt bearbeitet: 29. Oktober 2019

Wirrkopf

Titan

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• 29. Oktober 2019

• #15

harekrishnaharerama schrieb:

Geht ja nicht um political correctness, sondern eher um den political progress, der dadurch immer wieder torpediert wird.

Wäre genauso als würdest Du einem Alkoholiker zwar sagen würdest, dass es besser wäre, keinen Alkohol mehr zu trinken, ihm aber dann welchen einschenkst.

Zum Vergrößern anklicken....

#FirstWorldProblems

 

D

Deleted member 317

Guest

• 29. Oktober 2019

• #16

Darf ich fragen, was genau jetzt das Problem ist? Disney kommt auf die Idee die alten Trickfilme real zu verfilmen und passt sich n bisschen dem Zeitgeist an. Dem einen geht's nicht weit genug, der andere sieht Kulturgüter gefährdet. Ich mein hier wird ja kein Buch umgeschrieben und bereinigt (was ich auch kritisch sehe), sondern es wird n Film mit neuem Drehbuch gebaut, basierend auf einer hauseigenen Geschichte, die ihrerseits schon weichgespült war. Ehrlich: ich verstehe das Diskussionspontential nicht.