Töten im Rollenspiel?

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AW: Töten im Rollenspiel?

Das ist immer das Risiko, aber du könntest in Berlin auch aufs Maul kriegen... oder gegen den Kehlkopf oder zu hart auf beide Ohren...
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber: Wilkommen in Ignore-Country. Auch nur ein Detail des hirnweichen Blödsinns zu kommentieren, den du da wieder von dir gegeben hast, hieße wertvolle Zeit verschwenden, in der ich auch nasepopeln könnte ...
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Halbwegs...ziemlich...:SOT:

@blutundglas

Neuer Tread ist da!!!
:chaka:

Über die "Dose fetter Maden"...

(Ich werde nie wieder das html-command 'oder' in die Topic-Zeile kritzeln...)
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer aus Tempelhof schrieb:
Aber prinzipiell spiele ich einen Helden (also GUTEN SC) und der bringt nicht einfach gedankenlos MENSCHEN um.

Und wenn ich keinen "Helden" spiele?

(Eine Aufzählung von Helden, die mehr oder minder gedankenlos Menschen umbringen spare ich mir einfach einmal.)

Mir ging es ja nie um Orks oder anderes Geschmeiß, wobei ich im Zweifelsfall auch da lieber Gefangene mache. Meine Vorwürfe gingen immer in Rtg. Töten von Menschen

Also geht es dir am Ende doch nicht um die Grausamkeit des Todes an sich?

Wie genau lässt sieht die Grenze aus, zwischen einer fiktiven Figur und der nächsten?

Warum ist es in Ordnung zu Metzeln, wenn ich meine Opfer vorher grün anmale, aber nicht, solange sie noch pink sind?

Nachdem sie ein paar Schläge eingesteckt haben, ZIEHEN sich Komparsen ZURÜCK, ERGEBEN SICH oder fallen einfach um ...

...jetzt musst du die letzte Alternative nur auch noch mittels Grossbuchstaben hervorheben, und du bist dort angekommen, wo ich angefangen habe. ;)

Und ansonsten wäre es schön, wenn hier alle einen Gang zurückschalten würden.

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Shub-Schumann schrieb:
Templer, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde, aber: Wilkommen in Ignore-Country. Auch nur ein Detail des hirnweichen Blödsinns zu kommentieren, den du da wieder von dir gegeben hast, hieße wertvolle Zeit verschwenden, in der ich auch nasepopeln könnte ...
Ignore-Country??? Du bist doch schon mitten drin im kommentieren, wenn auch auf einem Level der jedem Kreuzberger Steineschmeißer alle Ehre machen würde:). Schade, deine Texte haben mich jedenfalls gut unterhalten.
@ Blut
Das mit dem Umfallen von Gegnern hatte Shub bereits textlich hervorgehoben.
Mit dem nen Gang Zurückschalten hast du schon lange recht. Ich hatte bereits mehrfach auf einer sachlich geführten Diskussion bestanden.
Und du kannst Orks nicht mit Menschen vergleichen! Die Grausamkeit des Todes an sich??? Kann es sein, daß du dem Tierschutzbund angehörst:D?! Du wirst doch wohl die Unterschiede zwischen dem Tod von Menschen, Tieren, Orks etc erkennen und dem Grund ihres Ablebens, als auch zwischen der Art ihres Ablebens (die durchschnittliche Bevölkerung macht dies jedenfalls).
Metzeln gehört für mich nicht zum Rollenspiel (genauso wie für einige meiner Vorredner), höchstens mal für eine Agrorunde in der ich mich geistig abreagieren möchte. Denn meine Spielfiguren haben nur ein Leben. Warum sollte ich das unnötig in Gefahr bringen? Denn Metzeln bedeutet mich ruhig mal selbstmörderisch in eine Horde Gegner zu stürzen.
Und auf das einen Helden spielen bin ich doch schon eingegangen oder was war daran unklar?
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer aus Tempelhof schrieb:
Ignore-Country???

Ich vermute einfach einmal, dass er dich auf seine Ignore Liste gesetzt hat. Deine Beiträge werden für ihn ausgeblendet.

Das mit dem Umfallen von Gegnern hatte Shub bereits textlich hervorgehoben.

Stimmt. Und du hast es unterschlagen. Und nun?

Und du kannst Orks nicht mit Menschen vergleichen!

Welche Antwort hättest du denn gern?

Warum?

oder

Kann ich nicht? Dabei hätte ich jetzt schwören können, dass ich das gerade getan habe.

:D

Vor allem aber frage ich mich warum ich Orks (grüne Statisten) nicht mit Menschen vergleichen sollte, Sturmtruppen (weisse Statisten), Konzerngardisten (pinke Statisten) oder Zulukrieger (schwarze Statisten) aber schon.

Die Grausamkeit des Todes an sich??? Gibt es für mich nicht, bzw. kann es sein, daß du dem Tierschutzbund angehörst:D?!

Will also heissen Metzeln, den Bodycount nach oben treiben und sich an Gewalt aufgeilen (das waren doch die anderen Formulierungen, oder?) ist also in Ordnung solange die Opfer, entweder nicht pink (andere menschliche Hautfarben nach Wunsch ergänzen) sind, oder anderweitig anatomisch abweichen? Fein das wir das geklärt haben.

Metzeln gehört für mich nicht zum Rollenspiel, höchstens mal für eine Agrorunde in der ich mich geistig abreagieren möchte.

Ja wie denn nun?

Denn meine Spielfiguren haben nur ein Leben. Warum sollte ich das unnötig in Gefahr bringen? Denn Metzeln bedeutet für mich auch, mich ruhig mal selbstmörderisch in eine Horde Gegner zu stürzen.

Und?

Auf das einen Helden spielen bin ich doch schon eingegangen oder was war daran unklar?

Der Wandel von Töten muss immer abschreckend sein, und darf nie akzeptabel erscheinen zu ...wenn man einen Helden spielt.

Die Diskussion beginnt (noch mehr) von ihrem Sinn zu verlieren, wenn die Position derart - denn diesen Eindruck macht es für mich leider - willkürlich wechseln.

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Hey, Leute!
Bin mit blutundglas einer Meinung:
Das ist ein Forum, deshalb wird hier diskutiert.
Bedeutet auch, dass Meinungen hingestellt werden.
Man kann sich auch aus dem Weg gehen, anstatt sich zu beschimpfen.
Oder zumindest sachlich bleiben.

So...

:streit:

@Templer :D

Mal ein paar Gedankenspiele......:banane:

Ich könnte jetzt einwerfen:
Orks nicht mit Menschen vergleichen?
Was, wenn ein Meister von Dir sie anders dargestellt hätte?
Was, wenn gar nicht alle Orks 'so böse' sind, wenn es sich um Vorurteile handelt?
Oder: Ist es fair zu sagen, dass alle Orks nicht mit Menschen vergleichbar sind?

:blah:

Gibt es nicht auch Menschen, die 'böse' sind und somit...haben wir gerade das Gegenteil bewiesen, nämlich dass man sehr wohl Orks und Menschen oder andersherum von ihrem Verhalten her vergleichen kann...
...doch das wollen wir ja gar nicht...

Das lassen wir, denn das ist ja durchaus intime-stuff, dass der Char der festen Überzeugung ist, dass sämtliche Orks schlicht und ergreifend bösartig sind.

Wieso sollte man einen Unterschied zwischen dem Tod von Tieren, Orks und Menschen machen?
Sagen wir, Du spielst im Rollenspiel einen Ork, erfährst, zu welchen kulturellen Dingen sie fähig sind, wie sie Ansichten über die 'bösen Menschen' haben...oder du spielst...sagen wir...etwas närrisches, wie einen Kanarienvogel.
Und Du hast erlebt, dass...ein Mensch Deinem...Geschwisterkanarienvogel einfach so mal aus Lust den Hals umgedreht hat...

Du verstehst, was ich meine.

Die Diskussion drehte sich um sinnloses Morden.

Auch sinnloser Mord an anderen Spezies (hier auch Phantasiespezies) ist noch immer sinnloser Mord.


Die Frage, die Du anschneidest ist:
Ist es richtig, im Rollenspiel oder auch outtime, das Leben eines Wesens über das Leben eines anderen Wesens zu stellen.
Ist es unmoralisch?
Ist es vielleicht sogar...rassistisch?

Und:
geht das zu weit?



PS: Ich will Dich nicht persönlich angreifen, ich bin nicht wütend oder anderweitig pissig.
Ich mag nur Gedankenspiele. Quasi...eine...philosophische Betrachtung.
Ich will auch AUSDRÜCKLICH!!! nicht sagen, dass du ein Rassist bist.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

blut_und_glas schrieb:
Vor allem aber frage ich mich warum ich Orks (grüne Statisten) nicht mit Menschen vergleichen sollte, Sturmtruppen (weisse Statisten), Konzerngardisten (pinke Statisten) oder Zulukrieger (schwarze Statisten) aber schon.
...
Will also heissen Metzeln, den Bodycount nach oben treiben und sich an Gewalt aufgeilen (das waren doch die anderen Formulierungen, oder?) ist also in Ordnung solange die Opfer, entweder nicht pink (andere menschliche Hautfarben nach Wunsch ergänzen) sind, oder anderweitig anatomisch abweichen? Fein das wir das geklärt haben.
...
Der Wandel von Töten muss immer abschreckend sein, und darf nie akzeptabel erscheinen zu ...wenn man einen Helden spielt.

:lol:

Sehr schön, ganz nach meinem Geschmack.
Danke.

Unsere Meinungen weichen gar nicht so auseinander, wie Du mich gerne glauben machen möchtest.

Du stellst einfach alles in Frage.

Durchschaut!

Dafür gibt es einen PUNKT!
 
AW: Töten im Rollenspiel?

blut_und_glas schrieb:
Ich vermute einfach einmal, dass er dich auf seine Ignore Liste gesetzt hat. Deine Beiträge werden für ihn ausgeblendet.


Kann er ruhig machen! Dazu ist diese Funktion ja da.

blut_und_glas schrieb:
Stimmt. Und du hast es unterschlagen. Und nun?


Nein, hab ich nicht. Es steht doch da. Darauf hast du dich schließlich bezogen. :D.

blut_und_glas schrieb:
Welche Antwort hättest du denn gern?
Warum?
oder
Kann ich nicht? Dabei hätte ich jetzt schwören können, dass ich das gerade getan habe.

Kannst du schon, ist aber unsinnig. Das wäre für mich dasselbe, als wenn du Schimpansen mit Menschen vergleichst, völlig hahnebüchen. Warum glaubst du sind Tierversuche mit Affen bis zu deren Ableben erlaubt und mit Menschen nicht? Weil uns Menschen näher stehen, die eigene Art sind! Orks sind schließlich keine Menschen mit anderer Hautfarbe. ;) :D Orks sind Orks!

blut_und_glas schrieb:
Will also heissen Metzeln, den Bodycount nach oben treiben und sich an Gewalt aufgeilen (das waren doch die anderen Formulierungen, oder?) ist also in Ordnung solange die Opfer, entweder nicht pink (andere menschliche Hautfarben nach Wunsch ergänzen) sind, oder anderweitig anatomisch abweichen? Fein das wir das geklärt haben.

Dazu habe ich auch bereits was geschrieben. Hast du das mit den Orkgefangenen nicht gelesen? Wenn ich kann, töte ich wenig. Ist das so schwer zu verstehen? Es sei denn ich hab nen beschissenen Tag gehabt und will in Gedanken Gewalt ausüben (Metzelrunde SR)!

blut_und_glas schrieb:

Rollenspiel ist für mich die Charakterdarstellung und Würfeln gehört nicht dazu. Ich hab doch geschrieben, dass ich mich in diesem Punkt meinen Vorrednern anschließe. Was war daran bitte nicht zu verstehen?!

blut_und_glas schrieb:
Der Wandel von Töten muss immer abschreckend sein, und darf nie akzeptabel erscheinen zu ...wenn man einen Helden spielt.

Was für ein Satz! Der Wandel von Töten ... Was wolltest du damit sagen??? Tippfehler???
Du machst doch wohl hoffentlich einen Unterschied zwischen dem berühmten finalen Rettungsschuss der Polizei (Held!) und dem niedergeschossenen Bankangestellten bei einem Überfall (keine Heldenaktion)!

blut_und_glas schrieb:
Die Diskussion beginnt (noch mehr) von ihrem Sinn zu verlieren, wenn die Position derart - denn diesen Eindruck macht es für mich leider - willkürlich wechseln.

Das Leben ist dermaßen komplex, da kann man bei einem solchen Thema nicht einfach nur Schwarz-Weiß sehen. Es gibt eine Menge dazwischen. Sonst bräuchten wir keine Richter die solche Sachverhalte beurteilen, sondern nur ein Gesetzbuch und damit wäre alles klar. Warum diskutieren die Menschen schon seit Jahrzehnten über die Todesstrafe? Machen wir uns nichts vor. Dieser Thread dient dem Meinungsaustausch und der Meinungsbildung, nicht der Lösung des Problems Tot im Rollenspiel. Ich habe einen relativ festen Grundkonsens und versuche daran so oft wie möglich festzuhalten. Selbst ein Pazifist kann in bestimmten Lebenssituationen Gewalt ausüben, machen wir uns da mal nichts vor!
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@ Plüschhirn
Jetzt hast du die Problematik erkannt, die ich dem Grunde nach mit Fantasyrollenspielen habe. Da wird nun mal alles Schwarz-Weiß dargestellt. Orks sind böse, räuberisch, finster. Elfen sind gut, weise, klug und schön. So ist das nun mal! Das macht alles einfacher. Deswegen steigen die meisten Rollenspieler mit Fantasysettings ein und wechseln erst im Laufe der Zeit ihr Spielverhalten. Wenn ich nach Midgard gehe, ist es nicht vorgesehen einen alkoholkranken Paladin mit einem finsteren Geheimnis, der vielleicht durch ein Mißgeschick Unschuldige wissentlich auf dem Gewissen hat, zu spielen.
Da hat mir der Roman zum Rollenspiel Engel gut gefallen, in dem solche Mißtöne, wie ein radikalfanatischer Engel mit total verbrannten, vernarbtem Gesicht, immer wieder eingestreut werden.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@TaT: Ich habe bei dir nicht den Eindruck, dass du das Leben an sich schätzt, sondern nur das Leben von Menschen hochhältst.

Und selbst das relativierst du mit dem 'finalen Rettungsschuss'.

Könntest du dich bitte mal Entscheiden, wo deine Position ist?

Das Fantasy-Genre z. B. hat böse Orkse als gesichtslose Statisten. Hier scheint es in Ordnung zu sein, wenn du die niedermähst.

Im Mantel-und-Degen-Genre sind die namenlosen Statisten Menschen.

Ich sehe hier keinen Unterschied in der Vernichtung von Leben.

Bitte reflektiere mal darüber nach, ob du Töten von Morden von finalen Rettungsschüssen unterscheiden musst/willst...
 
AW: Töten im Rollenspiel?

blut_und_glas schrieb:
Also geht es dir am Ende doch nicht um die Grausamkeit des Todes an sich?

Wie genau lässt sieht die Grenze aus, zwischen einer fiktiven Figur und der nächsten?

Warum ist es in Ordnung zu Metzeln, wenn ich meine Opfer vorher grün anmale, aber nicht, solange sie noch pink sind?

Ich möcht mich diesen Fragen einfach mal anschließen.

Irgendwie war das doch der Anfang der ganzen Diskussion, oder?

Hesha schrieb:
Warum töten Spielercharaktere so bereitwillig?

Ich gehe mal von meinen persönlichen Erfahrungen aus: Ich hatte letztens Mäuse in der Küche und habe mir tatsächlich eine Mausefalle gekauft, die die Mäuse nicht tötet (sog. Lebendfalle), sondern einsperrt, damit ich sie weit weg aussetzen kann! Folglich habe ich ein Problem Säugetiere ab der Größe einer Maus zu töten! :D

In Rollenspielen hingegen sind schon einige Wegelagerer/Konzerngardisten/Orks/Sethskinder/Sabbatler etc. pp. unter meinen Klingen/Klauen/Fäusten bzw. vor meinem Lauf zu Grunde gegangen... Damit hatte ich / mein Chara im Grunde nie ein größeres Problem, - Die hatten ja meistens angefangen oder waren "böse"...

Irgendwie irre, dass man 17 Seiten und 169 Antworten lang erstens nicht viel weiter ist als am Anfang und zweitens die (meiner Auffassung nach) zentrale Frage nach eben der von blut_und_glas erwähnten Grauamkeit des Todes an sich schlicht nicht beantworten kann.

Ich möchte (auf die Gefahr hin, von allen, die sich hier so fleissig engagiert haben, in der Luft zerrissen zu werden ;) ) einfach mal die Vermutung äußern, dass diejenigen, die im Rollenspiel einfach gern Orks/Wegelagerer/Konzerngardisten/Orks/Sethskinder/Sabbatler und so fort zu Konfetti verarbeiten, eine ganz andere Herangehensweise an Rollenspiele haben. Rollenspiel ist für diese Leute einfach ein Spiel wie jedes andere.

Wer nach dieser Lesart kein Problem hat, bei Mensch-Ärgere-Dich-Nicht ein Hütchen rauszuschmeissen oder bei Counterstrike irgendeinen Bot abzuknallen, hat auch kein Problem mit dem Töten im Rollenspiel. Sie müssen deshalb im "echten Leben" nicht gewalttätig sein oder so, sondern könnten wie Hesha jedes Mäuschen schonen und die reinsten Pazifisten sein, aber darüber kann man absolut nichts sagen, wenn man sie nicht kennt.

Andersherum, nämlich bei denen, die sich schon im Rollenspiel mit Moral auseinandersetzen, Probleme der Charaktere mit Gewalt in den Vordergrund rücken und die Frage nach Gut und Böse stellen, kann man voraussetzen, dass sie auch im "echten Leben" viel über diese Dinge nachgedacht und sich eine begründete Meinung gebildet haben.
Nun übertragen sie dies ins Rollenspiel und benutzen das Spiel bis zu einem gewissen Grad als "Moraldilemmateststrecke", auf der sie Positionen quasi "ausprobieren" und ihre Überlegungen an Extremsituationen testen können, ohne selbst in Gefahr oder echte moralische Zwickmühlen geraten zu müssen.

Sie sehen Rollenspiele nicht als ein Spiel in der Art von Brett- oder Computerspielen, sondern als eine ganz andere Sorte Spiel.

Templer aus Tempelhof schrieb:
Das wäre für mich dasselbe, als wenn du Schimpansen mit Menschen vergleichst, völlig hahnebüchen. Warum glaubst du sind Tierversuche mit Affen bis zu deren Ableben erlaubt und mit Menschen nicht? Weil uns Menschen näher stehen, die eigene Art sind! Orks sind schließlich keine Menschen mit anderer Hautfarbe. ;) :D Orks sind Orks!

Das ist ein gutes Beispiel für meine Ausführungen. Templer ist (scheinbar) der Ansicht, dass es einen Unterschied macht, einem Tier oder einem Menschen etwas anzutun. (Was ja sein gutes Recht ist, nicht dass es heißt, ich wollte motzen!)
Blut_und_Glas scheint bei diesem Thema zu einer anderen Auffassung gelangt zu sein, und überträgt diese ins Rollenspiel: Wenn man Tierversuche verurteilt und Mensch und Tier auf dieser Ebene für gleichgestellt oder zumindest vergleichbar hält, muss man als Rollenspieler schließlich zu der Frage gelangen, ob es moralisch vertretbar ist, einen Ork zu töten. Wenn man sämtliches Leben nun ganz klar in Menschen und alles andere trennt, ist diese Frage völlig überflüssig.

Deshalb (glaube ich) kommt man hier auch zu keinem "Ergebnis". Man müsste zuerst die Moralvorstellungen der Leute im "richtigen Leben" klären, bevor man diese auf eine andere Ebene - die des Rollenspiels - heben und fruchtbar diskutieren kann.


P.S.: Meine bescheidene Meinung ist übrigens, dass alle Kreaturen gleichgestellt sein sollten. Kein Tier (und der Mensch ist schließlich auch nichts anderes) sollte leiden müssen oder darf getötet werden. Tierversuche sind in meinen Augen nur grausam (wobei der medizinische Fortschritt natürlich wichtig ist - ein moralisches Dilemma, das ich hier nicht ausdiskutieren möchte) und jede Fliege (und Mücke!) verdient es, eingefangen und hinausgetragen anstatt erschagen zu werden.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer aus Tempelhof schrieb:
Kann er ruhig machen! Dazu ist diese Funktion ja da.

Stimmt. Du klangst bloss so fragend. ;)

Nein, hab ich nicht. Es steht doch da.

...und wurde von dir (geschickt) "getarnt".

Kannst du schon, ist aber unsinnig. Das wäre für mich dasselbe, als wenn du Schimpansen mit Menschen vergleichst, völlig hahnebüchen. Warum glaubst du sind Tierversuche mit Affen bis zu deren Ableben erlaubt und mit Menschen nicht? Weil uns Menschen näher stehen, die eigene Art sind! Orks sind schließlich keine Menschen mit anderer Hautfarbe. ;) :D Orks sind Orks!

Un ich dachte Orks sind fiktive Figuren innerhalb der Spielwelt. Genau wie Menschen. Was für mich nach ziemlich enger Artverwandschaft klingt.

Dazu habe ich auch bereits was geschrieben. Hast du das mit den Orkgefangenen nicht gelesen?

Habe ich. Ich habe allerdings auch gelesen, wie du dort recht deutlich eine Linie gezogen hast, die wohl das Töten der Grünen im Gegensatz zu dem der Pinken legitimieren sollte.

Wenn ich kann, töte ich wenig. Ist das so schwer zu verstehen? Es sei denn ich hab nen beschissenen Tag gehabt und will in Gedanken Gewalt ausüben (Metzelrunde SR)!

Mit anderen Worten du stimmst also dem dich mittlerweile ignorierenden Shub-Schumann zu, dass Gewalt(darstellung) im Rollenspiel grundsätzlich von den variierbaren Zielvorstellungen der Spielteilnehmer abhängt.
Worüber habt ihr euch denn dann so in die Haare bekommen?

Rollenspiel ist für mich die Charakterdarstellung und Würfeln gehört nicht dazu. Ich hab doch geschrieben, dass ich mich in diesem Punkt meinen Vorrednern anschließe. Was war daran bitte nicht zu verstehen?!

Die Ausnahme, die du da gemacht hast. Diese Relativierung lässt das alles in einem so ganz anderen Licht erscheinen. Ich dachte mir da kann eine Nachfrage nicht schaden.

Was für ein Satz! Der Wandel von Töten ... Was wolltest du damit sagen??? Tippfehler???

Das, was ich geschrieben habe. (Tip (ohne pfehler): Einfach im Zusammenhang lesen, nicht "Töten" sondern "Töten muss immer abschreckend sein".)

Du machst doch wohl hoffentlich einen Unterschied zwischen dem berühmten finalen Rettungsschuss der Polizei (Held!) und dem niedergeschossenen Bankangestellten bei einem Überfall (keine Heldenaktion)!

Davon abgesehen, dass diese Diskussion wohl weniger hier her gehört, frage ich mich, warum ich plötzlich anfangen sollte hier in der so hoch gelobten kompromisslos "realistischen" Darstellung des Todes herumzumanipulieren (also einen Unterschied zu machen). Aber vielleicht missverstehe ich auch einfach die Frage.

Das Leben ist dermaßen komplex, da kann man bei einem solchen Thema nicht einfach nur Schwarz-Weiß sehen.

Geht eigentlich ganz gut. Bloss wird von einigen scheinbar das Grün-Pink Spektrum bevorzugt... :D:O

Machen wir uns nichts vor. Dieser Thread dient dem Meinungsaustausch und der Meinungsbildung, nicht der Lösung des Problems Tot im Rollenspiel.

Ich glaube einer solchen Illusion gibt sich hier niemand hin.

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Schon in der Bibel steht, der Mensch ist die Krone der Schöpfung.
Der finale Rettungsschuss ist final, d. h. alle anderen Möglichkeiten sind ausgeschöpft, mit anderen Worten du hast keine anderen Möglichkeiten mehr als den bösen Buben umzuschießen. Was soll ich da noch relativieren? Ich hab mich schon lange entschieden wo meine Grundposition ist und die hier lang und breit dargestellt?(. Und dass ich Orks als gesichtslose Statisten wesentlich eher töte als Menschen ... was ist daran auszusetzen? Denk doch mal nach. Wofür setzen sich Menschen mehr ein oder was steht politisch eher im Mittelpunkt, das Robbenschlachten in der Arktis oder der Irakkonflikt? Ist doch wohl klar, dass Menschen den Menschen eher im Blickfeld haben als andere Lebewesen. Das ich solche Banalitäten hier noch erläutern muss, ist mir unverständlich.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer aus Tempelhof schrieb:
Schon in der Bibel steht, der Mensch ist die Krone der Schöpfung.
...und "Du sollst nicht töten/morden/wasauchimmer". Das schließt Tiere oder Orks nicht aus. Außerdem muss man ja nicht alles glauben, was in dem ollen Schinken steht.

Templer aus Tempelhof schrieb:
Der finale Rettungsschuss ist final, d. h. alle anderen Möglichkeiten sind ausgeschöpft, mit anderen Worten du hast keine anderen Möglichkeiten mehr als den bösen Buben umzuschießen. Was soll ich da noch relativieren? Ich hab mich schon lange entschieden wo meine Grundposition ist und die hier lang und breit dargestellt?(. Und dass ich Orks als gesichtslose Statisten wesentlich eher töte als Menschen ... was ist daran auszusetzen? Denk doch mal nach. Wofür setzen sich Menschen mehr ein oder was steht politisch eher im Mittelpunkt, das Robbenschlachten in der Arktis oder der Irakkonflikt? Ist doch wohl klar, dass Menschen den Menschen eher im Blickfeld haben als andere Lebewesen. Das ich solche Banalitäten hier noch erläutern muss, ist mir unverständlich.

So banal ist das gar nicht. Es gibt durchaus Leute, die gegen finale Rettungsschüsse sind und das Robbenschlachten ebenso pervers finden, wie den Krieg.

Die radikalste Position, die ich je dazu gehört habe war: Vor zweihundert Jahren hat noch jeder Weiße fest daran geglaubt, besser und mehr wert zu sein, als Leute mit anderer Hautfarbe, so dass es nicht ganz so wild war, wenn so jemand getötet wurde. Heute glaubt jeder Mensch, besser und mehr wert zu sein, als Tiere, so dass es nicht ganz so wild ist, wenn eines getötet wird. In zweihundert Jahren wird man diesen "Speziesismus" ebenso verurteilenm wie wir heute den Rassismus.

(Bitte nicht falsch verstehen: Dies ist nur ein anderes Extrem, eine Gegenposition zur "Krone der Schöpfung-Theorie, aber nicht meine Meinung!)
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Templer aus Tempelhof schrieb:
Und dass ich Orks als gesichtslose Statisten wesentlich eher töte als Menschen ... was ist daran auszusetzen?

Auszusetzen? Nichts. Warum?

Aber der Schlüsselbegriff ist nicht "Ork". Der Schlüsselbegriff ist "gesichtsloser Statist".

Na, hören Sie mal. Ich darf meinen gesichtlosen Statisten doch wohl anmalen wie ich will.

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

blut und glas schrieb:
Na, hören Sie mal. Ich darf meinen gesichtlosen Statisten doch wohl anmalen wie ich will.

Zumal der weiße, männlich Statist, bei einem Mantel und Degen Rpg auch besser aussieht (ich hätte keine Lust bei 7te See oder einer DSA Horasreichkampange, mich im Würzhaus mit Orks/Schimpansen/insektoiden Aliens zu prügeln, die ihre Degen blank gezogen haben und eine Hahnenfeder am Hut tragen :D)
 
AW: Töten im Rollenspiel?

So viel wie b_u_g zitiert, kann ich den Unfug, den Templer schreibt, ja selbst trotz ignore-Funktion noch verfolgen. Wie Bernd das Brot sagen würde: Mist. Zumindest habe ich gerade festgestellt, dass er eine meiner meistverabscheuten Madendosen aufgemacht hat - nämlich die Frage danach, ob Fantasyrassen (in diesem Fall wohl Orks) nichtmenschlich sind. Antwort: Orks, Elfen, Trolle, Zwerge, Vampire Werwölfe, Pixies und der ganze Rest sind prinzipiell Menschen. Sie sind Menschen, bei denen einigen potentielle menschliche Eigenschaften hervorgehoben und andere runtergeregelt wurden. Trotzdem verhalten sie sich voll im Rahmen dessen, was menschlich vorstellbar ist. Ob man einen Ork umbringt oder einen Menschen, ist im Rollenspiel also dasselbe - und beide können als Statisten auftreten (in dem Fall sind sie Gerd der Goon oder Arnold der Aufwärmork) oder auch als voll ausgearbeitete Personen.
Im übrigen möchte ich diesem selbsternannten Kreuzritter hiermit gleich nochmal die ursupierte Deutungshoheit über meine Posts aberkennen. Die genrekonforme Behandlung von statisten hat erstmal nichts mit "Metzeln" zu tun. An dem Begriff hält der sich schon viel zu lange fest.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Na, hören Sie mal. Ich darf meinen gesichtlosen Statisten doch wohl anmalen wie ich will.

Ich gehe einen Schritt weiter: Diese Personen/Objekte sind Szenerie. Ähnlich wie mit verschlossenen Türen gibt es verschiedene Methoden, sie zu Handhaben. Und ähnlich wie ein herzhafter Tritt gegen eine klemmende Tür Stress abbaut, kann auch ein herzhaftes Blutbad unter Goons anzurichten sehr entspannend sein.

De facto wird im realen Leben (tm) niemandem Schaden zugefügt, warum zum Henker sollte ich also die Moralkeule auspacken? Mit der Mentalität kann ich mich gleich in die Gummizelle einsperren lassen und bis ans Ende meiner Tage lauwarmen Tofu knabbern.

Das ist meine Fantasie. Betreten auf eigenen Gefahr. Wir können über das Programm reden, aber was in meinem geistigen Theater abläuft ist in erster Linie meine Sache.

Sollten wir zusammen fantasieren nehme ich gerne auf andere Teilnehmer Rücksicht, aber was etwaige Zuschauer denken ist mir ziemlich Wurst; ich setze mein Privatleben ja auch nicht so in Szene, das ein etwaiger Voyer etwas davon hat.
Wenn mir und meinen Partnern am Tisch nach Schlachtplatte zumute ist, dann gibt es Schlachtplatte. Basta. Moralvorstellungen bitte draußen lassen, es ist schon schlimm genug das du zuschaust und nicht mitmachst.

Genre ist wichtig. Und freiwillig. Und ähnlich wie bei diversen anderen zwischenmenschlichen Tätigkeiten sollte man aufhören, wenn es den Beteiligten keinen Spaß macht. Genre ist die Reizwäsche des Rollenspiels. Wenn es jemanden anturnt, dann benutzt es doch um Gotteswillen. Und wenn nicht, dann eben nicht. Und ja, zu manchem Genre gehört auch die härtere Gangart. Oder das gedankenlose ummeucheln von Szenerieobjekten wie Sturmtruppen oder Palastwachen.

Aber nur weil ich S/M-Ästhetik nicht mag und/oder unmoralisch finde heißt das noch lange nicht, das es keinen Spaß macht oder unmoralisch ist. Und ähnlich ist das beim "Metzeln".



In zweihundert Jahren wird man diesen "Speziesismus" ebenso verurteilenm wie wir heute den Rassismus.

Gottseidank werde ich dann nicht mehr da sein, denn auf den Schweinefraß dieser Zeit hätte ich weißgott keinen Bock.

-Silver, geht sich jetzt ein Filetsteak einpfeifen.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Silvermane schrieb:
Gottseidank werde ich dann nicht mehr da sein, denn auf den Schweinefraß dieser Zeit hätte ich weißgott keinen Bock.

-Silver, geht sich jetzt ein Filetsteak einpfeifen.

:rolleyes: Ich lad Dich gern mal zum essen ein, falls Du es eine Mahlzeit lang ohne Filetsteak aushalten kannst. Wirst es nicht bereuen. ;)
 
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