AW: Töten im Rollenspiel?
Man müsste zuerst die Moralvorstellungen der Leute im "richtigen Leben" klären, bevor man diese auf eine andere Ebene - die des Rollenspiels - heben und fruchtbar diskutieren kann.
Guter Ansatz. Genau deswegen argumentiere ich so, da ich meine Einstellung zur Gewalt mittlerweile im Rollenspiel stark reflektiere.
...und wurde von dir (geschickt) "getarnt".
Da wurde nichts getarnt. Das war lediglich eine Hervorhebung im Sinne einer Wertung der für mich wichtigen hervorgehobenen Aspekte.
Un ich dachte Orks sind fiktive Figuren innerhalb der Spielwelt. Genau wie Menschen. Was für mich nach ziemlich enger Artverwandschaft klingt.
Niemals. Das wäre total langweilig, wenn du meinst man könnte beliebig austauschen. Dann könnte ich ja statt Gegnerbeschreibungen Zahlen verwenden. Ich will mir aber eine Vorstellung machen. Stell dir mal folgende Situation vor: Drei 5en rennen auf dich zu, einer davon hat eine 788 dabei. Dein befreundeter 9er auf der Mauer gibt dir Deckung. Was solln das? Ich unterscheide verbal und geistig schon, wenn mir mein SL sagt, ob da drei Orks oder drei Menschen entgegenrennen, zumal mich Menschen wahrscheinlicher verstehen werden, wenn ich ihnen entgegen rufe: Ergebt Euch!
Worüber habt ihr euch denn dann so in die Haare bekommen?
Darüber, dass er mir gegenüber beleidigend wurde. Sowas gefällt mir nicht, dir etwa?
Tippfehler kommt bei mir von Tippen und nicht von einen Tipp (neue dt. Rechtschreibung) abgeben.
warum ich plötzlich anfangen sollte hier in der so hoch gelobten kompromisslos "realistischen" Darstellung des Todes herumzumanipulieren
Weil es auch im realen Leben Zustände gibt, in denen der Tod eines Menschen zumindest von staatlicher bzw. gesellschaftlicher Seite gebilligt wird.
Außerdem muss man ja nicht alles glauben, was in dem ollen Schinken steht.
Man evtl. nicht. Für mich gilt das schon und wenn man sich die Welt anschaut, auch für die Mehrheit der Menschheit (das mit der Krone der Schöpfung, nicht den Glauben an die Bibel allgemein).
Es gibt durchaus Leute, die gegen finale Rettungsschüsse sind
Ja, es gibt immer wieder verwirrte Menschen, die lieber wollen würden, dass der Geiselnehmer den Bus sprengt, anstatt den Geiselnehmer erschießen zu lassen! Der finale Rettungsschuss ist aber ein wirklich schwieriges Thema und gehört in den Unterricht über Staats- und Verfassungsrecht, nicht in dieses Forum.
Heute glaubt jeder Mensch, besser und mehr wert zu sein, als Tiere, so dass es nicht ganz so wild ist, wenn eines getötet wird. In zweihundert Jahren wird man diesen "Speziesismus" ebenso verurteilenm wie wir heute den Rassismus.
Schade bloß, dass ich dann nicht mehr am Leben sein werde, um dir dann das Gegenteil beweisen zu können. Denn das wird nicht passieren. Weil der Mensch nun mal gerne andere Tiere isst. Genauso könntest du behaupten, dass sich in zweihundert Jahren alle Raubtiere nur noch von Pflanzen ernähren werden. Vielleicht wird aber die Tierquälerei abnehmen.
Aber der Schlüsselbegriff ist nicht "Ork". Der Schlüsselbegriff ist "gesichtsloser Statist".
Für dich vielleicht.
Tausend Menschen, tausend Meinungen!
Der Shub kanns nicht lesen, also erspar ich mir jeglichen Kommentar. Wenn er glaubt, dass Menschen und Orks dasselbe seien, will ich ihn nicht weiter stören. Wahrscheinlich hält er sich für einen SR und fährt gerade mit Ledermantel bekleidet zu einem seiner nächtlichen Runs - die eigenen Brüder mit nem Packen Bananen im Affenkäfig besuchen, hehe. Und meckert nicht rum, er will sich ja nicht mit mir normal unterhalten, also verdient er nichts anderes als solchen Kommentar.
De facto wird im realen Leben (tm) niemandem Schaden zugefügt, warum zum Henker sollte ich also die Moralkeule auspacken? Mit der Mentalität kann ich mich gleich in die Gummizelle einsperren lassen und bis ans Ende meiner Tage lauwarmen Tofu knabbern.
Das sag doch mal den Leuten von der BPJS oder den Leuten von Frontal 21, wenn gerade mal wieder ein Robert Steinhäuser ausgeflippt ist und die Rollenspielwerke a la Sla oder Kult bei ihm finden. Sieh dir doch mal die Vorwürfe gegenüber Computerspielern an, ist nicht weit weg von der virtuellen Brutalität eines RPG. Schließlich gab es auch da schon Filme drüber, von wegen Realitätsverlust bei Rollenspielern, übermäßige Gewaltdarstellung, Sektiererei pp.
Jeden, solange ich als Charakter bereit bin die Konsequenzen zu tragen.
:Sgenauso: Nie konsequenzenlos und immer an der Realität orientiert (für mich geltend!)