Töten im Rollenspiel?

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AW: Töten im Rollenspiel?

Hmmm, ist n interessanter Punkt. Vielleicht hat sich auch die ganze Diskussion hier total verselbständigt. Hab so langsam das Gefühl, dass einige hier missverstehen was ich zum Ausdruck bringen will. Ich will mich nicht an extrem dargestellten Gewaltszenen aufgeilen, sondern Gewalt als Gewalt und nicht etwas Positives darstellen. Manchmal gibt es Situationen, in denen es keine andere Möglichkeit mehr gibt als Gewalt anzuwenden, um größeres Übel zu vermeiden. Wogegen ich mich ausspreche, ist die Gewaltanwendung um ihrer selbst willen. Und ich finde es auch scheiße, irgendwelche Leute in Rollenspielen umzuballern, nur weil sie halt die Uniform des Gegners tragen. Was mir an Rollenspielen gefällt, sind eben die manigfaltigen Alternativmöglichkeiten. Beim Computerspiel habe ich meistens nicht diese Wahl. Aber beim RPG kann man durch die Interaktion zwischen Spielern und SL Spielsituationen erschaffen, um durch verschiedenste Methoden gefährliche Situationen zu meistern. Mehr kann ich hier dazu auch nicht schreiben. Ist halt meine persönliche Erfahrung und das kann ich relativ gut umsetzen, in so ziemlich jedem Genre und jedem Rollenspiel. Gerade weil ich in den meisten System Helden verkörpere, versuche ich Gewalt zu vermeiden!
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@Templer

Nun, im RPG-Talk hatte ich eine Szene aus der alten Mage-Runde von mir nacherzählt - da ist die Gruppe (Traditionsmagier) in die Basis der Gegner eingedrungen, hat da ein wenig aufgeräumt (weil noch was fieseres als die Technokraten versucht hatte, die Basis zu übernehmen), aber als wir dann beschlossen, die Mondbasis sicherheitshalber ins Vakuum zu jagen, hat die Gruppe ein Evakuierungssignal abgeschickt, damit die Techies (also eigentlich die Todfeinde der Chars) die Basis noch räumen konnten, bevor dieselbe dann geplättet wurde, um eine noch größere Gefahr zu beseitigen.

Man muß also nicht die Gegner umnieten, nur weil sie die Gegner sind. Zumindest bei uns finden sich in vielen Fällen andere Lösungen.

Clear Ether!
Stayka
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@ Templer:
Obwohl deine beiträge den Eindruck erwecken, von einem dämlichen Idioten geschrieben worden zu sein, hier eine letzte Antwort, weil du einfach mal wieder falsches Zeug von dir gegeben hast - außerdem bist vielleicht ja doch nicht so doof, wie du tust:
Templer aus Tempelhof schrieb:
Von wg. Trinity. Ich hab das Werk neben mir liegen.
Ich ebenfalls.
Templer aus Tempelhof schrieb:
Wenn dann zitiere wenigstens richtig, du Vogel.
Werde ich gleich tun, im Gegensatz zu dir.
Templer aus Tempelhof schrieb:
Die haben für Statisten deswegen andere Schadensmodelle eingefügt, damit Kämpfe nicht in einer Würfelorgie untergehen, also zur Verschlankung des Systems und Hebung der Spielgeschwindigkeit, nicht etwa damit euer Hochwohlgeboren Shub Tausende von Gegenspielern zerblastern darf.
OK, Zitat aus Bates, Andrew (Hg.): Aeon. Limited Edition, Atlanta 1997, S. 251. Aus dem "Extras" Kasten:
"To make large fights cinematic and easy to maintain, assign "extra" Storyteller characters only four Health Levels. [...] Extras are nameless thugs whom characters run into from time to time, not key Storyteller characters. They're diversions who are usually controlled by the more important enemies and villains whom your characters are really after. These extras are plot device and shouldn't interfere with the main story. After taking a few lumps, extras retreat, surrender or fall over so the real action can get underway."

Dasselbe Buch, S. 280. Aus dem "Vehicles as Extras" Kasten:
"Such Vehicles are used to create cinematic effect, are piloted by nameless goons, and are under the direction of the powerful forces whom the characters are after."

Die Schlüsselphrasen habe ich extra für dich unterstrichen, da ich, wo du das Buch ja vorliegen hast, davon ausgehen muss, dass du schlichtweg unfähig bist, sie von allein zu finden. Bei den Extra-Regeln geht es offensichtlich um das cinematische, actionreiche Verprügeln namenloser Knechte der Gegenseite.

Templer aus Tempelhof schrieb:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
In dieser Situation kann ich den nur grinsend zurückgeben. Ich habe hier im Forum selten erlebt, wie sich jemand so dermaßen blamiert hat, wie du gerade.
Templer aus Tempelhof schrieb:
Mit nem Lexikon drohen kann jeder Hauptschüler, dass macht noch keine qualifizierte Diskussion aus. Sowas ...
Ich drohe nicht mit "'nem Lexikon", ich schlage dir vor, mal in eins reinzuschauen, bevor du losschreibselst. Ich habe das getan; und nein, ich habe nicht jedes Lexikon zuhause, das ich irgendwann mal benutzt habe. Das wäre nämlich zu teuer. Und du bist sichelrich kein Grund, in die Unibib zu latschen, um dir Zitate rauszusuchen. Wenn dir meine Zusammenfassung nicht reicht, musst du selber suchen gehen - oder du zitierst weiter unreflektiert aus der "größten Müllhalde der Welt" (also von beliebigen Internetseiten).
Im übrigen habe ich den Metzler im Haus, in der 2. überarbeiteten Auflage von 1990. Gekauft habe ich das Buch vor einigen Jahren, ein Preis ist nicht aufgedruckt, und ich habe ihn mir nicht gemerkt. Ein M&D-Artikel ist nicht drin, deswegen ja auch mein Hinweis auf ein Filmlexikon. Auf Literaturlexika habe ich deswegen verwiesen, weil dir offensichtlich nicht einmal klar ist, was ein Genre ausmacht. An b_u_g oder Hesha werde ich mir in diesem Zusammenhang sicherlich kein Beispiel nehmen, meine Höflichkeit ist nämlich begrenzt, vor allem wenn man versucht, meine Zeit zu verschwenden oder mich mit faustdicken Lügen (siehe Trinity) oder blödsinnigen Unterstellungen (Lexika) nervt.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Töten im Rollenspiel? Jaja kenn ich. Mach ich auch dauernd. Is wie Fahrradfahren!

Hört sich doof an, is aber so!

Ich hab mir da noch nie wirklich Gedanken drüber gemacht und werde damit auch nicht anfangen.
Wenn ein Ork schreiend, mit gezückten Waffen auf mich zuläuft, ziehe ich mein verdammtes Schwert und frage ihn nicht ob wir nicht drüber reden könnten. Dann heißt es er oder ich. Wenn er nur durch töten zur Aufgabe zu zwingen ist: Okay, kann er haben! Wenn er mich vorher schon ihn Ruhe lässt: Noch besser! Muss ich mein Schwert schon nicht putzen.
Ich denke in den meisten RPGs ist gar kein Platz für solche Überlegungen. Ausnahmen sind da vieleicht solche Ausrutscher wie die Maskerade mit ihrem unglaubwürdigem, an den Haaren herbeigezogenem und von den meisten Spielern ignoriertem Metaplot, der den Spielern ein Gewissen andrehen will dass sie nicht haben wollen!
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Eine der Alternativen ist Gewalt.
Jeder von uns geht in jeder Situation in die er kommt verscheidene Alternativen unterbewusst durch.
Dazu gehört auch das Gegenüber zu ignorieren oder es einfach umzubringen.
Letztere Möglichkeit fällt in den meisten Fällen von vornherein unter den Tisch weil sie unserem Zeil nicht dienen können.
Und wenn sie es können fällt sie wegen der zu erwartenden Kpnsequenzen die im drastischen Gegensatz zum nutzen (Beispiel: Jemand nervt mich. Wenn ich ihn töte ist der Nutzen Ruhe. Die Konsequenz ist allerdings Knast. Und soviel ist Ruhe in den wenigsten Fällen wert).
Bei Rollenspielen fällt das in 90% der Fälle unter den Tisch weil
1) die Hauptcharaktere Helden sind deren Gegnern in der Gesellschaft keine Achtung eingeräumt wird und deren TÖtung zumindest straffrei bleibt
2) Die Charaktere außerhalb oder über dem Gesetz stehen
3) Die Charaktere andere Weltbilder und/oder Vorstellungen von richtig und falsch haben als unsereins.

Die Liste kann man endlos fortsetzen.
Es läuft aber immer aufs selbe hinaus:
In den meisten Rollenspiel sit das Töten von Gegnern oder Antagnonisten nicht mit negativen Konsequenzen bewehrt.
Deswegen wird dort diese Alternative häufiger als im normalen Leben genutzt.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Mh.

Einige Personen sind (hier) ein bisschen...aggressive, scheint mir.

Na ja...

Och, ich kenne Spieler, die man davon abbringen kann, dass ihre Chars um sich metzeln, ohne zu denken.
Und zwar intime. Hab ich schon hinbekommen.
Meine Malkin bei einem Brujah (!!!).


Damals, :eek:ma: als ich noch DSA spielte, da war es einfacher, "böse Orks" zu killen.
Jemand rennt auf Deinen Char zu, gezogene Waffen, lässt sich nicht abbringen.

Bei Vampire kämpft mein Char um ihre Menschlichkeit, dazu kommt, dass sie
Wesen Zelebrant und Verhalten Pädagoge hat...
Besonders gerne maßregelt sie unsere Brujah und den Tremere-Jüngling...

Da ergeben sich interessante Diskussionen, Zitat:

Der Klüngel hat sich verkleidet (mafialike) und der Brujah versucht in einem Gespräch einem Autor eines kritischen Buches über Wirtschaft zu drohen.
Der Auftrag ist, diesen vom Schreiben und Veröffentlichen abzuhalten, da den Ventrue das Buch nicht passt.
Der Autor ist Idealist, ein Weltverbesserer, dem díe Drohungen egal sind. Er ist sich der Gefahr bewusst. Irgendwann fällt dem Brujah nichts mehr ein. Indes läuft eine Gruppendiskussion über das Umbringen des Mannes.

Malkin geht mit dem Bruhja vor die Tür: "Erinnerst Du Dich an Karthago, Brujah? Erinnerst Du Dich an Eure Philosophen? Es gibt bessere Lösungen, als diesen Mann für die Ventrue umzubringen.
Bücher, wozu braucht man Bücher? Damit sie in einer Bibliothek verstauben? Man könnte den Mann überzeugen, dass sein Buch nichts bringt, dass er aktiv in einer Gruppe gegen die Verhältnisse angehen sollte. Unser Auftrag wäre erledigt. Willst Du das wirklich für die Ventrue tun?"
Bruhja: "Ich will ihn doch gar nicht umbringen!" und dann drohte eine Raserei,
wegen der Provokation.


@ Templer:
Was-auch-immer: Es gibt Alternativen zum Töten.
Wenn der Erzähler/Meister ein bisschen mitmacht.
Klar sind ein paar Spieler nicht schlecht, die wegen Rollenspiel da sind, nicht wegen Metzeln.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Grüße!

Ich denke, dass Spieler, die nur oder großteilig
Metzeln wollen tatsächlich dafür sorgen, dass ein Ausschluss von Rollenspiel
stattfindet.


Außer, wenn sie in der Minderheit sind...und UNTERDRÜCKT WERDEN KÖNNEN!!!
;)
(Die armen, armen Powergamer...:D)


PS: Schöne Signatur!
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Plüschhirn schrieb:
Ich denke, dass Spieler, die nur oder großteilig
Metzeln wollen tatsächlich dafür sorgen, dass ein Ausschluss von Rollenspiel
stattfindet.

Und ich kann nicht "grossteilig rollenspielen wollen" und gleichzeitig metzeln? :(

PS: Schöne Signatur!

...

Das sagen die Leute ziemlich selten zu mir...

:D

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Das ist dümmste was ich bisher gelesen habe.
Seit wann bitte sind Metzler Powergamer und 'Rollenspieler' nicht?
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@Burncrow

Seit das Abmetzeln von Gegnern kein Rollenspiel erfordert.

Das Werfen von Würfeln, um zu sehen ob man denjenigen getroffen hat, hat nichts mit der Darstellung einer Rolle zu tun.

Sonst wären Egoshooter Rollenspiele.

@blutundglas

Es gibt Situationen, in denen Gegenwer sicher erforderlich oder einzige Chance für das Überleben des Chars bedeutet...

Metzeln oder abschlachten oder Töten als Hauptthema ist am Spielen einer Rolle vorbei.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Und warum ist das 'Abmetzeln' von Gegner kein rollenspiel?
Was wenn mein Charakter auf Charakteristische Weise metzelt?
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Plüschhirn schrieb:
Seit das Abmetzeln von Gegnern kein Rollenspiel erfordert.

Erfordern, erfordern... wer spricht von erfordern? Schließt es sich aus? Das ist doch die eigentliche Frage. Denn erfordern tun auch Verhandlungen, Intrigen, Liebesszenen und Landschaftsgärtnerei kein "Rollenspiel" (Anfürhungszeichen beachten).

Das Werfen von Würfeln, um zu sehen ob man denjenigen getroffen hat, hat nichts mit der Darstellung einer Rolle zu tun.

Ist es etwa schon wieder Zeit für einen neuen Kreuzzug gegen die Überbewertung des Wortes Rolle? :D

mfG
fps
 
AW: Töten im Rollenspiel?

@Burncrow
Wenn Dein Char auf "charakteristische" Weise "metzelt", "metzelt" er nicht, sondern kämpft.

Metzeln ist Abschlachten, sinnlos.
Das ist nicht individuell, das ist uniform.

Im 'Handbuch für den Erzeuger' steht irgendwo so schön, dass Spieler nichts
auf dem Schlachtfeld von Kriegen zu suchen haben, weil dort niemand individuell ist.
Dort ist man Teil einer Masse, ersetzbar, austauschbar.
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Im 'Handbuch für den Erzeuger' steht irgendwo so schön, dass Spieler nichts
auf dem Schlachtfeld von Kriegen zu suchen haben, weil dort niemand individuell ist.
Dort ist man Teil einer Masse, ersetzbar, austauschbar.
Wenn ich derjenige bin der alle anderen metzelt bin ich verdammt individuell oder nicht?
 
AW: Töten im Rollenspiel?

Nur um noch einmal zu versuchen die Bedeutungen der Worte zu klären:

Metzelt Conan, oder kämpft er?

mfG
fps
 
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